Rapfen - Rasende Räuber

vermesser

Well-Known Member
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Der Fisch wird filetiert, das Fleisch mehrfach durch den Fleischwolf gedreht und dann als Fischbällchen mit Sesam und Mohn ummantelt in der Pfanne frittiert.

Ich habe deinen Hinweis mit den "Fischbouletten" ergänzt ;-) .
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Rapfen - Rasende Räuber

kannst du vielleicht ein paar deiner minnows ins rennen werfen?

Sehr ungern, ich halte mich bei allen meinen Anleitungen/ Berichten mit konkreten Köder- und Gerätetips zurück. Ich bin kein Teamangler oder sonstwie gebunden und benutze, was mir gefällt und was passt.
Außerdem ist das zu sehr von der Stelle abhängig...ich verwende beispielsweise gern einen kleinen 7,5cm Lieblingsköder in Salt&Pepper mit 14 oder sogar 21 Gramm Kopf, wenn ich weit raus muss...an anderen Stellen dagegen auch gern einen Spro Power Catcher, das Ding fliegt nicht, aber fängt...

Ich bitte das zu entschuldigen, ich habe keine Geheimköder! Aber ohne eine Stelle und die Vorlieben der Fische zu kennen, sind Köderempfehlungen ein reiner Schuss ins Blaue.
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Ja, Bericht gefällt mir auch
(wenn auch ein paar Fotos, letztendlich egal welche, einen Top-Text immer noch eine satte Kategorie nach oben heben).


Hab aber ein Rapfen-Problem, das mich schon lange juckt und auch hier zum Teil schon angedeutet wurde:
Das Phänomen des Nicht-Zupackens!

Manchmal beissen Rapfen richtig gut.
Oft und auch an ganz verschiedenen Gewässern (Rhein, Elbe, Kanäle,...) habe ich den wahnsinnig machenden Effekt erlebt, dass die Sauhunde einfach nicht beissen, obwohl sie voll aktiv sind.
Da ging es dann auch allen Anglern so, lag also nicht am individuellem Equipment oder Führung.

Sie donnern ständig um den Buhnenkopf herum oder fegen gut sichtbar in Laubenschwärme - und man kann ihnen vorsetzen was man will & wie man will, sie packen nicht zu.
Teilweise konnte -oder besser "musste"- ich zusehen, wie sie den Köder angreifen und immer wieder kurz vorher abdrehen.
Köderwechsel, Tempowechsel, Führungswechsel, Vorfachwechsel, Schnurwechsel,... sch***egal.
Das macht einen fertig! #q

Gibt es Ratschläge, wo du/ihr auch solche Situationen hattet und dann doch noch zum Erfolg gekommen seid?
Wie???
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Ich erkläre es mir damit, dass man mit der genauen Silhouette des Köders daneben liegt. Gleiches habe ich auch schon mit anderen Schwarmräubern erlebt.
 

Darket

nequaquam vacuum
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Super Artikel! Ich hatte dieses Jahr auch meinen Rapfendurchbruch, allerdings nicht auf dem Niveau...es wären drei, also drei mehr als die Jahre zuvor |supergri Ich beangele allerdings hauptsächlich einen seeförmigen Alarm der Spree, ein weitgehendes Stillgewässer. Hier kommt es weniger auf Entfernung an, deswegen und weil sich die Fische die Strömung nicht zunutze machen können, bin ich meist mit Barschgerät unterwegs. Das war im Drill (der größte hatte immerhin 75cm) auch kein Problem. Auch Tempo war hier nicht sooo entscheidend. Einer war sogar Beifang beim Barschezuppeln mit Gummi in Grundnähe. Wobei etwas mehr Tempo nicht schaden kann, wenn sie sichtbar da waren. Gefangen habe ich neben Gummi auch auf einen kleinen Fladen-Blinker und einen 6cm Wobbler in Ukelei-Optik. Interessanter Weise alle recht groß 65-75cm. Kleinere sind immer nur nachgelaufen, obwohl die Ködergröße kein Problem gewesen wäre. In jedem Fall ist der Rapfen ein super Angelfisch, der hier anders als Barsch&co auch zu richtigen guten Größen abwächst und zahlreich vorhanden ist. Da er aber scheu und schlau ist, auch nicht mal eben so zu fangen ist.
 

KrFritz

New Member
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Gerne gefangen in strömungsstarken Einläufen, Verengungen etc.. machen wirklich Spaß.

Angefangen hat es bei mir auch mit einem klassischem Rapfenblei, sauschnell eingekurbelt. Am meisten habe ich mit einem orange, weißem gefangen - wie ein Clownfisch sah das Teil aus, ist aber inzwischen an irgendeiner Mauer zerstört worden ^^

Was man auch mal probieren kann, 3 Gramm Kopf mit einem Minitwister, Forellenköder o.ä. und diesen in der Strömung treiben lassen, bringt überraschende Bisse :)
 

vermesser

Well-Known Member
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Manchmal beissen Rapfen richtig gut.
Oft und auch an ganz verschiedenen Gewässern (Rhein, Elbe, Kanäle,...) habe ich den wahnsinnig machenden Effekt erlebt, dass die Sauhunde einfach nicht beissen, obwohl sie voll aktiv sind.

Versuch es dann mal im Dunklen ;) . Ich kenne den Effekt auch, aber ich ignoriere ihn mittlerweile und angel dann spät abends oder ganz früh morgens.

Ich vermute, dass irgendwas an den Ködern sie misstrauisch macht, das im Dunklen nicht auffällt...

Wenn gar nix geht, Sbiro oder Pose und Köfi...ging früher auch gut.
 

Promachos

Schuulmastä
AW: Rapfen - Rasende Räuber

@ Vermesser

Ein wirklich Klasse Bericht, inhaltlich wie stilistisch. Bekommst ne glatte Eins von mir:m.

  • In zwei Punkten habe ich etwas andere Erfahrungen gemacht: Auch Oberflächenköder (Topwater) oder Knapp-unter-der-Oberfläche-Köder (Subsurface) laufen bei mir sehr gut. Und die beste Farbe ist für mich Weiß.
  • Mein FC-Vorfach (Mono geht sicher auch) ist circa 2 m lang und deutlich dünner als deins, zwischen 0,30 und 0,27.

@ Kati

Ich kann deine Frage nicht beantworten, aber eine Beobachtung (mit Pol-Brille) aus dem diesjährigen Sommer beisteuern. Rapfen sind unglaublich schnell und schwimmen locker neben einem mit Highspeed geführten Köder her, um ihn in Ruhe zu inspizieren. Wenn ihnen da auch nur etwas seltsam vorkommt...

Gruß Promachos
 

bacalo

a bisserl was geht immer
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Merci|good:,

wenn ich noch etwas aus den erlebten Erfahrungen an "meinen" Mainabschnitt(en), Bereich Wü-MIL, anmerken darf. Gerade in den strömungsreichen Bereichen mal die Fläche der Rapfenaktivitäten deutlich überwerfen. Bei 10+ m außerhalb des Geschehens bringen mir diese Würfe deutlich größere Süßwasser-Tarpoons.
Meine Tops sind wellige MeFo-Wobbler in grün-weiß mit Sichelhaken. Bei Weitwürfen im Strömungsbereich ist es mehr als hilfreich die ersten Meter der Geflochtenen stramm aufzuspulen, meine hier die Geflochtene bei 3-4 Kurbel-Umdrehungen zwischen dem Daumen und Zeigefinger straff aufzuspulen; wird sonst nach ein paar Würfen nervig#q. Stichwort Schlaufenbildung:r.
Unterstützend dabei hilft/hakt der Sichelhaken;).

Viel Freude bei den explosiven "Einschlägen" dieser Muskelpakete!
 
Zuletzt bearbeitet:

vermesser

Well-Known Member
AW: Rapfen - Rasende Räuber

@ Vermesser

Ein wirklich Klasse Bericht, inhaltlich wie stilistisch. Bekommst ne glatte Eins von mir:m.

  • In zwei Punkten habe ich etwas andere Erfahrungen gemacht: Auch Oberflächenköder (Topwater) oder Knapp-unter-der-Oberfläche-Köder (Subsurface) laufen bei mir sehr gut. Und die beste Farbe ist für mich Weiß.
  • Mein FC-Vorfach (Mono geht sicher auch) ist circa 2 m lang und deutlich dünner als deins, zwischen 0,30 und 0,27.
Danke für die Blumen ;) .

Zu deinen Anmerkungen gern auch mal eine kleine Rückmeldung:
- Oberflächenköder laufen bei mir wirklich schlecht, knapp drunter jedoch schon. Falls das falsch rüber kam, hiermit die Klarstellung. Weiß und silbrige/natürliche Farben sind relativ gleichwertig.
- Ich wähle das Vorfach so kurz und stark, weil ich es nicht mag, wenn der Knoten zur Hauptschnur durch die Ringe donnert und weil es bei mir zahlreiche Hechte gibt und ich durch das dicke Fluo zumindest die Chance auf einen Durchbiss verrringen möchte. Ich glaube, den Rapfen ist die Stärke egal.
 

crisis

ewiger Lehrling
AW: Rapfen - Rasende Räuber

Bericht ist zwar schon ein bisschen älter, trotzdem vielen Dank dafür, echt klasse und interessant.

War letztes Jahr 'aus Versehen' zweimal erfolgreich. Am Main am Rand der Fahrrinne mit Gufi hängengeblieben und dann mit einem Ruck freigekommen. Sekundenbruchteile später ein harter Schlag. Erst ein 55, später wieder nach Hänger ein 62 cm Rapfen. Keine Riesen, aber doch ganz ordentliche Gegner. Dieses Jahr will ich gezielt auf Rapfen losziehen und hoffe, dass mir dieser Bericht dabei hilft. Nochmal danke.
 

vermesser

Well-Known Member
So, nach den diesjährigen Erfahrungen noch den Unterpunkt "Bootsangeln" ergänzt.
 

vermesser

Well-Known Member
Danke. Daher hab ich ihn auch noch einmal etwas gepflegt, man lernt ja auch dazu ;-) .
 

Michael.S

”Und eines Tages kommt hoffent
Bei uns im Kanal gibt es auch viele Rapfen , der Verein spricht sogar von einer Rapfenplage , ich sehe sie sehr oft Rauben aber es ist mir noch nie gelungen einen zu fangen , bisher habe ich es auch nur mit Wobblern und Gummifischen versucht , ich mus mich damit auch mal näher befassen
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
Grundsätzlich guter "Artikel"!

hab grundsätzlich aber teils andere Erfahrungen gemacht.
Fange zum Beispiel meist auf der Oberfläche besser als darunter.
Rapfen seh ich persönlich jetzt auch eher nicht als Ausdauernd an. Im Grunde eine kräftige Flucht am Anfang mit der Strömung und danach isses eigentlich nur noch den fisch her pumpen.
Ich bin einfach mal so frei und stell einen film rein, bei dem ich beteiligt war.

P.S.: Natürlich ist eine Barschrute ungeeignet, ich verwende deswegen selbstverständlich in diesem Video keine ;) :D
 

vermesser

Well-Known Member
Grundsätzlich guter "Artikel"!

hab grundsätzlich aber teils andere Erfahrungen gemacht.
Fange zum Beispiel meist auf der Oberfläche besser als darunter.
Rapfen seh ich persönlich jetzt auch eher nicht als Ausdauernd an. Im Grunde eine kräftige Flucht am Anfang mit der Strömung und danach isses eigentlich nur noch den fisch her pumpen.
Ich bin einfach mal so frei und stell einen film rein, bei dem ich beteiligt war.

P.S.: Natürlich ist eine Barschrute ungeeignet, ich verwende deswegen selbstverständlich in diesem Video keine ;) :D

Ich habe deine Anmerkungen eben erst gesehen. Wie schon im Bericht angedeutet, kommt vieles auf das konkrete Gewässer an. Meine Anleitung gilt für meine Gewässer und funktioniert dort zu 100%. Aber es gibt mit Sicherheit Bedingungen, wo das anders aussieht. Ich war dieses Jahr beispielsweise ein zwei drei Mal an der Oder unterwegs und da klappt es so nicht 100%. An der Elbe allerdings schon. Fische sind halt auch nur Menschen mit unterschiedlichen Geschmäckern ;-) .
 
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