Moin!
Auch wenn ich noch ganz neu hier bin, denke ich, nein Fang braucht sich nicht zu verstecken!
Aber ganz Auf Anfang zurück! Ich habe in meiner Kindheit und Jugend viel in Norddeutschland in der Osten und umliegenden Baggerseen gefischt. Auf Zander, Aal, Karpfen und Friedfische.stets als Ansitzer. Spinnen war nie meins.
Als ich mich dann aber aufgemacht habe, die große Welt zu erkunden und ausgezogen bin, blieb mein Angelzeug daheim und staubte vor sich hin.
Mein Bruder hingegen ist dabei geblieben und betreibt die Angelei mittlerweile beruflich (blaue Mütze!)
Er war es auch, der mich nach fast 20 Jahren wieder angefügt hat. Ursprünglich wollte ich ja nur nicht illegal unterwegs sein, wenn ich bei einer bislang angelfreien Übernachtung am Rhein auch mal einen Wurm bade.
Naja, zunächst habe ich im Urlaub bei meiner Mutter erfolgreich meine alten Papiere gesucht, womit ich dann neue beantragen konnte, und ich bin jetzt auch stolzer Besitzer einer hessischen Rheinkarte.
Und natürlich hab ich mein ganzes Gerafft mit zu mir genommen. (meine Fresse, ich wusste gar nicht mehr, wie viel ich eigentlich hatte!)
Die Ersten Ansitzer durfte ich dann die Grundeln kennenlernen.
Aber dann sollte es richtig zur Sache gehen. Gleich über Nacht. Volles Programm. Und dass von Mittwoch auf Donnerstag Gewitter angesagt waren, hat mich auch nicht gestört.
Die Mündung des Lampertheimer Altrheines sollte unter der Woche frei sein. War sie. Alles aufgebaut, Köderfisch gestippt und los.
Ein kleiner Appetit reger diente ein kleiner und mein überhaupt erster Rapfen in 20 cm tiefen Wasser auf der Schlammbank. Auf Ansage.
Dann lief es zäh. Keine Aktion. Nichts. Ein mittlerweile dazugekommener Spinner war auch erfolglos.
Bis dann endlich um 23:10: 2 Zupfer an der Pose, und sie zieht ab!
Anhieb, kurzer Drill, und dann merkte ich:ich bin doch etwas aus der Übung. Die Anlandung war etwas holprig. Und ich brauche einen größeren Kescher!
Dann lagen aber ganze 65cm Zander vor meinen Füßen! Nach so vielen Jahren! Und dann noch mein PB (glaub ich)
Ich habs dann noch bis um 8 ausgehalten, bis ich dann zusammen gepackt hab. Keine weitere Aktion bis dahin. Egal, war trotzdem schön.
Das Foto gestaltete sich etwas schwierig. Fotografie ist eigentlich mein Ersthobby, aber bei Gewitter Gefahr und mangelndem Witterungsschutz hab ich meine Ausrüstung daheim gelassen. Das war mir zu riskant.
Also Handy an Klemmstativ, Taschenlampe hinter Wssserkanister als Diffusor, mehr war nicht drin. Zumal ich auch nicht viel Zeit hatte in den kurzen Regenpausen.
Und hier das Ergebnis!