AW: Schleppangeln vor Rügen März 08
|wavey:Wir sind von Rügen zurück.
Hier ein kleiner Bericht:
Ankunft am 14.03. in Glowe. Unser Boardie "Inseljung" hatte uns ein schönes neues Ferienhaus in Hafennähe reserviert.#6
Am Samstag, 15.03., schleppten wir mit 6 Ruten (2 Rigger-Ruten mit Blech, 2 Paravan-Ruten mit Apex, 2 Ruten mit tieflaufenden Wobblern) Richtung Kap Arkona bei frischem Westwind und kräftigen Wellen|uhoh:.
Gegen 13.00 Uhr brach an meiner Paravanrute ein neuer Rutenhalter in zwei Teile und der obere Teil mit Rute und Rolle im Wert von ca. 650 EUR versank auf Nimmerwiedersehen im 27 Meter tiefen Wasser:c. Das fing ja gut an.|uhoh: Obwohl ich die Stelle sofort markiert hatte, gelang es uns nicht, die Rute mit Hilfe von schweren Pilkern, die wir über den Grund zogen, zu bergen.
Der Rest des Tages brachte außer zwei kleineren Dorschen, die zurückgesetzt wurden, keinen Erfolg.
Zurück im Hafen sahen wir bei einigen Kollegen schöne Lachse in den Booten liegen. Auf unser Fragen, wo diese gebissen hätten, sagt man uns, wir sollten auf mindesten 40 Meter Wassertiefe ins Arkona-Becken fahren, dort würden sich die Heringsschwärme aufhalten (und auch die Lachse
).
Am Sonntag, 16.03., fuhren wir bei relativ ruhiger See an besagte Stellen ca. 10 km nordwestlich von Kap Arkona.
Um 8.15 Uhr kreischte die Rolle an einer Downrigger-Rute auf und ein Lachs riß in einer rasanten Flucht unaufhaltsam die 40er Monofile herunter. Was für ein Gefühl.:l
Ein wunderschöner Rügenlachs mit 98 cm Länge und 8,8 kg Gewicht konnte sicher gelandet werden.:vik:
Wenig später gesellte sich noch ein zweiter Lachs (92 cm, 6,9 kg) dazu.
Mit zunehmendem Sonnenschein verzogen sich leider die Heringsschwärme und wir konnten keinen Fisch mehr an den Haken bekommen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag zog ein Sturm aus nordwestlicher Richtung auf, der leider das Wetter für die nächsten Tage bestimmte. Am Kap Arkona bauten sich 4 Meter hohe Wellen auf und an Schleppen war leider nicht mehr zu denken.#d
So zogen wir trotz Schwierigkeiten durch einen sehr starker Seitenwind (wer die Slippe kennt, weiss, wovon ich rede) mit Hilfe von "Inseljung" in Wathose, der uns stets mit Rat und Tat zur Seite stand:m, unser Boot auf den Trailer und traten schweren Herzens die Heimreise an.
Eins jedoch ist sicher: Wir kommen bestimmt wieder (vielleicht schon im April).|wavey: