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Gelöschtes Mitglied 196769
Guest
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Ich versuche mir mal Mühe zu geben. Eigentlich haben wir gar nichts damit zu tun, werden aber am Ende als Teil der Lösung präsentiert um Anderen nicht zu viel zumuten zu müssen. Das übliche Spiel. Genau in diesem Kontext ist meine obige Einlassung zu verstehen, wir sind Naturnutzer ohne eigenes wirtschaftliches Interesse, Hobby eben, und damit grundsätzlich erst einmal Verhandlungsmasse für die Ideologen auf allen Seiten um am Ende höchstwahrscheinlich untaugliche Maßnahmen vorgesetzt zu bekommen die neue Probleme erschaffen.
Ja sicher ist das so aber es ist auch nicht redlich jedem Einzelnen 100% moralische und wirtschaftliche Selbstkasteiung abzuverlangen, nur weil er die Probleme erkennt. Jeder Einzelne ist doch bis zu einem gewissen Grad in seinen ganz eigenen Lebensumständen gefangen. Natürlich ist es da wichtig, dass ich alle Gesellschaftlichen Kräfte, egal ob Märkte, Konsumenten oder Produzenten, erst einmal in die Lage versetze hier auch bewusst Entscheidungen zu treffen.
Kurzum, für viele Menschen, selbst in diesem reichen Land, ist es gar nicht möglich diese Entscheidungen zu treffen, weil sie ihr Leben lang alimentiert werden. Sei es mit 8,84€ Mindestlohn oder einer Rente am Existenzminimum oder darunter. Ich kann auch niemandem vorwerfen, dass er von Berlin nach München lieber fliegt als mit der Bahn zu fahren, wenn es die Hälfte kostet. Scheiße finde ich es trotzdem.
Ähnlich ist das mit den Bauern als Unternehmer, was sollen sie denn tun in einem hoch industrialisierten System mit Flächen und Massenförderung?
Langsam scheint der Groschen zu fallen!
Gestehe ich dem Einzelnen individuelle Freiheiten zu, wird er sie so oder so nutzen. Niemand sollte dabei vergessen, daß die Lage, wie sie ist, erst durch diese Freiheiten entstand. Nun auf die Heilkraft per Selbstreflektion zu hoffen, erweckt den Eindruck, daß aus gehabtem Schaden nichts gelernt wurde. Oder, wie bastido treffend feststellte, mit unendlich vielen Einzelmaßnahmen, die noch dazu i.d.R. ihre Wirkung verfehlen, die wahren Ursachen unberücksichtigt bleiben.
Anders ausgedrückt: Will ich, daß sich nahezu jeder Autofahrer anschnallt, muß ich eine allgemeine Gurtpflicht einführen, die bei Nichtbeachtung zur Strafe führt. Tu ich das nicht, nutzt kein Apell an den Verstand des Einzelnen und schon gar kein Verweis auf Unfallstatistiken.
Zurück zu den Bäumen: Will ich, daß den Insekten möglichst viele blühende Bäume erhalten bleiben, muß ich den maximalen Stammdurchmesser, der ein Fällen erlaubt, drastisch nach unten korrigieren und für die Nichtbeachtung ein Strafmaß finden, das weh tut.
Und wer es sich finanziell leisten kann fährt ohne Gurt und fällt Bäume....
...China& Co bauen ihre Umeltverschmutzung weiter aus....
Ja sicher ist das so aber es ist auch nicht redlich jedem Einzelnen 100% moralische und wirtschaftliche Selbstkasteiung abzuverlangen, nur weil er die Probleme erkennt. Jeder Einzelne ist doch bis zu einem gewissen Grad in seinen ganz eigenen Lebensumständen gefangen. Natürlich ist es da wichtig, dass ich alle Gesellschaftlichen Kräfte, egal ob Märkte, Konsumenten oder Produzenten, erst einmal in die Lage versetze hier auch bewusst Entscheidungen zu treffen.
Kurzum, für viele Menschen, selbst in diesem reichen Land, ist es gar nicht möglich diese Entscheidungen zu treffen, weil sie ihr Leben lang alimentiert werden. Sei es mit 8,84€ Mindestlohn oder einer Rente am Existenzminimum oder darunter. Ich kann auch niemandem vorwerfen, dass er von Berlin nach München lieber fliegt als mit der Bahn zu fahren, wenn es die Hälfte kostet. Scheiße finde ich es trotzdem.
Ähnlich ist das mit den Bauern als Unternehmer, was sollen sie denn tun in einem hoch industrialisierten System mit Flächen und Massenförderung?
Heute
15:30-16:00 Phoenix
Welt ohne Insekten