Rügens Räuberreichtum wieder aufbauen

Neue wissenschaftliche Empfehlungen für das Bestandsmanagement der Boddenhechte.

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Im IGB-Projekt Boddenhecht stand die Forschung für ein sinnvolles Management der Hechtbestände im Rügener Bodden im Fokus. | Foto: Falk Weiß

Die Boddenlandschaft um Rügen ist beliebtes Urlaubsziel und wertvoller Naturraum zugleich. Was viele nicht wissen: Sie beherbergt auch einen der größten und schnellwüchsigsten Hechtbestände, der national und international viele Anglerinnen und Angler anzieht, aber auch durch Berufsfischer und natürliche Räuber wie Kormoran und Kegelrobbe genutzt wird.

Doch seit einigen Jahren nehmen Hechtfänge und Fanggrößen, seit 2017 auch das Angelinteresse an der Küste ab. Dies gibt sowohl aus ökologischer als auch touristischer Sicht Anlass zur Sorge. Deshalb suchten Forschende des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im viereinhalbjährigen BODDENHECHT-Projekt nach den Ursachen. Die Ergebnisse liegen nun in einem 800-seitigen Buch vor, zusammen mit klaren Empfehlungen für Politik, Behörden und die Nutzungsgruppen.

Zur kompletten, umfangreichen Mitteilung mit vielen Infos kommt hier hier: Klick mich!



Die umfassende Monographie kann kostenfrei heruntergeladen werden.

Printexemplare sind gegen einen Unkostenbeitrag direkt bei Robert Arlinghaus erhältlich.

Die gemeinsamen Empfehlungen der Interessengruppen stehen ebenfalls kostenfrei zum Download zur Verfügung.



-Pressemitteilung IGB-
 
Es braucht 800 Seiten um den Berufsfischern klar zu machen, dass ungehemmtes Abschöpfen von Laichfischen (Hechten) negative Auswirkung auf den Bestand hat?

Jürgen
Die Situation ist ja noch schlimmer: Nur ein Bruchteil der Hechte landet im Lebensmittelgeschäft. Hecht wird als Lebensmittel kaum nachgefragt (was für uns als Angelverein hier in Franken den Kauf von Junghechten immer schwieriger macht, da die Züchter keine mehr im Bestand haben). Die von den Fischern entnommenen Hechte werden zum großen Anteil der Fischmehlindustrie zugeführt.

Und wenn eine Fischart wegfällt, nimmt man sich halt die nächste vor: https://www.ostsee-zeitung.de/lokal...zum-brotfisch-OC7ID3WIMFD7PNSFF2H7NWJCJE.html

Völlig irre.
 
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