Schleppen auf Hecht

Frankenfischer

Nord-Norge Fan
Hallo Leuts,
ich befische einen großen Stausee (Großer Brombachsee). Der Hecht-, Zander- und Barschbestand ist sehr gut. Der See hat relativ klares Wasser (Sichttiefe ca. 3-4 Meter). Maximale Tiefe 34 Meter, durchschnittliche Tiefe ca. 6-10 Meter. Auf Köderfisch konnte ich schon viele schöne Zander und Hechte fangen. Das Schleppen auf Hecht funktionierte allerdings immer nicht so gut. Nun einige Fragen an die Profi-Schlepper:

- In welcher Tiefe würdet ihr im August und September schleppen?
- Schleppen mit E-Motor oder mit Muskelkraft?
- Welche Wobbler würdet ihr nehmen und welches Dekor?

Für viele Antworten wäre ich dankbar :m
 

angeltreff

hat keinen Titel
- klares Wasser = Wobbler in "Echtfarben", also Barschdesign etc., Versuche mit Schockfarben (rot, gelb) sind auch immer ganz interessant. Ich empfehle auch immer Wobbler mit Rasseln (Kugeln) - ich selber fange damit gut Hecht.

- im August/September schleppen sicher noch im Flachwasser (so bis 4/5 Meter) sinnvoll.

- E-Motor ist ganz sicher besser als pullen, einfach schon aus Bequemlichkeit. Die Fische stört es nicht. Kann aufgrund der (geringen) Geräusche auch sein, das die Schraube eine Lockwirkung hat.

Unbedingt empfehlen würde ich ein Echolot - ohne eines ist eine große Wasserflächte schwierig. Man kann bei verschiedenen Händlern auch so ein Teil leihen und damit erfolgversprechende Stellen suchen. (Kanten, Barschberge etc.)
 
S

Stxxxxxxxxx

Guest
Hallo Frankenfischer,
wenn es bei dir im See Maränen (Renken, Felchen) oder ähnliches gibt, würde ich im Aug. /Sept. im Freiwasser schleppen.

Die "dicken Biester" folgen den Schwärmen der Futterfische überall hin.
Sinnvoll ist dann ein Echolot, zum Auffinden der Schwärme.

Die größten Erfolge beim Schleppen im Freiwasser hatte ich an den Rändern der Futterfische.Da lauern die Räuber, da sie im kompakten Schwarm kein Ziel ausmachen können.


Ich habe immer am Abend sehen können, wo sich die Futterfische aufhalten (Abend - Sprung).

Diese Stellen habe ich dann gezielt abgeschleppt.Meistens mit großen Schwimmwobblern von Rapalla,Hi - Lo von Abu oder Nils Master.Sehr erfolgreich war ich mit Wobblern im "Makrelen - Design" oder Red Head.
Die Hechte stehen im Mittelwasser, d.h. kurz unter oder meistens über der Sprungschicht.

An den Kanten hatte ich zwar auch Erfolg, allerdings standen da nur kleine Hechte bis ca. 8 Pfd.


Zum Zander kann ich leider keine definitiven Angaben machen, da diese Fischart bei uns in Plön keine nennenswerten Anteile ausmacht; und E - Motor ist bei uns verboten (leider oder vielleicht zum Glück für die Fische)


Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig behilflich sein und wünsche dir "Tight lines" und dicke Räuber.


Schöne Grüße von der Ostsee


Stephan :g
 

til

Spinnfischer C&R
Wenn das Wasser so klar ist, stehen die Hechte auch gerne mal ein wenig tiefer. Mit Echolot siehst Du normalerweise, in welcher Tiefe die meisten Fische sind und dann nimmst du ein Wobbler der etwas flacher geht, damit ihn die Hechte von unten attackieren können. Hechte mögen es oft, wenn der Köder unregelmässig, mit Rucken geführt wird, also 1 Rute von Hand führen, die andere nicht, dann merkst Du auch schnell wie sie´s gerade mögen. Von der Farbe her, würde ich mich an den Futterfischen orientieren und je nach dem Felchen, Rotaugen oder Barsche imitieren. Rasselwobbler wirken auch gut auf Zander und Grossbarsch. Ruhig auch ins Freiwasser schleppen, ohne die Lauftiefe zu verändern.
 

Frankenfischer

Nord-Norge Fan
Hallo,
erstmal vielen Dank für die guten Tips. Einiges noch zur Erklärung. Die Verwendung von Echoloten ist bei uns in Bayern verboten. Futterfisch Nr. 1 dürfte der Barsch sein, Felchen Fehlanzeige. Ergo Wobbler im Barschdecor ;+ Ihr habt mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen.
 

til

Spinnfischer C&R
Wenn das Echolot nur zum Angeln verboten ist, gibts einen guten ´Trick´: zuerst mal kurz mit Echolot, aber ohne angelzeugs rausfahren, um wenigstens die Tiefe mit den meisten grossen Fischen festzustellen, ev sogar besonders vielversprechende Reviere finden (geht dann halt etwas länger). Nachher das Echolot versorgen und das Angelzeugs an Boot nehmen. Das sollte so legal sein, es sei den das Echolot sei auf allen Booten verboten, aber meist ist´s ja nur ausdrücklich zum Angeln verboten.
 

Klausi

Hechtangler
Das ist auch eine gute Idee. Das werde ich mal probieren. Ich werde die Fischer mal ansprechen ob die sich darauf einlassen. Man kann sich die markanten Stellen ja in GPS einspeisen. Ich bin gespannt wie die Reaktion ist.
 
Oben