AW: Rollenpflege
Wichtig ist NIEMALS die Bremse zu ölen/fetten, anderenfalls wird die Bremsleistung stark veringert.
Wenn die Rolle nicht genutzt wird ist ein öffnen der Bremse sinnvoll da sie sonst auf Dauer auch an Leistungsfähigkeit einbüßt.
@Wallersen
Deinem Rat sollte man NIEMALS befolgen. Ich warte jede Woche diverse Rollen bis hin zu Stellas 20000 und möchte folgenden Rat geben:
Ob Bremsscheiben geölt oder gefettet werden, ist abhängig um welche Bremsscheiben es sich handelt.
Filzbremsscheiben die oft auch in teure Rollen verbaut werden, MÜSSEN gut gefettet werden, weil sie sonst nicht die geforderte Bremsleistung bringen, und beim Drill (Schnurabzug) anfangen zu ruckeln.
Wenn Carbon Bremsscheiben verbaut sind, sollten diese mit Cal`s Bremsenfett eingestrichen werden und ausreichend in das Carbongewebe einmassiert werden. Danach die Bremscheiben gut abwischen, bis man nur noch einen leichten Fingerabdruck sieht wenn man drauf drückt! Damit erhält man eine sanft anlaufende Bremse und Schnurabzug ohne Ruckeln.
Eine ORDENTLICHE Portion Fett gehört auch nicht ins Getriebe! Das ist kontraproduktiv. Zahnräder und Ritzel werden dezent mit einem gut haftenden seewasserbeständigem Fett eingepinselt. Ebenso den Gleitblock in Spinrollen und bei Alurollen das komplette Innengehäuse, und ganz wichtig alle Schraubengewinde! Die heutigen Rollen sind so leerenhaltig gebaut, das viel Fett ins Gehäuse gepackt nicht die Schmierwirkung erhöht, sondern den Lauf der Rolle behindert.
Fett in die Schraubengewinde ist äußerst wichtig. Habe gerade zwei teure Daiwa Saltiga 6500 in Arbeit. Die Schrauben der Gehäusedeckel sind so fest gegammelt durch eingedrungenes Seewasser das die Schrauben nicht mehr zu lösen sind. Werde nächste Woche in eine Werkstatt fahren damit die Schraubenköpfe abgefräst werden.
@Taxidermist
wenn du dir eine Twinpower zulegen solltest, tausche die verbauten Filzbremsscheiben gegen Carbonscheiben aus! Die Bremsleistung der Filzscheiben ist jämmerlich!
Anbei ein Foto wie die Filzbremsscheiben aussehen.