AW: Räucheranleitung für Anfänger
Hallo,
solch eine Tonne hatte ich auch mal. Wegen der kleinen Feuerlade paßt da ja nicht viel Holz rein und man hat nach dem Abbrennen auch nur wenig Glutstücke, um die Hitze zu halten. Am besten legst Du nach dem Anbrennen der ersten fein gespaltenen Holzstücke nur immer einzelne Stücke von etwa 3-4 cm Dicke nach und läßt die ganz runterbrennen. Laß die Schublade auch einen Spalt offen, für die nötige Zugluft. Achte darauf, daß Du den Deckel einen kleinen Spalt offen läßt und verwende möglichst ein Thermometer (Bratenthermomometer 0-120 Grad Anzeige) und achte darauf, daß die Hitze möglichst nicht viel über 100 Grad steigt, jedenfalls nicht über einen längeren Zeitraum. Nach dem Ende der Garzeit von etwa 40 Minuten sollten sich in der Schublade noch genug abgebrannte Holzstücke, die glühender Grillkohle ähneln, befinden, um die Wärme im Ofen zu halten. Optimal sind etwa so 70 Grad. Du darft Rüchermehl nur in kleinen Menge, etwa wie 2 Eßlöffel voll einbringen und zwar am besten auf einer Stelle in der hinteren Ecke. Schließ die Schublade nun ganz und leg den Deckel auf, damit das Räuchermehl nicht in Brand gerät. Durch die fehlende Zugluft wird das nicht möglich sein. Bei der kleinen Menge Räuchermehl mußt Du öfters nachstreuen, aber so erstickst Du die Glut nicht durch ganzflächig aufgestreutes Räuchermehl. So solltest Du noch für mindestens 1,5 Stunden Rauch erzeugen. Die Wärme wird dabei langsam weiter sinken. Sollte Dir nach einiger Zeit die Glut vollkommen erloschen sein, mußt Du eventuell nochmals mit dem Abbrennen von einigen Holzstücken, so wie oben beschrieben, neue Glut erzeugen. Wie gesagt, mit der Räuchertonne muß man ein wenig rumexperimentieren. Aber Übung macht den Meister.
Viel Glück und vor allem Spaß bei der Sache wünscht Dir sprogoe