Schlammschlacht Thüringen: Stellungnahme von S.Sonntag, Präsidium AFVOT

Thomas9904

Well-Known Member
Wie immer veröffentlichen wir gerne alles, was aus den Verbänden kommt:

Einige Klarstellungen und notwendige Anmerkungen zum Beitrag der „ Angelvereine IG Grossbrembach G.b.R." mit dem Titel „Verloren gegangene Dreieinigkeit".

Anmerkungen zum Titel:
Bereits im Titel ist eine völlig falsche Ausgangslage enthalten. Der Verfasser beklagt die „Verloren gegangene Dreieinigkeit". Dazu diese Klarstellung: In den 21 Jahren der Entwicklung nach der Einheit Deutschlands gab es in Thüringen zwischen den drei Angler-Regionalverbänden leider zu keiner Zeit eine „Dreieinigkeit", d.h., respektvolle, vertrauensvolle, konstruktive Zusammenarbeit (aus welchen Gründen auch immer).
Also: Was es nicht gab oder gibt, kann auch nicht verloren gehen. Das ist doch die ganz simple Logik. Mit diesem für den Verfasser peinlichen Denkfehler kann der kritische Leser bereits über das Pamphlet (anders kann der Beitrag nicht bezeichnet werden) urteilen.

Kurzes Vorwort:
Äusserst wichtig ist doch die Erkenntnis, dass ein einheitlicher Deutscher Dachverband an der seit Jahren bestehenden Konstellation/Zersplitterung in Thüringen nichts ändert. Die Logik daraus ist also, dass die Thüringer Anglerschaft ihre Vereinigung selbst in• die Hand nehmen und gestalten muss. Das sollten auch die Gegner eines einheitlichen Landesverbandes der organisierten Thüringer Angler endlich begreifen. Diese Personen müssen sich in aller Öffentlichkeit folgende Frage gefallen lassen: Was daran ist so verwerflich, dass gewählte Verbandsfunktionäre und Personen, die diese Erkenntnis (Vereinigung) ebenfalls haben, von Gegnern des begonnenen Thüringer Vereinigungsprozesses beschimpft, verunglimpft, ja sogar beleidigt werden?

Zum Inhalt der Schmähschrift:
Es ist doch bezeichnend, wenn Herr Karl-Heinz Müller, Referatsleiter Forsten, Jagd, Fischerei im Thüringer Ministerium für LHIN, in einem Brief vom 12.05.2011 an den Präsident des VANT, Herrn Karol, anmahnt, dass der Weg zur Vereinigung der Thüringer Anglerschaft „nur erfolgreich sein wird, wenn bisherige Auseinandersetzungen hintantgestellt und auf gegenseitige persönliche Anfeindungen verzichtet wird". (Zitat Ende.)

Er gibt allen Akteuren den Ratschlag, dies zu beherzigen.
Der Verfasser des Pamphletes der „Angelvereine IG Grossbrembach G.b.R." hat diese autorisierte Mahnung gröblichst missachtet, ja regelrecht mit Füssen getreten. Wenn ich es nicht selbst gelesen hätte, ich würde nicht glauben, was alles vom Verfasser produziert wurde.
Etliche verwendete Begriffe stammen aus der Zeit des „Kalten Krieges" zwischen den Weltsystemen.

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Dazu einige Beispiele:
- anrückende Kundschafter klammheimlicher Frontwechsel
- verdeckte Aktionen
- Alleinvertretungsanspruch
- subversiv beeinflusste Präsidiumswahlen
Weitere verwendete Begriffe sind schlicht und einfach „Untere Schublade", wie der Volksmund sagt. Eine ganze Reihe persönlicher Beleidigungen sind ebenfalls enthalten.
Einige Beispiele seien genannt:
- Beweis intriganter Umtriebigkeit
- Postenjäger, Karrierist, geil auf Anerkennung, Selbstdarsteller
Einsatz einer Art Drückerkolonne
Stasimanieren
Erinnerung an DDR-Wahlen u.a.m.

Um alle im Pamphlet enthaltenen Darstellungen, Behauptungen, Unwahrheiten zu dementieren bzw. richtig zu stellen, müsste erheblicher Zeitaufwand betrieben werden. Diesen hohen Zeitaufwand ist der Verfasser nicht wert. Zu einigen Darstellungen werde ich mich trotzdem äussern, um zu beweisen, dass der Verfasser Vorgänge/Ereignisse nicht aus Mangel an Informationen/Unkenntnis, sondern ganz bewusst falsch darstellt, um Funktionsträger der Anglerverbände TLAV und AFVOT zu verleumden und auf diese Weise deren Ansehen in ihren Verbänden sowie in der Öffentlichkeit zu beschädigen.

1. Der Verfasser schreibt, dass vier Mitglieder aus Vereinen der IG Grossbrembach G.b.R. im Auftrag des TLAV als „Angellehrer" tätig waren (sie waren vom TLAV berufen). Mit dem Austritt ihrer Vereine aus dem TLAV sind diese vier „Angellehrer" ebenfalls aus dem TLAV ausgetreten. Mit diesem Austritt ist natürlich der Auftrag des TLAV erloschen. Das ist doch ein ganz normaler Vorgang. Diese Konsequenz hätte den vier „Angellehrern" doch mit ihrem Austritt aus dem TLAV bewusst sein müssen. Weshalb sich der Verfasser über diesen Vorgang ereifert ist unverständlich. Oder er tut es bewusst und entlarvt sich selbst als Störenfried?

2. Zum „Pachtpoker" Saalekaskade:
Es ist beschämend, was der Verfasser dazu von sich gibt. Nicht nur in diesem Punkt verleumdet er aufrichtige Verbandsfunktionäre. Den Präsident des TLAV, Dietrich Roese, stellt er indirekt als Erpresser hin. Der Verfasser faselt von Pachtpoker, Brautgabe, Köder geschluckt und behauptet dreist, dass der Präsident des AFVOT, Hans Erhard Schiller, vom TLAV erpresst wurde. Wie interessant kommt sich dieser „Schreiberling" nur vor?

Die ganz simple Realität sieht in Kurzform wie folgt aus:
Dem Präsidium des AFVOT und seinem Präsident, Hans Erhard Schiller, war bei der Ausschreibung zur Saalekaskade gleich bewusst, dass der AFVOT nicht das Potential hat, um die Saalekaskade nicht nur zu pachten, sondern im Sinne der Angler gut zu bewirtschaften und wieder zu attraktiven Angelgewässern zu machen. (Das konnte und kann der VANT mit seinen ca. 6500 Mitgliedern ebenfalls nicht.)

Um die an der Beangelung der Saalekaskade interessierten Angler des AFVOT nicht auszusperren oder ihnen sehr ungünstige Bedingungen zu bescheren, hat sich die Führung des AFVOT nicht an der Ausschreibung beteiligt, sondern den Partner gesucht und unterstützt, bei dem die Wahrscheinlichkeit bestand, dass er den Zuschlag erhält. Das war und ist der TLAV.

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Das ist besonnenes, kluges und im Interesse von Anglern selbstloses Denken und Handeln, auch wenn dies dem Verfasser sehr missfällt.
Wenn Hans Erhard Schiller liest, was ich jetzt über ihn schreibe, werde ich von ihm gerügt, weil er kein Aufsehen um seine Person mag.
Hans Erhard Schiller ist seit 57 Jahren (1954) mit Leib und Seele im DAV organisierter Angler und Naturschützer in einer Person. Weil er sich immer um die Belange der Angler gekümmert hat und das nach wie vor intensiv tut, war bzw. ist er seit 52 Jahren (1959) — also mehr als ein halbes Jahrhundertununterbrochen in Wahl- sowie Berufungsfunktionen des Anglerverbandes auf Vereins-, Kreis- und Bezirksebene erfolgreich tätig. Präsident des AFVOT ist er seit 13 Jahren (1998). Das wollte er eigentlich nicht werden, aber die Angler des AFVOT haben ihn damals gewählt und danach immer wieder.

Ich betreibe keinen Personenkult, wenn ich zu seiner Person einige markante Attribute nenne, wie z.B. Ehrlichkeit gegenüber sich und anderen, ausgeprägte Bescheidenheit, Sachlichkeit im Denken und Handeln, durchdachte Zielstrebigkeit, unspektakuläres Auftreten in Wort und Tat, Dankbarkeit für brauchbare Hinweise und Vorschläge, Achtung/Würdigung der Leistungen anderer.

Beinahe hätte ich vergessen, dass er auch Humor besitzt und gern zu Scherzen aufgelegt ist, wenn es die Situation erlaubt.
Zu Hans Erhard Schiller schreibt der Verfasser auch noch:
„Der TLAV sichert ihm für sein Wohlverhalten frühzeitig günstige Konditionen zum Fischfang in der Saalekaskade" (Zitat Ende).

Wenn das nicht so boshaft wäre, hätte ich für den Verfasser nur ein mitleidiges Lächeln übrig. Auch in diesem Punkt ist er gewaltig auf dem Holzweg. Er kann hiermit verbindlich zur Kenntnis nehmen, dass Hans Erhard Schiller die Saalekaskade gar nicht beangelt.
Die „...günstigen Konditionen zum Fischfang in der Saalekaskade" braucht er nicht und nutzt sie auch nicht.

Der Verfasser stellt sich mit jedem Kapitel, das näher beleuchtet wird, ganz von selbst immer mehr ins Abseits. Ihm wird es nicht gelingen, die Verdienste /das Ansehen vom Präsident des AFVOT und anderer verdienter/bewährter Verbandsfunktionäre des TLAV und des AFVOT zu beschädigen. Der Verfasser kann auch noch zur Kenntnis nehmen, dass die Leistungen von Hans Erhard Schiller mit allen Auszeichnungen des DAV gewürdigt wurden. Diese Ehrungen werden nicht für Palaver vergeben, sondern für nachweisbare, ehrliche Verdienste.
(Ich bin noch beim Kapitel „Pachtpoker", wie es der Verfasser bezeichnet.)

Für alle, denen diese Informationen bisher fehlen und für die Personen, die diese Tatsachen verdrehen, falsch darstellen bzw. verdrängen, muss gesagt werden, dass die Führung des VANT die gleichen Möglichkeiten hatte, wie die des AFVOT. Die Führung des VANT hat jedoch diese Möglichkeiten nicht wahrgenommen. Die im VANT organisierten Angler, die an der Beangelung der inzwischen wieder sehr attraktiven Saalekaskade interessiert sind, beklagen die für sie ungünstigen Bedingungen.

Diese Bedingungen hat ihnen die Führung des VANT durch ihre eigenwillige Politik beschert. Der Verfasser und die betroffenen Angler sollten ihren Unmut also nicht gegen die Präsidenten Roese und Schiller richten, sondern dafür eine andere bekannte Adresse nutzen.

An den Verfasser des Pamphletes zur Erinnerung, was seine Ausführungen zum „Wildern in fremden Revieren- betrifft: Die Talsperren Bleiloch und Hohenwarte befinden sich auf dem Territorium des ehemaligen Bezirkes Gera. Insidern ist bekannt, dass die Führung des VANT, mit Sitz in Suhl, bei der Ausschreibung zur Saalekaskade ein Pachtangebot abgegeben hat. War das kein Versuch des „Wilderns in fremden Revieren"?

3. .Der Verfasser behauptet, dass an der Jahreshauptversammlung des TLAV im März 2011 „ Geraer Gäste" teilgenommen haben, sagt jedoch nicht, wer diese Gäste waren. Das kann er auch nicht, weil keine "Geraer Gäste" anwesend waren. Das ist eigentlich nicht erwähnenswert, aber es ist erneut eine falsche Behauptung und ein weiterer Beweis, dass es der Verfasser mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.

4. Zum Kapitel „Ein Touristenschein — Rückfall in die Barbarei!"
Die amtliche Bezeichnung lautet: Vierteljahresfischereischein und die sollte auch verwendet werden. Ich verwende für den langen Namen die von mir kreierte Abkürzung „VJFS".
In diesem Kapitel mit lediglich 10 Zeilen hat der Verfasser eine ganze Reihe Ungereimtheiten eingebaut. Er rechnet wahrscheinlich auch in diesem Kapitel damit, dass sich niemand die Mühe macht, seine unqualifizierten und z.T. boshaften Darstellungen näher zu beleuchten. Ich tue es mit überlegter Sachlichkeit, wobei er sich gefallen lassen muss, dass er mit dem von ihm Geschriebenen entlarvend konfrontiert wird.

Die VJFS werden nicht vom TLAV (oder Vereinen usw.) ausgestellt, sondern von dazu autorisierten Behörden, die auch die dafür fälligen Gebühren einnehmen. Diese Gebühren haben also nichts mit der Bewirtschaftung/Vermarktung des „Unternehmen Saalekaskade" zu tun.

Der Besitz des VJFS erlaubt es keiner Person, in Gewässern zu angeln. Der VJFS berechtigt den Kauf eines Fischereierlaubnisscheines für das Angeln in zugewiesenen Gewässern. Thüringen geht dabei auch nicht in die "Vollen" und „Angelgaudi" findet auch nicht statt, wie der Verfasser darstellt.

Der mit einem VJFS beim TLAV erworbene Fischereierlaubnisschein gestattet das Angeln in einigen Gewässern mit einer Friedfischrute, eingeschränkter Verwendung von Angelködern (so genannte Friedfischköder, sowie Rot- und Tauwürmer, Maden) und das Beangeln der Fischarten Karpfen, Schleie, Blei, Plötze, Barsch. Das Angeln vom Boot ist nicht erlaubt.

Vorrangiges Anliegen ist, dass über den VJFS interessierte Personen an den Angelsport herangeführt werden, sie mit Hilfe des VJFS und eines Fischereierlaubnisscheines in der Praxis testen können, ob sie "richtige- (man verzeihe mir diese Bezeichnung) Angler werden möchten oder nicht. Wie wir wissen, ist diese Entscheidung ja auch mit etlichem finanziellem Aufwand verbunden.

Es ist doch kein Geheimnis, dass alle Sportverbände mit rückläufigen Mitgliederzahlen zu tun haben. Da ist e doch legitim, dass Wege gesucht werden, um Mitglieder für die Vereine zu gewinnen. Das hat für mein Verständnis etwas mit vorausschauender Verbandspolitik zu tun.

Die aktuellen Anmeldungen (in Verbindung mit dem VJFS) für die Lehrgänge zur Fischereischeinprüfung lassen den Schluss zu, dass in dieser Richtung eine aufmunternde Tendenz erkennbar ist.
Ich bin selbstverständlich dafür, dass für eine dauerhafte Ausübung des Angelns wie bisher ein Lehrgang absolviert und eine Prüfung erfolgreich abgelegt wird.

In diesem Zusammenhang erinnere ich daran, dass zur „Wendezeit" für die DAV-Mitglieder die nachgewiesene „Raubfischqualifikation" ( in meinem Wirkungsbereich war der Erwerb der R-Quali.mit Schulung, theoretischer schriftlicher sowie praktischer Püfung verbunden) für die Ausstellung des Fischereischeines genügte. Die damalige Führung des VDSF wollte das verhindern. Ich gehöre zu den DAV-Mitgliedern, die diese Regelung mit erstritten und organisiert haben.

Es könnte sein, dass der Verfasser durch diese Regelung zu seinem Fischereischein gekommen ist. Aber weiter im Text:
Weshalb der Verfasser eine Trennung von Anglern und Naturschützern vornimmt, ist sein Geheimnis (es ist zu vermuten, dass diese Variante besser zu seiner Argumentation passt.).

Seit meiner fast 40-jährigen sehr aktiven Mitgliedschaft im DAV bin ich der Auffassung und denke/ handele so, dass Angler und Naturschützer eine Einheit sind. Vom Verfasser lasse ich mir nicht suggerieren, dass das anders ist. Natürlich ist mir hinreichend bekannt, dass es so genannte Naturschützer gibt, die den populären Angelsport am liebsten ganz verbieten möchten. Diese Kreise machen aber keinen Unterschied zwischen Anglern, die ihren Fischereischein mit Schulung und Prüfung erworben haben oder Personen, die nun einen befristeten VJFS erwerben können..

Noch zwei Tatsachen zum Thema:
Der TLAV hat bereits im Jahr 2003 den Vorschlag/die Gesetzesvorlage zur Einführung des VJFS eingebracht.
Pächter der Saalekaskade ist der TLAV seit dem Jahr 2007.

Ergo:
Beide Ereignisse haben nichts miteinander zu tun. Der Verfasser konstruiert jedoch einen unmittelbaren Zusammenhang. Die wievielte Falschdarstellung ist das nun schon in seinem Beitrag?

Zum „Touristenfischereischein" (wie ihn der Verfasser abwertend nennt) schreibt er: „Für Naturschützer ist das ein Rückfall in die Barbarei". (Zitat Ende.) Mit der Verwendung des Begriffes „Barbarei" legt der Verfasser seine Geisteshaltung selbst in aller Deutlichkeit offen.

Frage an ihn:
Was hat der VJFS mit der Barbarei zu tun? Wenn der VJFS ein Rückfall in diese Zeit ist, müsste es in der Barbarei eigentlich die VJFS gegeben haben. So kann man sich lächerlich machen.
Zum Begriff „Barbarei" in Kurzfassung etwas Nachhilfeunterricht für den Verfasser:
Die Barbarei ist das Zeitalter zwischen der Wildheit des Urmenschen und den darauf folgenden Gesellschaften, wie z.B. der Sklaverei. Barbarei bedeutet auch Rohheit, Grausamkeit, Unmenschlichkeit, völlige Unbildung, niedrige Kulturstufe.
Folgt man dem Verfasser, so sind die Personen, die den VJFS auf den Weg gebracht haben, Barbaren, also roh, grausam, unmenschlich, ungebildet.

Der Verfasser muss zur Kenntnis nehmen, dass damit nicht nur Funktionäre des TLAV gemeint sind, sondern auch die Abgeordneten des Thüringer Landtages, die die Einführung des VJFS beschlossen haben.

Ich habe mit mir gerungen, ob ich die folgende Tatsache in meiner Stellungnahme nenne. Schliesslich tue ich es, weil ich meine, dass der Verfasser in dieser Sache (Barbarei) nicht geschont werden darf Er ist entschieden zu weit gegangen.
Von Historikern wird die NS-Diktatur von 1933 bis 1945 als Barbarei charakterisiert
Spätestens an dieser Stelle sollte der Verfasser sehr, sehr gründlich nachdenken..

5. Am Schluss seines Pamphletes schreibt der Verfasser:
„Wir wollen die klärende Aussprache. Und die muss fortgesetzt werden in aller Ehrlichkeit und Offenheit. Da ist sich unsere Kooperationsgemeinschaft einig mit der Mehrheit der Angler. Nicht einsame Entscheidungen und das Recht des scheinbar
Stärkeren dürfen die Willensbildung bestimmen."(Zitat Ende.)

Nach all den Schuldzuweisungen, Beschimpfungen, Verleumdungen, Beleidigungen, Unwahrheiten, der Appell zur „ offenen und ehrlichen Aussprache"!

Das ist Zynismus in Reinkultur!

Zu diesem Kapitel trotzdem einige ganz simple Fragen:
Wer ladet in wessen Auftrag zur „...klärenden Aussprache" ein?
- Mit welchem Personenkreis, mit welchen Verbandsfunktionären und Gremien wollen der Verfasser und seine Verbündeten „...die klärende Aussprache"? Über welche Themen/Inhalte/Ziele soll gesprochen werden?
- Welche Probleme/Anliegen/Punkte sollen wie geklärt werden? Im Interesse der Anglerschaft! Wer will mit welchen Inhalten und mit welchen Massnahmen/Methoden die Willensbildung der Mehrheit der Angler Thüringens bestimmen/gestalten?
Von welcher "...Mehrheit der Angler" spricht der Verfasser überhaupt? Lassen sich seine diesbezüglichen Überlegungen rechnerisch nachvollziehen? Es könnte sein, dass sich der Verfasser recht interessant findet, Genugtuung sollte er deshalb nicht empfinden, denn ich habe aufgezeigt, dass er zu den Personen gehört, die „...im Land das Störfeuer (wie er schreibt) legen.

Er und seine Mitstreiter müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Zug zur Schaffung eines einheitlichen Angler-Landesverbandes in Thüringen nicht erst mit den Jahreshauptversammlungen des TLAV und des AFVOT im März 2011 gestartet ist.

Dieser Zug hat gute Fahrt aufgenommen, er fährt inzwischen nach einem konkreten Fahrplan und er hat bereits wichtige Zwischenstationen erreicht.
Sollten „Hemmschuhe" auf die Schienen gelegt werden, lässt sich dieser Zug nicht aufhalten und er wird am 20.10.2012 sein Ziel Meuselwitz erreichen. Dort wird es unter dem Dachverband DAV zur Gründung des einheitlichen Landesverbandes der im TLAV und AFVOT organisierten Angler kommen.

Das findet bereits jetzt bei allen Landesbehörden, mit denen wir Angler zu tun haben, wohlwollende Zustimmung. Auch der Präsident des DAV, Günter Markstein, hat zuletzt am 20./21. Mai 2011 bei seinem Arbeitsbesuch beim AFV Schnaudertal e.V. betont, dass der vom AFVOT und TLAV eingeschlagene Weg hohe Anerkennung verdiene und auch beispielgebend für andere Bundesländer sei.

Er brachte gleichzeitig zum Ausdruck, dass es für die Angelfischerei in Thüringen sicher von grossem Nutzen wäre, wenn der VANT seine starre, nicht nachvollziehbare Haltung aufgeben würde und sich dem gemeinsamen Weg des AFVOT und TLAV anschliesst.

Die Präsidenten der DAV-Landesverbände von Brandenburg — Eberhard Weichenhahn, Sachsen — Friedrich Richter, Sachsen Anhalt — Hans-Peter Weineck, Berlin — Klaus-Dieter Zimmermann, sind vorn Kurs des AFVOT und TLAV beeindruckt und sie unterstützen das Vorhaben Vereinigung.

Der Führung des VANT war vor dem Start des Vereinigungszuges mehrmals angeboten worden, mit einzusteigen und den Prozess der Vereinigung der Thüringer Regionalverbände zu einem Landesverband auf paritätischer Grundlage zielgerichtet mit zu gestalten. Diese Angebote wurden leider nicht wahrgenommen.

Der Verfasser und seine Mitstreiter proklamieren zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten die Einheit der Thüringer Angler als ihr Ziel. Für mich ist es allerdings völlig unverständlich, dass die Funktionäre des TLAV und des AFVOT, die dieses Ziel nun konsequent verwirklichen, regelrecht bekämpft werden. Kultivierte Umgangsformen wie Höflichkeit, Achtung, Respekt, Ehrlichkeit, Fairness, Vernunft, u.a.m., bleiben dabei auf der Strecke. Das ist für mich unfassbar! Kein Verständnis habe ich auch für den unproduktiven Aufwand, der für diese Bekämpfung aufgebracht wird.

Noch eine prinzipielle Klarstellung:
Die Schaffung eines einheitlichen, starken Landesverbandes ist nicht das Hirngespinst der Präsidenten Dietrich Roese und Hans Erhard Schiller sowie deren Präsidien, sondern die logische Schlussfolgerung und zwingende Notwendigkeit aus 21 Jahren Zersplitterung in Thüringen.

Das ist auch meine feste Überzeugung und die hatte ich zur „Wendezeit" und einige Jahre danach noch nicht. Es ist keine Schande, alte, überholte, hemmende Positionen zu verlassen. Jetzt setze ich meine, inzwischen durch schwere Krankheit, leider bescheidene Kraft für die Einheit der Thüringer Angler ein.

Es ist sehr wohltuend, bei den zur Normalität gewordenen gemeinsamen Präsidiumssitzungen und anderen Begegnungen, die angenehme, vertrauensvolle, ehrliche Atmosphäre zu erleben. Diese Atmosphäre ist nicht künstlich erzeugt, sondern sie entspringt aus der Überzeugung, dass die zukunftsträchtigen Herausforderungen nur auf dieser Basis notwendige, brauchbare, stabile Lösungen für mehr als 15000 organisierte Angler (ca. 23000 könnten es durchaus sein) gefunden und organisiert werden können.

Es gibt kein Festhalten an alten, überholten Positionen, keine Rechthaberei, keinen Egoismus, kein taktisches Geplänkel, kein Gerangel um eventuelle Funktionen, persönliche Eitelkeiten sind kein Thema. Das alles erzeugt eine aufgeschlossene, schöpferische Arbeitsatmosphäre, setzt Kräfte frei und bündelt diese für das gemeinsame Ziel.

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Zeitverzug und Hektik werden dadurch auch vermieden. Mustermenschen sind wir selbstverständlich nicht. Aber: Die gemeinsamen Interessen und Ziele verbinden uns und wir gehen kultiviert miteinander um. Auf diese Weise entstehen sogar neue Freundschaften.

Ist das alles so verwerflich, dass es vom Verfasser und seinen Mitstreitern (Angler in Funktionen!) unaufhörlich intensiv bekämpft wird?

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Verfasser (und seine Mannschaft) „.... mit der Mehrheit der Angler (Zitat Ende) einig sind. Ignorieren diese Funktionäre, dass Angler „kluge und helle Köpfe" sind und diesen miesen Stil nicht mögen?

Meine Stellungnahme schreibe ich aus der Empörung, die beim Lesen und Verarbeiten dieser Schmähschrift entstanden ist
Übrigens ist das Pamphlet der „Angelvereine IG Grossbrembach G.b.R." nicht mit dem Namen des Verfassers versehen. Fehlt dazu der Mut, ist das schlechter Stil, üble Methode oder gar alles zusammen?

Mir ist durchaus bewusst, dass ich mich nun eventuellen Angriffen/Attacken des Verfassers und/oder seiner Verbündeten aussetze. Wenn sie das tun wollen, kann ich sie nicht davon abhalten. Werden eventuell Angriffe gestartet, vorher die Volksweisheit vom „Echo" durchdenken! Sinnvoller wäre es, den dafür notwendigen Aufwand für die Interessen „...der Mehrheit der Angler" (Zitat) konstruktiv zu nutzen.

Petri Heil
Siegmar (Siegi) Sonntag
2. Vorsitzender Sportangelverein Eisenberg und Umgebung e.V.
Mitglied des Präsidiums des AFVOT. .
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Schlammschlacht Thüringen: Stellungnahme von S.Sonntag, Präsidium AFVOT

Beeindruckend klar strukturiert und argumentiert.#6

Auch, wenn ich in Einzelpunkten eine grundlegend andere persönliche Auffassung und Meinung habe, empfinde ich diese Reaktion auf das angesprochene "Pamphlet" als wohltuend sachlich, keineswegs überzogen und gerade deshalb so überzeugend.

Und da ich mich freue, wenn aus der Masse von zum großen Teil wenig fähigen Funktionären aller Verbände, jemand durch seine Argumentationskraft, Sachlichkeit und Diskussionsbereitschaft so positiv auffällt, möchte ich das auch mal ausdrücklich erwähnen!#6
 

Ralle 24

User
AW: Schlammschlacht Thüringen: Stellungnahme von S.Sonntag, Präsidium AFVOT

Ich schließe mich Honeyballs Ansicht an.

Auch wenn man natürlich bedenken muss, dass ein Zusammenschluß der Landesverbände unter dem Dach des DAV nicht mehr zu Stande kommen wird, sollte die Fusion gelingen.

Die Brüderschaft zwischen Herrn Karol und dem VDSF Hessen sollte dabei nicht unterschätzt werden.
 
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