AW: Schleppen ohne Downrigger in Norge
Moin Hartmut,
hab den Beitrag erst jetzt entdeckt, kann aber vielleicht noch etwas beisteuern, da ich vor der Downriggeranschaffung auch etwas mit Dipsys und Slidedivern experimentiert habe.
Nach meiner Erfahrung ging das gut bis ca. 20 m, aber immer mit der Einschränkung, dass die Bisse oft schwer zu merken waren, da die Diver entweder nicht auslösten oder auch selbständig ohne Fisch aufgingen.
Die einzige Mefo die ich am Diver hatte ist mir vor dem Boot ausgestiegen, da es bei schnellen Fischen fast unmöglich ist, mit den großen Teilen in der Schnur den Druck auf den Haken vernünftig zu kontrollieren. Überhaupt gab es viele Aussteiger und oft die Überraschung, wenn nach schweren Kurbeln doch nur ein lütter Dorsch am Ende hing. Daher waren auch bei mir irgendwann Downrigger die einzige Alternative (Gab es bei ebay auch noch zum vernünftigen Preis).
Meine Erfahrungen beim Diverangeln sprechen übrigens dafür, dass es keinen Sinn macht große Mengen Schnur rauszulassen, da durch den Schnurbogen das Ganze nicht besonders tief läuft. Ich habe in der Regel die Diver bei sehr langsamer Fahrt (nur zeitweise eingekuppelt) bis zum Grund abgelassen (22 m) und nach dem einkuppeln nur noch wenige Meter (max. 10-20) zugegeben. Köder liefen dann kurz über Grund, was sich auch durch regelmäßige Krautkontakte dokumentierte. Bei wesentlich längerer ausgelassener Schnur gab es auch nicht mehr Grundkontakte.
Zum Rutenhalter kann ich nur sagen, nimm was massives, denn ich habe selbst in der Anfangszeit zwei Kunstoffrutenhalter (ich glaube von Berkley) geschrottet. Der eine ist völig wegebrochen so dass ich froh sein musste, dass die Rute im Boot gelandet ist und ich sie noch erwischt habe.
Als gut geeignet hat sich bei mir der Scotty Striker erwiesen, den ich für die tieflaufenden Wobbler nutze.
Viel Erfolg beim nächsten mal!!
Gruß Uwe