Scheucheffekt einer Spomb

maniana

Member
schon öfters ist mir aufgefallen, daß die Fänge - wenn ich eine Spomb zum Füttern einsetze - komplett ausbleiben. Bei Ansitzen von wenigen Stunden geht gar nichts mehr.
Irgendwann - nach gefühlt einem halben Tag - relativiert sich das dann wieder mehr oder weniger.

Wie sind Eure Erfahrungen wenn Ihr eine Spomb einsetzt???
 
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Ich habe keinerlei Scheuchwirkung festgestellt.

Der schnellste Fang nach Einsatz der Spomb kam nach 10 Minuten.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
AW: Scheucheffekt einer Spomb

hallo maniana,

ich kann mir vorstellen, dass eine große Abhängigkeit von Gewässertiefe und Befischungsdruck herrscht, also schieß mal los
 

cafabu

Active Member
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Wir setzten die Spomb in einer Wassertiefe von 1,80 Metern ein. Geangelt wird dort 2-3 mal im Monat. Eine Scheuchwirkung hatten wir bisher nicht.
 

maniana

Member
AW: Scheucheffekt einer Spomb

ich kann mir vorstellen, dass eine große Abhängigkeit von Gewässertiefe und Befischungsdruck herrscht, also schieß mal los

hmmm, die Gewässer sind alles kleinere Gewässer, unter einem ha, Tiefe 4,5m im Durchschnitt. Der Angeldruck ist eine gute Frage, was ist viel - was ist wenig...?
Jedenfalls kommen pro Woche schon ein paar Angler an den See, auf der einen Seite ist es jetzt nicht so wie im vorigen Beitrag (2-3x pro Monat), auf der anderen Seite muss man sich aber auch nicht um nen Platz kloppen wenn man kommt...
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Selbst wenn sie beim ersten Einschlag der Sbomb das Weite suche, sie sind ebenso schnell wieder zurück. Denn selbst das winzige Fischhirn begreift recht rasch, dass es nach dem "Platsch" Futter regnet. Das geht so weit, dass selbst eingeworfene Steine eine gewisse Lockwirkung erzielen können.
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Das geht so weit, dass selbst eingeworfene Steine eine gewisse Lockwirkung erzielen können.

Unterstreiche ich!
Du kannst Karpfen teilweise mit dem Geräusch konditionieren, dass sie sogar auf den Platz kommen, wenn sie in größerer Entfernung den Aufprall hören.
Wenn ich beim Feedern kein futter mehr dabei habe nutze ich einfach angefeuchtete Erde. Das funktioniert nach dem selben Prinzip und hält die fische auch eine Zeit lang am Platz.
 

Jan_Die

New Member
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Unterstreiche ich!
Du kannst Karpfen teilweise mit dem Geräusch konditionieren, dass sie sogar auf den Platz kommen, wenn sie in größerer Entfernung den Aufprall hören.
Wenn ich beim Feedern kein futter mehr dabei habe nutze ich einfach angefeuchtete Erde. Das funktioniert nach dem selben Prinzip und hält die fische auch eine Zeit lang am Platz.

Das hört sich bei dir so einfach an :m
 

jkc

Well-Known Member
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Scheucheffekt? Ich denke eher gegenteiliges...

Bestes Erlebnis mit der Spomb: Gerade einen Fisch gefangen und die Rute neu ausgelegt, Gewässertiefe ca. 1,5m schnell noch 4, 5 Spombs hinterher, dann ein richig geiler Wurf, ich denk mir noch geil, der kommt direkt auf die Montage und BOOOOOM - und direkt: PIEP; ich denke: Hä? Wie kann das bei der Wassertiefe denn sein, dass es piept, wenn ich auf die Montage werfe? Kann doch nicht sein, dass ich die Schnur getroffen habe?
Der einsetztende Dauerton des Bissanzeigers beendete dann meine Gedankengänge...

Letzte Woche an nem Paylake, haben wir ebenfalls festgestellt, das auffällig häufig Karpfen an die Stipprute gingen, direkt nachdem Pellets eingeworfen wurden - auch da vermuteten wir ein Zusammenhang mit dem ganz eindeutigen Geräusch.

Grüße JK
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Scheucheffekt einer Spomb

So verallgemeinern kann man das nicht, sicher werden ein paar Fische der Spomb folgen aber aus erfahrung kann ich sagen das gerade dort wo sehr viel mit der Spomb gefüttert wird einzelne Fische, meistens die größeren Exemplare oder Einzelgänger dieses Geräusch meiden. Also Spomb bedeutet immer direkte gefahr. Ich Fische oft so das ich einen Platz mit der Spomb fütter und auch eine Rute auf diesem Platz ablege, die andere kommt ein gutes Stück weg davon mit ausgewaschenen Murmeln oder einer Tigernuss mit einem kleinen Stick als Beifutter. Die großen Fische habe ich fast immer auf dem Platz ohne Futter und Bombenbeschuss gefangen
 

maniana

Member
AW: Scheucheffekt einer Spomb

...die andere kommt ein gutes Stück weg

was verstehst Du unter einem guten Stück, legst Du die andere an eine komplett andere Stelle, oder nur an den Rand des Futterteppichs?


davon mit ausgewaschenen Murmeln oder einer Tigernuss mit einem kleinen Stick als Beifutter. Die großen Fische habe ich fast immer auf dem Platz ohne Futter und Bombenbeschuss gefangen

genau so sehe ich das auch. mitten im Futterteppich halten sich die kleinen Fische auf. je weiter man den Mittelpunkt der Futterstelle verlässt, umso größer werden auch die Fische.
 
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Das kommt ganz auf die Situation an, ich versuche im Regelfall die Rute soweit abseits zu legen das sie garnicht mit dem Futter des eigentlichen Futterplatzes in berührung kommt aber dennoch im Bereich der Zugruten der Fische liegt. Schwer zu sagen aber im Regelfall baue ich keinen Futterplatz irgendwo im Nirgendwo auf sondern schon so das die Fische auch dann und wann zum Fressen vorbei kommen müssen. So geh ich meistens in Deutschland vor. Ist der Futterdruck aber hoch dann lege ich eine Rute genau dort hin wo viele ihre Rute nicht hinwerfen würden. Aber es hat mir schon den ein oder anderen großen Fisch gebracht und das meistens ganz ohne Futter.

In Frankreich bei 4 Ruten sieht die Sache schon anders aus. Großer See = großer Futterplatz....2 Ruten relativ drauf gefischt und die 3 auch wieder an einer Stelle die ich dann als Zugrute der Fische vermute aber ein gutes Stück abseits des Platzes....das können bis zu 50 Meter sein und die 4 Rute wird meistens am Rand mit sehr sehr wenig Futter gefischt. Paylake.....das gleiche jedoch auch hier....keine Boote erlaubt, kein FUBO, dann schau ich mir an wie die Leute dort Fischen und im vorhinein wie beliebt oder ausgebucht der See bzw. die Stellen sind. Viele Fischer viel Futter.....ist dem so dann arbeite ich fast ohne Beifutter, nur PVA mit einen guten Stickmix, Boilies die nicht der Norm entsprechen (12mm oder kleiner) und Tigernüsse. Achja Boilies werden direkt bei Ankunft ins Seewasser geknallt und einen Tag später kommen ein paar Stück mit dem Wurfrohr in richtung meines Platzes.

Hat jeder ne Spomb am start lass ich meine Zuhause, poltern alle Stundenlang am Ufer und sind beschäftigt damit ihre 100 Kilo futter irgendwie an den Platz zu bringen dann werdet ihr von mir keinen unnötigen Schritt am Ufer sehen. Arbeitet fast jeder mit der Wathose dann bleibe ich trocken. Aber.....so wie es jeder macht, so wird auch gefangen....aaaaaaber so wie es keiner macht....so fange ich das was jeder selten oder garnicht fängt ;)
 
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Ganz einfach, ich sehe das so, die großen Fische, die sich eben nicht auf die heissen Futterplätze einschießen und diesen zumindest so lange fern bleiben bis kaum noch neues Futter hinzukommt werden dort sicher keine großen Murmeln mehr finden, vielleicht noch kleinere Reste der Boilies...evtl. schon geknackte Tigernüsse usw. Ich denke diese Fische haben sich gerade auf dieses in ihren Augen ungefährlichere Futter eingeschossen. Darum bin ich teilweise sogar der Meinung das die Spotsuche wie sie jedermann macht auch nicht gerade der BigFisch garant ist.

Tigernüsse werden gefressen und nur teilweise verdaut. Boiliestücke oder Mais oder Hanf oder andere Partikel werden von Fressfeinden oder im Rausch ebenfalls über den gesammten See verteilt. Das heißt.....es gibt überall Futter....keinen Grund für einen alten schlauen Einzelgänger sich direkt in diese Zonen zu bewegen. Eben so wie ich es mache....alle so....ich so...

Ich bin der Meinung das es bei Seen bis ca. 20 Ha und starkem befischungsdruck durch Karpfenangler oder zumindest regelmäßigem Füttern es relativ egal ist wo man seinen Platz anlegt. Hat man erstmal angefangen zu füttern kommen schon die ersten Fresser zum Platz und diesen Folgen dann auch die Karpfen. Wie gesagt....genauso Fängt man auch seine Fische....vielleicht mehr wie ich....aber ich will keine Massen. Lieber 4 Tage nur 1 Fisch aber dafür ein großer anstatt 4 Tage quer Beet und die kleineren verscheuchen mir jedesmal die großen Exemplare aus meiner Angelzone. Das Futter zieht die Fische auf den Platz.....

Meine Meinung ist....es gibt größere Schwärme in jedem See.....vielleicht auch mehrere....wie groß die Fische darin sind ist schwer zu sagen. Auf jedenfall denke ich das diese Schwäme wesentlich stürmischer sind und keine Scheu haben direkt die eingeworfene Spomb zu stürmen. Dort wird sicher auch der ein oder andere größere Fisch dabei sein aber die Chance diesen vor einem der jungen Wilden zu Haken halte ich für Relativ gering. Kommt so ein Schwarm und man hat seine Ruten auf dem Platz dann fängt man auch, vielleicht auch 2 oder 3 und dann ist wieder eine Zeitlang ruhe bis wieder ein Schwarm durch die Futtermenge oder evtl. ein anderes Zeichen gelockt wird (Spomb, Partikel, Wurfrohr....)

aber genau diesen Schwarm will ich nicht haben....vielleicht irgendwo aber sicher nicht dort wo ich Fische....der Schwarm soll sich an einem Fakeplatz austoben....weit weit weg von den Ausnahmefischen die erst dann kommen wenn " sicheres" und "altes" Futter weg von den üblichen Plätzen liegt. solche Plätze waren bei mir schon direkt vor den Füßen, einfach mittem im See oder eben dort wo einfach kaum jemand seine Angel hinwirft. Ich beobachte das Gewässer und die Angler und deren Taktik. Ich werde nie an ein Gewässer gehn um zu fangen...ich gehe dort hin um zu lernen. Ich höre mich nach den Fängen um bzw. ob es einzele Fische waren wo dann wieder 1 Tag nix war oder immer ein paar und dann wieder ruhe und wieder ein paar usw....so versuche ich den Standplatz bzw. das Gebiet einzugrenzen wo ich evtl. Erfolg mit meiner Methode habe. Es geht nicht immer und man sitzt viele viele Stunden hinter schweigenden Bissanzeigern aber wenn einer losrennt und man geduldig war kann es schonmal einer der richtig großen sein.
 

maniana

Member
AW: Scheucheffekt einer Spomb

doch - interessanter Ansatz muss ich sagen.

Ich kenne auch die These daß die größten Fische mit kleinen Ködern gefangen werden (bezieht sich wohlgemerkt NUR auf Karpfen), die Begründung dahinter ist die, daß die natürliche Nahrung eines Fisches eben klein ist, und der Fisch sich mit dem Alter auf natürliche Nahrung einstellt, und keine Experimente mehr eingeht. Wir haben mehrere Jungs bei uns im Verein die diese These vertreten.

Bin auf der anderen Seite baff, daß Du Dir da so viel Gedanken drum machst - aber im positiven Sinne, finde ich extrem gut, nicht jeder macht sich so viele Gedanken wie er (man) zu seinem Wunsch/Zielfisch kommt.
 
AW: Scheucheffekt einer Spomb

Nabend,

danke für die Blumen, naja Karpfen fangen ist ansich nicht das Problem aber wenn man nur kurze Ansitze machen kann, maximal ein Wochenende und dann noch die Herrausforderung sucht und immer das unbekannte Wasser ansteuert anstatt die Hausgewässer dann kann man nicht mit den alten Kamellen am Wasser auffahren. Also man kann schon, man fängt bestimmt auch aber wie schon gesagt ich Fische nicht für Quantität sondern für Qualität und da muss man schon Eier zeigen und sich gegen den Strom stellen. Ich habe dieses Jahr im Fangbuch viel weniger Fische aber dafür konnte ich meinen PB 4 x knacken ( Was mir persönlich aber relativ wurscht ist ;) )
 
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