Quappen im Raum Ingolstadt/Donau

[Flußbarschfan]

Hallo Freunde des Angelsports,

hat Jemand ´ne Ahnung, wo man zur Zeit im Raum Ingolstadt Quappen fängt? Bevorzugtes Gewässer Donau.
:s Bekomme bald Besuch aus der Schweiz und würde dem gern mal diesen heimlichen Räuber zeigen. Gruss und Petri Heil...#h

 

[Aalfreak]

Servus Flußbarschfan! Keine leichte Aufgabe, die Du Dir gestellt hast. Hab in den letzten Monaten schon X Nächte auf Quappe angesessen..... mit nur einem Erfolg! Eine Quappe von gut 40cm Länge auf n kl.Köfi. Da ist es noch leichter, einen Zander zu bekommen. Meine Stammstrecke befindet sich an der Donau, ca. 20km östlich von Ingolstadt bei Pförring. An den Staustufen Ingolstadt und Bergheim habe ich letzten Winter auch schon ungezählte Nächte verbracht. Jedoch ne Quappe habe ich nicht gefangen, sondern "nur" Zander. Dabei frage ich auch andere Angler nach ihren Erfahrungen und probiere viel aus. Das, was ich am meißten gehört habe, war immer: "ja früher, dicht an der Steinpackung und mit Tauwurm". Erfahrene Bordis berichten auch immer wieder, daß Wehranlagen und Staustufen, stromabwärts, sehr gute Stellen sind. Ebenso Fluß-und Bacheinläufe. Wieviel Zeit möchtest Du denn fürs Quappenangeln investieren? Warscheinlich wirst Du um ein -suchen nach der besten Stellen- nicht herumkommen. Zur Alt mühl kann ich Dir leider nichts schreiben, da ich dort noch nicht geangelt habe. Ich höre nur immer was von Zander auf Köfi an langen Vorfächern auf Grund. Aber der hat dort, glaube ich, jetzt Schonzeit. Solltest Du noch Fragen oder Tipps haben- nur zu! Liebe Grüße und Petri Heil!

 

[Aalfreak]

@Flußbarschfan Zu Deiner Frage im Link: "Angelscheine Donau Ingolstadt" : Gute Zanderstellen sind bei uns an der Donau immer die Plätze, wo viel auf Friedfisch geangelt wird. An diesen Stellen gelangt viel Futter ins Wasser, welches besagte Friedfische anlockt und sie am Grund herumwuseln läßt. Das bleibt dem neugierigen Zander natürlich nicht verborgen, der durch diese Aktivitäten instingtiv angezogen wird. Dazu kommt noch, daß ein vollgefressenes Rotauge, durch seine Trägheit nach dem fressen, leichte Beute für den Zander ist. Beste Angelzeit ist nach meiner Erfahrung die späte Dämmerung bis ca. 3h nach dunkel-werden. Zu dieser Jahreszeit kann der Köfi für den Zander auch ruhig etwas größer sein. 10-15cm Länge sind ok. Habe meine Zander bisher ausschlieslich auf Grund gefangen. Andere Angler haben jedoch auch mit Pose oder Kunstköder Erfolg. Je nach Situation und Veranlagung. Kurios ist auch das unterschiedliche Beißverhalten der Schlawiener auf Köfi. Vom beißen auf der Stelle, bis zum "Run" beim Anbiß ... schon alles erlebt. Die Größe meiner Zander auf Köfi lag im Schnitt zwischen 60- und 80cm. Meine beiden letzten "großen" Zander waren 70-und 73cm lang (vor etwa 2Wochen). Dazu muß gesagt werden, daß es zwei Milchner gewesen sind. Die Größe der dazu gehörigen "Weibchen" kannst Du Dir ja dann selber ausmalen. Ich für meine Person, würde jedoch zu dieser Jahreszeit jeden Zander den ich als Weibchen erkenne wieder schonend zurücksetzen. Das sollte zu dieser Jahreszeit jedoch jeder mit sich selbst ausmachen. Liebe Grüße und Petri Heil!

 

[Flußbarschfan]

Hallo Aalfreak,

vielen Dank für Deine ausführliche Antworten.
Das mit den Quappen beschäftigt mich schon seit meiner Kindheit. Leider haben nur immer Bekannte und Freunde welche erwischt. Da ich normalerweise die Altmühl bzw. Altwässer am Main-Donau Kanal befische, ist die Donau sozusagen nicht mein Hausgewässer. Deswegen komme ich ums Fischsuchen nicht herum. Das gehört aber sowieso dazu. Hatte gestern bei -6° einen Biss auf Köfi-allerdings hat der Fisch nur ca. 1m Schnur genommen und ich hab zu lang gewartet. Ergebniss: Köfi war abgehäutet und der Haken saß statt kurz hinterm Kopf, jetzt kurz vorm Schwanz. Leider waren sonst keine Bißspuren - Hundszähne des Zanders hinterlassen ja die bekannten Parallelen, zu sehen. Das war´s aber dann schon mit den Bissen auf Köfi. Die Barsche haben alle Wurm genommen-hat Spass gemacht. Pickerfischen im Winter! Hab sogar einen kapitalen Kaulbarsch von 21cm Länge gefangen. Mit den Rognern gebe ich Dir Recht, ich setze laichvolle Fische sehr oft zurück. Wenn der Hakenb vorn sitzt, überleben es auch die sensiblen Zander. Leider sehen das viele Fischer anders und wundern sich, warum es nur noch "Schußzander" mit 20cm gibt. Bei den Barschen verhält es sich ähnlich. Ein Stachelritter mit 40cm hat meist schon 10-15 Jahre auf dem Buckel und diese Rogner bringen Erbgut mit, aus dem auch solche Fische werden könnnen. Die Verbuttung der Bestände nimmt leider immer mehr zu. Aber nun zurück zu den Quappen, wenn einem eine Stelle bekannt ist, an der man ab und zu eine erwischt, wäre ich für einen Tipp dankbar. Muss ja nicht gleich der eigene Hotspot sein. Leider sind die meisten Einläufe durch das Niedrigwasser sehr hoch gelegen, so das ich da meine Zweifel habe, dass davor Fische stehen. In den Kehren der Staus sollen laut einigen Kollegen ein paar größere Zander gefangen worden sein, sonst nur die Knirpse als Beifang beim Twistern.
Ach ja, Allen ein Gutes und erfolgreiches Neues Jahr!

 

[BIGFISH04]

Hi Flußbarschfan

Darf man fragen wo genau du an der Altmühl fischt???
Ich komme direkt aus Eichstätt und bin im Angelverein.
Dadurch komm ich nur seeeeehhhrrr selten an eine anderes Gewässer. Außer natürlich im Urlaub. Mefo-Forellenfan!!
Mich würde es außerdem interessieren ob du heuer schon gute Zander dort gefangen hast. Also bei mir sah es heuer ziemlich karge aus. Ich war eigentlich noch guter Hoffnung als es kälter wurde doch im Endeffekt war ziemlich Tote Hose im Monat Dezember. Grünes und klares Wasser erschweren das natürlich.
Ab jetzt ist ja leider Schonzeit bis einschließlich 31.4
Meiner Meinung nach ist das einfach zu lange. Man muss doch die Schonzeit ein wenig eingrenzen können. Aber na gut ich kann da auch nichts machen. Bis März kann man noch in der Donau auf Zander gehen. Da werd ichs mal probieren. Hoffe mal das es dort besser klappt. Muss aber erstma einen Spaziergang am Wasser machen und ein paar Fischchen beobachten. Hoffe ich seh überhaupt welche ;-D

Also eigentlich bin ich kein Kochtopffischer, doch ab und zu kommt der ein oder ander schöne Fisch schon mit.
Ansonsten:
Kommen trächtige Rogner immer schonend zurück. Dies sollte eigentlich bei jedem Fisch der Fall sein.
ZU den Quappen kann ich leider noch gar nichts sagen. Hab noch keine gefangen!!!! ;-D Bin aber guter Hoffnung.

ciao

BigFish04

 

[Flußbarschfan]

Hi BF,

fische mehr stromabwärts, bei Riedenburg. Genauer gesagt in den Altwässern neben dem Kanal! Hab auch schon bei Eichstätt gefischt, ein Kumpel hat dort eine kurze Privatstrecke. War aber nervend, zig Kanufahrer und die waren echt lästig. Haben dort Aale, Karpfen und Brassen gefangen. Leider keinen Raubfisch.
Bei Riedenburg habe ich ab Juli bis Ende Oktober hute Zander gefangen. Keine Riesen, aber dafür viele. Waren um die 55-75cm. Wobei die 75´er 3,5kg - ja 7 Pfund im ausgenommenen Zustand hatten! Außerdem noch viele Hechte als "Beifang", wobei ich da meist nur 50-60cm vorweisen kann. Die meisten schwimmen wieder in den Altwässern. Mit Riesenfischen hats also 2003 nicht geklappt, bis auf ein paar fette Karpfen - Schuppi mit 82cm Länge (kein Boilimastschwein) an der Matchrute mit 14er Vorfach und 16er Hauptschnur. War harte Arbeit - 1Stunde 15min Drill. Waren dann beide total fertig. Auch er schwimmt wieder in Freiheit. Ich nehme aus Prinzip nur Raubfische mit und dann wie gesagt, in den Wintermonaten setze ich Rogner zurück, wenn es geht (Verletungen). Das mit der Schonzeit ist so eine Sache. Ich komme aus den neuen Bundesländern und kannte es auch so. 01.05.-31.12. dann war Schonzeit und die Zander waren sogar bis 01.06. geschont. Irgendwie war es für die Fischbestände ok. Wobei ich sagen muss, das ein Ansitz im Winter oder das Spinnfischen wirklich seine Reize hat. Sonst bin ich nur mit der Picker losgezogen oder hab bei mir daheim, mich als Eisangler versucht. Jetzt kann ich Pickern und habe dabei die Chance, doch noch einen Räuber zu überlisten! Mit den Quappen hoffe ich jetzt endlich mal eine zu überlisten. Fische seit 20 Jahren und habe noch keine erwischt. Aber was nicht ist, ...
@Aalfreak: Ist es besser unterhalb des Staus zu fischen? In Bergheim ist da so ´ne Treppe. Leider ist nach dem letzten Hochwasser das ganze Ufer umgestaltet worden. Oberhalb denke ich ist Nachts zu viel Licht. An der Ingolstädter Staustufe hab ich bisher überhaupt keinen Räuber erwischt.
@BF: Mit den Spaziergängen und Fische sehen, siehts schlecht aus. Bin die halbe Donau abgelaufen. Köfis habe ich nie gesehen. Die einzigen Hinweise bieten die Komorane und die eleganten Haubentaucher. Wünsche Allen einens schönen Feiertag, gehe erst wieder am Sonntag fischen, wenns Wetter paßt! Gruss...

 

[Aalfreak]

@Flußbarschfan: An der Treppe werden immer wieder Hechte gefangen, mit Pose und Köfi. Überhaupt ist die Strecke, zwischen der Treppe und dem nachfolgendem kl.Bach, eine gute Wahl. Jedoch gibt es dort in Grundnähe einige Hänger. Solltest Du keine Köfis bekommen dann nimm doch einfach Kaulis. Diese Piekser bekommst Du links neben der Treppe, wo die Ausfahrt der Schleuse ist. Mittels einer kleinen Rute läßt Du einfach an der Betonwand ein 10g Bei mit kurzem Vorfach hinunter und stopst diese Montage so, daß der Köder etwas über dem Grund schwebt. Kleiner Wurm am kl.Haken. Die Rute legst Du dann ab und wartest bis die Rutenspitze leicht zuckt. Den Kauli kannst Du dann wie gewohnt anbieten. Ganz, gehäutet oder Filletstückchen. Zander fressen gerne Kaulis. Was die Quappen dazu sagen entzieht sich meiner Kenntnis, aber für diese Räuber gibt es ja auch noch den Tauwurm. Oberhalb der Staustufe habe ich noch nie sonderlichen Erfolg gehabt. Lediglich im Sommer werden dort regelmäßig gr.Karpfen, Weißfische und Aal gefangen. Ab und zu auch ein Wels. Unterhalb wirst Du mehr fangen. Stromabwärts, gut 300m, auf der linken Seite mündet ei kleiner Bach in die Donau. Nach meinem Ermessen eine gute Zander(Rutten?) Stelle. Habe dort zwar erst eine Nacht angesessen und leider keinen Zander gefangen, aber dafür eine fette Barbe, auf eine ca.12cm lange Laube auf Grund. Liebe Grüße und Petri Heil!

 

[Flußbarschfan]

@Aalfreak: Ja, die Kaulis habe ich gesehen! Zur Zeit ist da Eis drauf! Habe oberhalb die Barsche gefangen! War lustig, aber sch...kalt. Darunter sogar kapitale Kaulis mit 20cm !!! Die waren voller Laich! Hab sie schwimmen lassen, sind irgendwie schöne Fische! Das mit dem Hecht habe ich schon von einem osteuropäischen Angler gehört. Werd Sonntag mal gehen! Was meinst Du besser früh oder Abends. Da gehen die Meinungen auseinander. Den Bach habe ich mir schon angeschaut, da schwimmen kleine Fische drin. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ebenfalls ein Einlauf. Geht da was? Jetzt im Winter braucht man ja tiefe Stellen. Glückwunsch zur Barbe! Habe leider seit 5 Jahren keine mehr zu Gesicht bekommen. Bzw. auf die Schuppen gelegt! War letztes Jahr in der Schweiz bei Thun und habe miterleben dürfen, was eine 84cm Barbe in starker Ströhmung einem Angler abverlangt! Der Glückliche hat 1Stunde gebraucht, hat sie dann sogar wieder frei gelassen. Hab vorhin mit einem Neuburger telefoniert, der meint, dass letzten Januar genau am Bach unterhalb des Staus, 3 Quappen gefangen wurden. Werd wohl mal probieren. Da soll ein Loch sein, leider ist da nicht viel mit Ausloten. Aber probieren werd ich´s mal. Wann bist Du wieder fischen? Gruss Flußbarschfan

 

[Aalfreak]

@Flußbarschfan: Apropo frühs oder abends ist meine Meinung: Früh ists besser auf Hecht da er ja die Nacht über verdaut und wenn es hell wird, die Nahrung besser sieht, wo hingegen der Zander ein Räuber der Dämmerung bzw. der Nacht ist. Ausnahmen bestätigen die Regel. Welcher dieser beiden Bacheinläufe nun der bessere zum angeln ist, kann ich Dir leider zur Zeit nicht sagen. Wenn Du die Zeit dafür hast, dann messe doch einfach mal die Wassertemperatur dieser beiden Bäche. Sollte ein Bach auch nur ein halbes Grad wärmer sein als der andere, hast Du den richtigen damit schon gefunden. Ansonsten würde ich mich auf Zander an den Bacheinlauf setzen, wo der geringste Angeldruck herrscht. Es sei denn es wurde an einem vorher gefeedert (Kleinfische durch Futter). An diesem Bacheinlauf gleich 3Quappen??! Also wenn das wahr ist, dann ist das für die hiesigen Verhältnisse ein Hotspot. Wurden die Lotas auf Fisch oder Wurm gefangen? Bin in der Regel jedes Wochenende an der Donau, für 2Nächte. Klingt verrückt, ist aber wahr. Das Wetter spielt dabei keine Rolle sondern nur das Erlebnis in der Natur. Wenn Du Lust hast, können wir gerne mal ne Sitzung machen. Ich lasse mir auch gern etwas neues zeigen und bin immer willig dazu zulernen. Dieses Wochenende kommt sogar Besuch aus meiner Heimat. Einer der härtesten. Tackle, Zelte, Verpflegung und Klamotten sind schon gepackt und kribbeln tuts auch schon wieder. Gruß!

 

[Flußbarschfan]

@Aalfreak: Der Meinung bin ich in der kalten Jahreszeit auch! Allerdings wurde ich heuer im Sommer eines Besseren belehrt, da wir bei 30° im August um 14:00 Zander fingen. Verücktes Jahr!
Werd eventuell am WE draußen sein, kann aber nicht sagen, wann. Hab viel um die Ohren! War heute bei Robert im Laden, aber dort hat auch keiner was über Quappen gewußt. Manche meinen es ist noch zu früh, man soll auf´s Hochwasser durch die Schneeschmelze warten! Naja, werd schon eine erwischen. Ach ja, die Quappen am Bach wurden im Januar 2003 alle 3 auf Köfi gefangen. Kann aber nicht sagen, obs stimmt. Apropo Feeder: An der Ingolstädter wird mehr auf Weißfisch gefischt, vielleicht läßt sich dort der eine oder andere Räuber überlisten. War vorhin mit dem Rad dort und habe mit zwei Anglern gesprochen, diese meineten aber, auf Raubfisch hätte keinen Sinn, da sie nur Minizander fingen. Mal sehn, in den Abendstunden kommt vielleicht auch ein Größerer! Hab mir heute die Koppelkarte gekauft! Kann also jederzeit fischen. Naja, können ja mal was ausmachen, nur die nächsten 14 Tage habe ich dauernd irgendwas, so dass ich nur kurzfristig entscheiden kann, wann ich fischen gehe! Gruss!
@all: Wer hat im Raum Ingolstadt 2004 bzw. Ende 2003 bereits Quappen / Rutten gefangen?

 

[heinzrch]

Quappen am Lechstau 22/23

Hallo,

ich war über Drei König am Lechstau 22/23 zum Quappenfischen.
Laut aktueller Angelw**che wurden gut Quappen gefangen. Bei meiner telefonische Anfrage in einem Angelgeschäft in Gersthofen hieß es, die Quappen laufen "wie die Sau".

Ich war also 2 Abende am Lech, zusammen mit weiteren von weiter weg angereisten Anglern.

Ergebnis: kein einziger Quappenschwanz. Mitleidiges Lächeln der einheimischen gelegentlich vorbeikommenden Huchenfischer.
Diese sagten, die letzten Quappen wurden Mitte Dezember bei braunem Wasser gefangen.

Fazit: Ich fühle mich verarscht von der Angelpresse, dem Gerätehändler in Gersthofen, und bin 130 km (aus Fürth)
umsonst angereist.

Wenn wer aus Franken (Nbg/ Fürth + ca. 50 km) Interesse am Ruttenfischen hat, würde ich mich über ne mail freuen.
Im Visier zum Testen habe ich die Wörnitz-/Lechmündung in die Donau, sowie den Regen an der Donaumündung (in Regensburg).
Vieleicht geht ja auch ne kleine Interessengemeinschaft Ruttenfischen Franken (neudeutsch Specimen Hunting....) zusammen.

Petri Heil für 2004
Richard

 

[Aalfreak]

Servus heinzrch!
Willkommen im Board! Deinem Bericht entnehme ich Deine kühle Wut über die von Dir erlebten "Tatsachen" seitens "professioneller" Angler. Denke Du bist gut im Einstecken und wirst es mit der nötigen Gelassenheit hinnehmen. 2Nächte am Stück, mit mereren Anglern...... wo gibt es denn so etwas noch?? Würde Euch gern mal kennenlernen! Bin auch fast jedes Wochenende für 2Nächte am Wasser. Zur Zeit muß man den Fisch mittels Ausdauer und realistischem abschätzen erangeln. Für die letzten 3 Zander benötigte ich etwa insg. 4Nächte. Danach war der Spuk wieder vorbei und zwei weitere Nachtsitzungen wahren ohne Fischkontakt. Das ist nur Ein Beispiel. Der Regen an der Donaumündung läge noch in meinem Einzugsgebiet. Bekommt man dort Tageskarten? Hab seit Winterbeginn erst eine Quappe gefangen. Ein gut 40cm langer Rogner, gefangen auf einen ca. 8cm langen Rapfen, in einer etwa 2m tiefen Kehrströmung, über steinigen Grund. Der Anbiß war energisch, blieb aber der einzige. Fangort war Bereich Pförring a.d. Donau. Was sind Deine Erfahrungen bezüglich Rutte, Zander u.a. Fischen? Wie oft bist Du am Wasser?
Frage von Flußbarschfan(grüß Dich) bleibt nach wie vor.
Wer hat im Raum Ingolstadt 2004 bzw. Ende 2003 bereits Quappen / Rutten gefangen?

 

[heinzrch]

Hallo Aalfreak,

in Regensburg gibt irgendwo nen Angelshop der ne Zweigstelle im Regensburger Einkaufszentrum hat. Habe neulich nen Bericht in ner Angelzeitung gelesen, wo der Lokalmatator Dieter Karl (oder so ähnlich hieß der glaub ich), mehrere Rutten im Regen nahe der Donaumündung oder Donaukanal gefangen haben soll.
Leider hab ich keine Adresse/ Tel. von dem Shop.
Wir haben 10km Regen bei Wiesing, da hab ich bei 3 Sitzungen im Schnee keine einzige Rutte gefangen.
Mittlerweile geh ich nur noch bei braunem Wasser auf Rutten.
D.h. mein Verstand hätte mir eigentlich am Lech sagen müssen, daß nix gehen kann (klares wasser, Vollmond....)
Wenn du gut Rutten fangen willst, schnapp dir ne gute Karte von der Oberpfalz, such dir die kleinsten Bäche raus, frag im Wirtshaus nach dem Besitzer, hol die Erlaubnis, warte auf braunes Wasser (Regen oder Schmelze und angle mit gedipptem Wurm (mein Favorit: Monstercrabb....), oder in Salmonidenstrecken mit Fisch-/Wurmpampe in Surgifix.
Der Spaß kostet dich einiges an Detektivarbeit und ein paar Tage Urlaub.

 

[Aalfreak]

@heizrch: Interesante Angaben von Dir. Denkst Du das die Rutten jetzt schon laichen oder erst damit beginnen? Würde daraus Schlußfolgerungen über mögliche Fangplätze ziehen. Werde dieses Wochenende mit einem angereisten Freund 2Nächte an der Donau ansitztechnisch verbringen. Zielfisch: Rutte und Zander. Laß uns mal bei gegebener Zeit einen Termin für einen gemeinsamen Ansitz ausmachen!
Grüße und Petri Heil!

 

[heinzrch]

Ruttenfischen

>Interesante Angaben von Dir. Denkst Du das die Rutten jetzt
> schon laichen oder erst damit beginnen?

Ich vermute, daß die Rutten erst laichen, wenn es frostig ist. Ob sie in dieser Phase beissen weiß ich nicht.

Fakt ist, daß die Rutten am besten bei Tauwetter nach ner Frostperiode oder besser noch Fönsturm nach Frost beissen.
Und das Wasser muß braun sein. Wobei die Rutten scheinbar der einzige Fisch ist, dem Schmelzwasser wurscht ist.

In den Bächen geht der Ruttenfang oft schon Anfang Dezember los, wenn es noch mal mild (grüne Weihnacht) ist.

Komischerweise bin ich bei knackig Frost im Januar immer Schneider geblieben. Ich vermute, da laichen sie und fressen nix.


> Laß uns mal bei gegebener Zeit einen Termin für einen
> gemeinsamen Ansitz ausmachen!

gerne, aber kurzfristig abhängig vom Wetter (Tel.Nr.?!)

Grüße und Petri Heil!

 

[Aalfreak]

War letztes Wochenende mal wieder für 2 Nächte an der Donau, zum Ansitz auf Rutte und Zander. Wir waren zu zweit, jedoch ohne Erfolg. In der ersten Nacht beangelten wir bei Pförring ein langsam fließendes Altwasser, daß von unserem Platz aus nach etwa 100m in die Donau mündet. Für die zweite Nacht bezogen wir Stellung direkt an einer Bachmündung, etwa 300m stromabwärts von der Staustufe Ingolstadt. Dieser Bach war schon etwas schnellfließender, hat Forellencharakter und hat sandig-kiesiegen Untergrund. Auch hier kein Erfolg. Trotz verschiedenster Köder: Tauwurm(gestückelt und ganz), Mistwurm, Maden, Fischrogen, Köfi u. Fetzen, Aalstücke, Leber, Muschelfleisch,... wir haben wirklich viel ausprobiert, auch mit verschiedenen Montagen. Der Wasserstand ist im Vergleich zur Vorwoche um gut 50cm gestiegen und der Mond war auch größtenteils von Wolken verdeckt. Die Nächte waren im Vergleich zu vorherigen recht mild und in der ersten Nacht gab es ne Menge Niederschlag in Form von Regen. Zum Teil bis zu den Knöcheln im Matsch! War jemand letztes Wochenende erfolgreicher an der Donau?
Grüße und Petri Heil!

 

[Dorsch1]

@ Aalfreak

Ich nicht... :q :q :m

 

[Aalfreak]

@Dorsch1: Grüß Dich!
Genau genommen waren wir ja zeitweise sogar zu dritt. Danke nochma für Deine Wasserspende zum Kaffee kochen. Wären wohl ohne Kaffee in dieser Nacht jämmerlich verreckt! Halte mich derzeit mit Fangfotos von 2003 über Wasser. Aber: wir geben nicht auf und werden schon sehr bald wieder frontal angreifen. Hoch lebe das Nachtangeln!

 

[Flußbarschfan]

@ Aalfreak: Hab lange nix von mir hören lassen. Stelle fest, Dir gings ähnlich! Am Bacheinlauf bei Bergheim ging bis auf die bereits erwähnten Barsche nix! Naja, jetzt hat die Donau etwas mehr Wasser! Bin am Überlegen, ob ich heute Abend mal wieder gehe! Ein Freund hat einen schönen Hecht letzten Samstag gefangen! @all: Quappenfänge Ingolstädter Raum?
Gruss & Petri Heil

 

[Aalfreak]

@Flußbarschfan: Grüß Dich! Die beiden von mir beschriebenen Nächte waren fisch-technisch ein wahres Trauerspiel. Allein das damit verbundene Naturerlebnis entschädigte alles. Trauerspiel aber auch im warsten Sinne des Wortes: In der zweiten Nacht zog auf einmal an meiner Tauwurmrute irgentetwas Schnur von der Rolle. Es war aber kein typischer Biß und ich dachte schon an Treibgut. Beim herausholen der Angel traute ich meinen Augen nicht. Zum Vorschein kam ein Aal von 80cm den die freistehende Hakenspitze am Flossensaum erwischt hatte. Auch ohne Taschenlampe war eine offen, klaffende Trümmerfraktur im Schwanzbereich zu erkennen. Frische Verletzung durch die sc...ß Turbienen, ca.300m stromaufwärts. Er atmete noch mit den Kiemen! Sofort erlöste ich ihn von seiner Qual und begrub ihn mit Anstand. Um nicht ausfallend gegenüber den Turbienenbetreibern zu werden, spare ich mir weiteren Kommentar diesbezüglich. Letzten Dienstag wollte ich nocheinmal für zwei Nächte angreifen. In der Nacht von Dienstag zu Mittwoch spendierte mir die Natur starken Dauerregen mit Sturmböhen. Waren echt krasse Bedingungen zum fischen. Als Stelle für den Ansitz wählte ich den Hafen auf dem Gelände der Pioniertruppen bei Pförring. Am Dienstag abend gegen 21Uhr bekam ich an der mit einer kleinen Rotfeder bestückten Rute einen straffen Biß. Nach einem ebenso straffen Drill am 0,20er Vorfach, konnte ich eine Barbe von 73cm landen. Ein herrliches Tier. Nach einem schnellen Foto bekam sie natürlich ihre Freiheit zurück und verschwand wieder im braun gefärbten Donauwasser. Am Morgen darauf mußte ich jedoch leider das fischen aufgeben, da die Donau durch den Starkregen im Begriff war über ihre Ufer zu treten und das Wasser um mich herum bedrohlich nah kam. Mittlerweile hat sich jedoch der Pegel wieder fast normalisiert. Sollte es sich einmal ergeben, würde ich sehr gern mal mit Dir fischen gehen um auch mal Deine Angeltaktiken und Methoden kennen zu lernen. Schreib doch ruhig auch mal ausfürlich über Deine Angelerlebnisse! Grüße und Petri Heil!
Frage von Flußbarschfan bleibt nach wie vor: Quappenfänge Ingolstädter Raum?