Es ist für die Profis immer eine Gradwanderung.
1. Einerseits muss man den Fang ausreichend lang lebend präsentieren, denn man würde 2. mit dem Tötungsakt Kundenkritiken und ein schlechtes Image bekommen , was der Vermarktung entgegensteht.
Ziel des Profis ist die
optimale Vermarktung des Fanges - die Werbung mittels bildlicher Darstellung.
Im ersten Fall kommt man als Trophäen - "Präsentierer" - Nichts anderes ist der vermarktbare Fisch - eine Trophäe-in Konflikt mit tierschutzrechtlichen Bestimmungen.
Streng genommen ist jeder Fisch , der nicht dem Aneignungswillen des Anglers unterliegt ( Gründe hier erstmal egal ) :
UNVERZÜGLICH und SCHONEND zurückzusetzen. Dem steht eine minutenlange Präsentation entgegen.
Rechtsanwalt Elmar Weber - selbst Angler - hat diesen Standpunkt bereits in einem Artikel erörtert.
Das die gefangenen Fische per C+R. zurückgesetzt wurden, geben die Aufnahmen nicht her - wohl aber den länger andauernden "Aufenthalt" des Fisches in einem
für das Tier schädigenden, potentiell tödlichen Element - herbeigeführt durch den Angler - und das kann in der Intensität strafrechtlich relevant sein.
Lange Rede:
Ein kurzes Bild wäre ok, übers Knie legende Präsentation - die
Dauer des Posierens/ der Abmessung ist ein Problem.
R.S.