Savage Gear 4Play Tunig und Optimierung?!

Django699

OrangeArrow
Hallo Leute!

Der SG 4Play, insbesondere der Lowrider in 9,5 cm, zählt in meinem Hausgewässer zu den mit Abstand fängigsten Ködern. Egal ob Hecht oder Zander...alle lieben ihn. :q

Owohl dies einer meiner Lieblingsköder ist, ist er auch gleichermaßen ein Frustobjekt. Jeder 5te Wurf ist nutzlos, da der Köder sich beim werfen bzw. absinken verhakt und so nicht mehr richtig läuft. Außerdem ist die Bissausbeute auch relativ schlecht, vile Fische gehen während des Drills verloren und viele schütteln sich kurz vorm Kescher noch los. Auf qualitative Schwächen dieses Köders (Haken, Lackierung) möchte ich jetzt gar nicht weiter eingehen...

Da ich mit anderen Ködern diese Probleme nicht habe, und auch meine Wurftechnik (Abbremsen vorm Auftreffen) und der Anhieb durchaus akzeptabel sind, liegt das Hauptproblem wohl beim Köder selbst. ;+

Deshalb meine Frage:
Habt ihr Tipps oder Erfahrungen wie man diesen Köder verbessern kann? Spezielle Snaps andere Haken usw. usw.?

Vielen Dank
 

Wizard2

ist am Barscheln
AW: Savage Gear 4Play Tunig und Optimierung?!

versuch mal den snap mittels Schrumpfschlauch etwas unbewegliche zu machen. ein etwas steifer Vorfach zb titan in Verbindung mit dem Schrumpfschlauch bewirkt Ware wunder. da gibts dann fast kein vertüddeln mehr beim werfen oder absinken
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Savage Gear 4Play Tunig und Optimierung?!

Die Qualität von dem Köder ist hundsmiserabel!

Bei der 13er Vartiante bricht ohne Vorwarnung der Drilling. Sprengringe rosten im Rekordtempo trotz Lackierung ebenso die Drillinge. Der Lack platz nach 50 Würfen halbkreisförmig von der Seite ab.

Sowas schlechtes habe ich wirklich noch NIE gesehen - denoch er fängt wie Sau:)

Auch ich hab jetzt 4 25cm-Varianten Wels-tauglich gemacht in dem ich Unicat-Drillinge und Gamakatsu Sprengringe der 100Kg Klasse verbaut habe. Hoffentlich hält der Köder intern halbwegs den Belastungen von großen Welsen stand. Bei 100gramm Gewicht und 25cm und 20€/Stück darf man das wohl verlangen!!!

Für die kleineren Varianten - mal VMC Shark-Points probieren. Gibt es rostfrei als BlackNickel und verzinnt. Haben sehr kurze Schenkel sodass sie nicht mehr verhaken. Hakenspitze ist leicht nach innen gebogen und ultrascharf und bleibt auch so.
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Savage Gear 4Play Tunig und Optimierung?!

Hoffentlich hält der Köder intern halbwegs den Belastungen von großen Welsen stand.
Das lässt sich recht leicht etwas vorab feststellen:

Einfach ne stabile Wäscheleine o. Ä. in "theoretischer" Drillentfernung an ne Sitzbank etc. binden (Baumstamm tuts auch), Köder an die Welsspinne, mit Haken anner Wäscheleine einhängen und dann "drillsimulatormäßig" die Zugbelastung langsam steigern.

Idealerweise dann auch mal wie im Drill voll in die Rute reinhängen, bis die Bremse unter vertretbarer Maximallast (= vor Ruten- und Schnurbruch) Schnur freigibt.

Dabei die einzelnen Haken des Köders separat testen.

Das ist zwar natürlich ein reiner Trockentest - aber zumindest lässt sich so feststellen, ob gewisse Teile ab ner gewissen Belastung kapitulieren.

Ich persönlich verwende auf Wels keine Mehrteiler, sondern nur Einteiler mit durchgängigen Drahtachsen (z. B. Super Shad Rap, Salmo Fatso Crank).

Der Rapala Jointed Floating überlebt den genannten Belastungstest einwandfrei, der ist auch vollverdrahtet (vorne wie hinten) - aber selbst in der größten Variante für ne Welsspinne wurfmäßig viel zu leicht, das ist quasi Fliegenfischen.

Echt schade, dass es den nicht in 50 g+ gibt.

Den harten 4Play habe ich selbst nicht (ich verwende nur die softe Gummi-Variante auf Hecht) - zu dessen Überlebensfähigkeit und Internkonstruktion kann ich daher also nichts sagen.

Wie gesagt einfach mal ordentlich trocken hernehmen, da dürften sich zumindest die heftigsten Stabilitätsdefizite schnell offenbaren.

Sollte es den bereits da zerlegen, wäre das dann wohl auch im kompromisslosen Großwels-Drill mit noch derberen Belastungsspitzen (wüste Schwanzschläge in die Schnur etc.) der Fall.

Ich persönlich setze nur Welsköder ein, die dabei ihre Widerstandsfähigkeit schon vorab bewiesen haben - hab keinen Bock auf potenzielle "Livetests" mit nem Bartelmonster an der Leine. Was schon im Garten oder aufm Sportplatz abraucht, tuts am Wasser gleich zweimal.

Gibt jedenfalls nen gewissen groben Anhaltspunkt und senkt das Katze-im-Sack-Risiko bis zu nem gewissen Grad (100 % Sicherheit bzw. Garantie gibts eh nie).

Ach ja, WICHTIG:

Beim Test bitte aufpassen, dass es bei eventuellem Ratzfatz keine Kopfnuss gibt oder das Ding dann hinter einem irgendwelche Blumenkübel, Bauwagen, Scheiben, Funktürme, Atombunker etc. zersplattert.

Es empfiehlt sich also, das stets auf einer ausreichend großen sowie menschenleeren Freifläche zu machen und ggf. den Schädel einzuziehen (behakte, mit Schnalzpower am Überaugenwulst platzierte 100 g kommen relativ unerquicklich).

Wer noch mehr auf Nummer Sicher gehen will, sollte die Hakenspitzen vorab durch Aufstecken irgendwelcher, bei Aufschlag ausreichend stabiler Materialstücke (Bröckele aus zähem Bauschaum etc.). sichern.

Ebenso sollten auch uncoole Above-Wurstelposten (niedrig verlaufende Hochspannungsleitungen etc.) möglichst weit weg sein, falls das Ding bei Hakenbruch etc. katapultisch in die Senkrechte geht.
 
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