Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Guinst

Well-Known Member
Hallo, habt ihr vielleicht schonmal eine gute Stelle, an der regelmäßig Raubfische beissen auf einer eintönigen Kanalstrecke gefunden?
Ich habe an solchen Strecken noch nicht wirklich viel gefischt, vielleicht mal beim Stellenwechsel einen Wobbler die Spundwand entlang geschleppt.
Kann es sich lohnen intensiv zu angeln um eine Stelle zu finden, an der regelmäßig Raubfische zu finden sind? Äußerliche Anhaltspunkte gibt es keine.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Das ist das Problem mit den "äußerlichen" Anhaltspunkten.

Da es wenig Struktur gibt, sind Spundwände oder der Übergang von Sohle zur Böschung immer Stellen, wo Räuber sitzen können.

Dazu kommt, dass auch unter Wasser es kleine Spots geben kann, größere Steine, kleine Rinnen etc., die dann Fisch wie magisch anziehen - Problem:
Siehst Du nicht, musst Du durch Angeln und loten finden...

Einleiter (seien Einmündungen oder auch Rohre von Industriebetrieben) sind in solch eintönigen Gewässern genau so einen Versuch wert wie z. B. überhängende Büsche/Bäume, Brückenpfeiler, Pontons - eben alles, was nur ein kleines bisschen von der Eintönigkeit abweicht..

Aber da Plätze zu finden, die immer "gut" sind, ist viiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeel Arbeit..
 

Guinst

Well-Known Member
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Danke, also kann es sowas geben durch Strukturen und Hindernisse am Grund, dass reicht mir schon fast.
Hier in Berlin sind die offensichtlichen Stellen so überlaufen, dass ich es mal weit abseits dieser probieren möchte.
Hast du, oder hat jemand anderes hier schonmal einen solchen Spot gefunden?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Ja, hab ich schon, ist aber schwierig und nur durch probieren, loten etc. rauszufinden...

Kein "normaler" Spinner angelt ja keiner freiwillig weit draussen im eintönigen Kanal..

Da musst Du ein paar Tage für Loten einrechnen - oder im "Blinden" stochern..
 

Dennis Knoll

Angeln-mit-Stil
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Achte auch immer auf die Bewegung im Wasser. Wie Thomas bereits sagte, es gibt tolle Stellen "im" Wasser, die man aber ohne weiteres nicht sieht. Das könnte dann Eintiefung sein. Manches mal kann man diese anhand der Wasserbewegung der Oberfläche erkennen. Durch Studel oder ähnliches können ab und zu solche Stellen erkannt werden.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Strecke machen wie Hulle. Dabei z. B. neben dem Loten auch latschend Spundwände abvertikalen.

Und wo es dabei besonders derbe Hänger gibt, wird es besonders interessant - da liegen dann evtl. ein abgeschossenes Flugzeug, ein einbetoniert entsorgter Elefant etc. :q

Evtl. auch mal direkt ins Kielwasser von Schiffen feuern - das Gewirbel macht die Biester z. T. auch aktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:

Guinst

Well-Known Member
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Super, danke für die Tips.
Schöne Videos, Fin, super.
Jetzt werd ich wohl bald mal motiviert den ein oder anderen Versuch starten. #6
 

Promachos

Schuulmastä
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Hallo!

Wenn an deinem Kanal Schiffsverkehr ist und geschleust wird, dann solltest du zusätzlich darauf achten, wie sich die geänderten Strömungsverhältnisse auswirken.

Gruß Promachos
 

biX

Ein Satz mit "X" ...
AW: Raubfischstellen auf eintöniger Kanalstrecke?

Wenn in Deinem Kanal Schiffsverkehr ist (ich rede von großen Pötten), solltest Du Dir auch mal die unterschiedliche Trübung der Kanalabschnitte angucken. Mir fällt am MLK immer wieder auf, dass es trübere und weniger trübe Abschnitte gibt. Die unterschiedliche Trübheit kann natürlich einerseits durch unterschiedliche Bodenbeschaffenheit verursacht werden (Kies, Schlamm), was aber bei einem Kanal eher nicht zu erwarten ist oder, dass trifft häufig eher zu, durch unterschiedliche Tiefen .
So ein Pott saugt ja ganz schön Wasser an und je tiefer es ist, um so weniger Dreck saugt der mit hoch. Häufig ist es also dort, wo es klarer ist, auch tiefer. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Derartige Stellen sollte man dann bevorzugt im Herbst/Winter beangeln.

Brücken sind auch immer interessant, Wendebereiche und Einmündungen. Die berühmten Häfen finde ich hingegen nicht so prall.
 
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