Rettet die Bienen - Was ist eure Meinung als Angler

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Selbst nach New York fliegen um Eis zu essen.

Falls Du auf "Kerosina" anspielst, die war in Kalifornien, das ist es im Winter deutlich wärmer.

Laut Django Asül hätten sich manche in Bayern gewünscht, sie hätte statt Einwegbecher und round-trip ticket lieber nen Mehrwegbecher und ein one-way-ticket benutzt.

Das Volksbegehren soll aber nicht das Weltklima, sondern die Insekten in Bayern retten.

Die größte Zustimmung gab es da, wo die Menschen am weitesten von der Natur entfernt sind, also in den Großstädten.

Ist ja ein bekanntes Phänomen. Die Fremdenfeindlichkeit ist ja scheinbar auch dort am größten, wo es die wenigsten Migranten gibt.

Dass sich Abstimmungsverhalten und eigenes Umweltverhalten nicht immer ergänzen, ist auch bekannt.

Jetzt liegt es an der Staatsregierung die Umsetzung so zu gestalten, dass die Ziele erreicht werden ohne dass eine einzelne Gruppe einseitig dafür bluten muss.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
Nun, dass das Thema noch lange nicht durch ist, sieht man an den Themen ''Begleitgesetz'' und ''Ausführungsbestimmungen''.
https://www.augsburger-allgemeine.d...-beugt-sich-dem-Volksbegehren-id53957631.html

Übrigens kein fauler Trick, sondern notwendig, weil die Umsetzung Kohle kostet:

Nach Art.73 BV, Art.62 Abs.2 Satz1 LWG ist ein Volksentscheid und damit auch ein ihm vorausgehendes Volksbegehren über den Staatshaushalt ausgeschlossen. Nach der Rechtsprechung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs sind damit auch alle Vorlagen mit nicht nur unwesentlicher Haushaltsrelevanz ausgeschlossen.
 
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Laichzeit

Well-Known Member
Dieses "Versöhnungsgesetz", wie der Söder es nennt, wird auf den Ergebnissen des runden Tischs basieren. In den Grundzügen ist es wahrscheinlich schon fertig.
 

hans albers

rollin rollin rollin
moin

es ist doch gut, das so etwas durch ein volksbegehren in bayern angestossen wird..

nun muss sich herr söder zähneknirschend einen gesetzentwurf aus dem kreuz leiern,
wobei die letzten worte in bezug auf landwirtschaft und auslegung wohl mal wieder
verzögert bzw. schwammig rüberkommen.

auch die frist von 10 jahren ist ist nicht gerade ein gutes zeichen.

naja, frau glöckner hatte da wohl auch ihre finger wieder im spiel.
(nach dem motto :viel reden, nichts machen)
 

knutwuchtig

Well-Known Member
absichtserklärungen sind ja gut und schön , aber warum traut sich niemand roß und reiter zu nennen ?

gentechnisch verändertes saatgut das passend für den gebrauch von glyphosat und neonicotinoiden verkauft wird. dazu noch ein halbes jahrhundert subventionsabhängigkeit ,das dazu geführt hat, das kleine höfe verschwunden sind , äcker ausgelaugt und verdichtet , grundwasser nitratbelastet und tiere weder frischluft noch sonne kennen .
man hat die landwirtschaft künstlich gepampert und industrialisiert

einfach zurückrudern geht bei diesen agrarfabriken gar nicht .
hochertragssorten ohne extra düngergaben ,gibt es nicht
zu weltmarktpreisen kann man 0,00 nix produzieren
die discounter nehmen die bauern auch noch zusätzlich in die zange
aus dem DDT problem von früher hat man nix gelernt . man hat nur weniger toxisches aber genau so schädliches nach und nach auf dem markt gebracht .
deshalb sind die probleme so wie sie sind, selbst gemacht ,nicht erst seit gestern und mit vorsatz.



nebenbei wird in den städten kontinuierlich grünfläche vernichtet ,weil bauland schön die stadtkassen klingeln lässt .
und das was noch an grünstreifen da ist , wird ... mit glyphosat behandelt . weil arbeitskräfte und manuelle pflege teuer sind .

wenns nicht so traurig wäre könnte man fast lachen.

rettet die bienen, aber finger weg von meinem diesel .

https://de.wikipedia.org/wiki/Grüne_Revolution
 
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Fruehling

Well-Known Member
absichtserklärungen sind ja gut und schön , aber warum traut sich niemand roß und reiter zu nennen ?...

Ist das wirklich so, oder werden die, die das sehr wohl tun, seit mittlerweile Jahrzehnten mehr oder weniger ignoriert?

Oder wie es Hagen Rether, Volker Pispers und der wahrlich große Georg Schramm immer und immer wieder auf den Punkt brachten und bringen: "Man darf sich nicht darüber wundern, wenn seit vielen Legislaturperioden Autokanzler und Autokanzlerinnen gewählt werden, daß die Automobilindustrie das Sagen hat. Ebensowenig darf man sich darüber wundern, wenn seit Menschengedenken Mittel gegen Insekten ausgebracht werden, daß die Insekten sterben!"
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

wenn seit vielen Legislaturperioden Autokanzler und Autokanzlerinnen gewählt werden

Der letzte Kanzler aus Bayern ist bereits 1966 zurückgetreten.

Ob Markus Söder seine Regierungserklärungen erst von den ortsansässigen Automobilherstellern gegenlesen lässt, wie in anderen Bundesländern mit deutlich größeren Landwirtschaftsbetrieben üblich. weiß ich nicht.

In Bayern wird sich jedenfalls was bewegen.

Wie das in anderen Bundesländern aussieht, weiß ich ebenfalls nicht.

Kluge Sprüche kommen ja genug.

Ob sich das Insektensterben in BW seit 2011 im Vergleich zu BY signifikant verringert hat, aht mir noch immer niemand beantwortet.
 

Toni_1962

freidenkend
Um auf die Eingangsfrage des TE zurückzukommen " ... an die bayerischen Vereinsmitglieder gerichtet: Wie positionieren sich eure Vereine und ihr hierzu?"

Ich nehme an @Fischer am Inn kann hier etwas dazu sagen, wie eben Vereine diese Frage bei der Versammlung am 3.April, zu der der LFV Vereine eingeladen hat, beantworteten.
Wenn nicht, dann von mir in Kürze:
Es waren 17 Vereine anwesend.
Die meisten Vereine kritisierten den LFV, weil dieser sich trotz Naturschutzverband zunächst nicht FÜR das Volksbegehren positioniert hatte, sondern sich neutral verhielt.
Tenor war immer die Betonung darauf, eben Naturschützer zu sein.
Auf eine Frage, ob Einschränkungen für Vereine kommen werden wie Biotope, wurde dies als wahrscheinlich und sogar kommend beantwortet, jedoch mit dem Hinweis, dass kleine Vereine mit nur einem Gewässer kleiner 5 Ha. zur Existenzsicherung eine Ausnahme in der Biotopumsetzung beantragen können.
Es schien, dass der Focus des LFV nur großen Vereine galt, ihre Uferrandstreifen für ihre Fließgewässer zu bekommen.
Einschränkungen für unser Hobby wurden auf Frage eines Vereins gesehen und als wahrscheinlich bejaht, aber im Sinne des gemeinsamen Ziels des Naturschutzes gebilligt.

Habe mögliche selektive Wahrnehmung gestern Abend in einem Biergartengespräch mit Vertreteren eines weiteren anwesend gewesenen Verein weitmöglichst ausgeschlossen.

Persönliches Fazit von mir:
Ein Naturschutzverband und seine Lassallen.
 
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G

Gelöschte Mitglieder 208211

Guest
Bezweckt dieser bayrische LFV die Abschaffung des Angelns?
Denen muss doch klar sein wohin diese Billigung führt.
 

Fischer am Inn

Active Member
Hallo miteinander


Ich nehme an @Fischer am Inn kann hier etwas dazu sagen, wie eben Vereine diese Frage bei der Versammlung am 3.April, zu der der LFV Vereine eingeladen hat, beantworteten.

Nein, ich kann dazu nichts berichten. War am Samstag bei dem schönen Wetter in Österreich. Und nochmals zum Verständnis: Ich bin ganz normaler Angler (Mitglied in 3 Vereinen) und kann schon allein aus diesem Grund nicht an solchen Verbandsveranstaltungen teilnehmen und will das auch gar nicht.

Zur Sache: Der LFV Bayern war zunächst dem Volksbegehren reserviert gegenüber gestanden. Nach Rückmeldungen aus den Vereinen nahm der Verband eine neutrale Position ein. Nach weiterer Kritik aus den Vereinen positionierte der Verband sich pro Volksbegehren.

Der Verband hat also auf seine Mitglieder reagiert. Ist eigentlich positiv.

Scheinbar gibt es auch andere Sichtweisen. Nur die müssen halt dann auch vorgetragen werden. Und sie müssen mehrheitsfähig sein. War scheinbar letzten Samstag nicht so. Kommenden Samstag ist JHV des LFV Bayern. Da kann man das ja erneut thematisieren.

Servus
Fischer am Inn
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Zur Sache: Der LFV Bayern war zunächst dem Volksbegehren reserviert gegenüber gestanden. Nach Rückmeldungen aus den Vereinen nahm der Verband eine neutrale Position ein. Nach weiterer Kritik aus den Vereinen positionierte der Verband sich pro Volksbegehren.

Der Verband hat also auf seine Mitglieder reagiert. Ist eigentlich positiv.

Genau so sieht's aus. Diese Realität wollen aber viele Leute nicht akzeptieren.

Ich bin auch im Vorstand. Wir haben vom Vorstand her das Volksbegehren im Verein nicht thematisiert, allerdings wurde es von einigen Anglern eigenständig in der WhatsApp-Gruppe hochgebracht und fand große Resonanz. Ich gehe davon aus, dass aus unserem Verein etwa ein Drittel der Mitglieder unterschrieben hat. Ich auch, aber nicht als Vorstand, sondern als Privatperson :).

Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen heißt manchmal auch, eigene Interessen zurückzustecken.
 

Toni_1962

freidenkend
@Fischer am Inn:
Das siehst du etwas falsch. Die gegenteilige Meinung, also pro Angler, war auch von einigen Vereinen VOR der Versammlung spätestens nach dem ersten Positionierungspapier deutlich formuliert. Auch deswegen wurde die Versammmng einberufen. Nur die Herren des Verbandes und gewisse Vorstände von Vereinen grüßen sich ja mit Zungenkuss und beweihräuchern sich öffentlich, wer sich am besten mit ihrem " ... so lieben Markus ... " [gemeint Söder] versteht. Auf ANGELR wurde nicht reagiert, auch wenn dies deutlich vorgetragen wurde! Die Meinung des Beauftragten der Staatsregierung für das Volksbegehren kenne ich, da ich selbt persönlich vor 3 Wochen ein Gespräch mit ihm hatte. Meine letzte Hoffnung war deswegen diese Versammlung und hatte doch Erwartungen.
Wenn du nun sagst, dass gegenteilige Meinungen auch dem LFV vorgetragen werden müssen, finde ich das gelinde gesagt etwas verwegen und in der Sache unkundig und somit abwegig.
Mehrheitsfähigkeit sollte auf der Versammlung gelotet werden und nicht im Vorfeld schon besprochen und durch Ausgeben der entgültigen Positionierung in der Versammlung für die, die es nicht schon aus der HP des LFV, gefestigt. Nicht mal der Anschein einer zumindest Alibiveranstaltung pro ANGLER wurde gewahrt ...
 
G

Gelöschte Mitglieder 208211

Guest
Biotopverbünde mit Betretungs-/Angelverboten?

Zitat:"Einschränkungen für unser Hobby wurden auf Frage eines Vereins gesehen und als wahrscheinlich bejaht, aber im Sinne des gemeinsamen Ziels des Naturschutzes gebilligt."

Deutlicher geht es doch nimmer.

Viel Spass, macht euch auf etwas gefasst.
Die beangelbare Fläche wird immer kleiner werden.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Was für Einschränkungen und auf welcher Grundlage?
Nach 36 Seiten Diskussion über Gott und die Welt sollte diese dringliche Frage endlich mal beantwortbar sein.
 
G

Gelöschte Mitglieder 208211

Guest
Die Grundlagen werden doch jetzt geschaffen. Das war doch der Sinn und Zweck dieser Petition.
Warte es doch ab.
 
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