AW: Rotauge statt hering?
Hallo Jungs,
so blödsinnig ist das keinesfalls, was volkerma da schreibt!
Sehr fetthaltige Fische wie eben Hering und auch Makrele, haben doch manchmal Vorteile gegenüber "normalen" Köderfischen.
Ein großer Vorteil ist zB. die Lockspur die sie verbreiten! Ein öliger/fetthaltiger Heringsfetzen verbreitet nun mal eine doch etwas intensivere "Lockfahne" als der Fetzen eines Rotauges.
Stehen die Fische weiter entfernt, kann unter Umständen ein intensiver duftender Heringsfetzen einen Fisch doch eher anlocken bzw. von ihm gefunden werden!
Der zweite Vorteil ist, fetthaltige Fische sind nahrhafter!
Nicht umsonst wachsen hier bei uns zB. die Boddenhechte so schnell zu so kapitalen Fischen heran, weil sie sich eben hauptsächlich von den fetthaltigen/nahrhaften Heringen ernähren!
Und nicht umsonst verwenden Naturköder-Hechtangler (die Engländer haben das damals als erstes herausgefunden) im Winter selbst im Süßwasser, wo es gar keine Meeresfische gibt, sehr gern fetthaltige Fische wie eben Hering und Makrele, weil sie die durch die niedrigen Temperaturen trägen Hechte, eher durch ihren intensiveren Duft an den Köder locken und der Hecht eher bereit ist diesen zu nehmen, da er damit doch schneller und mit weniger Energieaufwand seinen Nahrungsbedarf deckt!
Andererseits habt ihr natürlich recht, warum nicht mal mit Plötzfetzen! Gerade jetzt im Sommer wo die Fische vor Energie strotzen, werden sie bestimmt nicht vor einem Plötzfetzen stehen und denken "Nööö, den eß ich nicht, ich hätte lieber Hering!"|supergri
Trotzdem bleibt die durch den höheren Fettgehalt intensivere Lockwirkung eines frischen Heringsfetzen! Hat ein Fisch aber einen Plötzfetzen erstmal gefunden, wird er auch diesen nehmen!
So Leute, und nun seit gnädig und fallt nicht so sehr über mich her!|supergri
Gruß Heiko