Geangelt in Düsseldorf, zwischen Seitenarm und Blei sind ca. 65cm, bis zur Kamera dann weitere 50-60cm.
Im Einsatz ist ein handelsüblicher Dropshothaken, den ich beim dropshotten für nosehoked Gufis benutzen würde, also eher klein. Dazu ist der Wurm komplett auf den Seitenarm gezogen, da sie ansonsten noch spitzer in die Schwanzenden der Würmer beißen und mir diese ständig klauen. So bleibt ab und zu mal einer hängen, allerdings schütteln sich dieser in der Regel auch sofort wieder los, dafür behalte ich den Wurm und kann weiter filmen.
Man kennt es vom spinnen auf Zug, dass Barsche häufig von außen im Maulbereich gehakt sind. Das kommt genau daher, dass sich die Barsche nach dem Fehlbiss auf den Hardbait wild schütteln, wobei der Drilling häufig doch noch von außen greift.
Wie man sieht, sind die Fische sehr Widerstandsscheu, egal ob Barsch oder Zander.
Tote Grundeln locken mehr Barsche der 40cm++ Generation ins Bild genau so wie Zander, allerdings packen die Barsche zum verrecken keine tote Grundel an. Zander hingegen zeigen wenig bis kein Interesse an den Würmern. Am besten sind also lebende Grundeln, oder wenn man es (wie ich) legal halten will, angelt man entweder selektiv auf Zander
oder Barsch.
Soviel zum Thema: Zander stehen nie mit Barschen zusammen...
Grade kleine Zander schwimmen sehr häufig mitten im Schwarm der Barsche, generell würde ich behaupten, dass sich im Rhein in NRW Zander, Barsche, Brassen, Nasen, Rotaugen, Aale, sogar Welse, Barben und Rapfen ein und den selben Spot teilen, wobei letztere auch mal gerne in den Haupstrom gehen, was bei den zuerst genannten eher selten der Fall ist.
Mit Pose gibt es so gut wie keine Fehlbisse, eine normale Grundmontage wäre auch besser als der Seitenarm, allerdings wäre dies nicht besonders Kamera bzw. Waterwolf tauglich, zudem sehr Wollhandkrabben und Grundelanfällig.
Mit Abstand am besten funktioniert eine 15-20g Pose, Float-/Matchrute ab 3,90m und dann knapp über dem Grund an der Stromkante und in der Kehrströmung treiben lassen. Beim abtauchen der Pose zügig auf Kontakt kurbeln, ein Anschlag ist nicht notwendig. Der niedrige Pegel kommt dabei sehr entgegen, da man den Schnurstopper nicht mit einkurbeln und werfen muss. So sieht dann das Ergebnis nach 2 Stunden angeln aus: