Schleppen mit Forellenteig

Speci.hunter

Active Member
Moin Leute,

Ich war gestern mit dem sbirolino sinkend und einem 2,5m Vorfach aktiv auf Forelle schleppen. Ausbeute war eine Forelle und mehrere Fehlbisse bzw. Habe ich die Bisse gespürt, danach den Bügel umgelegt damit die Forelle damit abziehen kann, es kam aber nichts. Zumindest gehe ich so vor, ist an der Ausführung etwas falsch?

Meine andere Frage ist, wie ich am besten den Teig an den Haken mache und wie und wo die hakenspitze rausgucken soll ?
 

Hecht100+

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Du solltest wenn du den Anbiss spürts mit der Rutenspitze in Richtung Köder gehen und dann dabei die Schnur freigeben. Wenn du nur das Einkurbeln stoppst und die Forellen spürt zwischendurch den Widerstand kann sie den Köder schon ausspucken. Es gibt aber auch Tage wo die Forellen gerne den Köder nur anstupsen. Wenn du aus dem Teig einen Propeller formst, ist mein Haken total im Teig verschwunden. Bei der Hakenwahl könnte ein geschränkter Haken helfen, das die Forelle besser hängen bleibt.
 

Speci.hunter

Active Member
Danke für deine Antwort. Ich war gestern ebenfalls wieder los.. hatte viele Bisse aber könnte nichts verwerten. Irgendetwas muss falsch laufen.. obwohl ich schon größere und gebogene Haken für Forellenteig benutze.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Denn mal andersrum, was haben die anderen Gefangen. Bissen die Fische nur bei dir sehr vorsichtig oder bei anderen auch. Vielleicht die Teigmenge vergrößern oder verkleinern. Welche Farbe hattest du gewählt, ich würde im Moment schwarzen Teig in kleiner Menge bevorzugen, wenn viele Kaulquappen im See wären. Und auch hier wieder auf die lieben Kollegen achten, welche Farbe zieht. Und dann noch mit der Geschwindigkeit spielen, oft beißen die launischen Diven bei einer Verlangsamung/Spinnstopp viel intensiver auf den Köder. Ansonsten kann ich dir dann noch den YouTube Kanal von Michael Kahlstadt empfehlen, Mikesbigtrouts.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Moin,

der Fisch steht oberflächennah.

Zur Zeit.

Ein sinkender Sbiro ist grundfalsch und wird Dir jeden vorsichtigen Oberflächenbiss verhageln...evtl. auch zu früh angeschlagen?

Möglich auch, dass Deine "Bisse" simpler Grundkontakt/Krautkontakt sind.

Tip: wechsel mal auf Pose , 3 - 4g. etwa - sobald es zuckt, direkt mit der Rute zum Fisch und Rolle auf.

Da kann man sehr schön sehen, wie die Pose anschliessend zuckt und weggeht - ruhig recht lange warten bei Teig.

R.S.
 

Speci.hunter

Active Member
Moin, alles klar versuche es morgen früh wieder. Ich habe eine sbirolino 2-5m lauftiefe gewählt. Da Forellen besetzt worden, diese aber so gut wie garnicht an der Oberfläche sind oder springen. Teigfarben waren gelb, grün und weiß.. mit der gelben habe ich gefangen und auch die meisten Bisse gehabt.
Die Bisse die ich hatte waren aufjeden Fall keine Pflanzen oder sonstiges Kraut. Ich werde morgen früh mal kleine spoons benutzen, langsam ist es auch nervig den Teig manchmal alle 3-4 Auswürfe zu erneuern.
Gibst dafür auch einen Trick wie man den Teig besser befestigt ? Teigformer und teigspirale verwende ich ebenfalls sowie von Hand kneten.
 

vowa

Active Member
Ich packe meine Frage hier mal hinten ran :
Gestern im Vereinssee auf die vor einer Woche besetzten Forellen geangelt / geschleppt.
Mit Pose und Teig ging nichts. Ist meine Lieblingsmontage, da man die Bisse dann gut weiterverfolgen kann.
Ich habe dann auf Sbirolino und 1,5m Vorfach gewechselt.
Insgesamt bekam ich dann 6-7 Bisse. Nur einen konnte ich verwerten.
Alle anderen Bisse haben nicht nachgepackt und haben keine Schnur genommen.

Hätte ich etwas ändern sollen / können ?
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Evtl. Langsamer schleppen, ist aber im Moment müßig darüber zu philosophieren den die Divas sind im Moment sehr launisch beim beißen. Da sie aber gebissen haben bei Dir passte die Höhe und sie waren auch in Beißlaune, also weiter probieren. Vielleicht Köder etwas verkleinern.
 

Waller Michel

Well-Known Member
Hier wurden schon vielr gute Ratschläge gegeben trotzdem möchte ich auch noch etwas dazu sagen.
Wenn du zuviel Fehlbisse hast, würde ich auch etwas länger warten mit dem Anschlagen und zuerst mal die Rutenspitze Richtung Fisch führen. Wenn es trotzdem nicht passt ,könnte wie hier schon geschrieben der Haken eine Mitschuld haben! Gamakatsu Gr. 8 oder 10 sind da ganz gut in den meisten Fällen.
Regenbogenforellen bevorzugen gerne 12 bis 16 Grad warmes Wasser, wenn es das im See gibt, wenn nicht, dann die Temperatur die der am nächsten kommt.
Im Moment dürfte es in Deutschland kaum noch einen See geben wo diese Temperatur an der Oberfläche erreicht wird denke ich.
Deshalb werden die Fische in einer gewissen Tiefe stehen ( sehr wahrscheinlich ) .
Ich gehe dann meistens so vor ,mal angenommen die Forellen stehen in einer Tiefe von 1,50 bis 2 Meter ? Dann benutze ich einen schwimmenden Spiro mit 2 Meter Vorfach ( 0,18 reicht meistens locker bei einer Portionsforelle ) ich lass dann den Köder absacken bis auf die Tiefe ( bei Teig Bleischrot ) ,warte einen Moment, dann hole ich den Köder wieder so 2 bis 3 Meter ein und warte wieder bis er auf die gewünschte Tiefe abgesackt ist.
Sollten die Fische 2,50 Meter oder tiefer stehen, dann verwende ich einen langsam sinkenden Spiro ,tue ansich das selbe nur gebe dem Köder etwas mehr Zeit zum Absinken.
Bei Teig teste ich max 1 bis 2 Helle und Dunkle Farben mal mit Knobi mal ohne, wenn das nicht klappt, steige ich um auf Bienenmade ,2 Stück zu einem " L " auf den Haken aufgezogen, das er im Wasser schön rotiert ( Dreifachwirbel ) sollte auch das nicht zum Erfolg führen, dann kommen Lockstoffe zum Einsatz. In kühlerem Wasser ( unter 16 Grad ) auf Alkoholbasis in wärmeren Wasser ( über 16 Grad ) auf ÖL Basis . Den Unterschied merkt man leicht, wenn man sich einen Tropfen auf den Daumen macht und zwischen Zeigefinger und Daumen zerreibt .
Alternativ zu der ganzen Spiro Geschichte, kann man, wie hier auch schon beschrieben, mal mit ner Pose versuchen, vorausgesetzt man kann im See damit bis dahin werfen wo die Forellen sind.
Wenn es im Moment nicht richtig beißt, kann es bei der momentanen Wetterlage aber auch am ständig steigendem und fallendem Luftdruck liegen, das schlägt den Forellen gerne mal auf den Magen.


LG Michael
 
Zuletzt bearbeitet:

vowa

Active Member
Vielen Dank für eure Antworten ...
 
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