Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Hey Jungs und Mädelz,

Folgender Sachverhalt:
Bucht am Plönersee, mehrere tiefe Stellen [15-20m], viele flache Stellen [50cm- 3m] und viele mitteltiefe Stellen. Teilweise starker Krautbewuchs, teilweise sandig.

Ich habe nun Folgenbde Frage:

Ich würde an dieser Bucht gerne mal auf Hechte oder Zander schleppen. zur Verfügung habe ich ein Ruderboot. [Motor ist nicht erlaubt!] Wie soll ich einen köder [bei so schwankenden Tiefen- und Grundverhältnissen] immer auf der richtigen Höhe über dem Grund halten?"!

Nun, die Frage wäre natürlich welcher Köder?" ICh dachte da eher an Wobbler oder Köfi am System?! oder was empfhelt ihr? Soll ich vllt. ein 2m langes Vorfach benutzen, einen schwimmenden Wobbler und ein tiroler Hölzl? Wie sehen eurer Monatgen aus?

Wie schnell soll ich rudern und wie weit hinter dem boot soll der köder schwimmen?"

Fragen über Fragen aber keine Antwort?" Wer kann helfen?" ;+
 

René F

Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Ich schleppe in Schweden auch immer mit dem Ruderboot. Ich benutze 2 Ruten mit 2 verschieden tief laufenden Wobblern.
Die Geschwindigkeit variiere ich meist. Ich glaube, dass mal die eine, mal die andere Geschwindigkeit die richtige ist.
 

Seebaer

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Wie schnell soll ich rudern und wie weit hinter dem boot soll der köder schwimmen?"

Hallo......

ich schleppe meine Wobbler oder auch mal einen Köfi (mit Schwimmermontage) meist so ca. 30 - 40 Meter hinter den Boot her.
 

René F

Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Ich glaube, man kann den Köder auch näher am Boot halten. Ich habe oft genug gesehen, dass ein Köderfisch an Posenmontage etwa 5-10 m hinter dem Boot hergezogen wurde - und die Hechte haben gebissen.
Weiter entfernt vom Boot würde ein Wobbler tiefer laufen, näher am Boot lassen sich dafür Kurven besser nehmen...

Ich würde, so unbefriedigend die Antwort auch klingen mag, sagen: Einfach ausprobieren!
 

donlotis

nureinestunde
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Hallo,

ich nehme auch immer zwei Ruten mit unterschiedlicher Lauftiefe. Außerdem benutze ich meistens schwimmende Wobbler, die aber relativ tief laufen, so ca. 4-8 m. Kommt dann mal ein ungeplanter Stopp (Biss oder Kraut an einer Rute, enge Kurve etc.) dann fangen die Wobbler an zu steigen und sinken nicht ins Kraut oder auf den Grund. Ich kenne den Plöner See nicht, aber dort wo der Grund abfällt und auch noch einige Wasserpflanzen stehen musst Du einfach immer wieder mit deinem Boot rüber. Und immer mal den Köder wechseln. Hat man wenig Kraut im Gewässer und sonst auch wenig Hänger, kann man es auch gut mit einem schlichten Löffelblinker probieren, klappt super!

Gruß donlotis
 

Seebaer

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Habe es schon mehrfach versucht einen Köfi an der Posenmontage hinterher zuziehen. Das ziehen klappte |supergri aber gefangen habe ich damit nichts #c
 

Samyber

Abschlepper
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Gezielt auf Zander im großen Plöner See kannst du getrost vergessen! Das wird nichts!

Auf Hecht schleppen ist aber kein Problem, da der Köder ja nicht auf Grund angeboten wird!

Guck dir die Sprungschicht an auf welcher Tiefe die ist, such dir danch den passenden Wobbler aus und los gehts!

Drann denken die großen Hechte stehen im Freiwasser, da mußt du auch nicht tief runter und noch was, es ist nur eine Raubfischrute erlaubt, man kann also nicht viel experimentieren!
 

Regentaucher

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AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Seebär: tune deine doch deine Köfis etwas. Kauf dir eine frische Makrele, schneide die in Stücke und frier die zusammen mit den Köfis ein. Oder lass sie einfach mal ne Std mit den Makrelenstücken in einer Plastiktüte (luftdicht) liegen...

stinkt zwar füchterlich, aber es funzt;)
 

Seebaer

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Seebär: tune deine doch deine Köfis etwas. Kauf dir eine frische Makrele, schneide die in Stücke und frier die zusammen mit den Köfis ein. Oder lass sie einfach mal ne Std mit den Makrelenstücken in einer Plastiktüte (luftdicht) liegen...

stinkt zwar füchterlich, aber es funzt;)


Danke Dir für den Tipp #6

wenn dann wieder nichts beißt hat man ja noch die Makrele |supergri

Aber mal Spaß beiseite - der Vorschlag ist nicht schlecht, leicht umzusetzen und allemal einen Versuch wert.
Wie hakst Du Deine Köfis beim schleppen mit Ruderboot an - Rücken - Mund - oder was ist am besten bei Posenmontage???
 

René F

Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Bei Posenmontagen muss man sehr langsam fahren, damit der Köderfisch nicht nach oben gezogen wird. Daher kann man ruhig am Rücken anködern.
Ich finde die Methode ziemlich gut. Ist wie Ansitzen, nur dass man das Gewässer "abklappern" kann.
 

vertikal

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Wie schnell soll ich rudern und wie weit hinter dem boot soll der köder schwimmen?"


Interessante Frage, auf die wir seit Jahren die passende Antwort zu finden versuchen. |rolleyes

Leider gibt es nicht "die" Antwort auf deine Fragen; das Problem: Die Räuber halten sich einfach nicht an die Buchweissheiten, rauben mal flach, mal tief und mal im Mittelwasser.

Es hilft nix: Nur Probieren hilft hier weiter!

Ein ganz häufiger Fehler von vielen Schleppfischern: Der Köder wird zu tief angeboten. Gerade der Hecht raubt immer nach oben! Im klaren Wasser der Talsperren z.B. hat er kein Probelm, für einen leckeren Happen mal gerade 5 Meter nach oben zu schiessen! Garantiert geht er keinen Meter nach unten.

Wir schleppen jetzt im Sommer im Freiwasser der Möhne (bis 30 Meter tief) und Sorpe (bis 60 m tief) im Freiwasser und benutzen Köder, die in Tiefen zwischen 1,00 und maximal 5,00 m Tiefe laufen. Dabei muss immer wieder probiert werden, ob eher natürliche Farben (Weißfisch, Barsch) oder aggressive Farben (Rot, gelb) eher den Biss bringen.
Die Entfernung hinter dem Boot beträgt in klaren Talsperrenwasser etwa 30-40 Meter. In trüben Gewässern kann natürlich viel näher am Boot gefischt werden.

Zwischen geflochtener Schnur und Stahlvorfach hängen wir mindestens 10 Meter FluorCarbon gegen den Schnurstrich im Wasser.
Dieser Kunstgriff hat sich als sehr wichtig herausgestellt.

Ein weiterer wichtiger "Kunstgriff": Nie den Köder monoton mit gleicher Schleppgeschwindigkeit (3-3,5 km/h) schleppen. Wenn es irgendwie geht, die Rute aus der Hand führen und den Köder "jerkend" durch's Wasser bewegen. Bringt deutlich mehr Bisse!
 
Zuletzt bearbeitet:

Seebaer

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

@vertikal

danke Frank für ie Tipps

Wenn im Herbst zu uns kommst - wer darf ann rudern??? |supergri
 

Regentaucher

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AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Seebär: die Ghillies in Irland köderten immer den Fisch mittels Drilling oben durch die Wirbelsäule....ist wahrscheinlich eher die klassische Methode. Meiner einer verwendet Schlepposen mit seitlich abgeknickter Schnurführung. Als Köder nehme ich ein Handgroßes Rotauge und ziehe einen Einzelhaken durch das Maul. Ein Drilling kommt dann von der Öse mittels Stahl an den Bauch des Köders - also nix besonderes. Ich schleppe damit ziemlich langsam an der Kante entlang, bleibe auch mal stehen damit der Köder absinkt und gib dann wieder mal Gas. (Schwimmblase durchstechen nicht vergessen;) )

Viel lieber schleppe ich aber den Köder am Wikam, Zebco oder Stockersystem (was gerade greifbar ist). Bilde mir ein, durch das Schild vorne, werden mehr druckwellen erzeugt und somit wirkt der Köder für die Räüber interessanter.

Natürlich ist es bei verkrautetem Gewässer oder sehr flachem Gewässer besser, mit der Pose zu schleppen. Im Freiwasser siehts da anders aus...
 
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Hey,

Danke für die vielen Tipps, ich dachte schon keiner kann mir helfen!! Klasse :q

Also ich hab da noch einiges Fragen:

Ich kann ja kein Wobbler nehmen der 5m tief läuft, wenn es teilweise flacher ist?" [sandbänke] Ist es dann nicht besser ein Tiroler Hölzl zu nehmen, dann ein 2m vorfach und dann den Wobbler? Allerdings einen sehr flachlaufenden Wobller?"

Wior schleppen jetzt im Sommer im Freiwasser der Möhne (bis 30 Meter tief) und Sorpe (bis 60 m tief) im Freiwasser und benutzen Köder, die in Tiefen zwischen 1,00 und maximal 5,00 m Tiefe laufen.

Soo flach? Stehen die hächte nicht relativ Grundnah?

Zwischen geflochtener Schnur und Stahlvorfach hängen wir mindestens 10 Meter FluorCarbon gegen den Schnurstrich im Wasser.
Dieser Kunstgriff hat sich als sehr wichtig herausgestellt.

Ich benutzte eine verdammt dünne XDS, soll ich dann trotzdem noch monofile dazwischen knoten?!

Guck dir die Sprungschicht an auf welcher Tiefe die ist, such dir danch den passenden Wobbler aus und los gehts!

Sprungschicht? hab ich mal was von gelesen,.. aber wie finde ich die heraus?!

(Schwimmblase durchstechen nicht vergessen )

Öhm,.. muss ich ihn dafür nicht aufschneiden? ;+

Danke^^
 

vertikal

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Na, ich sag's ja: Bleiben immer mehr Fragen als Antworten.:q

Aber mal der Reihe nach:

Warum kannst du keinen Wobbler laufen lassen, der auf 5 Meter läuft, nur weil dazwischen flache Sandbänke sind? Die Situation habe ich in den holländischen Baggerseen ständig. Da ziehe ich die Wobbler hemmungslos über die Sandbänke. Solange da nix anderes im Weg liegt, passiert doch nichts! Hab bei dieser Schlepperei schon einen Meterhecht gefangen, während mein Wobbler den Sandgrund umgepflügt hat, hehehe.

Nee, die Hechte die jetzt in großen Tiefen (Talsperren) grundnah stehen, stehen dort, weil sie verdauen und dementsprechend passiv sind. Die überredest du eh' nicht zum Beissen.
Die Aktiven sind in den höheren Wasserschichten aktiv, dort, wo die Futterfische stehen! Zu flach gibt es nicht auf tiefen Gewässern im Sommer. Gibt nur zu tief. Ist aber ein weit verbreiteter Irrglaube, darum sei dir verziehen!:q


Aus deiner "verdammt dünnen XDS" macht der erste brauchbare Hecht Hackfleisch. Außerdem bleibt, wenn auch ein dünner, Schnurstrich im Wasser sichtbar. Deshalb mein Tipp: Geflochtene 0,17er (z.B. SpiderWire), 0,33er FluorCarbon, 10 kg-Stahlvorfach.

Guck dir lieber die schöne Umgebung an und lass flach laufende Kunstköder weit hinter dem Boot laufen! Dass die Hechte an, über, unter der Sprungschicht rauben ist eine Theorie, die noch lange nicht bewiesen ist. Außerdem: Wie "sieht" man eine Sprungschicht??? Manche glauben, als dicker Strich auf dem Echolot. Entschuldigung, halte ich persönlich für Unsinn. Wenn überhaupt, kann die Sprungschicht mit einem Tiefenthermometer festgestellt werden; da, wo die Temperatur fast nicht mehr in der Tiefe abnimmt, ist sie. Falls sich wirklich eine gebildet hat. Die gibt es nämlich nicht immer und überall auf jedem Gewässer!

Du musst den Fisch zum Durchstechen der Schwimmblase nicht aufschneiden. Ein paar Stiche mit der Ködernadel reichen in der Regel völlig aus.

P.S.: Kunstköder sind immer greifbar, laufen in einer definierten Tiefe, sind weniger schleimig und fangen auch bei hohen Temperaturen nicht an, zu stinken. Nur so'n Gedanke.;)


@Seebär: Zwecks gutem Geradeauslauf des Bootes rudert immer der Schwerere. Da ich gerade mit dem Walken angefangen habe, wirst du das wohl sein!:q:q:q
 

Raabiat

Frühaufsteher-Nesthäkchen
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

(..)
@Seebär: Zwecks gutem Geradeauslauf des Bootes rudert immer der Schwerere. Da ich gerade mit dem Walken angefangen habe, wirst du das wohl sein!:q:q:q
|kopfkrat|kopfkrat|kopfkrat|kopfkrat

Also der obere Teil des Postings ist einen Renomee-Punkt wert...
 

vertikal

Active Member
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

|kopfkrat|kopfkrat|kopfkrat|kopfkrat

Also der obere Teil des Postings ist einen Renomee-Punkt wert...


Hömma, Markus: Die Regel gilt natürlich nur bei etwa Gleichaltrigen. :q
Ist der eine u30 und der andere ü50 ist doch wohl klar, wer rudert, oder?!:g
 

Regentaucher

Werbekunde
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Frank: warum meinst du das die Hechte nicht in der Sprungschicht stehen, bzw oben oder drunter - bin übrigens der gleichen Meinung, da ich dieses Jahr viele Fänge hatte die mit der Sprungschicht überhaupt nix zu tun hatten...

Es gibt da ein nettes Gerät vom Gummi Ulli, nennt sich Senso Diver - kennst du das? Dieses Gerät misst die Sichtigkeit, Temperatur und Sauerstoffgehalt in der Tiefe, in der sich der Köder befindet. Ich probier das Gerät zur Zeit aus, das es momentan ja interessanter ist wg der Wasserumwälzung etc. Wenn du möchtest, schicke ich dir das mal zum testen. Du kommst ja öfters ans Wasser wie ich|uhoh:

Wäre gut zu wissen ob man die These wiederlegen könnte, bezügl der Sprungschicht.
 
AW: Schleppen am Ruderboot (Hecht) Technik?

Vielen Dank für die weiteren Kommentare!
Stehen Hechte nicht grundnah? Vor allem in sehr tiefen Bereichen? wenn mein Wobbler dann auf 3 m tiefe schwimmt un darunter kommen noch 15m Wasser,.. dürfte das wohl kaum klappen?"

Wo stehen die Hechte,.. wenn die Randbereiche alle sehr flach sind.. (kein Schilf) eine Insel vorhanden is um die herum es auch flach ist?

Flach heißt in dem Fall zwischen 50cm und 1m. Da bieten sich doch sicher die Tiefen stellen für die Jungs an?! Wo stehen denn die Rotaugen? Dort sind sicher auch die 'Hechte. Ich habe jedoch nur wenig größere Rotaugen gesehn! Eher große schwärme von so 2-3 cm langem Rotaugennachwuchs.


An den meisten stellen befindet sich leichter Grundbewuchs. So ganz flach wachsendes Grünzeug (so eine Art Moos). Da kann ich nicht mit dem Wobbler über Grund ziehen...!

Soll ich mal ne Skizze von der Bucht machen?"
 
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