Schneider - Frust

thanatos

Well-Known Member
auf keinen Fall versuchen gleich den Fisch des Lebens zu fangen - klein anfangen und dann steigern !
ja der Mythos Talsperren es wird nur von den Superfängen berichtet - von den Schneidertagen leider nicht .;)
Ein Erlebnis - an der Hohenwartetalsperre - es waren etwa 100 Angler Tag und Nacht aktiv - habe am nächsten Morgen einen Rundgang gemacht
( Sonntagfrüh ) wollte mal sehen wieviel mit mir mit geschneidert haben - es wurde ein einziger Zander gefangen !!!
Die Jungs denen ich meine Köfis geschenkt habe konnten gar nicht verstehen das ich abhaue - gefreut haben sie sich trotzdem .
 

Waller Michel

Well-Known Member
Ja mit dem klein anfangen stimme ich zu!
Allerdings meine ich damit eher das Gewässer !
Große Ströme wie der Rhein oder tiefe Talsperren sind nicht leicht zu beangeln !
Man muss mit den Jahren lernen diese Gewässer zu lesen.
In einem solchen Gewässer einfach mal irgendwo den Haken baden ,bringt nicht selten Frust!
Besser erst einmal in einem kleinen Vereinssee das Grundsäliche lernen.
Ansonsten Bücher lesen und viel viel Angeln ,der Rest kommt von alleine!

LG Michael
 

d2p

New Member
Hab Mal etwas im Internet geguckt. Die Homepages der drei im direkten Umkreis liegenden Angelvereine sind leider wenig informativ und alles andere als aktuell. Die neuste Info war von 2018. Ich hatte auch schon Kontakt zu einem Verein, da hat man mir aber lediglich ein Blatt mit den Angelterminen des laufenden Jahres geschickt und geschrieben, ich könnte ja eventuell an einem teilnehmen. Die Termine waren "Angeln an der Talsperre", "Fahrt zum Rhein", "Makrelenangeln an der Nordsee". Soviel zum klein anfangen...

Ich glaube, ich beschränke mich erst einmal aufs Lesen. Forellen sind ja eh vor Mitte März nicht auf. Ansonsten finde ich den Tip mit andere Angler beobachten und auch Mal nachfragen ganz gut. Was anderes würde ich im Verein ja auch nicht machen und jeder Tip hilft.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wenn ich zusammenrechne, was ich schon alles NICHT gefangen habe... dann sind das vermutlich mehr Fische, als es überhaupt in Deutschland gibt. ;)

Am vernünftigsten ist es, wenn du dich auf ein nicht zu großes Gewässer konzentrierst und da am besten zusammen mit einem Angler, der sich etwas, bis gut auskennt. Andauernd etwas Neues probieren macht es in deiner Lage kaum besser.
 

Mefospezialist

Angelbekloppter
Angeln ist einfach, Fische fangen hingegen kann schwer sein.

Erst mal muss man sagen, dass so ziemlich jedes Gewässer seine Eigenheiten hat. Zwar kann ein erfahrener Angler schon mit dem Auge gute Spots sehen aber das heißt noch lange nicht, das man dort auch ganz einfach etwas fängt.
Das fängt mit der Wahl der richtigen Rute/Rolle an, geht über die Schnur- und Vorfachstärke bis zur Wahl der Köder.

Merken tut man das meiner Meinung nach beim Spinfischen am ehesten, weil es hier sehr extrem sein kann.
Klassisches Beispiel ist ein Gewässer mit hohem Angeldruck. Wird zum Beispiel an einem kleinen See viel mit Wobblern, Gummis und Spinnern geangelt, kann es sein, dass man auf diese Köder nicht einen Biss bekommt obwohl das Gewässer einen sehr guten Bestand hat. Hier kann Beispielweise ein guter alter Effzet Blinker beim ersten Wurf den Hecht bringen, wo man vorher 500x alles andere durchs Wasser gezogen hat.
Rasseln in den Wobblern sind meiner Erfahrung nach auch ein Grund nichts zu fangen, wenn ausschließlich damit geangelt wird. Hier kann ein einhängen eines Wobblers ohne Rasseln den sofortigen Biss bringen.

Anderes Beispiel auf die Naturköderangelei bezogen wäre ein sehr klares Gewässer. Fischt man hier mir zu dickem Vorfachmaterial oder auch zu großen Haken, kann es sein, dass man nicht einen Biss bekommt obwohl die Haken augenscheinlich schon klein genug sind.

Am Ende ist es aber so, dass immer der Angler am meisten fängt, der die meiste Zeit am Wasser verbringt.
Mit einem erfahrenen Angler angeln zu gehen ist oft hilfreich insofern man jemanden findet, der auch so angelt wie man es selbst möchte. Sich mit einem Karpfenangler zu verabreden, der ausschließlich auf Karpfen ansitzt macht wenig Sinn, wenn man eher auf Raubfisch aus ist.

Kannst ja mal schreiben wo Du her kommst, dann meldet sich vielleicht der ein oder andere um mal mit dir angeln zu gehen.
 

Chief Brolly

Well-Known Member
Ich habe als Jungangler auch erstmal klein angefangen. Erst kam das stippen auf Weißfische mit Anfüttern, dann erst das Angeln auf Barsch und Forelle!

Erst wenn die Angelgrundlagen beherrscht werden, werden auch die Fische größer!
Ich habe früher verschiedene Bücher über Köder und Fried- und Raubfische und deren Fang, Laichzeit usw. gelesen. Ich finde es sehr wichtig, Theorie und Praxis miteinander zu vereinen.

Setz dich nicht unter Druck, erfreue dich erstmal am Kleinfisch, den du später mal als Köfi einsetzen kannst.

Wie oft bin ich schon als Schneider, aber trotzdem glücklich und entspannt nach Hause gekommen, weiß ich schon nicht mehr.
Dafür habe ich andere schöne Erlebnisse am Wasser gehabt: Der Eisvogel, der sich auf eine Rute setzt, ein prächtiger Doppel-Regenbogen oder die Bisamratte, die an deinem Platz vorbeischwimmt, sind auch schöne Momente...

Sicher ist es enttäuschend, nach mehreren Ansitzen nichts zu fangen, das gebe ich gerne zu. Aber nach einer langen Flaute kommt meist ein langer Wind!

Schließe mich sonst den Antworten meiner Vorredner an...

Viele Grüße und Petri,

Michael
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Es gibt genau zwei Optionen für dich und beide sind nicht schlecht.

Entweder suchst/findest du dir einen Mentor, der dir zeigt, wie man richtig herum auf dem Topf sitzt, oder du fieselst dich selber rein und verarbeitest deine eigenen Erfahrungen.
 

Waller Michel

Well-Known Member
Der TE hat hier auch geschrieben das er sich an der Biggetalsperre versucht hat!
Das kann ich mir gut vorstellen das man als Anfänger oder als Gewässerunkundiger dort schneidert !
Talsperren ohne Angelkenntniss ,ohne Gewässerkenntniss und wahrscheinlich ohne elektronische Helferlein sind nicht leicht zu beangeln .Gerade halt durch die Tiefe die dort oft vorhanden ist.
Man kann durchaus den richtigen Platz gefunden haben wo die Fische stehen, ist aber 5 Meter zu hoch oder zu tief und hat keinen einzigen Zupfer !
Gerade an solchen Gewässern lohnt es sich, es von einem ansässigen Angler gezeigt zu bekommen!
Oder halt wirklich versuchen versuchen versuchen! Dabei muss man aber in der Regel sehr viel Zeit investieren und bereit sein immer wieder neue Dinge zu testen. .....keinesfalls akribisch immer an der selben Stelle das selbe tun!

LG Michael
 

Blueser

Well-Known Member
Der richtige Zeitpunkt in Abhängigkeit vom Wetter ist auch ein häufig unterschätzer Faktor. Auf- oder ablandiger Wind bei unterschiedlichen Temperaturen von Wasser und Luft spielen bei der Auswahl des Angelplatzes ebenfalls eine Rolle.
 

d2p

New Member

Bilch

Otto-Normalangler
Wie oft bin ich schon als Schneider, aber trotzdem glücklich und entspannt nach Hause gekommen, weiß ich schon nicht mehr.
Dafür habe ich andere schöne Erlebnisse am Wasser gehabt: Der Eisvogel, der sich auf eine Rute setzt, ein prächtiger Doppel-Regenbogen oder die Bisamratte, die an deinem Platz vorbeischwimmt, sind auch schöne Momente...
Das erinnert mich auf ein Erlebnis vom letzten Sommer. Ich angelte an einem See am Ausgang einer Bucht, wo es nicht mal 2 m Platz zwischen den Bäumen ist. Nach einiger Zeit kam ein Pärchen zu der Bucht. Sehen konnte ich die beiden nicht, nur hören. Dort ist ein kleines Stück Strand, aber so bequem ist es auch nicht. Ich dachte also die beiden würden bald gehen und angelte weiter. Sie merkten mich aber überhaupt nicht und ihr Aufenthalt am Strand erreichte einen Punkt, wo es den beiden sehr unangenehm wäre, wenn sie entdecken hätten, dass ein Mensch sich in ihrer Nähe befindet.

Ich zog den Köder aus dem Wasser, saß mich unter dem Baum und beobachtete entspannt die Natur um mich: das Wasser, den Untergang der Sonne, das Springen der Fische, die Wasservögel … unter anderen sah ich eine Ringelnatter vorbei schwimmen.

Plötzlich sah ich so ca. 20 m vor mir etwas Kleines im Wasser schwimmen. Als es näher kam, sah ich dass es ein Nageltier ist. Es schwamm langsam in meine Direktion und als es das Ufer erreichte, verschwand es aus meinen Augen. Aber nach wenigen Sekunden stand es plötzlich vor meinen Füssen, weil es die Wurzeln meines Baumes hochkletterte. Es war eine Ostschermaus und es dauerte einige Momente, bis ihr klar wurde, dass ich vor ihr sitze und lief schnell über meine Beine ins Gebüsch.

Ich kontemplierte noch eine Weile unter dem Baum bis es dunkel war. Das Pärchen war immer noch dort und ich machte beim zurückgehen ein breites Bogen um die beiden durch das Wald. Dieses Ereignis mit der Maus war für mich eines der schönsten Angelerlebnissen, nicht nur vom letzten Jahr, sondern überhaupt.
 

oberfranke

Active Member
@Bilch
Ja,ja die Otschermaus, das Nageltier- wer weiß was da genagelt und gemaust hat. ab91

Hab ich aber auch schon erlebt. Allerdings habe die zwei mich gesehen. Zwei Autos, (Kennzeichen1x BA 1x FO) - aussteigen- ich dreh mich rum - sehen mich- kurz die Hand zum Gruß gehoben - ausziehen- poppen- fertig- anziehen- kurz die Hand zum, Gruß gehoben- weitergefahren. Wieder rumgedreht - weiter geangelt. Sorry- völlig off topic- musste aber irgendwie sein.
 

Snâsh

Well-Known Member
@d2p schreib mir einfach mal wenn es deiner Meinung wieder ans Wasser geht. Ich kenne mich an den Gewässern definitiv nicht aus, probiere aber gerne neues aus. Würde auch für ne Tageskarte hochfahren.
Wird sich ja wohl irgendwas erbarmen und aus dem Wasser kommen. Bin jedoch eigentlich hauptsächlich Spinnfischer wodurch es sich nach der Schonzeit anbieten würde!
 

DenizJP

Well-Known Member
Ich schreibe als "Quasi"-blutiger Anfänger auch mal hier rein :)

habe zwar intensiv bis zu meinem 16. Lebensjahr geangelt aber danach 20 Jahre Pause gehabt. Ich angele erst seit mitte März wieder und das erste Mal im Leben mit der Spinnrute!

Bis Stand vorgestern (also ca. 2 Monate) habe ich 2 kapitale Rapfen, einen 60er Zander und einen 1,20m Wels aus dem Main gezogen. Mentoren, Kollegen oder dergleichen hatte ich aufgrund von Corona leider auch nicht...

Hab so ziemlich alles Wissen was ich am Wasser dann versucht habe anzuwenden von YouTube Videos und diversen Foren und Chatgruppen "eingesaugt".
Also fast wie Zander :XD bitte nicht schlagen!

Jetzt könnte man aufgrund dieses Posts sagen "Hui der Junge hats drauf!" etc. Aber was man im Internet eben nicht sieht sind die ca. 20 GuFi und Montagen die ich im Main verloren habe, die 3-5 Montagen die nun in den Bäumen hängen und natürlich die Tage an denen ich erfolglos nach Hause zurückgekehrt bin.


ich war in diesen 2 Monaten locker 10 - 15 mal am Wasser gewesen. Am Ende hat es sich aber ausgezahlt.


Mein Tipp daher: nicht aufgeben! Immer mit der Einstellung "ABER HEUTE! Heute fang ich was!" hingehen. Es ist ja nicht so, dass du nun erstmal 6 Monate geschneidert hast ohne Unterbrechung...


Und die diversen Tipps und Tricks im Internet ruhig ausprobieren. Schlimmsten Falls hast du Zeit vergeudet, im besten Fall hast du nen Fang.

Ich han auch gemerkt, dass die äußeren Faktoren wie Wetter, Wind, Mond, Beschaffung des Wassers und der Unterwasserlandschaften immensen Einfluss haben so wie es auch immer gesagt wird.


Also einfach "irgendwo" hin und mal die Rute auswerfen steigert das Schneider-Risiko...


Hoffe ich konnte helfen. Wenn mal am Main biete ich mich auch zum Angeltreff an ^^
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Ansonsten finde ich den Tip mit andere Angler beobachten und auch Mal nachfragen ganz gut. Was anderes würde ich im Verein ja auch nicht machen und jeder Tip hilft.
Hiho,
Da hast du die Lösung schon selbst genannt :) !

Die Bigge ist nicht einfach, hört man zumindest immer wieder so. Selbst war ich noch nie dort, aaber in den frühen 2000ern war ich sehr häufig am Edersee, auch über längere Zeiträume. Sollten eigentlich ziemlich ähnliche Verhältnisse sein. Ich hab mir sehr schwer getan, vom Ufer wie auch vom Boot. Guiding kam für mich nicht in Frage, also hab ich mich an anderen Anglern orientiert. Durch Zuschauen war ich dann immerhin semi erfolgreich, aber richtig der Knoten ist erst gerissen als ich nen älteren Mann (leider mittlerweile verstorben) mehrmals interviewte.
Der wollte anfangs auch nicht so recht auspacken, aber ich war halt penetrant und deshalb hat er mir irgendwann seine Montagen, gute Plätze, Tageszeiten usw. verraten und mich sogar mal mit seinem Boot mit genommen. Ganz ähnlich hab ich es auch in den 90er Jahren bei verschiedenen Urlauben in Meck Pom gemacht, man muß halt nur über den eigenen Schatten springen und fragen.
Ich bin sicher das es auch am Biggesee Orte gibt wo du öfter Angler antriffst und nicht jeder der große Geheimniskrämer ist. So können auch tolle Freundschaften entstehen, bin selbst immer noch in Kontakt mit meinen Mecklenburger Freunden obwohl ich schon ewig nicht mehr oben war.
 

d2p

New Member
Hallo zusammen, irgendwie hat das dieses Jahr mit dem Angeln nicht so richtig geklappt. Im Urlaub habe ich dann aber doch Mal wieder am Wasser stehen können, diesmal an einem kommerziellen Teich in Altenwalde (Cuxhaven). Zunächst knapp zweieinhalb Stunden verschiedenes probiert, ohne Erfolg. Egal ob Wurm, Made, grüner Forellenteig mit Knoblaucharoma, nichts brachte was. Na ja, nicht ganz, der Teig sorgte zumindest für Aktivität, aber nicht für einen Biss. Als ich schon fast einpacken wollte, sah ich an einer Stelle immer wieder eine Forelle stehen und dachte mir, probier was. Also den blauen Forellenteig raus und Propeller gemacht, das Ganze an eine Montage mit Glasgewicht und los. Die Stelle überworfen und eingeholt. Schon beim erstem Mal ein spürbarer Ruck, aber kein Biss. Zwei, drei Würfe später wieder ein Ruck, diesmal wurde mein Anhieb von deutlichem Biegen der Angel beantwortet. Ein paar Minuten hatte ich eine 46cm Regenbogenforelle im Kescher.
 

Forelle74

Well-Known Member
Hallo zusammen, irgendwie hat das dieses Jahr mit dem Angeln nicht so richtig geklappt. Im Urlaub habe ich dann aber doch Mal wieder am Wasser stehen können, diesmal an einem kommerziellen Teich in Altenwalde (Cuxhaven). Zunächst knapp zweieinhalb Stunden verschiedenes probiert, ohne Erfolg. Egal ob Wurm, Made, grüner Forellenteig mit Knoblaucharoma, nichts brachte was. Na ja, nicht ganz, der Teig sorgte zumindest für Aktivität, aber nicht für einen Biss. Als ich schon fast einpacken wollte, sah ich an einer Stelle immer wieder eine Forelle stehen und dachte mir, probier was. Also den blauen Forellenteig raus und Propeller gemacht, das Ganze an eine Montage mit Glasgewicht und los. Die Stelle überworfen und eingeholt. Schon beim erstem Mal ein spürbarer Ruck, aber kein Biss. Zwei, drei Würfe später wieder ein Ruck, diesmal wurde mein Anhieb von deutlichem Biegen der Angel beantwortet. Ein paar Minuten hatte ich eine 46cm Regenbogenforelle im Kescher.
Immer dran bleiben dann wird das schon mit dem Fisch. ;)
Deine Ausdauer wurde belohnt. thumbsup
 
Oben