Rheinspezie
Fischender Gentleman
Im Großen und Ganzen hast Du sicher Recht, konntest die Entwicklung einige Jahre beobachten.
Ich sehe es nur nicht ganz so pessimistisch. Als Anfänger konnte ich in Monaten Oktober und November 2018 für Kölner Verhältnisse gut fangen. An manchen Tagen waren sogar bis zu 5 Zander möglich, insgesamt 3 sogar um die 70cm. Aber im Durchschnitt mussten wohl um die 3 Stunden für einen Zander investiert werden.
Was man mit hundert Zandern macht ? Vermutlich C&R. Ich bin tatsächlich so schlimm und verwerte die erlaubte Menge bei erlaubter Größe.
30 Jahre am Rhein - aber es ist Nichts so alt, wie die Zeitung von gestern.
Weder Jammern noch stöhnen , dass Früher alles besser war , bringt was...aktuell ist wichtig.
Ich wolle nur beschreiben, wie sich der rhein verändert hat.
Das im Herbst/Winteranfang an den immer gleichen Plätzen "gut" gefangen wird, ist jedes Jahr zu beobachten.
Das hängt mit dem Wanderverhalten , der abnehmenden Temperatur und der näherrückenden Laichzeit zusammen ( "Rudelbildung" )
Sagt aber Nichts über einen tollen Bestand aus - es ist am Leichtesten, einen guten Fisch im Herbst zu fangen - Ausnahmen beschreibe ich hier
nicht öffentlich und das sollte m.M. nach auch kein Spitzenangler machen - das Internet vergisst nicht und man macht die Leute schlau ohne Gegenleistung.
Das sieht ein Boardbetreiber oder Profiangler nat. anders - und dann ist da noch die "Social media" Fraktion, die sich gerne bestätigt sieht.
Lange Rede - wer die entscheidenden Stellschrauben kennt , kann auch am Rhein bei Köln einen Zander fangen - oder mehr.
Die "Masse" ist weg(geangelt) und aufgrund der Natur sowieso abgebaut.
Einen Zander ( meist 1-3 pro Jahr ) zur eigenverwertung zu fangen, stellt für mich kein Problem dar - anschliessend stelle ich das Angeln ein, weil
ich nicht mehr verwerten kann , nicht posiere und den Fisch-Fang immernoch als Hobby betriebe, bin ja kein Berufsfischer.
Aber jeder Jeck is anders - zur wilden Zeit stand der Fang im Mittelpunkt , wenn man sich aber irgendwann hinterfragt und -Achtung- für Manchen provokativ - erkennt, dass man es mit Lebewesen zu tun hat ( Wirbeltiere ) , habe ich mich selbst gemäßigt und mein Verhalten entsprechend angepasst.
MEINE Meinung - war ja auch mal anders unterwegs; aber das Internet fordert vllt. und seine Helden wie die jüngeren Zandergötter geben die marschrichtung scheinbar vor - davon bin ich total weg.
Ich schweife ab,
R.S.