Rutenspitzen-Ring verkleben, welcher Kleber?

Fighter666

Active Member
Nur ein Tipp, den ich selber bekommen habe ….
Das war auf einer Fachmesse für Kleber
Wenn du den richtigen Kleber für eine Verklebung nimmst hält das besser als schweissen !

Und er hatte recht …

Bei uns werden wendeplatten nicht mehr gelötet sondern geklebt !

Und mein Tipp wenns universell halten soll … Uhu Endfest !

G fighter666
 

heinzi

Well-Known Member
Von Sekundenkleber (Cyanacrylat) rate ich ab, er ist spröde, auf die Dauer Wasserlöslich und nie zerstörungsfrei bzw. Nur mechnisch lösbar. Ausser man sitzt irgendwo im Polarkreis mit gebrochener Spitze fest sollte man sekundenkleber meiden.
Da hast du vollkommen Recht. Der Cyanacrylarkleber härtet chemisch mit der umgebenen Luftfeuchtigkeit aus und hydrolysiert ( Spaltung durch Wasser ) bei Wasserkontakt. Das dauert allerdings und geht auch nur, wenn die Klebefuge ständig mit Wasser bedeckt ist.
 

Mooskugel

Well-Known Member
Außerdem ist normaler Sekundenkleber nicht spaltfüllend. Da muss die Tube des Spitzenrings schon sehr gut auf den Blank passen um das vernünftig zu kleben. Ich nehme für viele Klebungen im Alltag und auch für Spitzenringe diesen Kleber.

 

alexpp

Well-Known Member
Ich hatte mir zuletzt für den Rutenbau (Griffe, Rollenhalter, Spitzenring usw.) den 2K Wiko Epoxy 30 geholt. War etwas überrascht, dass die Haltbarkeit mit 12 Monaten angegeben wird. Für mich stellt sich die Frage, ob nach Ablauf (eventuell lag der Kleber schon lange beim Verkäufer) die Klebeverbindung schwächer sein könnte oder härtet eventuell eine Komponente aus? Ich meine beim RMP 2K Rutenbaulack gelesen zu haben, sollte eine Komponente hart werden, könne das mit Aufwärmen verflüssigt werden.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Ich hatte mir zuletzt für den Rutenbau (Griffe, Rollenhalter, Spitzenring usw.) den 2K Wiko Epoxy 30 geholt. War etwas überrascht, dass die Haltbarkeit mit 12 Monaten angegeben wird. Für mich stellt sich die Frage, ob nach Ablauf (eventuell lag der Kleber schon lange beim Verkäufer) die Klebeverbindung schwächer sein könnte oder härtet eventuell eine Komponente aus? Ich meine beim RMP 2K Rutenbaulack gelesen zu haben, sollte eine Komponente hart werden, könne das mit Aufwärmen verflüssigt werden.
Beim RMP 2k Lack wird die "B" Komponenten nach einigen Monaten (ca. 1Jahr oder etwas weniger?), jedenfalls bei abgebrochenen Töpfchen etwas gelb bzw. 'gilbig'
Ich hatte Old Wecki deswegen mal angerufen, er sagt dies sei normal würde aber in der Härte, Aushärtung aber keinen Unterschied machen. Mit meinen dunklen Blanks und gedeckten, unfixierten Garnen ists mit egal, aber bei hellen Blanks und lebhaften Gwrnfarben kann das Gilben schon störend sein
 

Verstrahlt

Well-Known Member
Mit Sekundenkleber und Asche kann man so einiges wieder reparieren.
Wohl keinen Spitzenring anbringen und auch keine Gipsdübel anbringen, aber für kleine Kunststoffreparaturen klasse.
Mit Natron gehts noch besser. Loch oder Riss auf einer Seite mit Klebeband abdichten. Natron rein und dann paar tropfen sekundenkleber drauf. das reagiert dann beides chemisch miteinander ... wird heiß und dann sofort fest. damit kann man auch paar schichten aufbauen falls iwo ne kante oder so abgebochen ist.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Ich hatte mir zuletzt für den Rutenbau (Griffe, Rollenhalter, Spitzenring usw.) den 2K Wiko Epoxy 30 geholt. War etwas überrascht, dass die Haltbarkeit mit 12 Monaten angegeben wird. Für mich stellt sich die Frage, ob nach Ablauf (eventuell lag der Kleber schon lange beim Verkäufer) die Klebeverbindung schwächer sein könnte oder härtet eventuell eine Komponente aus? Ich meine beim RMP 2K Rutenbaulack gelesen zu haben, sollte eine Komponente hart werden, könne das mit Aufwärmen verflüssigt werden.
Oh da fällt mir ein, für verschiedene Klebarbeitnr benutze ich seit langer Zeit den Uhu 2k Kleber und zwar in der 'Schnellfest'-Variante (blaue Tuben), weil ich ein ungeduldiger Mensch bin.
Aber ich glaube prinzipiell sind diese ganzen 2k Epoxis ähnlich.

Der hält bei mir sehr lange Vor, geöffnet über ein Jahr, und meine Reservetuben liegen ungeöffnet ebenfalls so lange in der Schublade. Ich hab noch nie einen unterschied in der Klebkraft, Klarheit oder Verarbeitungsdauer feststellen können, trotz meiner langen Lagerzeiten. Ich glaube also Du kannst da ganz unbesorgt sein.

Wenn aber bei irgendeinem 2k Produkt eine Komponente von alleine hart geworden ist würde ich sie wegtun anstatt ne Wiederbelebungsaktion zu starten.
Hg
Minimax
 

alexpp

Well-Known Member
Der 2k Wiko Epoxy 30 scheint auch nicht schlecht zu sein, für 3 Ruten wurden 100ml (gesamt 200ml) Fläschchen für 10€ + Versand gekauft. Wenn man bedenkt, wieviel 2k Kleber in Baumärkten oder auch beim Wecki :laugh2 kostet... Nach 3 Ruten wird noch mind. die Hälfte übrig bleiben. Weil die Flaschen matt-transparent sind, kann recht genau dosiert werden.

Oh, bezüglich 2k Lack und gelb werdend hast Du völlig Recht. Zuletzt noch den Smith verbraucht und gar nicht so richtig drauf geachtet. Das Bild zeigt einige Monate alten und zuletzt bestellten RMP. Der ebenfalls schon ältere Smith ist auch gelb. Und das zweite Bild zeigt den weiter oben gemeinten Text.

IMG_20230126_151458.jpg IMG_20230126_151155.jpg
 
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heinzi

Well-Known Member
Ich hatte mir zuletzt für den Rutenbau (Griffe, Rollenhalter, Spitzenring usw.) den 2K Wiko Epoxy 30 geholt. War etwas überrascht, dass die Haltbarkeit mit 12 Monaten angegeben wird. Für mich stellt sich die Frage, ob nach Ablauf (eventuell lag der Kleber schon lange beim Verkäufer) die Klebeverbindung schwächer sein könnte oder härtet eventuell eine Komponente aus? Ich meine beim RMP 2K Rutenbaulack gelesen zu haben, sollte eine Komponente hart werden, könne das mit Aufwärmen verflüssigt werden.
Der Epoxykleber härtet mit dem in der Härterkomponente enthalten Amin. Das ist das Zeug, was man nach dem mischen der beiden Komponenten als erstes mit der Nase wahrnimmt. Solange die Tube geschlossen ist, kann nichts passieren. Der Kleber funktioniert noch. Was aber mit der Zeit passiert ist, das der Kleber bis ins bräunlicher verfärbt. Das hat aber keinen Einfluss auf die Klebefähigkeit. Erwärmen solltest du die Komponenten auf keinen Fall bzw. auf keinen Fall die Härterkomponente. Und warm verarbeiten würde ich den Kleber auch nicht, weil die Reaktivität wird deutlich schneller. Der Epoxylack, also der klassischen Rutenlack, kann Wärme besser vertragen weil der von hause aus in der Reaktivität ( grob gesagt "Trocknung " ) deutlich langsamer eingestellt ist. Hier kann Wärme sogar förderlich sein. Lack und Kleber unterscheiden sich chemisch nur marginal, wenn überhaupt. Die Einstellung von Reaktivität, Flexibilität usw. erfolgt bei beiden nur über Additive.
 
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Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Professor Tinca hat mir aber erklärt, das auch 2k Kleber mit maßvoller Hitze wieder lösbar ist, zudem ist er viel besser zu applizieren und erleichtert die exakte Ausrichtung.
Das betrifft nur bestimmte Harze.
Von Sekundenkleber (Cyanacrylat) rate ich ab, er ist spröde, auf die Dauer Wasserlöslich und nie zerstörungsfrei bzw. Nur mechnisch lösbar. Ausser man sitzt irgendwo im Polarkreis mit gebrochener Spitze fest sollte man sekundenkleber meiden.
Für Sekundenkleber gibt es auch Lösungsmittel, nur kommt das, wie oben schon geschrieben, bei einer Ringhülse nicht an die geklebte Stelle.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Das betrifft nur bestimmte Harze.

Für Sekundenkleber gibt es auch Lösungsmittel, nur kommt das, wie oben schon geschrieben, bei einer Ringhülse nicht an die geklebte Stelle.
Das ist natürlich wahr. Wenn alle Stricke reissen, benutze ich dann und wann auch Speichel. Der hat übrigens den Vorteil, daß man ihn auch an schwer erreichbaren Stellen wie z.B. Stiefeln applizieren kann.;)

Minimax
 
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