Schleppangeln auf Zander ?

Tinsen

Goldfisch
moin,

habe am sonntag meinen bootsführerschein gemacht und will nun mal auf zander mit dem boot.

kann man auf zander schleppangeln ?

wenn ja wie ?

wie schnell sollte das boot sein, welche köder, wie werden diese geführt?

wir haben auch ein echolot auf dem boot. habe damit aber noch keine erfahrungen. bringt es was, angezeigte fische anzuwerfen und gibt es hier eine spezielle technik, da das echolot ja zeitversetzt den fisch anzeigt.

danke.
 

Tiffy

Bootsangler
Moin Tinsen,

am besten suchst Du Dir einige Wobbler aus die zu deinem Gewässer passen. Damit meine ich die Tauchtiefe der Wobbler. Wähle diese so das sie ca. 0,5 Meter über dem Grund laufen. Grelle Farben bringen mehr Fisch. Abends kannst Du auch nach Kleinfischen an der Oberfläche Ausschau halten und dort mit flachlaufenden Ködern fischen.

Gut klappt es auch wenn man mit Gummigetier und E-Motor die Kannten langsam absucht. ( Vertikalfischen )

Und wenn Du ne Fischanzeige hast dann heißt das ja noch lange nicht das die Fische auch unterm oder hinterm Boot sind. Je nach Geberwinkel und Gewässertiefe sind die Fische ja auch mal links oder rechts neben dem Boot. Und as erkennt man in der Regel nicht auf dem Echolot.
 

til

Spinnfischer C&R
Das grösste Problem bei der Fischanzeige ist meiner Meinung nach, dass man ja nie weiss, was das für Fische sind. Kann sein dass du Stundenlang einer gruppe Karpfen deine Twister vorführst, oder so.
Ich würd anhand vom Echolot vor allem probieren rauszufinden: 1. welche Ecken Fischreich sind. 2. in welcher Tiefe die Fische stehen Kleinfischschwärme sind natürlich besonders interessant, da dann die Räuber nicht weit sind.
Mein top Schleppwobbler, nicht nur für Zander, ist der Wally Diver. Der taucht je nach Schnurstärke und -länge zwischen 4 und 7 m, mit ein wenig Vorblei kriegt man ihn auch auf 10m. Das sind so die Tiefen, in denen man meist auch den Grossteil der Echos hat. Aber gut ist immer, mehrere Köder zu probieren, die auch verschieden Tief laufen. In Seen sind Zander, gerade wenn sie auf der Pirsch sind, auch häufig im Freiwasser anzutreffen.
 

Otter

Member
Hi!
Hab`mehrmals im "Blinker" gelesen, dass Jan Eggers (Der Hechtpapst) in Holland hauptsächlich mit gelben Rapala Jointeds schleppt. Und zwar bloss 3- 5m hinterm Boot im Schraubenwasser! Keine Ahnung, ob dass nur für holländische Kanäle und Polder gilt.
Petri!
 
Hallo Tinsen!
Wolltest du tagsüber oder nachts auf Zander schleppen gehen?
Tags würde ich dir ganz klar zu tieflaufenden und großen Wobblern raten. Denn es gibt keine zu großen Köder sondern nur zu kleine Fische. Ein Kollege von mir hat sich nachmittags einen Zander von 73 cm an einem 20 cm Wobbler erschleppt. Es funktioniert also.
Nachts würde ich eher im Flachen schleppen, die Ködergröße ist dabei eigentlich egal.

Mal ne andere Frage: Ist schleppen bei euch eigentlich erlaubt? Ich hab gehört es wäre nur in einigen Bundesländern und auch nur westlich der Elbe erlaubt.
 

Tinsen

Goldfisch
hi fischer 1982:

ich würde es da ganz nach deinem "logo-motto" handhaben: wen interessiert, was erlaubt ist ??? ;)
 

til

Spinnfischer C&R
Stimmt. Jan Eggers schleppt 3 Meter hinterm Boot. Ich war im Februar mal mit ihm unterwegs ( Bericht ). Wir gingen aber auf Hecht und probierten diverse Köder: Super Shad Rap, Lil' Ernie, Salmo Fatso, Ace Flipper. Ich glaube das geht vor allem deshalb gut, weil die Kanäle so eng sind, dass die Fisch gar nicht fliehen können. Sie haben auch nicht wirklich Angst vor Booten. Aber an weiträumigen Gewässern wärs eher nicht die Methode der Wahl, vor allem wenn man eine gewisse Tiefe erreichen will/muss, muss man auch tüchtig Schnur rauslassen.
 
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