Rostocker Anglerkurve

Salziges Silber

Salzwassersüchtig
Ich danke dir,
meine Beute habe ich Anton gegeben, für seine Ellis zum mitnehmen, ich glaube das sie sich gefreut haben.
Beste Grüße
 

abenstein

New Member
Guten Abend zusammen. Ich bin in der übernächsten Woche in Nienhagen. Kannn mir jemand sagen, wie es derzeit dort im Küstenbereich mit der Watangelei auf Dorsch so aussieht? Besteht die Chance dort den ein oder anderen mit Pilker, Gummifisch oder Küstenwobbler zu überlisten?
 

hans albers

rollin rollin rollin
moin,
komme nicht direkt aus der ecke..
aber pilker beim watangeln ist eher schwierig ,genauso mit gummifisch.

würde eher zu eigenschweren wobblern (gladsax) doer schlanken blinkern (stripper, hansen ) raten, wenn es dann mit wathose reingehen soll.
 
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Tulpe2

Well-Known Member
Pilker wird nix.
Küstenwobbler, ala Spöket, Snaps, Snurebrassen oder Bornholmerkölt, sind ok - aber VORSICHT: Meerforellen haben seit 15.09. Schonzeit!

Gummifisch ist auch OK - gerade in der Dämmerung. Mit entsprechendem Bleikopf z.B. LK "Möhrchen" und Co oder Kopyto Classic.
Farben "Motoroil" (braun u. grün) bis hin zu fluo gelb/orange und rot/schwarz.
Die Gummis einfach langsam einleiern und dabei über den Grund "poltern" lassen.
 
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abenstein

New Member
Mefo ist klar. Geht derzeit nicht wegen Schonzeit. Daher ja meine Frage, wie es so beim Watangelen auf Dorsch zur Zeit aussieht. Scheint ja nicht ganz hoffnungslos zu sein. Danke für die Antworten/Tips.
 

zulu1024

Well-Known Member
Einfach in der Morgen -oder Abenddämmerung mit schwarzen Gno oder Snaps (sw/rot geht auch) probieren. Leopardenuntergrund vorrausgesetzt oder in der Nähe einer Sandbank. Einen längeren hängenden Spinnstop so dass sie die Blinker drehen. Sie können dabei auch ruhig bis auf den Grund fallen. So habe ich sie jedenfalls vor ein paar Jahren noch gefangen. Manchmal blieb auch eine Platte hängen. Ich habe es schon länger aufgegeben. vor 5-6 Jahren ging das noch ganz gut.
 

henry73

Well-Known Member
"Tolle" News... https://www.ndr.de/nachrichten/meck...ehr-in-der-westlichen-Ostsee,fischer1198.html
Das wars dann wohl zukünftig mit der Dorsch- und Heringsangelei.

Aber schon höchst merkwürdig wenn trotz Fangverbot 490 Tonnen Dorsch und 788 Tonnen Hering als "Beifang" zugelassen werden.
Da werden Schlupflöcher groß wie das Brandenburger Tor eingebaut... die Fischer brauchen nur durchgehen. Dann wird halt alles außer Plattfisch als "zufälliger" Beifang klassifiziert. Riecht für mich nach einem kommenden totalen Fangverbot für Angler. Die kann man viel leichter gängeln... ich denke für nächstes Jahr werde ich mir die Ostseekarte sparen.
 

Rosi

ostseetauglich
Wir Angeljunkies werfen den Blinker und sehnen uns nach alten Zeiten. In denen man noch Dorsche blinkern konnte. Das ist definitiv vorbei. Sogar die Angelkutter haben umgestellt auf Plattfisch. Die Frechbukgruppe Bellyboatdriver MV besteht so gut wie nur noch aus Süßwasseranglern. Letztes Foto von Dorschen zeigte der Vierthaler im August, verriet aber weder wo er das her hatte, noch wie alt das schon war. Ich hätte nie gedacht, daß es mal keine Dorsche mehr geben könnte. Dachte die EU passt auf, reguliert den Bestand über Fangquoten. Doch sie haben sich offensichtlich vertan mit dem Klimawandel. Die Ostsee ist zu warm geworden für den Dorsch und es gibt zu viele sauerstoffarme Bereiche. Dem Hering ergeht es ähnlich. Er kommt zu früh zum Laichen und seine Brut verhungert z.B. in der Warnow. Ich merke das vom Boot aus. Früher waren in den Schwärmen Heringe und ein paar Makrelen. Jetzt sind es Makrelen und ein paar mickrige Heringe.
Mefos habe ich dieses Jahr garnicht versucht. Da war doch vor 2 Jahren Gülle in den Hellbach geflossen. In der Laichzeit. Und vor OB Nienhagen patroulierte täglich mindestens eine Robbe.
Naja, wir Angeljunkies werfen den Blinker, behalten das Angelboot und das Belly und sind an der frischen Luft für Überraschungen zu haben. Petri zu euch allen.
 

Salziges Silber

Salzwassersüchtig
Hi Rosi, man will es nicht war haben, aber es ist genauso wie du es beschrieben hast. Der Dorschbestand ist zusammengebrochen. Meine letzte Info von ortsansässige Fischern zu den Dorsch Fängen ist besorgniserregend. Auf etliche Kilometer Stellnetz laufen nicht mal mehr eine handvoll Leos ins Netz.
Beste Grüße
 

buttweisser

Well-Known Member
Der Dorschbestand nimmt seit X-Jahren ständig ab und trotzdem wurde von den Schleppnetzkuttern gefangen was geht.

Und die Politik hat das noch gefördert. So saublöd kann man gar nicht denken, den Ast abzusägen auf dem man sitzt.

Aber wahrscheinlich sind sie ja deswegen Politiker geworden, sicher waren sie woanders nicht zu gebrauchen.
 
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nessy

New Member
100 prozentig richtig. Wenn man mal gesehen hat, was die Schleppnetzfischer jedes Jahr vom Trollegrund im Januar wegholen, dann braucht man sich über die derzeitige Situation nicht zu wundern. Am Trollegrund und nördlich davon sammeln sich die Laichdorsche.
Da muss der Gesetzgeber dazwischenhauen, aber jetzt ist es wohl zu spät....
Ich frage mich bloß, was haben die Baglimits für uns Angler in den letzten Jahren gebracht....
 

DocDorsch

Member
Wir Angeljunkies werfen den Blinker und sehnen uns nach alten Zeiten. In denen man noch Dorsche blinkern konnte. Das ist definitiv vorbei. Sogar die Angelkutter haben umgestellt auf Plattfisch. Die Frechbukgruppe Bellyboatdriver MV besteht so gut wie nur noch aus Süßwasseranglern. Letztes Foto von Dorschen zeigte der Vierthaler im August, verriet aber weder wo er das her hatte, noch wie alt das schon war. Ich hätte nie gedacht, daß es mal keine Dorsche mehr geben könnte. Dachte die EU passt auf, reguliert den Bestand über Fangquoten. Doch sie haben sich offensichtlich vertan mit dem Klimawandel. Die Ostsee ist zu warm geworden für den Dorsch und es gibt zu viele sauerstoffarme Bereiche. Dem Hering ergeht es ähnlich. Er kommt zu früh zum Laichen und seine Brut verhungert z.B. in der Warnow. Ich merke das vom Boot aus. Früher waren in den Schwärmen Heringe und ein paar Makrelen. Jetzt sind es Makrelen und ein paar mickrige Heringe.
Mefos habe ich dieses Jahr garnicht versucht. Da war doch vor 2 Jahren Gülle in den Hellbach geflossen. In der Laichzeit. Und vor OB Nienhagen patroulierte täglich mindestens eine Robbe.
Naja, wir Angeljunkies werfen den Blinker, behalten das Angelboot und das Belly und sind an der frischen Luft für Überraschungen zu haben. Petri zu euch allen.
zu warm glaub ich gar nicht mal so... die oberfläche nimmt zwar immer mehr zu das stimmt, aber das juckt die tiefen becken eigentlich wenig. Schlimmer ist das ausbleiben der regelmäßigen MBI zur "Belüftung". Da bleibt die Brut halt aus und wenn weiter gefangen wird ist es eben irgendwann sense. Das sind aber seit Jahrzehnten die Empfehlungen der Wissenschaft und das nichtmal nur von den Biologen. Selbst Ozeanographen und sogar Klimamodellierer sagen das Jahhhren. Jetzt ist es eben zu spät. Und naja das wird nicht das letzte mal sein das Maßnahmen im Bezug auf Klimawandel und Tierpopulationen zu spät getroffen werden.
 
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henry73

Well-Known Member
100 prozentig richtig. Wenn man mal gesehen hat, was die Schleppnetzfischer jedes Jahr vom Trollegrund im Januar wegholen, dann braucht man sich über die derzeitige Situation nicht zu wundern. Am Trollegrund und nördlich davon sammeln sich die Laichdorsche.
Da muss der Gesetzgeber dazwischenhauen, aber jetzt ist es wohl zu spät....
Ich frage mich bloß, was haben die Baglimits für uns Angler in den letzten Jahren gebracht....
Nur im Januar?? Da wurde auch jeden Sommer von Schleppfischern abgeräumt was nur ging. Immer wenn sich die Dorsche schön im Tiefen konzentriert hatten tauchten da diverse Kutter auf > nicht aus MV > und haben alles plattgemacht. Gab auch Fälle, da haben die selbst den Küstenfischern teils die Stellnetze weggerissen, so nah waren die am Strand. Im Frühjahr waren manche Strände voll mit tonnenweise abgerissenem frischem!! Seegras > da konnte man nicht mehr vom Strand aus angeln soviel trieb da rum. Seegras wächst nur bis zu einer bestimmten Tiefe, meist 4-6m, nicht viel tiefer. Ich möchte nicht wissen wie dort hinterher der Meeresgrund aussieht > so macht man zeitgleich auch noch die Kinderstube diverser Fischarten platt. Ganz ehrlich, nachhaltiges Wirtschaften sieht anders aus; ich kann das Gejaule der Fischer nicht mehr nachvollziehen. Sie haben sich den eigenen Ast konsequent abgesägt und es sozusagen gleich für alle anderen mit versaut.

Aber in den Boddengewässern machen sie ja teils genau dasselbe mit den Hechten > die werden an manchen Ecken voll mit Laich zu Tausenden abgefischt und für ein paar Cent zur Fischmehlproduktion verscheuert. Dabei bringt 1 geangelter Hecht dort viel mehr Geld als 20 gefischte.
 
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