Ich hab seit Wochen auf den 1.6. hingefiebert. Heute Nacht konnte ich kaum schlafen. Ich hatte alles bestens vorbereitet, Kajak auf dem Dach, Köder sortiert, Ruten montiert.
Pünktlich um zwanzig vor vier sprintete ich aus dem Bett, noch bevor der Handyalarm seine Pflicht tun konnte. Schnell wurden die Kühlakkus in die Box geschmissen und schon hastete ich zum Auto. Gurte festgezurrt und los ging es.
Um zwanzig vor fünf war ich am kleinen Brombachsee und da war schon gut was los. Viele Boote, alle Angler gut gelaunt und voller Tatendrang. Der erste Saisontag ist ja immer was besonderes.
Als ich dann dran war, hatten sich schon einige Boote auf verschiedene Plateaus gestellt und ich verzog mich erstmal zum werfen ins Flache.
Entgegen meiner Erwartung vergingen meine ersten Würfe ohne den ersehnten Fischkontakt. Andere machten es besser, ich konnte auf einigen Booten Kescheraktionen beobachten.
So gegen sieben hatte ich dann genug vom Werfen und begann zu schleppen. Dieses Mal aber anders, mit einem etwas kleineren Wobbler. Da ich bei der strahlenden Sonne schon nicht mehr mit einem Biss rechnete warf ich zusätzlich einen Swimbait aus. Der kam aber nicht weit. Nach vielleicht zehn Metern gabs den Einschlag auf den Swimbait und schon wurde ich entgegen der Fahrtrichtung gezogen.
Der Drill war toll, wegen der doch recht schnellen Fluchten rechnete ich erst mit einem richtig großen Hecht, doch zum Glück war es ein Wels, den ich mit gutem Zureden noch in den Kescher brachte.
Fisch versorgt, Schnursalat beseitigt und vollstens zufrieden zurück zum Hafen. Besser kann es nicht laufen.