Hallo,
Bin gespannt, ob und in welchem Ausmaß der Insektenschwund mit den Fischschwund zusammen hängt?
Na ja, weniger Fische fressen eigentlich weniger Insekten, also dürften die Fische wohl nicht am Insektenschwund schuld sein.
und das Thema Kormoran, zumindest in Bayern gesteuert werden kann
Dass man in in Bayern das Thema Kormoran steuern könnte, halte ich für ein Gerücht. Das mag ggf. an einzelnen Gewässern etwas besser funktionieren als an anderen. Es gibt aber Strecken, wo vergrämt werden darf und welche wo das nicht so ist. In Strecken mit Vergrämung ist die Artenvielfalt und Bestandsdichte wesentlich höher, in Strecken ohne Vergrämung gibt es dann z.T. gar keine Äschen mehr.
Übrigens kann ich in den von mir befischten Gewässern keinen Fischschwund feststellen. Die Gesamtfänge sind wie vor 30 Jahren.
Nur die Zusammensetzung hat sich verschoben. Äschen verschwunden, Schleien 95% weniger, Aal 80% weniger. Aber Waller und Forellen drastisch zugenommen.
Und wenn man die E-Befischung an Frauennerflings Regenstrecke anschaut, kann man auch keinen Fischschwund erkennen.
da sind ja Arten wie Bitterling, Schneider Laube regelrecht explodiert.
Trotzdem finde ich die Zielsetzung des Volksbegehrens auch aus Anglersicht nicht schlecht. Muss man halt nur aufpassen, dass bei der Umsetzung auch die Uferbetretung und das Fischerereirecht erhalten bleibt. Ich hoffe, dass der LFV da was bewirken kann.
Ich glaube nämlich nicht, dass die reinen Naturschutzverbände etc. die Angler jetzt plötzlich ganz doll lieb haben, weil einige Angelvereine/Verbände das Volksbegehren unterstützt haben.
Wenn es drum geht, Angler ans Gewässer lassen oder nicht, dürfte sich bei den meisten Schützern wohl weiterhin der bekannte Reflex einstellen.
Da würde Besatz mit Nilgänsen auch Sinn machen
In Nürnberg hat man mal versucht die Gänseplage mit dem Gewehr zu bekämpfen und dabei ne Handvoll Gänse abgeschossen. Daraufhin hatte der zuständige Bürgermeister ne Reihe Morddrohungen erhalten, sogar im realen Briefkasten, nicht nur im virtuellen. Die Jäger haben vorsichtshalber das Gewässer fluchtartig verlassen, als die ersten Passanten aufgetaucht sind. Wenn deren persönliche Daten in Netz aufgetaucht wären, hätten sie wohl Polizeischutz für sich und ihre Familen gebraucht.