Rettet die Bienen - Was ist eure Meinung als Angler

thanatos

Well-Known Member
zu was sich aufregen ? wichtig ist das Wirtschaftswachstum und das ist toll ,freue mich echt drüber warte das es mal auch bei mir ankommt denn am Ende meiner Rente sind immer noch so einige Tage Monat übrig .
Erst kommt das Fressen dann die Moral ! und solange Geld die Welt regiert wird sich da nix daran ändern
der kleine Mann kann da motzen soviel er will - ändern tut er so garnüscht .
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Was viele nicht auf dem Schirm haben ist die Belastung der Umwelt durch Funkstrahlen. Die Insekten werden dadurch orientierungslos, weil sie das Magnetfeld der Erde nicht mehr eindeutig nutzen können. Legt man in einen Bienenstock ein Handy, finden die Bienen nicht mehr zum Stock zurück! Mal drüber nachdenken, denn auf den Menschen wirken die Strahlen ja auch!

Im Ernst: Wenn der Rückgang der Insektenbestände dem Ausbau der Funknetze geschuldet ist, haben die Insekten verloren. Was so landläufig unter Industry 4.0 läuft (u.a. damit verdiene ich mein Geld), bedingt einen massiven Ausbau der Netzinfrastruktur: https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...faserkabel-und-neue-sendemasten-15885467.html
https://www.golem.de/news/innovatio...s-5g-netz-in-berlin-aufbauen-1811-137492.html

Die gute Nachricht: Wenn es danach ginge, dürfte in Singapur schon heute kein Insekt mehr rumfliegen. Tun sie aber ohne Ende ;)

Von daher: Aluhut absetzen :whistling
 

Rheinaalzander

New Member
Das Abnehmen der Insektenbestände ist unschwer an jedem Gewässer zu beobachten, von daher sind Initiativen, die sich mit dem Thema beschäftigen, unter der Voraussetzung, dass sie im Einklang ALLER Beteiligter agieren begrüßenswert. Es würde mich nicht wundern, wenn das Interesse an diesem Thema 2020 ganz rapide abnimmt, da dann verschiedene Wahlgänge abgeschlossen sind.
Ich sehe es sehr kritisch Gewässerteile zu sperren, damit banal ausgedrückt die Grünen-Lieblinge sich, wieder ungestört ausbreiten können, wohl wissend das diese Tiere Flügel besitzen und sich vermutlich nicht an die vorgegebenen Schutzzonen halten werden und auch nicht zurückkommen, nur weil eine Schutzzone errichtet und mit Wildblumenwiesen verziert worden ist, denn sie können bekanntlich nicht lesen.
Ein Vorschlag zur Güte: Was spricht dagegen, wenn wir Angler uns nicht selbst in den Fokus bringen und wie gewohnt im stillen Kämmerlein unser Bestreben nach ausgewogenem Natur- und Landschaftsschutz nachgehen. Warum nicht bestehende oder geplante Konzepte "insektenfreundlich" erweitern und das auch kommunizieren.
Bei uns sieht das folgendermaßen aus:
Ich habe 2014 für unser Gewässer ein Umweltkonzept ausgearbeitet, dass sich neben bepflanzten Schwimminseln mit dem Aufbau von bepflanzten Flachwasserzonen, Uferrandbepflanzung, Uferbefestigung, Fischbesatzoptimierungen ....beschäftigt. Auf Die Schwimminseln und an die Uferränder werden gezielt auch Schwertlilien, Wasserdost, Blutweiderich und verschiedene andere insektenfreundliche Blühpflanzen gepflanzt und siehe da, Insekten kommen von alleine, die Zusammenarbeit mit den so verhassten anerkannten Naturverbänden (NABU) ist auf Sachebene sehr konstruktiv und Forderungen nach Schutzzonen gibt es nicht, denn die legen wir im Eigenintersse selbst an.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Das Abnehmen der Insektenbestände ist unschwer an jedem Gewässer zu beobachten, von daher sind Initiativen, die sich mit dem Thema beschäftigen, unter der Voraussetzung, dass sie im Einklang ALLER Beteiligter agieren begrüßenswert. Es würde mich nicht wundern, wenn das Interesse an diesem Thema 2020 ganz rapide abnimmt, da dann verschiedene Wahlgänge abgeschlossen sind.
Ich sehe es sehr kritisch Gewässerteile zu sperren, damit banal ausgedrückt die Grünen-Lieblinge sich, wieder ungestört ausbreiten können, wohl wissend das diese Tiere Flügel besitzen und sich vermutlich nicht an die vorgegebenen Schutzzonen halten werden und auch nicht zurückkommen, nur weil eine Schutzzone errichtet und mit Wildblumenwiesen verziert worden ist, denn sie können bekanntlich nicht lesen.
Ein Vorschlag zur Güte: Was spricht dagegen, wenn wir Angler uns nicht selbst in den Fokus bringen und wie gewohnt im stillen Kämmerlein unser Bestreben nach ausgewogenem Natur- und Landschaftsschutz nachgehen. Warum nicht bestehende oder geplante Konzepte "insektenfreundlich" erweitern und das auch kommunizieren.
Bei uns sieht das folgendermaßen aus:
Ich habe 2014 für unser Gewässer ein Umweltkonzept ausgearbeitet, dass sich neben bepflanzten Schwimminseln mit dem Aufbau von bepflanzten Flachwasserzonen, Uferrandbepflanzung, Uferbefestigung, Fischbesatzoptimierungen ....beschäftigt. Auf Die Schwimminseln und an die Uferränder werden gezielt auch Schwertlilien, Wasserdost, Blutweiderich und verschiedene andere insektenfreundliche Blühpflanzen gepflanzt und siehe da, Insekten kommen von alleine, die Zusammenarbeit mit den so verhassten anerkannten Naturverbänden (NABU) ist auf Sachebene sehr konstruktiv und Forderungen nach Schutzzonen gibt es nicht, denn die legen wir im Eigenintersse selbst an.

All diese Blühpflanzen werden hierzulande von den Nielgänsen komplett gefressen bzw zugeschixxen.

Die haben aber Federn und sind somit heilig.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
ohh, das sieht bestimmt gut aus, wenn 20 Km Mosel oder Saarufer mit Maschendraht bestückt werden.

Die Nilgans ist ein Neozoe und eine invasive Art, die äußerst agressiv auf heimische Arten reagiert.
Da sie aber Federn hat, darf man nicht mal daran denken, etwas dagegen zu unternehmen
 

Lajos1

Well-Known Member
ohh, das sieht bestimmt gut aus, wenn 20 Km Mosel oder Saarufer mit Maschendraht bestückt werden.

Die Nilgans ist ein Neozoe und eine invasive Art, die äußerst agressiv auf heimische Arten reagiert.

Hallo,

das stimmt, ich hatte mal eine Auseinandersetzung mit einer. Mann, war die fuchtig:eek:. Die sind grundsätzlich laufend grantig, auf alles, was so daherkommt.

Gruß

Lajos
 

NaabMäx

Well-Known Member
Das kann doch nicht die Lösung sein, alles einzäunen, gegen Fischotter, Gänse, und was weis ich noch.
Jeder Zaun wehr nicht nur den Schädling ab, auch andere Tiere, die zum Trinken kommen wollen.
Hier denk ich wie beim Kormoran. Nicht ausrotten, aber auf ein erträgliches Maß reduzieren, und man muss sie nicht überall dulden müssen.

Hallo Lajos,
Fang doch ein paar der Gänse und stutz ihnen die Flügel, dann setzt sie bei der Fuchte in den Gemüsegarten.
Mal sehen wie lange die jene hegt und pflegt und sich über den natürlichen Bioschiss :poop freut.:laugh2


PS: Habt ihr auch einen Fluss der Nil heißt?:D
 
Zuletzt bearbeitet:

NaabMäx

Well-Known Member
Hier noch eine ausgewogene Diskussion zum Thema, wer es nicht gesehen hat.
Bin gespannt, ob und in welchem Ausmaß der Insektenschwund mit den Fischschwund zusammen hängt?
Da auch ein starker Schwund der Äschen / Forellen in mancher Region augenscheinlich ist und das Thema Kormoran, zumindest in Bayern gesteuert werden kann, frag ich mich, wie groß dieser Faktor ist. Vielleicht ist sowas nicht mal so schwierig zu analysieren.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
die gehören hier nicht hin, sind sehr schädlich und zudem invasiv.
Sie gehören aufs Schärfste bekämpft.
Wer diese Scheixxer noch als Bereicherung für unsere Fauna sieht, hat von Ökologie nicht den blassesten Schimmer.
Sie zerstören wertvolle Uferrandstreifen, welche für die Insekten ja so wichtig sind.

Das ist wie mit dem Kormoran, wir besetzen seltene Fischarten und füttern letztendlich die schwarzen Vögel damit
 

Toni_1962

freidenkend
Das Problem des Insektensterben liegt an dem im anderen Thread beschrieben Besatzverhalten der Vorstände mit Regenbogenforellen und Karpfen. Der Überbestand an Fischen fressen mehr Insekten weg als diese sich vermehren können.
Somit ist die Forderung nach Uferrandstreifen mit Betretungsverbot für Angler notwendig, damit diese Gewässer uninteressant für Angeln sind und somit der Insekten vernichtende Besatz unterbleibt.
 

Harrie

Well-Known Member
Das Problem des Insektensterben liegt an dem im anderen Thread beschrieben Besatzverhalten der Vorstände mit Regenbogenforellen und Karpfen. Der Überbestand an Fischen fressen mehr Insekten weg als diese sich vermehren können.
Somit ist die Forderung nach Uferrandstreifen mit Betretungsverbot für Angler notwendig, damit diese Gewässer uninteressant für Angeln sind und somit der Insekten vernichtende Besatz unterbleibt.

Interessante These,Frühschoppen war wohl ein bisschen heftig.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Das Problem des Insektensterben liegt an dem im anderen Thread beschrieben Besatzverhalten der Vorstände mit Regenbogenforellen und Karpfen. Der Überbestand an Fischen fressen mehr Insekten weg als diese sich vermehren können.
Somit ist die Forderung nach Uferrandstreifen mit Betretungsverbot für Angler notwendig, damit diese Gewässer uninteressant für Angeln sind und somit der Insekten vernichtende Besatz unterbleibt.

Da würde Besatz mit Nilgänsen auch Sinn machen,
wer latscht schon gerne in Gänsescheixe?
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Bin gespannt, ob und in welchem Ausmaß der Insektenschwund mit den Fischschwund zusammen hängt?

Na ja, weniger Fische fressen eigentlich weniger Insekten, also dürften die Fische wohl nicht am Insektenschwund schuld sein.

und das Thema Kormoran, zumindest in Bayern gesteuert werden kann

Dass man in in Bayern das Thema Kormoran steuern könnte, halte ich für ein Gerücht. Das mag ggf. an einzelnen Gewässern etwas besser funktionieren als an anderen. Es gibt aber Strecken, wo vergrämt werden darf und welche wo das nicht so ist. In Strecken mit Vergrämung ist die Artenvielfalt und Bestandsdichte wesentlich höher, in Strecken ohne Vergrämung gibt es dann z.T. gar keine Äschen mehr.

Übrigens kann ich in den von mir befischten Gewässern keinen Fischschwund feststellen. Die Gesamtfänge sind wie vor 30 Jahren.
Nur die Zusammensetzung hat sich verschoben. Äschen verschwunden, Schleien 95% weniger, Aal 80% weniger. Aber Waller und Forellen drastisch zugenommen.

Und wenn man die E-Befischung an Frauennerflings Regenstrecke anschaut, kann man auch keinen Fischschwund erkennen.
da sind ja Arten wie Bitterling, Schneider Laube regelrecht explodiert.

Trotzdem finde ich die Zielsetzung des Volksbegehrens auch aus Anglersicht nicht schlecht. Muss man halt nur aufpassen, dass bei der Umsetzung auch die Uferbetretung und das Fischerereirecht erhalten bleibt. Ich hoffe, dass der LFV da was bewirken kann.

Ich glaube nämlich nicht, dass die reinen Naturschutzverbände etc. die Angler jetzt plötzlich ganz doll lieb haben, weil einige Angelvereine/Verbände das Volksbegehren unterstützt haben.

Wenn es drum geht, Angler ans Gewässer lassen oder nicht, dürfte sich bei den meisten Schützern wohl weiterhin der bekannte Reflex einstellen.

Da würde Besatz mit Nilgänsen auch Sinn machen

In Nürnberg hat man mal versucht die Gänseplage mit dem Gewehr zu bekämpfen und dabei ne Handvoll Gänse abgeschossen. Daraufhin hatte der zuständige Bürgermeister ne Reihe Morddrohungen erhalten, sogar im realen Briefkasten, nicht nur im virtuellen. Die Jäger haben vorsichtshalber das Gewässer fluchtartig verlassen, als die ersten Passanten aufgetaucht sind. Wenn deren persönliche Daten in Netz aufgetaucht wären, hätten sie wohl Polizeischutz für sich und ihre Familen gebraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Brillendorsch

Teilzeitangler
"Ich glaube nämlich nicht, dass die reinen Naturschutzverbände etc. die Angler jetzt plötzlich ganz doll lieb haben, weil einige Angelvereine/Verbände das Volksbegehren unterstützt haben."

Das glaube ich auch nicht, so naiv kann ja wohl niemand sein.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
"Ich glaube nämlich nicht, dass die reinen Naturschutzverbände etc. die Angler jetzt plötzlich ganz doll lieb haben, weil einige Angelvereine/Verbände das Volksbegehren unterstützt haben."

Das glaube ich auch nicht, so naiv kann ja wohl niemand sein.

Ich bin für kommendes Wochenende vom Landesfischereiverband Bayern zu einem Seminar mit dem Titel "Gewässerwart-Plus" eingeladen.

Auszüge aus dem Einladungsschreiben:

"Beinahe täglich werden in Bayern Nutzungen im und am Gewässer neu beantragt. Ob Aus- und Einleitungen, Uferbegradigung oder Hochwasserschutz; in der Regel ist dies mit Auswirkungen auf das Gewässer und letztlich auch die Fischerei verbunden. Wir Fischer sind folglich immer mehr gefordert, in den entsprechenden Antrags-Verfahren gegenüber Behörden die Interessen von Naturschutz und Fischerei zu vertreten. Das gebietet nicht allein das Naturschutzgesetz, sondern auch die Pflicht zur fischereilichen Hege."

"Sie erfahren ferner Grundlagen über die rechtlichen Bedingungen zur Anfertigung von fischerei- und naturschutzfachlichen Stellungnahmen im Rahmen einer zeitgemäßen fischereilichen Hege."


Unsere Verbände positionieren Angelvereine immer stärker als Naturschutzvereine, weil nur so Mitwirkungsmöglichkeiten bestehen. So sieht die gesellschaftliche Realität aus.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

genau so sieht es aus.

Die Interessen von Fischerei und Naturschutz vertreten.

Das heißt aber nicht, dass man über jedes Stöckchen springen muss, dass einem die reinen Naturschützer hinhalten.

Man sollte die Interessen der Angler dabei nicht aus den Augen verlieren.
 
Oben