Raffiniertes Rig aus Russland: mit Cheburashka auf Zander

Ein großer runder Kopf mit zwei abstehenden Ohren soll Räuber fangen? Raubfischprofi Dietmar Isaiasch sagt: „Ja“! Mit dem Cheburashka Rig punktet Ihr bei zickigen Zandern.

1. Aufmacher_IMG_9105.jpg


Die Absinkphase des zehn Gramm leichten Tungsten-Kopfs dauert nach dem Auswerfen lange, bis er am Gewässergrund der Waal ankommt. Trotz starker Strömung und ordentlichem Frachtverkehr, der für zusätzlichen Wirbel unter Wasser sorgt, schwört Dietmar Isaiasch auf ein leichtes Set-up. Seine Montage dort unten im trüben Nass: das Cheburashka Rig. Mit diesem hat es der Raubfischguru Anfang November auf Stachelritter abgesehen. Barsche und Zander lieben einfach Gummifische, die am frei spielenden Haken der Chebu hin und her wackeln.

2. Chebu_nah_IMG_8847.JPG

Die Cheburashka besteht aus einem Gewicht und einer Klammer

Neu ist die Technik jedoch nicht. Schon vor über einem viertel Jahrhundert entwickelten russische Angler die ausgefeilte Montage. Ihren Namen verdankt sie übrigens einer bekannten russischen Film-/Romanfigur für Kinder des Autors Eduard Uspenski, die besonders in Gebieten der ehemaligen Sowjetunion bekannt und beliebt ist. Mitte des 20. Jahrhunderts schuf Uspenski das kleine, niedliche Fantasietier mit wuscheligem Fell, liebem Gesicht und riesigen Ohren. Und letztgenannte sind namensgebend für die Angeltechnik.

Bewegungsfreiheit
Gucken wir uns ein Chebu-Gewicht genauer an, sehen wir zwei Ösen, die wie zwei große Ohren vom runden (Blei-)Kopf beidseitig abstehen. Es fällt auf, dass sich beide Ösen unterscheiden. Die ein läuft spitz zu, die andere ist rund. Grund dafür ist eine Klammer, die durch einen Schlitz im Gewicht geschoben wird.

3. FischWasser_IMG_8772.JPG

Das besondere Köderspiel der Cheburashka ist besonders bei Stachelrittern beliebt

Bei der Montage ist es wichtig, das Rig richtig zu montieren: An das spitze Öhr knoten wir unser Vorfach. Das weite und deutlich größere nimmt unseren Haken auf. Dazu ziehen wir den Greifer einfach in die Klammer und schieben diese durch das Gewicht. In der Regel wird ein Offset-Modell gefischt. Allerdings spielen in bestimmten Situationen auch Drop Shot-Haken ihre Stärken aus. Für beide Varianten ist es wichtig, dass der Greifer ein großes Hakenöhr besitzt. Auf diese Weise kann er sich samt Köder auf dem Schenkel frei im großen Öhr der Chebu-Klammer bewegen und genau diese Bewegungsfreiheit macht die Angeltechnik aus.

Führungsstil
Beim Angeln mit der Chebu ist es überaus wichtig, regelmäßig Grundkontakt zu halten. Dietmar nutzt dafür zwei Führungsmethoden. Diese sind abhängig von Strömung und weiteren Einflüssen wie beispielsweise Wind.

4. Schiff_IMG_8941.JPG

Dietmar fischt mit relativ leichtem Gerät und führt den Köder mit zwei Methoden

Bei der Zupfmethode hoppelt unser Gummifisch am Chebu-Blei in ganz kleinen Sprüngen über den Grund. Dank der großen Hakenöse kippt der Köder in den Einholpause dann immer wieder nach links und rechts weg. Diese Art der Führung eignet sich besonders in Stillgewässern und punktet im Fluss an ruhigen Bereichen mit wenig Strömung. Herrscht am Gewässer ein stärkerer Wasserdruck wie an der Strömungskante auf einem Buhnenkopf, ist es bessere die zweite Köderführung einzusetzen, welche sich als Sprungmethode bezeichnen lässt. Bei dieser Variante führen wir die Cheburashka mit schnellen, abgehackten Kurbelumdrehungen über die Rolle. Achtet darauf, dass der Spulenkopf stets die gleichen halben Bewegungen macht. Dadurch hüpft der Kopf ebenfalls in kleinen Sprüngen über den Grund, die jedoch wesentlich aggressiver ausfallen. Vergleichbar mit einer Grundel, die von Stein zu Stein schwimmt – und diese haben die Räuber ja bekanntlich zum Fressen gerne.

Sitzt, wackelt und fasst
Wie bereits erwähnt, fischt Dietmar die Cheburashka entweder mit einem Drop Shot- oder Offset-Haken. Als Köder dient auf beiden Greifern ein passender Gummifisch. Der Experte achtet auf eine lange und schlanke Körperform. Hochrückige Köder mit einem kräftigen, dicken Gummischwanz eignen sich nicht zum Chebu-Fischen. Die Gummimischung sollte sehr weich sein und schon bei wenig Zug spielen. Die eigentliche Aktion der Montage geht jedoch nicht vom Gummi aus, sondern vom Chebu-Kopf, welcher mit den Sprüngen fürs nötige Spiel sorgt.

6. DS_IMG_8868.JPG

So angeködert, sitzt der Drop Shot-Haken richtig

Bei der Anköderung geht Dietmar recht simple vor. Nutzt er einen Drop Shot-Haken, reicht ein einfaches nose hooking, wie Ihr es auch vom herkömmlichen DS-Angeln kennt. Zieht hierzu den Gummi im vorderen Kopfbereich auf den Haken, welcher wesentlich freier ist und somit besser eingesaugt werden kann. Zudem fasst er schneller, was besonders an Tagen mit vorsichtig beißenden Räubern von Vorteil ist.

5. Hakenspitze_IMG_8827.JPG

Beim Offset-Haken sollte eine Lücke zwischen Hakenspitze und Rücken sein

Im Normalfall setzt der Raubfischprofi aber auf einen Offset-Haken und zieht hierzu den Gummifisch normal auf den Greifer. Anstatt ihn jedoch krautfrei (weedless) zu nutzen, dürfen ruhig ein paar Millimeter zwischen Gummirücken und Hakenspitze sein. So fasst der Haken deutlich besser im Fischmaul.

7. MaulHaken_IMG_8799.JPG

Die Haken fassen oftmals im vorderen Maulbereich der Räuber

Fein in der Spitze
Um das Cheburashka Rig vernünftig zu führen, benötigen wir das richtige Tackle. Dietmar achtet bei der Rute auf eine weiche und sensible Spitze. Auf diese Weise kann er den Gewässerboden ertasten, den Köder perfekt führen und spürt auch vorsichtige Bisse. Im Rückgrat sollte die Gerte aber härter sein und Reserven haben, um den Anhieb auch auf größeren Distanzen gut durchzubekommen. Vom Ufer darf die Rute ruhig eine Länge von drei Metern besitzen. Fischt Ihr vom Boot aus, reichen auch kürzere Modelle zwischen 2,10 und 2,50 Metern. Ein Wurfgewicht von 10 bis 30 Gramm ist optimal. Damit lassen sich Gewichte von 7 bis 15 Gramm gut anbieten.

9. Angelszene_IMG_9003.jpg

Vom Ufer hilft eine lange Rute, den Anhieb sicher zu setzen

In Kombination mit einer kleinen Stationärrolle der Größe 2500, die mit einer sehr feinen Geflochtenen in einem Durchmesser von 0,07 bis 0,10 Millimetern bespult ist. Der Hauptschnur schaltet Dietmar noch ein Stück 0,25er oder 0,30er Fluorocarbon vor.

8. Hecht_IMG_8711.JPG

Auch Hechte packen sich die Gummis am Chebu-Rig

Erwartet Euch ein guter Hechtbestand in Eurem Gewässer, rät der Profi zusätzlich zu einem 20 Zentimeter langen Stück feinen Stahl oder Wolfram-Schnur mit einer Tragkraft von fünf bis sieben Kilo. So ausgestattet seid Ihr für Euren ersten Versuch mit der Cheburashka perfekt vorbereitet und dem Fang mit der Cheburashka steht nichts im Wege.

Chebu-Besteck
10. Kasten Tackle_IMG_9153.jpg

Zum Angeln mit dem Cheburashka Rig setzt Dietmar auf eine feinfühlige Kombo, mit der er das Cheburashka-Blei verführerisch über den Grund hüpfen lässt und auch sanfte Bisse spürt. Er fischt folgendes Tackle:
Rute: Quantum G-Force X-Tra in drei Metern Länge und einem Wurfgewicht von 10 bis 30 Gramm
Rolle: Quantum Vapor 25
Schnur:
Quantum Smoke Braid Jigging Line 0,6 PE in einem Durchmesser von 0,07 Millimetern und mit einer Tragkraft von 5,5 Kilo
Köder und Zubehör:
Quantum 4Street B-Ass Shad in 3,6 Inch (9,2 Zentimeter); 4street Tungsten Cheburashka Sinker sowie Offset (#1/0) und Drop Shot-Haken (#2/0) aus der gleichen Range

ANGLERBOARD TV | Cheburashka Rig | Zanderangeln vom Ufer
Didi am Wasser in Action und Livebisse auf die Cheburashka seht Ihr im Clip auf unserem YouTube-Kanal ANGLERBOARD TV


(Autor: Timo Keibel)
 
Sehr gutes Timing für diesen Beitrag - meine ersten Chebu-Köpfe und Haken sind gerade am Freitag angekommen :laugh2
Ich hoffe du berichtest dann mal ;).
Interresieren würds mich schon, allerdings schreckt mich die Benutzung der weichen Gummis bei leichtem Blei noch etwas ab weil Forellen halt beim nomalen jiggen schon immer den Schwanz abbeißen.
 
Ich hoffe du berichtest dann mal ;).
Interresieren würds mich schon, allerdings schreckt mich die Benutzung der weichen Gummis bei leichtem Blei noch etwas ab weil Forellen halt beim nomalen jiggen schon immer den Schwanz abbeißen.
Fehlbisse habe ich ab und zu wenn ich mit GuFis angle, den Schwanz hat mir aber bis jetzt noch keine Forelle abgebissen ... :laugh2

Interessant, dass Du vom Jiggen sprichst. Vor kurzem habe ich mir ein Video von Uli Beyer angesehen, wo er sagt, dass man beim Forellenangeln den GuFi nur einleihern sollte, weil die Forellen für einen springenden Köder zu dumm sind. Ich glaube, dass der geehrte Uli, obwohl er ein ausgezeichneter Angler (um Welten besser als ich) ist, von den Forellen doch nicht so viel weiss. Ich habe mit der Jiggen- bzw. Faulenzermethode schon einige schöne Forellen überzeugt; allerdings waren alle 50+ ab52

P.S. Ich werde definitiv berichten ;)
 
Fehlbisse habe ich ab und zu wenn ich mit GuFis angle, den Schwanz hat mir aber bis jetzt noch keine Forelle abgebissen ... :laugh2

Interessant, dass Du vom Jiggen sprichst. Vor kurzem habe ich mir ein Video von Uli Beyer angesehen, wo er sagt, dass man beim Forellenangeln den GuFi nur einleihern sollte, weil die Forellen für einen springenden Köder zu dumm sind. Ich glaube, dass der geehrte Uli, obwohl er ein ausgezeichneter Angler (um Welten besser als ich) ist, von den Forellen doch nicht so viel weiss. Ich habe mit der Jiggen- bzw. Faulenzermethode schon einige schöne Forellen überzeugt; allerdings waren alle 50+ ab52

P.S. Ich werde definitiv berichten ;)

Oh, interessant, welches Video meinst Du genau?
Hättest Du gleichmäßig eingeleiert, hättest Du bestimmt viel mehr Forellen gefangen ;) .
Bei schlammigem Grund am Fopu könnte ich mir schon denken, dass ein "Schlammtaucher" kein so appetitlicher Köder ist.
 
Sind wir denn schon im Sommerloch ? Das Video ist ja schon älter, aber trotzdem ist der Chebu an den richtigen Spots fängig. Wer mal was neues ausprobieren will,warum nicht. Habe mir auch zich von den Chebus gekauft, nur jigge doch lieber oder verwende den Kickback oder C-Rig. Ob man mit dem Chebu besser fängt oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Versuch macht klug ;)
 
Oh, interessant, welches Video meinst Du genau?
Hättest Du gleichmäßig eingeleiert, hättest Du bestimmt viel mehr Forellen gefangen ;) .
Bei schlammigem Grund am Fopu könnte ich mir schon denken, dass ein "Schlammtaucher" kein so appetitlicher Köder ist.
Dieses Video.

Mit dem Fopu-Angeln habe ich keine Erfahrung. Was meine Erfahrung mit dem Jiggen bzw. Faulenzen auf Forelle angeht, ist diese auf das Angeln im Stausee begrenzt. Und hier versuche ich immer mit diversen Führungsmethoden, wobei ich Bisse manchmal nur dann kriege, wenn ich dem Köder hüpfen lasse - manchmal über dem Grund, manchmal aber in anderen Wasserschichten.
 
Ich hoffe du berichtest dann mal ;).
Interresieren würds mich schon, allerdings schreckt mich die Benutzung der weichen Gummis bei leichtem Blei noch etwas ab weil Forellen halt beim nomalen jiggen schon immer den Schwanz abbeißen.
Ich kann jetzt berichten, dass man diese Methode auch beim Forellenangeln erfolgreich einsetzen kann - diese 53er BaFo konnte dem gefaulenzten Gummifisch am Chebu-Rig nicht widerstehen :laugh2
 
Zuletzt bearbeitet:
Sers,
sehr geil, dickes Petri !
Jetzt wärs noch interresant zu wissen wann sie den Gummi genommen hat ;). Liegend am Grund, im Aufsteigen oder wie ich vermuten würde, beim Absinken.
Vllt. magst du uns das noch verraten ?!
 
Sers,
sehr geil, dickes Petri !
Jetzt wärs noch interresant zu wissen wann sie den Gummi genommen hat ;). Liegend am Grund, im Aufsteigen oder wie ich vermuten würde, beim Absinken.
Vllt. magst du uns das noch verraten ?!
Mit Gummi auf Forelle habe ich jetzt schon einige Erfahrungen gesammelt und kann nur sagen, dass es, was die Köderführung angeht, keine feste Regel gibt. Manchmal kommen die Bisse, wenn der Köder nur eingeleiert wird, manchmal wenn man ihn über dem Grund hüpfen lässt und manchmal beim "klassischen" Jiggen/Faulenzen - beim Absinken so wie auch beim Aufsteigen. Ich glaube, dass ich beim Aufsteigen sogar mehr Bisse gehabt habe, aber meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.

Für das letzte Mal kann ich Dir aber fast genau erzählen wie es war - erster Wurf, Köder gefaulenzt, schon bei dem ersten oder zweiten Aufstieg habe ich etwas gespürt, war mir aber nicht sicher ob es ein Fehlbiss war oder sich nur der Köder an einem Stein verhakt hat. Dann habe ich nur noch zwei Kurbelumdrehungen gemacht, bei der Zweiten kam der Biss, kurz nach dem Beginn des Aufstiegs.
 
Servus,
vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Ja das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, Forellen haben kein echtes Bissmuster bei Gummiködern.

Mich nerven die vielen Fehlbisse, vor allem beim Einleiern mit der Strömung, unsagbar. Wahrscheinlich sind das in der Mehrzahl aber keine "echten" Bisse. Der Köder, der da im Affenzahn bachabwärts kommt, macht wohl ähnlich starke Druckwellen wie z.B. ein Spinner. Deshalb werden im gewissen Bereich so ziemlich alle kleinen Forellchen aufmerksam und versuchen den vermeintlichen Konkurrenten verjagen. Das erfolgt bei Bachforellen indem sie pfeilgrade mit ordentlich Speed auf die Konkurrenz zuschwimmen. Meist weicht der andere aus, wenn nicht gibts nen Rammstoß.
Jeder Bachangler wird's kennen, gerade die kleinen hängen öfter mal aussen am Kunstköder. Das beruht einfach auf dem fortwährenden Kampf um die besten Standplätze bei hoher Fischdichte (wir dürfen nur Brut besetzen).

Meine letzten beiden Großforellen sind schon ne Weile her weil ich mich ja überwiegend der Äschenfischerei mit der Fliege widme.
Beide gingen auf beschwerte Streamer an der Spinnrute in einem echten Minibach von 1 - 2m Breite wo fast niemand mehr fischt weil er komplett zugewachsen ist. Eine war ein klassischer Reflexbiss sofort nachdem der Streamer rein plitschte, das kennt man ja.... die andere biss auf Sicht, der Koppenstreamer war keine 2 m von mir entfernt als ich den Fisch bemerkte, noch ein kleiner Sprung nach oben, Streamer absinken lassen, immer noch kein Biss, Streamer liegt am Grund !! und nun ging endlich die Klappe auf und der Streamer verschwand im Maul !
Ich konnt's kaum glauben, hatte ich bis dahin nur bei Barschen gesehen. Deshalb musste ich mal genau nachfragen wie das mit dem Chebu lief ;).
Ausprobieren werde ich es sicher mal, mit auftreibenden Gummis bei weniger Hängern könnte es ganz ok sein. Damit warte ich aber noch bis zum Spätsommer, dann gibts hier manchmal auch ein paar Barsche.
Vielen Dank nochmal fürs Berichten thumbsup
 
Bei verhältnismäßig kleinen Ködern, wie sie Streamer und viele Gummikreaturen nun mal sind, empfehle ich Wolfram Chebus. Sie sind einfach knapp halb so groß, wie die aus Blei.
 
Bei verhältnismäßig kleinen Ködern, wie sie Streamer und viele Gummikreaturen nun mal sind, empfehle ich Wolfram Chebus. Sie sind einfach knapp halb so groß, wie die aus Blei.

Hm, ok. Das Blei würde bei mir sowieso sehr klein bleiben, die Wurfweite ist sekundär, ich brauche extreme Genauigkeit und keine Hänger weil jeder Hänger 1 Stelle verbrennt.
Was ich damit vorhabe ist nicht mehr "Gumpenhopping" wie am etwas größeren Bach, sondern schon eher "Pocketfishing". Die kleinen Kolke sind selten länger als gut 1m, die Fische stehen meist am Rand in den Baumwurzeln und müssen da raus gelockt werden. Deshalb stelle ich mir den Einsatz stark auftreibender (salted) Köder vor, die ich immer mal ne Sekunde am Grund ruhen lassen kann um sozusagen maximale Lockwirkung ohne viele Würfe zu erzielen.

Hab mal ein Bild angehängt, das einen Spot zeigt. Der Fisch steht mit großer Sicherheit im Wurzelstrunk in der Bildmitte, heisst also rechts vorbei werfen, Köder nach unten führen und hoffen das er raus kommt. Man hat im allerbesten Fall 2 Würfe, meist nur einen weil die Fische ultrascheu sind. Von oben geht nix, beim sommerlichen Niedrigwasser sehen die Fische auf ca. 8 m jede Bewegung im Springkraut und den Brennesseln, alles schon ausgetestet. Schwimmwobbler auf etwas weitere Distanz rein treiben lassen dauert ewig und bringt fast sicher einen Hänger.
Es geht also nur von unterhalb, auch da braucht man ne gewisse Mindestentfernung, man darf ja auch keine Welle vor sich her schieben. Bin dankbar für jegliche Vorschläge, lediglich die Benutzung von Spinnern fällt aus (auch wenn sie hier ganz gut funzen würden) weil ich hier keinesfalls etwas verangeln möchte, der Bestand ist in dem Bächlein komplett natürlich und nicht besonders hoch.
 

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    DSCI0423.JPG
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Vielen Dank für den Artikel und für das Video!
Endlich habe ich diese uralte Methode verstanden, so dass es mir zum ersten Mal gelungen ist, einen toten Zander zu fangen.

Macht man sich bei Zebco / Quantum über Nachhaltigkeit überhaupt keine Gedanken?
Zwei Gewichte dick in Kunststoff eingeschweißt:
Zwei Quantum Chebus in Plastik.jpg

Darüber solltet ihr euch m. M. Gedanken machen und nicht darum eine uralte, bekannte Methode zu zeigen und verbessern zu wollen. Entwickelt doch eigenen Methoden, wenn ihr es könnt.

Falls die Zebco-Angler noch etwas dazu lernen möchten, was Cheburashka betrifft, empfehle ich beispielsweise:
Prüft dort am besten vor jedem eurer Beiträge, damit ihr informiert seid, was die meisten Angler heutzutage schon wissen.
Dann braucht ihr keine unnötigen Videos zu drehen.

Foto aus:
 
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