Raubfisch Stammtisch

DenizJP

Well-Known Member
ich versuch es nun so zu machen, dass ich je nach Strömung zw 2-4 Sekunden liege und das Arbeiten vom Wobbler in der Rutenspitze etwas spüre.

das sollte ja ein guter Indikator sein.
 

DenizJP

Well-Known Member
5 sec eine Umdrehung ist zu langsam... Arbeitet dein Wobbler überhaupt bei der Geschwindigkeit???
Ich mach nach dem auswerfen erstmal vier fünf schnelle Umdrehung um den wobbler etwas auf tiefe zu bringen und damit der anfängt zu arbeiten und dann verlangsam ich das Tempo auf 2-3 sec pro Umdrehung jetzt mal etwa geschätzt... Der wobbler muss schon arbeiten ... Geh mal bei hellen ans Wasser und beobachte bei welcher Geschwindigkeit deine wobbler schön arbeiten und auch wie die arbeiten, da gibt es Unterschiede genau wie tauchtiefe...
ich persönlich finde den wobbler nicht so fängig das ich den als erste oder zweite Wahl nehmen würde... Fangen tuen die aber auch, nur deutlich weniger... Vielleicht demnächst mehr dazu, mache mich gerade fertig zum angeln und will in ne guten Stunde losfahren...

Heißt du tust dann mit kleinen Jigköpfen entlang ziehen? Oder klassisch faulenzen im Dunklen?
 

jkc

Well-Known Member
Hi, zumindest wenn das Wasser jetzt kälter wird, dann gibt es kein zu langsam beim Zanderwobbeln, es sei denn der Wobbler schleift an der Oberfläche. Wenn Deine Köder bei der Geschwindigkeit laufen können sie auch fangen, wobei ich bei unter 1km/h Ködergeschwindigkeit lande, selbst wenn ich von 1m Schnureinzug ausgehe - da wäre ich dran interessiert welche Köder da noch laufen - 2km/h ist schon verdammt langsam für die meisten Wobbler - oft ist eine sehr langsame Köderführung deutlich fängiger als schnellere.
Ich bevorzuge es lieber mehr Strecke abzufischen denn einem Fisch den Köder 10x am Maul vorbei zu ziehen, willige Fische beißen in der Regel sofort, oder mindestens bei einem der ersten Würfe - trotzdem habe ich auch schon ähnliches erlebt und obwohl Fische am Platz waren keine gefangen, aber auch dann ist es meiner Meinung nach sinnvoller willige Fische zu finden.
Zanderwobbeln ist ultra fängig und meiner Erfahrung nach ist die Durschnittsgröße der Fische z.T. deeeeuuutlich besser als auf klassisch am Grund geführten Gummi - von den letzten 10 ü80 Zandern bei denen ich dabei war, kamen z.B. nur 2 auf Gummi und die zudem noch beim durchleiern im Mittelwasser, Fische unter 55cm sind da schon fast die Ausnahme, wobei das natürlich auch immer stark vom Spot abhängt.

Grüße JK
 
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Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Nabend Männer. Bei mir gab's heute viele Bärsche.
Nicht groß aber hübsch.
Zwei von den Burschen hab ich mal fotografiert.

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rustaweli

AB-Matze
@Professor Tinca
Petri zu den Barschen! Feines Rütchen, hätte Dich gar nicht in dem Preissegment beim Räubern verordnet. Bin leicht, aber positiv, überrascht. Und mal keine der tausendsten Shimano Kombosthumbsup
Aber, verstehe ich das gerade richtig? Du hast ne Casting zur Spinning umgebaut? Darf man fragen warum?
Was fischt Du hauptsächlich mit Kombo?
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
@Professor Tinca
Petri zu den Barschen! Feines Rütchen, hätte Dich gar nicht in dem Preissegment beim Räubern verordnet. Bin leicht, aber positiv, überrascht. Und mal keine der tausendsten Shimano Kombosthumbsup
Aber, verstehe ich das gerade richtig? Du hast ne Casting zur Spinning umgebaut? Darf man fragen warum?
Was fischt Du hauptsächlich mit Kombo?

Neben anderen hab auch shimanos....Expride, Zodias und hatte noch viele mehr.......

Diese Daiwa hab ich gerade erst umgebaut und getestet.Ich mache sowas öfter mal, da es spinnings nicht mit den selben Spezfikationen gibt(DANKE liebe Hersteller!!! :mad:).
Unterste Koxxgrenze ist ein 4gr. Kopf mit 3inch Köder und nach oben geht sicherlich noch 14gr Kopf mit schlankem 4inch Köder gut zu jiggen.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Hab jetzt zum ersten Mal was von nem Umbau gelesen, aber klingt schlüssig.
Ich stelle da sogar die These auf, dass heute jede Spinrute (wenigstens >=8ft) umgebaut werden muss,
weil die so schlecht und sparsam ab Werk kommen, gerade was Griff und Balance betrifft.
Man will da ja einen langen Angeltag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit durchangeln können, zumindest nicht an der Rute und Handaua oder Rücken scheitern.
 

rustaweli

AB-Matze
@Nordlichtangler
Schreibe jetzt aus Sicht eines "Laien".
Denke die Aussage ist zu pauschal getroffen. Klar, vielleicht gibt es extrem erfahrene, versierte und dazu spezialisierte Angler, welche dazu über die Jahre auch DIE Top Ruten fischten. Dazu sich enorm auf eine Methodik und ihr Gewässer professionalisiert haben. Mag sein das diese sich auf die tausendste Kommastelle einlassen und die Rute zu über 100% auf sich anpassen wollen, müssen, möchten.
Aber ich glaube es gibt heute schon wirkliche Extremstruten für nicht wenige Bereiche und Vorlieben. Klar muß man viel testen, Fehlkäufe akzeptieren, viel forschen und nachlesen und vor allem nicht nur die werbeträchtigen "Marktführer" kaufen. Ich glaube es gibt schon High End Ruten nach derzeitigem Stand, auf Methoden spezialisierte Traumruten im Spinning Bereich.
Kostet aber in Verbindung mit dem nächsten Feld : der dazu passenden Rolle samt Größe, Gewicht, Einzug, Optik,...
Zu guter Letzt landet man dann bei Schnur, Vorfächer, Knoten.
Köder lasse ich lieber aussen vor, das endet in einer zusätzlichen Sammelkrankheit plus Psychose. :laugh2
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Ich bin ja mit der Aussage schon eine Spur grober und dirigistischer, ich will das den Anbietern ja durchaus um die Ohren klatschen können.
Es geht um längeren Ruten - ab wo auch immer man die sieht, wo die Hebelkräfte erst so richtig wirken.
Mit so ganz kurzen kenne ich mich nicht mehr aus, das angele ich seit langem nicht, da kann man Bauten machen und angeln, die in länger einfach nicht brauchbar funzen.

Da ist bei den Ruten gut messbar und nach grundlegender Physik recht einfach berechenbar, Newton sei dank!
Davon beißt nichts und niemand einen Faden von ab.
Kaufen und probieren macht wiederum Spaß, sofern und solange man genug Spielgeld hat, das ist auch klar. Ich habe ja auch genug geshoppt ;)

Rollen sind in der Hinsicht viel einfacher gestrickt, Hebel und Griffprobleme exisitieren nur in geringem Ausmaß.
Zudem kann man eine einem gut gefallene Rolle an vielen Spinrutentypen (und allen anderen) einsetzen oder sogar einfach umschrauben.

Aber so wie es bei Schuhen eine genau passende Form und sonst alles unpassende Schuhe gibt, so ist das beim Hochleistungsgerät Spinrute auch. Von der Ruten-Herstellern und Vertreibern wird das nahe 100% ignoriert.

Die vielfach gemachte Feststellung ist nun, dass man erstmal den richtigen Blank in der Rute finden muss, der einem richtig gefällt, der richtig mit einem harmoniert, der einen wunschlos glücklich macht, innerhalb der immer wirkenden Widersprüche einer Spinrute.
Daran findet man aber kaum den richtig passenden Griff für sich, das ist quasi ausgeschlossen, ich habe es für 10ft 9ft und in weniger intensiv 8ft nun lange und umfassend durchprobiert.

Nun ist es gar doppelt effektiver, sich eine günstige mißlungene Rute (wie eben auch herumliegende günstig gesenkte Baitcaster) zu holen und aus dem Klasse Blank auch eine Klasse Rute zu schneidern, bei Eigenarbeit sowieso, selbst ein Fremdrutenbauer kann sinnvoll sein, in der Summe ausgegebenens Geld und erst recht dem Ergebnis!
Denn auch bei teuren Ruten mit 500 EVP und bis 1000 EVP findet man keine besseren Paarungen mehr, im Gegenteil, da wird oft ein Kompromiss versucht, der in einer suboptimalen Blankleistung endet.
Dann steht für mich als Vielspinangler mit der Ergonomie das noch viel wichtigere Thema Gesundheit, Skellet und Muskeln mit auf der Planungsliste, überbeanspruchte oder gar versaute Gesundheit ist so teuer, dass man ruhig mal vorher an sinnige Vorsorgeausgaben denken kann. Für schwere Köder ist es sofort schlagend wirksam, da schafft man keine paar Stunden. Bei den dicksten Rutenklassen wird wenigstens nicht vollkommener Murks draufgebaut wie bei vielen mittleren Spinruten für Zander und so, so dass es mit dem Ausprobieren mit 100g+ Ködern noch so einigemaßen klappt.

Insofern sage ich als Grundlinie für das einzige Erfolgsrezept:
Erkenne deine optimale Blankaktion, suche eine Rute mit deinem optimalen Blank incl. notwendigem praktischen Austesten am Wasser und Fisch, und mache durch Abriss der Störfaktoren den richtigen Aufbau für dich draus.
Damit gibt es ein Ende im Irrweg der Spinrutensuche! :geek

Das gilt so nur für Spinruten, bei anderen ist es lange nicht so wichtig, so kann man bei Friedfischruten mit einem hinten 10cm zu langem Griff gut leben, weil es kaum stört, und die anderen Eigenschaften wie Balance dann oft stimmen.
Das geht mit dem Ziel gut funktionierende Spinne - ob Universal oder Spezial, einfach nicht ...
 
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