RedArc Wartung in Bildern

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: RedArc Wartung in Bildern

Aber jetzt nachdem alles schön gefettet ist, ist's ne ganz andere Welt, bei mir reicht alleine das Gewicht der Kurbel damit sich die Rolle ab einem gewissen Punkt von selbst in Bewegung setzt
So soll das sein!
und mir ist noch vielmals wichtiger, dass im realen Angeleinholbetrieb nichts kratzt und nichts rein gar nichts zu spüren ist, und auch Köder mit einigem Einholwiderstand butterweich ohne jeden Tacker oder Ratzer oder Klemmer oder Getriebevibration dauerhaft smooth eingeholt werden können.
 

KarlK

Member
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So soll das sein!
und mir ist noch vielmals wichtiger, dass im realen Angeleinholbetrieb nichts kratzt und nichts rein gar nichts zu spüren ist, und auch Köder mit einigem Einholwiderstand butterweich ohne jeden Tacker oder Ratzer oder Klemmer oder Getriebevibration dauerhaft smooth eingeholt werden können.

Naja der Einholwiderstand ist ja eher von der Strömung/Ködergröße abhängig als direkt von der Rolle, aber an "kratzen tackern oder ratzern" hatte ich noch nie mit irgendeiner Arc, weder von Werk aus, noch nach dem fetten :)

Was ich jetzt allerdings überlege, ist die Arc von A-bis-Z nackig zu machen und mal ne Runde im Ultraschallbad zu säubern und komplett neu zu fetten, das Fett selbst ist nämlich bei mir mittlerweile "gräulich" statt wie zu anfang gelblich, gibt halt immer etwas Abrieb.
Nur schwebt mir hierzu immer der Leitspruch "NEVER CHANGE A RUNNING SYSTEM!" im Kopf herum, man stelle sich nur vor der Lauf wäre hiernach nicht mehr erste Sahne |bigeyes


V.G.:vik:
 
R

RuhrfischerPG

Guest
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Naja der Einholwiderstand ist ja eher von der Strömung/Ködergröße abhängig als direkt von der Rolle

Nicht ganz,gerade bei preiswerterten WS Getrieben,merkt man da schon einen deutlichen Unterschied (Stichwort Selbsthemmung bei Belastung)zwischen halbwegs gut geschmiert und top geschmiert sowie dem generellen Werksfinish der Zahnräder,gerade im Zwischen(Untersetzungs)Getriebe

Hochlasttauglicher konstruierte WS
Getriebe sind da weniger sensibel
aber auch deutlich teuer und recht rar.

Um z.B.eine rote Arc ans Laufverhalten ihrer Excenterbrüder zu bekommen,bedarf es schon etwas Schmiertalent[emoji6]
 

KarlK

Member
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Nicht ganz,gerade bei preiswerterten WS Getrieben,merkt man da schon einen deutlichen Unterschied (Stichwort Selbsthemmung bei Belastung)zwischen halbwegs gut geschmiert und top geschmiert sowie dem generellen Werksfinish der Zahnräder,gerade im Zwischen(Untersetzungs)Getriebe

Hochlasttauglicher konstruierte WS
Getriebe sind da weniger sensibel
aber auch deutlich teuer und recht rar.

Um z.B.eine rote Arc ans Laufverhalten ihrer Excenterbrüder zu bekommen,bedarf es schon etwas Schmiertalent[emoji6]


Hätte nur die Shimano Exage zum Vergleich WS <--> Excenter und die Exage hat bei mir trotz guter Schmierung nicht die Leichtläufigkeit (m)einer Red-Arc.

Wobei ich zugeben muss das ein fast schon durch Geisterhand kurbeldes Getriebe, nicht immer so toll ist wie es klingt.
Erst kürzlich hatte ich ne Quasi-Verdüddelung die man mit etwas Fingerspitzengefühl noch aus dem Vorfach gekriegt hätte nicht rausgekriegt, weil die "selbstkurbelde" Rolle daraus ein Knoten machte:vik::vik:

Tja...
 
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RuhrfischerPG

Guest
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Hätte nur die Shimano Exage zum Vergleich WS Excenter und die Exage hat bei mir trotz guter Schmierung nicht die Leichtläufigkeit (m)einer Red-Arc.

Stimmt,wobei das aber kein Kunststück ist.Bei den Low Budget Rollen,hat sich Shimanski weiss Gott nicht mit Ruhm bekleckert.

Jede 35 € Passion oder Ecusima läuft da "out of the Box" besser.
(Kein Bashing..Fakt,fische beide Marken )

Aber um eine Red(aber auch die WS 9er Blue Arc) in den Schmiertechn. Optimalzustand zu bringen,bedarf es etwas Vorarbeit durchs Werk im fernen Chinesien[emoji3]

Wenn da ab und an suboptimal verarbeite Zwischenräder verbaut werden(ja,gab es),gibts Erschwerniszuschlag beim Red Tuningversuch.[emoji6]
 
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KarlK

Member
AW: RedArc Wartung in Bildern

So heute ist's geschehen, mir fällt die Rote in nen kleinen Kanal der nicht sonderlich tief war, als sich bei mir das Handteil vom Hauptrutenteil löst x)

Zugegeben mein Fehler da ich das Teil vorher zum besseren stecken etwas gefettet hatte, also an der Schnur hochziehen... denkste Bremse ist zu leicht eingestellt, also ab in den Kanal und das Teil das mittlerweile schon knapp 10min drin lieg rausgeholt.

Entschneidert aber mit nasser Buchse Heim, und die Arc geöffnet.... so gefühlte zwei Teelöffel Wasser waren im Innenraum, das Fett ist mittlerweile auch nicht mehr gelb sondern schwarz (nicht des Wassers wegen...), also beschlossen jedes Einzelteil der Arc auseinanderzubauen und ab ins Ultraschallbad damit, wieder zusammenbauen Spezialfett rein und Kurbeln, sehr schön.
Also kurz den kleinen Servomotor (400rpm) mit ner Sechskantaufnahme (wie von der Kurbel) bestückt, die rote eingespannt, und in der Manier erst mal eine Viertelstunde automatisiert "eingekurbelt", Drehrichtung geändert und nochmals 15min in die andere Richtung.
Hiernach kurz in den Kühlschrank für eine kurze Weile und danach mal geguckt wie leicht sie sich kurbeln lässt.
Was soll ich sagen, da wo früher alleine das Gewicht des Rotors gereicht hatte um die Rolle in Bewegung zu bringen, reicht jetzt alleine das Gewicht der Kurbel selbst, wirklich seidenweich im Lauf :)


Freu mich schon auf den ersten Ausflug mit der Red-Arc, und Carbon-Bremsen hat sie bald auch :)
 

gbr

Schönwetterangler
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Hi Leute, nachdem mir vor einiger Zeit aus Versehen Zahnrad und Unterlegscheiben durcheinandergekommen sind, habe ich sie in einer für mich logischen Reihenfolge wieder aufgesetzt. Besser gesagt macht die Bremse bei anderen Kombinationen überhaupt kein "Klick-Geräusch", was einem ja vermittelt, dass da was falsch ist.

Jetzt bin ich auf diesen Thread hier gestoßen und habe es mal wie im Startpost beschrieben versucht (siehe Bild),

IMG_5193.JPG


allerdings bleibt so ebenfalls das Klick-Geräusch aus.

Zudem hat meine Rolle noch eine weitere weiße Unterlegscheibe, die im Starpost nicht zu sehen ist. Die aktuelle Reihenfolge ist im unteren Bild zu sehen. Habe ich vielleicht ein neueres Modell (nach 2012 gekauft)? Hat noch wer die vier Komponenten, und kann mir sagen, wie sie ab Werk drauf waren?


 

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RuhrfischerPG

Guest
AW: RedArc Wartung in Bildern

Knapp daneben

Reihenfolge: Scheibe-Zahnrad-Justierscheiben

Falls das kein Bremsklick erzeugt,mal checken ob die ins Zahnrad greifende Blechnase in der Spule nicht verbogen ist und damit nicht mehr greift.

Schnurumspulen z.B. gegen die Bremse mögen die überhaupt nicht,die biegen dann weg.
 

gbr

Schönwetterangler
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Also im Prinzip wie im Startpost nur mit zwei weißen Scheiben direkt hintereinander? Das mit der Blechtnase werd ich mal checken! Danke schon mal!
 

Tschensen

Member
AW: RedArc Wartung in Bildern

Hi,

trotz dem Alter der Beiträge ist dies immer noch ein sehr brauchbares Thema. Ich war froh über die schöne Anleitung.
Vielen Dank hierfür!

Zu dem Punkt Bügel demontieren hatten ja ein paar Probleme beim Wiedereinbau mit der Feder.
Das ist aber gar nicht so schwierig wie es einem am Anfang erscheint, wenn man erst mal hinter die richtige Technik gekommen ist:


  1. Die silberne Abdeckung demontieren und auf den Bügelschaft hochschieben
  2. Die Feder entspannen indem man diese nach unten aus der Nut herausnimmt.
  3. Den Draht in das weiße Plastik an der Feder einhängen und richtig positionieren (unterhalb vom dicken Draht des umklapp Mechanismus)
  4. den Bügel anschrauben und aufpassen daß der kleine Draht in dem dafür vorgesehenen Loch im Bügel landet
  5. Feder wieder einhängen (nach oben schieben und in die Nut drücken)
  6. silbernes Plastik wieder drauf, Fertig!

    Das Bild ist nach Punkt 4 entstanden
 

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big lake

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AW: RedArc Wartung in Bildern

Absolut toller Bericht!!!
Was mich noch interessieren würde, wie fest werden die einzelnen Schrauben gezogen?
Ich habe selber gemerkt, wenn man gewisse Schrauben etwas zu fest anzieht schleift die Rolle, lässt man die Schraube etwas nach, dann passts wieder...
Da muss man etwas rum probieren, bis es passt.
Ist Dir das auch bekannt?
 

Aalbubi

Angler xD
AW: RedArc Wartung in Bildern

Hatte ich gestern auch, vermutlich habe ich etwas verbogen, sodass das größte Zahnrad am Schlitten für den Wormschaft schliff. Habe es so prepariert, das es höher sitzt, klappt jetzt wieder.
ps. Danke für den Bericht!
 

Tobi1900

New Member
AW: RedArc Wartung in Bildern

Hallo,
Ich hab eine Frage zu meiner Redarc 10400.
Eigentlich läuft die Rolle absolut geschmeidig, nur ist mir aufgefallen das ich an der Welle wo der Spulenkopf aufgeschraubt ist ziemlich viel axiales Spiel habe.
Das bedeutet, wenn ich bei angeschraubten Spulenkopf an der Welle ziehe, ich sie da 1,5mm verschieben kann.
Wenn ich das mache bewegt sich auch keine Kurbel.
Kann mir Mal einer Sagen ob das Verschleißerscheinungen sind oder ob das normal ist. Hab da nie so extrem drauf geachtet.
Gruß Tobi
 

Wollebre

Well-Known Member
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Hallo Tobi,
dieses Spiel ist normal bei alle Rollen mit Worm Shaft. Aufgrund der Technik kann sich dabei auch nicht die Kurbel drehen. Normal ist Spiel bis ca. 1,5mm. Wenn extrem läßt sich das mit feine Passscheiben korrigieren.
Brauchst dir also keine Gedanken machen.

Anders sieht es mit vertikalem Spiel aus. Damit meine ich wenn die Bremse angezogen ist und die Spule ruckartig vor und zurück gedreht wird. Solche Drehbewegung erfolgt beim Anschlag und beim Drill. Wenn hier großes Spiel festgestellt wird ist das Getriebe werksseitig schlecht justiert. Dieses läßt sich meist nicht oder nur schwer korrigieren. Einige Hersteller sind daher dazu übergegangen den Slide gegen Verwindung auf einer oder zwei Führungsstangen zu führen. Wenn ich mich recht erinnere hat die Red Arc eine Führungsstange und sollte nur minimales Spiel haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobi1900

New Member
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Danke für deine Antwort wollebre, das freut mich doch zu hören... Dann mal rauf mit dem Geflecht;)
 

Nighty78

Member
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Danke für den tollen Bericht. Habe noch 10 Rollen der Größe 10400 im Keller die nach einer längeren Pause alle gewartet werden müssen.

Welches Fett verwendest Du/Ihr für die Rollen? Hier im Forum wurde schon ausführlichst über das optimale Fett im Zusammenhang mit dem Wormshaft diskutiert. Für die Lager und das Schnurlaufröllchen nehme ich immer das Öl von Shimano welches manchmal bei den Rollen dabei ist.

Marco
 

domminni

New Member
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Hi,

trotz dem Alter der Beiträge ist dies immer noch ein sehr brauchbares Thema. Ich war froh über die schöne Anleitung.
Vielen Dank hierfür!

Zu dem Punkt Bügel demontieren hatten ja ein paar Probleme beim Wiedereinbau mit der Feder.
Das ist aber gar nicht so schwierig wie es einem am Anfang erscheint, wenn man erst mal hinter die richtige Technik gekommen ist:


  1. Die silberne Abdeckung demontieren und auf den Bügelschaft hochschieben
  2. Die Feder entspannen indem man diese nach unten aus der Nut herausnimmt.
  3. Den Draht in das weiße Plastik an der Feder einhängen und richtig positionieren (unterhalb vom dicken Draht des umklapp Mechanismus)
  4. den Bügel anschrauben und aufpassen daß der kleine Draht in dem dafür vorgesehenen Loch im Bügel landet
  5. Feder wieder einhängen (nach oben schieben und in die Nut drücken)
  6. silbernes Plastik wieder drauf, Fertig!

    Das Bild ist nach Punkt 4 entstanden


Viiiielen (späten #h) Dank auch von mir an Nordlichtangler, fogman und Tschensen! Hatte mit der RedArc (vor ca. 3 Jahren gekauft) nach nur 3-4 Süßwasser-Einsätzen gleich mehrere Probleme, jetzt ist aber alles gut...
Nicht zuletzt durch Tschensens präzise Formulierungen + Bild (Z-Drahtfeder UNTERHALB des dicken Umklap-Mechanismus positionieren) hab ich nun auch wieder Federwiderstand beim Umklappen des Bügels. Allerdings hab ich die die silberne Plastikabdeckung nicht ganz heruntergekriegt und daher sicher 30 Min länger gefummelt...

ThanX
Dominik
 
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