AW: Rutentestmaschine
Hmm....sowas wäre sicher intressant, allerdings sehe ich da einige Probleme.
Die Wurfweite setzt sich aus vielen Komponenten zusammen, Rutenlänge, Beringung, Aktion, der verwendeten Rolle, der Schnur und natürlich wie optimal das verwendete Wurfgewicht ist und dessen Form.
Da eine Angabe der zu erreichenden , standartisirten Wurfweite ein auf dem Papier ziemlich starkes Verkaufsargument sein dürfte würde uns wohl über kurz oder lang ein regelrechter Einheitsbrei der Hersteller erwarten.
Wer würde denn eine recht weiche medium Taper Rute kaufen wenn die im gleichen Wurfgewicht 10m weniger schafft wie die Kollegin mit x-Fast Taper? Die wenigsten werden sich sagen können das zB für Barsche ein Medium Taper besser geeignet ist und nur auf die Weite schielen. Oder dann halt dicke Cranks an dafür völlig ungeeigneten Ruten fischen, weil im Katalog ja die Wurfweite so toll aussieht, und sich später dann über taubgeschüttelte Hände wundern...aber man konnte ja schliesslich unheimlich weit werfen^^...
Und wenn dann noch der Faktor Mensch ins Spiel kommt der mMn über 80% bei der optimalen Nutzung der Rute und ihrer Möglichkeiten ausmacht sind erste Regressansprüche vorprogrammirt. (Im Katalog steht die schmeisst 70m...ich schaffe nur 65, die Rute ist schrott, tausch die mal.)
Imao wird Wurfweite auch absolut überschätzt. Klar in der Brandung oder beim MeFo angeln kann den Weitenwahn schon nachvollziehen (Obwohl ja auch echte Fliegenfischer ihre Fische fangen), ansonsten eher nicht.
Für mich ist es wichtiger gut den Spot zu treffen und dafür brauche ich andere Parameter wie eine absolute Weitwurfrute.