Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Schröder

New Member
Hallo zusammen,

nun bin ich schon seit 2007 hier angemeldet und habe es jetzt endlich mal geschafft einen Beitrag zu verfassen.

Also hier meine Prämiere.

Voller Vorfreude startete unser Dreiergespann, Holger, David und meiner einer, am Donnerstagabend in Richtung Frederikshaven in Dänemark, wo wir am Freitag morgen um 10:00 Uhr mit der Fähre nach Oslo übersetzen wollten.
Kurz vor 7:00 Uhr hatten wir die 903 Km hinter uns. Wir stellten uns in die Schlange und warteten bis zum Einchecken.
Ich war gespannt auf die Überfahrt und das Schiff, da es das erste Mal mit der Stena-Line war.
Das Jahr zuvor fuhr ich mit der
Color „Magic“ von Kiel aus – Hammer!
Natürlich konnte das Schiff nicht mit der Color „Magic“ mithalten, war aber absolut in Ordnung.
Kurz nach 18:00 Uhr legten wir in Oslo an.

Endlich wieder da!

Nun ab in den T5 und nicht`s wie auf die Piste, denn vor uns lagen noch rund 570 km.
Wir fuhren bis ca. 0:10 Uhr und suchten uns ein Plätzchen zum Schlafen. Das war auch schnell gefunden. Doch mit knurrenden Mägen war an Schlafen nicht zu denken.
Holger hatte selbst gemachte Thüringer Rostbratwürste mitgenommen und einen Grill.
Schön, Holzkohle hatte ich dabei, aber kein Gestell für den Rost.
David hatte die rettende Idee. „ Wir nehmen einfach die leeren Bierdosen und legen den Rost darauf“.
Gesagt, getan!
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Eine Bratwurst ein Bier und die
Gewissheit wieder in Norwegen
zu sein, was will man mehr.
Nach dem Essen machten wir
es uns im T5 gemütlich
( sofern das möglich ist ),
aber es sollte ja nur für ein
paar Stunden sein.

Am Morgen gegen 6:30 Uhr ging`s wieder weiter. Ich ließ mir etwas Zeit beim Fahren um nicht zu früh in Stryn anzukommen,
denn sonst hätten die Geschäfte noch zu und ich wollte mir traditionell im Rema Markt eine Tüte Reker holen.

Nun noch schnell Nachtanken, einen Kaffe und weiter.

Nach der Inlandsfähre von Stårheim nach Isane und der ziemlich engen Fjordstraße endlich da.

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Zum Haus ging es einen kleinen aber steilen Abhang hinunter. Ich entschied mich den T5 lieber
oben auf der Straße stehen zu lassen und erst mal zu Fuß den Abhang hinunter zu gehen.
Am Haus war ein Begrüßungsschreiben angebracht indem Stand das wir schon mal rein können
und uns einrichten sollen. Etwas später würde jemand zur Übergabe und Einweisung kommen.

Es war ein umgebautes Fischerhäuschen. In der untersten Etage waren die Kühltruhen,
ein großer Kühlschrank, Filetiertisch und jede Menge Platz um unsere Ausrüstung unterzubringen.

Von da aus ging es über eine sehr niedrige Treppe in das Obergeschoss mit offener Küche Sitzbereich,
Essbereich und zwei Schlafzimmern. Eines mit einem Doppelbett und eins mit zwei Einzelbetten.
Die Küche war gut ausgestattet. Mikrowelle, E.-Herd, Wasserkocher und Kaffeemaschine waren vorhanden.
Die übrige Einrichtung halt norwegisch.

O.K. Alles inspiziert. Nun gab`s kein Halten mehr. Im Handumdrehen war das Auto leer und Alles im Haus verstaut.
Gott sei Dank kam auch inzwischen der Sohn der Vermieterin um uns das Boot zu übergeben und einige formelle
Details zu besprechen. Mit ein bisschen deutsch und englisch hat das ganz gut geklappt.
In der Zwischenzeit hatten Holger und David schon das Boot beladen. Jetzt noch das Echolot anbringen und
Motor starten und schon waren wir unterwegs auf dem …Fjord.

Wir hatten die Seekarte mit den verzeichneten Fangstellen mitgenommen und fuhren diese nacheinander ab.
Doch irgendwie tat sich nichts. Wir hatten alle unsere Naturköderangeln draußen mit Makrelenfetzen doch nicht`s ging.
Holger und David machten sich schon lustig da ich ihnen von den Fängen im letzten Jahr erzählt habe.
Angel raus 5-10 min. warten, einholen und Fisch dran.
Danach sah es ja nun gar nicht aus.
Nach dem 5. Anlauf endlich der erste Biss. Jetzt nur nicht zu hastig anschlagen. Noch einen kleinen Moment und Anschlag.
Sitzt! „Fisch“ rief ich. Nun änderten Holger und David ihre Sitzhaltung. Aus einem gelangweiltem Fletzen wurde urplötzlich
wieder eine angespannt, konzentrierte Haltung - der Jagdtrieb war wieder geweckt.

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Ein Leng von 74 cm war mein Einstieg für diese Tour und sollte für diese erste Ausfahrt auch der einzige bleiben.
Da meine beiden Norwegenfrischlinge diesen Fisch noch nie gegessen hatten bereitete ich ihn am Abend zu.
Etwas Salz groben, schwarzen Pfeffer Knoblauch und kurz vor Ende der Garzeit etwas Sahne einreduzieren lassen. Einfach Super!


Neuer Tag, neues Glück!
Nach einem super Frühstück ging es wieder raus auf den Fjord. Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns.
Sonnenschein und immer eine leichte Brise. Mit der üppigen Sonne hatte keiner gerechnet,
ebenso wenig mit dem Sonnenbrand den wir am Abend alle hatten.







Dann hatten wir endlich eine fängige Stelle gefunden.

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Nicht gerade die Riesen der Meere, aber der Mensch freut sich.



Nun ja, den wirklich großen bzw. spektakulären Fang hatten wir leider nicht,
hatten aber am Ende der Woche die Kisten voll.

Mit dem Leng von Holger verfehlten wir nur knapp die Metermarke, es fehlte ziemlich genau 1 cm.

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Alles in Allem war es wieder ein gelungener Trip.

Die Tour für 2013 ist schon organisiert, dann geht’s wieder über Borks ins Haus
112/1 LEVERSUND am Gulafjord.
Sollte jemand gute Tipps zu diesem Haus und der Umgebung haben,
oder sogar ein paar fängige Stellen wissen, bitte mitteilen.
 

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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Das ist doch mal was - erster Beitrag und gleich so ein toller Bericht.
KLASSE und DANKE!!
 

moborie

Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

schöner Bericht-Danke :m
 

f-pNo

der, der aus Leipzig kam
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Danke für den Bericht.
In dieser "berichtsarmen" Zeit eine schöne Abwechslung. #6

f-pNo
 
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Hallo zusammen,

nun bin ich schon seit 2007 hier angemeldet und habe es jetzt endlich mal geschafft einen Beitrag zu verfassen.

Also hier meine Prämiere.

Voller Vorfreude startete unser Dreiergespann, Holger, David und meiner einer, am Donnerstagabend in Richtung Frederikshaven in Dänemark, wo wir am Freitag morgen um 10:00 Uhr mit der Fähre nach Oslo übersetzen wollten.
Kurz vor 7:00 Uhr hatten wir die 903 Km hinter uns. Wir stellten uns in die Schlange und warteten bis zum Einchecken.
Ich war gespannt auf die Überfahrt und das Schiff, da es das erste Mal mit der Stena-Line war.
Das Jahr zuvor fuhr ich mit der
Color „Magic“ von Kiel aus – Hammer!
Natürlich konnte das Schiff nicht mit der Color „Magic“ mithalten, war aber absolut in Ordnung.
Kurz nach 18:00 Uhr legten wir in Oslo an.

Endlich wieder da!

Nun ab in den T5 und nicht`s wie auf die Piste, denn vor uns lagen noch rund 570 km.
Wir fuhren bis ca. 0:10 Uhr und suchten uns ein Plätzchen zum Schlafen. Das war auch schnell gefunden. Doch mit knurrenden Mägen war an Schlafen nicht zu denken.
Holger hatte selbst gemachte Thüringer Rostbratwürste mitgenommen und einen Grill.
Schön, Holzkohle hatte ich dabei, aber kein Gestell für den Rost.
David hatte die rettende Idee. „ Wir nehmen einfach die leeren Bierdosen und legen den Rost darauf“.
Gesagt, getan!
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Eine Bratwurst ein Bier und die
Gewissheit wieder in Norwegen
zu sein, was will man mehr.
Nach dem Essen machten wir
es uns im T5 gemütlich
( sofern das möglich ist ),
aber es sollte ja nur für ein
paar Stunden sein.

Am Morgen gegen 6:30 Uhr ging`s wieder weiter. Ich ließ mir etwas Zeit beim Fahren um nicht zu früh in Stryn anzukommen,
denn sonst hätten die Geschäfte noch zu und ich wollte mir traditionell im Rema Markt eine Tüte Reker holen.

Nun noch schnell Nachtanken, einen Kaffe und weiter.

Nach der Inlandsfähre von Stårheim nach Isane und der ziemlich engen Fjordstraße endlich da.

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Zum Haus ging es einen kleinen aber steilen Abhang hinunter. Ich entschied mich den T5 lieber
oben auf der Straße stehen zu lassen und erst mal zu Fuß den Abhang hinunter zu gehen.
Am Haus war ein Begrüßungsschreiben angebracht indem Stand das wir schon mal rein können
und uns einrichten sollen. Etwas später würde jemand zur Übergabe und Einweisung kommen.

Es war ein umgebautes Fischerhäuschen. In der untersten Etage waren die Kühltruhen,
ein großer Kühlschrank, Filetiertisch und jede Menge Platz um unsere Ausrüstung unterzubringen.

Von da aus ging es über eine sehr niedrige Treppe in das Obergeschoss mit offener Küche Sitzbereich,
Essbereich und zwei Schlafzimmern. Eines mit einem Doppelbett und eins mit zwei Einzelbetten.
Die Küche war gut ausgestattet. Mikrowelle, E.-Herd, Wasserkocher und Kaffeemaschine waren vorhanden.
Die übrige Einrichtung halt norwegisch.

O.K. Alles inspiziert. Nun gab`s kein Halten mehr. Im Handumdrehen war das Auto leer und Alles im Haus verstaut.
Gott sei Dank kam auch inzwischen der Sohn der Vermieterin um uns das Boot zu übergeben und einige formelle
Details zu besprechen. Mit ein bisschen deutsch und englisch hat das ganz gut geklappt.
In der Zwischenzeit hatten Holger und David schon das Boot beladen. Jetzt noch das Echolot anbringen und
Motor starten und schon waren wir unterwegs auf dem …Fjord.

Wir hatten die Seekarte mit den verzeichneten Fangstellen mitgenommen und fuhren diese nacheinander ab.
Doch irgendwie tat sich nichts. Wir hatten alle unsere Naturköderangeln draußen mit Makrelenfetzen doch nicht`s ging.
Holger und David machten sich schon lustig da ich ihnen von den Fängen im letzten Jahr erzählt habe.
Angel raus 5-10 min. warten, einholen und Fisch dran.
Danach sah es ja nun gar nicht aus.
Nach dem 5. Anlauf endlich der erste Biss. Jetzt nur nicht zu hastig anschlagen. Noch einen kleinen Moment und Anschlag.
Sitzt! „Fisch“ rief ich. Nun änderten Holger und David ihre Sitzhaltung. Aus einem gelangweiltem Fletzen wurde urplötzlich
wieder eine angespannt, konzentrierte Haltung - der Jagdtrieb war wieder geweckt.

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Ein Leng von 74 cm war mein Einstieg für diese Tour und sollte für diese erste Ausfahrt auch der einzige bleiben.
Da meine beiden Norwegenfrischlinge diesen Fisch noch nie gegessen hatten bereitete ich ihn am Abend zu.
Etwas Salz groben, schwarzen Pfeffer Knoblauch und kurz vor Ende der Garzeit etwas Sahne einreduzieren lassen. Einfach Super!


Neuer Tag, neues Glück!
Nach einem super Frühstück ging es wieder raus auf den Fjord. Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns.
Sonnenschein und immer eine leichte Brise. Mit der üppigen Sonne hatte keiner gerechnet,
ebenso wenig mit dem Sonnenbrand den wir am Abend alle hatten.







Dann hatten wir endlich eine fängige Stelle gefunden.

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Nicht gerade die Riesen der Meere, aber der Mensch freut sich.



Nun ja, den wirklich großen bzw. spektakulären Fang hatten wir leider nicht,
hatten aber am Ende der Woche die Kisten voll.

Mit dem Leng von Holger verfehlten wir nur knapp die Metermarke, es fehlte ziemlich genau 1 cm.

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Alles in Allem war es wieder ein gelungener Trip.

Die Tour für 2013 ist schon organisiert, dann geht’s wieder über Borks ins Haus
112/1 LEVERSUND am Gulafjord.
Sollte jemand gute Tipps zu diesem Haus und der Umgebung haben,
oder sogar ein paar fängige Stellen wissen, bitte mitteilen.

Hallo !

wir waren vor 2 Jahren im Haus 112 / 1, kann ich nur empfehlen.
2 Super Boote pro Haushälfte, Seelachse bis über 1 Meter gegenüber der Lachsfarm in Fjordmitte auf 250 m Tiefe (Speedpilken), ansonsten noch Leng, aber nicht sehr große.
Nervig waren die kleinen Kriebelmücken, müssen aber nächstes Jahr ja nicht unbedingt dasein, ist halt wetterabhängig.
zum Steg ein bisschen steil, ca 150 m, Angelzeug kann aber im Bootsschuppen eingeschlossen werden.

M.f.G.

hardanger 2002
 

Schröder

New Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Hallo zusammen,

freut mich das euch der Bericht gefällt.:)
Danke auch für den Tipp zum Haus 112/1.

Habe hier noch mal ein paar Bilder nachgelegt, die leider in den Bericht nicht mehr gepasst haben.

Gruß und Dank sagt Schröder!
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Tayson

New Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Na, der Bericht hat doch was.
Danke dafür und weiter so.

Mfg
Bernd
 

gnideR

New Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

#6 super Beitrag könntest Bücher schreiben, aber daste nur mein Stein obwohl er der größte der Woche war gepostet hast ist schade.......ne ne spaß:vik:


weiter so!!!!!
 

Schröder

New Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

aber daste nur mein Stein obwohl er der größte der Woche war gepostet hast ist schade

Hi, hätte auch gerne deinen Großen Leng reingestellt, doch warte ich immer noch auf deine Bilder:q
Wenn ich sie bekomme ,werde ich sie gerne nachreichen.


Gruß #6
 

Norge Fan

Active Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Danke für deinen Bericht #6.
 

OssiHWI

MeFo - Jäger
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Klasse Bericht und sehr schöne Bilder...In einigen Lesern wird jetzt wieder so ein komisches Gefühl aufsteigen - der Norwegenvirus und die Sehnsucht nach dem schönsten Land der Erde!!!

|wavey:Ossi
 

Schröder

New Member
AW: Reisebericht - Lofnes am Nordfjord (Haus, Borks 89/1)

Ja, genau so ist es.
Das Fernweh hat mich auch veranlasst mal einen Bericht zu schreiben, und so die Zeit bis zur nächsten Tour
etwas erträglicher zu machen.


Also Kopf hoch- die nächste Tour kommt immer näher!

Gruß Schröder
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