schwarze Köder ???

Thomas9904

Well-Known Member
AW: schwarze Köder ???

Frerk schrieb:
Wer aber mir oder einem anderen vermeintlichen Ober-Guru alles von den Lippen ablesen und unsere Strategien stumpf kopieren wollte, wird nichts wirklich erreichen. Jeder hat seinen eigenen Angelstil und den gilt es zu kultivieren.
RESCHPEKT!!!!!!!
Das sehen einige, die sich für "Angelgötter" halten, für sich selber aber auch oft genug etwas anders.
Daher finde ich Deine Einstellung besonders lobenswert. Und daher nochmal:
#r #r #r #r #r #r #r #r #r #r
 

Dipsdive

Active Member
AW: schwarze Köder ???

Hallo Ansgar,

deine Argumente passen sicher auf die örtlichen Gegebenheiten, die du in Australien vorfindest. Aber wie nun schon bereits einige Vorposter vor mir erwähnt haben, sind sie nicht auf die hiesige Ostsee zu projizieren.
Würde selbst auch nicht die Erfahrungen, die man über die Jahre beim Ostseetrolling gewonnen hat, auf das Blue-Water-Fischen übertragen.

Einfach zu verschieden das Ganze............
Ansgar schrieb:
Wenn -wie Du sagst - das Boot faehrt und (wenn das denn der Fall sein sollte) der Motor eine Scheuchwirkung hat, aendert der Untergrundanstrich wohl nichts an der Scheuchwirkung...
An deiner Ausführung erkenne ich, dass du mit den Gegebenheiten in der Ostsee offensichtlich nicht so vertraut bist (bitte nicht als Vorwurf verstehen, ich habe ja auch keine Ahnung über australische Gewässer).
Die Scheuchwirkung des Motors tritt natürlich besonders in den Gebieten auf, wo ich sehr wenig Wasser unter meinem Kiel habe, also mehr im Flachwasser. Da ist dann natürlich der Unterbodenanstrich völlig wurscht.

Im tieferen Wasser dagegen verlieren die Motorengeräusche schnell an Scheuchwirkung und speziell im Winterhalbjahr bei klaren Wasserverhältnissen ist dann die Unterbodenfarbe eher das Thema.

Grüße
Dipsdive
 
Zuletzt bearbeitet:

Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: schwarze Köder ???

@ Frerk: Wollte hier niemanden glorifizieren - und Du hast recht, wenn Du sagst, man sollte nicht alles fuer bare Muenze nehmen und lieber eigene Erfahrungen machen. Du weisst ja selber auch, dass man nie auslernt und es immer Leute gibt, die noch mehr wissen als man selbst. Manche Leute vergessen das gerne, die werden dann aber auch nie wirklich gut (und das bezieht nicht nur das Angeln ein)...
Ausserdem war der Verweis auf Deine Aussage mit dem Vermerk Spezi auch dazu gedacht, die Australien Beobachtungen mit Deinen evtl relevanteren Ostsee Erkenntnissen zu relativieren...

@Dipsdive: ich habe das ganze Thema mit der Scheuchwirkung des Unterbodens mit den Australien-Beobachtungen begruendet, weil hier eine andere Theorie verfolgt wird. Es ist ja immer hilfreich, das ganze Spektrum von Theorien zu kennen, bevor man eine sinnvolle Entscheidung trifft.
Wenn man natuerlich seinen Erkenntnisraum von vornherein beschraenken moechte, weil man glaubt, das eine Theorie nicht anwendbar ist, ist das auch kein Problem.... Diese Entscheidung ist jedem selber ueberlassen.

Ich habe uebrigends mein eigenes 6m Boot mit Viertakter an der Ostsee liegen und wenn ich (jemals) zurueck komme, dann fahre ich damit auch wieder los - auch wenn die Rueckbesinnung auf Meerforellen (von Tunas und Wahoos) wohl ein ziemliche Kulturschock werden wird :eek:)
Der Unterboden ist weiss- aber das ist nur Zufall, denn ich hatte noch Antifouling in der Farbe... :eek:)

@Rainer32: Hoffe, Deinem Thema mit den schwarzen KOEDERN wird hier noch ausreichend Rechnung getragen.

Also, as usual all the best & no worries & Gruesse nach SL
Ansgar
 

Mirko

Member
AW: schwarze Köder ???

Ich möchte noch einmal auf das eigentliche Thema dieses Threads zurückkommen. Gestern hatte ich ja schon beschrieben, dass ich dem Einsatz eines schwarzen Köders bei Nacht ziemlich skeptisch gegenüberstehe, da ich meine Erfahrungen im beschriebenen Experiment gemacht habe.
Am Tage kann es unter Umständen natürlich anders aussehen. Aber auch hier kann ich einem schwarzen Köder nichts abgewinnen. Auch nicht bei hellsten Sonnenschein. Übrigens war ich letzten Samstag schleppen. Es war hellster Sonnenschein und ich konnte gut mit einem weißen Rapala fangen. Besser als mit einem, den ich dunkelgrün gefärbt hatte. Aber warum nur?
Es wird gesagt, dass ein dunkler Köder sich besser vor dem hellen Himmel abhebt. Das stimmt sicherlich auch, aber das trifft nur dann zu, wenn der Köder sich in einem gewissen Winkel über dem Fisch befindet. Unter Fliegenfischern ist es kein Geheimnis mehr, dass Fische (und alle anderen Tiere auch) nur ein gewisses Sichtfenster zur Aussenwelt und damit zum Himmel haben. Die Wasseroberfläche hat nämlich die Eigenschaft, dass Licht zu brechen. Folglich sieht man ausserhalb des Sichtfensters nur das gebrochene Licht von dem, was sich unter der Wasseroberfläche befindet und das dürfte eher dunkel (da Untergrund) als hellblau sein. Wenn man das bedenkt, relativieren sich die Vorteile eines dunklen Köders. Andererseits ist es so, dass je näher der Köder an der Wasseroberfläche geführt wird, um so wahrscheinlicher wird er sich im Sichtfenster befinden (reine Mathematik). Kurzum, wenn der Köder flach geführt wird, so kann ein dunkler Köder am hellen Tage vorteilhaft sein. Wird er stattdessen etwas tiefer geführt, so würde ich eher zu hellen Farben tendieren.
Leider konnte ich bis jetzt meine Theorie nicht experimentell nachvollziehen, also Vorsicht. ;-)
 

Rainer 32

Trollinghanse
AW: schwarze Köder ???

Hallo
@ Dipsdive
Was du über die Qualität des Thompsonnachbaus gesagt hast, kann ich nur bestätigen. Wenn man sich beide anschaut ist die Kunststoffqualität und auch gerade die des Hakens doch erheblich schlechter. Bin mal gespannt wie es mit den Fangergebnissen aussieht. Allerdings hat der Original Apex ja auch so seine Mängel. Ich fische gern die Chromausführung und da ist oft auch sehr schnell die Farbe ab.
Was mich eigentilch auf das Thema mit den schwarzen Ködern gebracht hat, war die Beobachtung, das " normale " Schleppköder ( die ja sicher zu 90% zumindest teilweise silberreflektierend sind ) bei Sonnenschein nicht annähernd die guten Ergebnisse brachten wie bei bedecktem Himmel. ( meine hier nur das angeln auf Mefo ) Habe ähnlich wie Dipsdive meine besten Fänge bei Sonnenschein mit einem uralten Möre Silda Trollingspoon in Kupfer gemacht. Vieleicht gerade weil der so alt und abgegriffen ist ? Diese Erfahrungen führen mich zu dem Schluß, das herkömmliche Köder bei Sonnenschein von den Forellen entweder schlechter gesehen werden, oder das diese Köder durch die starken Reflexe sogar vergrämen. Dies sind natürlich meine ganz subjektiven Beobachtungen.
@ Dipsdive nochmal
Du schreibst, das du bei Sonnenschein helle und dunkle köder fischt. Wie fällt denn da das Ergebnis aus ?
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dxlfxn

Guest
AW: schwarze Köder ???

Mann, da ist man mal ein paar Tage weg, und dann soooo eine Grundsatzdebatte. Da qualmen einem ja die Hirnwindungen.... |bla:

Vorweg erst mal eins: Wenn ich das alles wirklich wüßte und verstehen könnte, würd ich aufhören zu angeln. Der Reiz wär ja weg. Solange ich aber,
wie derzeit, das alles nicht weiß, ist es natürlich sehr interessant. Es gibt viele Argumente, die sich ergänzen oder auch widersprechen. Ein natürlicher
Köder bei Sonnenschein ist ein Köder der glänzt und glitzert was das Zeug hält. Eine Sprotte ist ja bei Sonnenschein auch noch silbern und glänzt. Sie
kann sich ja nicht mal eben mattschwarz umfärben.

Ich benutze manchmal auch gedecktere Farben, zumeist aber mehr die in den
natürlichen Fischfarben. Bisher konnte ich eine größere Fängigkeit der dunkleren Farben bei großer Helligkeit nicht feststellen - eher im Gegenteil.
Dispsdive: Erinnere dich mal an die beiden fetten Tage im letzten Frühjahr Ich
glaube, es wurde von den meisten die gleichen Köder benutzt. Am ersten hellen, sonnigen und windigen Tag kamen wenige Fische, dafür aber zwei richtig dicke - am zweiten Tage, der eigentlich, bis auf den bedeckten Himmel,
gleiche Bedingungen aufwies, war ein Großfischtag, den bisher noch niemand von uns so mitgemacht hatte. Die meisten Fänge kamen auf gedeckte dunklere Farben...
Ich hatte ja mal von einem dänischen Freund berichtet: "..... sssöne Wetter,
sssöne Farben - sseiße Wetter, sseiße Farben..."

Ich mach mir insgesamt gesehen, nicht so den Kopf daraus. Eine Gute Mischung von Farben und eine Auswahl von Ködern, die in der Geschwindigkeit zusammenpassen.Damit kommen wir eventuell auch dem entgegen, was auch noch eine Rolle spielen kann: Den individuellen Erfahrungen der Fische. Auch da wird es Unterschiede geben.

Wirklich massiertere Einsätze von gedeckten Farben versuche ich eigentlich
nur dann, wenn der Hornhecht mich plötzlich überrascht.

Noch ein Erlebnis: Vor etwa 10 Jahren war ich auf Langeland. Am Parkplatz von Ristinge Klinten. Ich hatte bei absolutem Ententeichwetter schon viele
Tage auf der ostseite der Insel gefischt und nichts gefangen. Nun gings mal auf die Westseite. Glasklares und nicht mehr als knietiefes Wasser. Ich versuchte ein paar Würfe mit einem dunklen Wobbler. Ich bemerkte ein paar Nachläufer, konnte aber keinen Fisch haken. Dann habe ich einen kleinen silbernen lindenblattförmigen Blinker von 10g angehängt. Ich konnte das Teil schon auf Höchstwurfweite im Wasser sehen. Das Ergebnis waren dann 5 Fische bis 72cm in einer halben Stunde. Zwei dieser Bilder hängen noch hier in meinem Büro.
 

Dipsdive

Active Member
AW: schwarze Köder ???

@Angsar
Theorien über das Trolling sind ja ganz nett zu lesen, aber ich halte mehr von praktischen Erfahrungen am Wasser. Irgendwann musst du mal den „Pfad der Theorien“ verlassen und in die Praxis eintauchen (damit meine ich jetzt nicht dich persönlich).
Ich habe das Glück, dass ich in relativer Nähe zur Ostsee wohne und mir meine Familie im Winterhalbjahr genügend Zeit zum Angeln einräumt. Das ist nicht immer ganz einfach, da ich fast jedes Wochenende auf dem Wasser unterwegs bin (manchmal sogar beide Tage). Die Hälfte meines Jahresurlaubs investiere ich zusätzlich in mein Hobby.
Von daher wirst du vielleicht nachvollziehen können, dass ich nicht soviel an Theorien, als vielmehr an praktischen Erfahrungen interessiert bin. Den die sind, zumindest nach meiner Philosophie, der Schlüssel für den langfristigen Erfolg.

Das es Dir mit der Rückbesinnung auf Meerforellen schwer fällt, kann ich bei dir voll nachempfinden. Ist auch hier ein Thema, wenn man z.B. vom Lachsangeln von Bornholm heimkehrt und das Mefoangeln weitergeht.


@Mirko
Interessante Theorie, aber zum Thema dunkle Köder kann ich bisher nur meine persönliche Erfahrungen beisteuern, daraus eine Theorie zu formulieren fällt mir schwer.
Kurzum, wenn der Köder flach geführt wird, so kann ein dunkler Köder am hellen Tage vorteilhaft sein. Wird er stattdessen etwas tiefer geführt, so würde ich eher zu hellen Farben tendieren.
Sehe ich genauso, ein dunkler Köder spielt seine Vorteile nur dann aus, wenn er flach geführt wird. Wobei ich jetzt die Fischerei auf Mefos in den Vordergrund stelle, auf Dorsche geht es auch ganz einfach.


@Rainer32
Also mit der klassischen Farbe silber solo fische ich eigentlich schon lange nicht mehr. Ich bin ein Anhänger von Kontrastfarben, fische daher nie Köder in Einheitsfarben. Zumindest schwarze Streifen oder Punkte sollten meiner Meinung nach schon vorhanden sein.
Der Möre Silda in Kupfer (Trollingversion) war wirklich bei Sonne der Hit, leider hat einer meiner Kumpels den letzten versemmelt. Leider kann man ihn nirgends mehr kaufen.

Also das Argument, dass reflektierende Köder Mefos vergrämen, scheidet glaube ich aus. Ich habe speziell in der letzten Saison, bei Sonnenschein den silbernen Dipsy mit einem dahinter geführten dunklen Apex gefischt.

Und ich habe mit diesem Duo da sehr gute Erfahrungen machen können, u.a. meine größte bisher.
Des Weiteren werden ja nun doch auch Fische mit hellen Ködern bei Sonne gefangen, in meinen Augen aber lange nicht so viele wie eben mit dunklen.
Zu den alten und vergriffenen Ködern noch ein Wort. Ich habe da einen Kollegen bei mir öfters mit an Bord, der sich seine Köder (nachdem sich die Originalfarbe gelöst hatte) selbst bemalt. Die Dinger sehen dann immer so aus, als ob meine dreijährige Tochter mitgeholfen hätte. Ein bisschen von der Farbe und dieser hier, aber der Fangerfolg gibt ihm recht. Hat zwei seiner größten Mefos mit dem selbstbemalten gefangen, das überzeugt am Ende.
Nur mal so zur Übersicht: In unserer „Trollingtruppe“ haben wir letzte Saison knapp 18% unserer Mefos bei Sonnenschein gefangen.D.h. wir finden also bedecktes oder bewölktes Wetter wesentlich öfters vor.


@Dolfin
Dispsdive: Erinnere dich mal an die beiden fetten Tage im letzten Frühjahr Ich glaube, es wurde von den meisten die gleichen Köder benutzt. Am ersten hellen, sonnigen und windigen Tag kamen wenige Fische, dafür aber zwei richtig dicke - am zweiten Tage, der eigentlich, bis auf den bedeckten Himmel, gleiche Bedingungen aufwies, war ein Großfischtag, den bisher noch niemand von uns so mitgemacht hatte. Die meisten Fänge kamen auf gedeckte dunklere Farben...

Habe gerade noch mal in unserer Fangstatistik geblättert. Hatte am ersten Tag (Sonne) alle 3 Bisse auf einen dunklen Apex gehabt. Das Drama kennst du ja, warst ja auch live dabei. Am zweiten Tag (bedeckt) habe ich dann nur noch einen Fisch auf den dunklen Apex gehabt, die anderen alle auf die „normalen“ helleren Köder. Aber so richtig helle silberne Köder fischen wir ja sowieso kaum.

Erinnere dich mal an unseren Flutterchuck in helleren Rainbowfarben. Du weißt ja, dass das ein Köder ist, der bei mir gesetzt ist. An helleren Tagen geht der überhaupt nicht gut, an dunklen Tagen einer meiner Favoriten.

Also die Erfahrungen deines dänischen Freundes kann ich im Allgemeinen nicht teilen. Ich sehe das eigentlich genau umgekehrt: Helle Tage/dunkle Köder und Dunkle Tage/helle Köder.

Aber wie schon mehrmals gesagt, sind alles nur meine persönlichen Erfahrungen, die ich über die Zeit gewonnen habe.

Grüße
Dipsdive
 

Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: schwarze Köder ???

@ Dolfin:

Quote:" Ich hatte ja mal von einem dänischen Freund berichtet: "..... sssöne Wetter, sssöne Farben - sseiße Wetter, sseiße Farben..."

Hahaha :eek:) :eek:) Genialer Grundsatz...

@Dipsdive: no worries, mate :eek:) Wenn ich wieder da bin und Du mal in der Flensburger Aussenfoerde Dein Unwesen treibst, dann fischen wir mal ein bisschen zusammen... Bringe auch ein paar nette Lures aus Australien mit...

@ all: Das beste ist eigentlich, dass wir hier lange diskutieren koennen und es beim angeln dann doch wieder anders kommt als man denkt...
Einfach ausprobieren und sehen was am Tage selbst am besten laeuft...

Also, all the best
Ansgar

PS: Hatte uebrigends neulich einen schoenen Blue Marlin am hellichten Tag mit einem schwarzen Lure (an der Shot gun), ein paar Mahis nahmen dann einen bunten Lure (am Outrigger) am gleichen Tag bei gleichen Verhaeltnissen. Ein anderes Boot hatte einen Marlin fast zeitgleich mit einem Lumo Sprocket (also eher weiss) - aber das nur mal so am Rande ... (und ist natuerlich wieder nur Australien - also bitte relativieren :eek:) )
 

Rainer 32

Trollinghanse
AW: schwarze Köder ???

@ Dolfin
"sssöne wetter sssöne köder, sseiße wetter sseiße köder "
und ich dachte immer das Volk der Dichter und Denker sind wir !!!!

@Dipsdive
Habe auch schon alles versucht noch irgendwo den einen oder anderen Möre Silda aufzutreiben ( Suchanzeige im Blinker, E-Bay usw. ). Nichts zu machen ! Ich habe noch einen in Kupfer und einen in Messing, mit denen bin ich gaaaanz vorsichtig. Vieleicht hat ja jemand doch noch eine Idee ??

@ Ansgar
Das nächste Mal wenn du hier bist will ich Marlinfotos sehen !!!!
 

Ansgar

Immer nur noch Meer sehen
AW: schwarze Köder ???

@ Ansgar
Das nächste Mal wenn du hier bist will ich Marlinfotos sehen !!!![/QUOTE]


> Hi Rainer,

ist ja kein Thema. Ist ja ein Abschied von Down Under :c, von daher wird sich dann wohl in der neuen, alten Heimat dieses Mal die Zeit finden lassen, die Fotos durchzuschauen...

Das war es dann aber wohl auch erstmal mit Fotos?! Wenn ich wieder in Dtland bin muss ich wohl meine Fische mit dem Weitwinkel aufnehmen, damit ich keine Depressionen kriege :eek:) - selbst meine 80er Mefo ist mit dem fischen hier nicht zu vergleichen ...

Also, mach's gut, viel Spass beim Trollen & all the best
Ansgar
 
AW: schwarze Köder ???

"..... sssöne Wetter, sssöne Farben - sseiße Wetter, sseiße Farben..." ???

@Dolfin, hast Du Dich da nicht verhört? Hat er nicht vielleicht
"..... sssöne Wetter, sseiße Farben - sseiße Wetter, sssöne Farben" gesagt?

Mein absoluter Favorit auch auf Bornholm beim Mefoschleppen ist bei dunklem
Wetter der "alte" Yo-Zuri Crystal Minnow. Hat allerdings einen dunkelblauen
bis fast schwarzen Rücken. Egal was da noch nebenher läuft, dieses Glitzerding
fängt einfach am besten. Sobald aber die Sonne kommt, kann man
ihn getrost wieder in der Box verschwinden lassen. dann fangen gedeckte
Farben besser.
Schon ein alter Palmwedel im Wasser ist immer gut für ein paar Dolfins
Jetzt werft aber bitte nicht überall diese Dinger in die Ostsee um Dolfin von seinen Hotspots zu locken. :q
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: schwarze Köder ???

Hallo Heringsbändiger,
ich werd mich mal nach Palmwedeln umsehen.. :q :q :q

Ich glaube allerdings noch immer nicht die Zusammenhänge, die hier hergestellt werden. Grundsätzlich gilt, so meine ich, das erstmal alles fängt.
Wenn ich mir dann überhaupt Gedanken mache, wie der Fisch die Dinge wahrnimmt, kann ich eigentlich nur sagen: Klare Sicht und helles Wetter bedeuten zumindest besseres Sehen als bei schlechter Sicht und schlechtem Wetter. Ob dabei die Forelle einen Jozuri Wobbler als fischähnliches Gebilde
erkennen kann - woran uns alle Köderhersteller gern festmachen wollen - nur keiner hat es inzwischen beweisen können, oder ob er das Ding als irgendetwas in der Größe "paßt ins Maul" erkennt, was mir wesentlich eingän-
giger ist, mag dahingestellt bleiben.

Warum soll eigentlich das kleine matschige Gehirn der Forelle den Köder überhaupt so sehen, wie wir mit unserem wesentlich größeren Brägen???

Die Denke an die rein optische Wahrnehmung dieses Köders und die daran
geknüpfte Hoffnung, der Fisch mag dann beißen, ist für mich genauso stark
vermenschlicht, als würde ich eine Tonaufnahme schleppen, die den Fisch
überreden soll, in die Kassette zu beißen. Hilft dem Blinkerhersteller weiter - mir nicht!
Die Aussagen über die Fängigkeit verschiedener Köder bei verschiedenen Bedingungen ist viel zu sehr durch eigene Vorlieben bestimmt, als das man daraus wirkliche Aussagen treffen könnte.

Insofern ist diese Diskussion sehr persönlich, theoretisch und subjektiv. Sie bringt aber wirklich keine Resultate. Daran kann ich erst glauben, wenn mir jemand erklärt, warum ein silber glänzender Fisch-(köder) bei gutem Wetter
und Sonne weniger glitzert als bei schlechtem Wetter und bedecktem Himmel!?

Aber das wäre nur die erste und einfachste Frage..... #h
 

Dipsdive

Active Member
AW: schwarze Köder ???

Hallo Dolfin,

"Insofern ist diese Diskussion sehr persönlich, theoretisch und subjektiv. Sie bringt aber wirklich keine Resultate."

Persönlich und subjektiv ist diese Diskussion sicherlich, theoretisch nun aber wirklich nicht. Wenn du hier gehofft hattest, eine bewiesene Theorie auf diese Frage zu finden, dann wirst du sicher noch über viele Jahre im Board posten müssen!
Theorien beim Trolling gibt es sehr sehr viele, aber wie viele sind denn bewiesen? Und wann gilt eine Theorie als bewiesen?

Wir sind "Hobbyangler" und keine Wissenschaftler. Nun halten wir ja in unserer Truppe schon diverse Parameter zum Angeltag fest, aber daraus Theorien zu formulieren gelingt meistens beim Bierchen besonders gut, aber können wir sie dann auch am Ende beweisen?

Ich kann es jedenfalls nicht, daher habe ich es aufgegeben. Was wir aber machen können (und nichts anderes ist ja auch passiert), sind unsere Erfahrungen zu sammeln und sie mit den Gegebenheiten/ Wetterverhältnissen zu vergleichen.

Und spätestens da ergeben sich dann Resultate. Ich meine jetzt nicht Erfahrungen aus 2 Wochen Dänemarkurlaub, sondern Erfahrungen die man über die Jahre angesammelt hat.

"Die Aussagen über die Fängigkeit verschiedener Köder bei verschiedenen Bedingungen ist viel zu sehr durch eigene Vorlieben bestimmt, als das man daraus wirkliche Aussagen treffen könnte."

Da gebe ich dir in gewisser Weise recht, erfordert es doch sehr viel Disziplin hartnäckig seine Linie zu fahren.
Beispiel: An einem Sonnentag mit 3 dunklen Ködern und 3 hellen Ködern fischen (dieselbe Technik jeweils). Die eigenen Resultate mit denen von Kollegen über die Jahre vergleichen und irgendwann wird sich die Wahrheit dann zeigen. Die Wahrheit kann bedeuten, dass es vielleicht völlig Latte ist, ob ich nun mit hellen oder dunklen besser fange.

Ich persönlich und einige andere Kollegen die hier gepostet haben auch, haben aber offentsichtlich einen Unterschied bemerkt.
Heute kann ich sagen, dass ich bei hellem Wetter besser mit dunklen Ködern (gilt nur für das obere Wasserdrittel) als wie mit hellen Ködern Mefos gefangen habe. Ich kenne nicht die Theorie die es beweisen könnte, aber ich weiß (für mich) das es so ist.


Ich mach mir daher über das matschige kleine Gehirn einer Forelle überhaupt keine Gedanken, mich interessiert nur in welchen Situationen auf welche Köder sie beißen. Lass sie doch denken was sie wollen, du wirst am Ende aus einer Mefo ja sowieso nicht schlau werden.


Rainer32,
du hast noch einen Möra in Kupfer. Verleihst du den eigentlich gelegentlich?

Grüße Dipsdive
 

Frerk

Member
AW: schwarze Köder ???

Da ich durch Zeitmangel heute nicht mehr die Stunden auf dem Wasser zusammen bekomme, um selbst über eine hinreichend abgesicherte Statistik zu vermeintlichen fängigen Rezepten zu kommen (fremde Statistiken helfen mir ziemlich wenig; siehe meine Ausführung zum Thema individueller Angelstil), fahre ich notgedrungen mehr intuitiv und emotional. Der intuitive Part ist über die Summe meiner über die Jahre gesammelten Erfahrungen sicher unterschwellig noch auf klare Beobachtungen, was wann wie wo fängt, zurückzuführen. Der emotionale Part aber nicht mehr.

Aus dem Zeitmangel heraus interessiert mich heute nicht wirklich mehr, was der Theorie nach fangen müsste (a la Luftdruck 1014, Wind 8ms SO, Regenschauer, 14 Grad Luft, 5 Grad Wasser, Strömung aus NW, ..... -> NK28 S3.... hahahaha - aber es gibt Leute, die so denken.....). Ich fische die Köder, die mir Spaß machen. Beifahrer kriegen manchmal schon die Krise, wenn ich mal wieder meinen einen großen, verkehrt herum montierten Heintz ganz außen mit grün/dunkelgrünem Tape fahre. Okay, auf 4 von 5 Touren fange ich nix drauf (auf der 5. Tour dann aber meist einen Otto.... Geheimtipp....). Insider wissen, was mich mit dem Köder verbindet. Und da ich eine emotionale Beziehung zu ihm habe (hallo, aber ich bin noch nicht reif für die Klappsmühle), fahre ich ihn auch in Situationen, in denen mein Verstand mir sagen müsste, heute taugt der nun wirklich nix. Aber ich will einfach nicht alles mit Verstand regeln, wir müssen in unserem ganzen Leben schon unserem Verstand und Regeln von außen folgen. Bitte nicht auch noch beim Angeln.

Es gibt ohne Frage Tage, wie im letzten Frühjahr, an dem ich alleine 10 MF's fing, davon 9 auf einen einzigen NK MAG in einer ganz speziellen Farbe, und diverse andere Köder brachten alle nix. Will ich zugeben. Aber meistens habe ich genau gegensätzliche Erfahrungen gemacht: Wenn's denn mal mehr als 5 Meerforellen (inklusive der <50er, die noch darauf warten, von einem von uns in dieser Saison ein paar Kilo fetter wieder gefangen zu werden...) gab, dann fast immer auf fast genauso viele unterschiedliche Köder, wobei nicht nur Ködermodelle und Größen, nein auch die Farben völlig unterschiedlich sein konnten bzw. waren. Also eben das typische Mischelmaschel, was ich meist hinten raushänge. An solchen Tagen muss man dann schon sagen, die Forellen wollten fressen und haben genommen, was sie bekommen konnten.

Bevor mich jetzt einer der Präszisionsfanatiker zerfleischt: Mir ist schon klar, dass ein perfekt auf die Situation abgestimmtes Köderornat an schwierigen Tagen den Unterschied zwischen 1 oder 2 Forellen gegenüber dem Schneider-Sein ausmachen KANN. Aber da mein Wissen mit derem über meist viel mehr Wasserstunden gesammeltes Wissen ohnehin heute nicht mehr mithalten kann, kann ich gleich Frei-nach-Schnauze fahren - und tue es auch. Mit dem Ergebnis, dass an Tagen, an denen deren Theorien sich als zufreffend erwiesen haben, sie deutlich besser gefangen haben als ich, aber an den anderen Tagen lag ich dann vorne (weil ich in meinem Ködersammelsurium im Heckwasser dann eher was passendes angeboten hatte). Unter dem Strich fahre ich mit meiner Philosophie nicht soooo schlecht.

Das wichtigste, und kein Profi wird mir widersprechen, ist ohnehin nicht die Farbe, sondern der Speed in Bezug auf die gewählten Köder, und darum kümmere ich mich dann zur Abwechselung auch PRÄZISEST. Das hatten wir hier im Board schon x-mal und will ich daher hier nicht wieder aufwärmen....
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: schwarze Köder ???

@Dipsdive
Viele Dinge muß man sehr oft etwas übertrieben darstellen um sie zu erklären und begreiflich zu machen. Es gibt für mich mit Sicherheit bei den Farben bestimmte Grundtendenzen, die beachtenswert sind. Ich bin mir aber sicher, daß es Dinge gibt, die absolut keine Rolle spielen (Holofolien auf den Ködern kann mit Sicherheit kein Fisch erkennen). Es werden Angler gefangen - keine Fische!
Der Köder bildet in seiner Form, Farbe und Geschwindigkeit, seinen Geräuschen und Geschmäckern und vielleicht noch vielen anderen Dingen mehr eine Gesamtheit, die den Fisch zum beißen - oder nichtbeißen bringt.

Beweis: Stippangeln. In der Regel fischen alle mit Maden/Pinkies. Es gibt noch
bestimmte Unterschiede im Grundfutter. Warum gewinnen immer die gleichen??
Beweis: Pilkangeln. Es gibt Cracks, denen kannst du geben, was du willst. Die
fangen mit einem Schlüsselanhänger mehr, als andere mit ihrem sonargetesteten Hologrammpilker mit eingebautem Blinklicht und elektronischer
Hitparadenrassel.

Wenn ich nun also wirklich Aussagen zu bestimmten Ködern, meinetwegen hell oder dunkel, machen will, muß ich diese parallel und unter gleichen Bedingungen dauertesten. Das würde aber auch bedeuten, bei erkannter Bevorzugung bestimmter Köder weiterhin auch konsequent die schlechteren weiter zu fischen. Ehrlich gesagt, ich halts da lieber wie Frerk und bleibe auf meiner emotionalen Schiene.

Wenn ich aber diese Debatte weiterbringen will, müßte ich mir wirklich einmal Gedanken über die Wahrnehmungsorgane und die optischen Möglichkeiten von Fischaugen und Gehirn machen. Ich habe dazu noch nichts gelesen. Ich habe aber einmal eine andere Forschungsdokumentation gesehen, die sich mit der
Wahrnehmung von Insekten befaßt hat und diese experimentell belegt hat. Ich
möchte hier nicht weiter fortfahren, aber wir Menschen sind in unsere Wahr-
nehmung einfach subjektiv. Wir meinen, alles sieht so und nicht anders aus, genau wie wir es sehen.
Es kann jedoch ganz ganz anders sein, wenn z.B. mehr im infraroten Bereich gesehen wird. Dann könnte ein schwarzer Blinker vielleicht besser fangen, weil er mehr Wärme aufnimmt - aber ein ganz blanker noch besser, weil der Angler ihn gerade 10 Minuten in seiner Hand gewärmt hat.

Mein Fazit ist auch hier: Wenn ich das alles wirklich wüßte, würde ich mir eine neues Hobby suchen!
 

Rainer 32

Trollinghanse
AW: schwarze Köder ???

@ Dipsdive
Klar kannst du meinen Möre leihen, alles eine reine Getränkefrage !!!!

@ Frerk
Da geht es mir wie dir. Auch ich beruflich und familiär stark eingespannt, sodas am Ende nicht so sehr viele Trollingtage übrig bleiben. Deshalb verfolge ich eigentlich die gleiche Taktik wie du. Verschiedene Köder auf Fläche und Tiefe streuen bis man merkt, was geht. Die Spezies die sehr viel auf dem Wasser sind haben es da natürlich einfacher.
 

Dipsdive

Active Member
AW: schwarze Köder ???

@Rainer 32
Also ich schlage vor, du bringst den Möre zum 10 en Trollingtreffen mit, und ich fange dann mit dem Ding die Siegerforelle und werde König :m .
Und abends gibts dann auch für dich Getränke und den Möre zurück.

@emotionale Troller |supergri
Im großen und Ganzen sind ja die grundlegenden Spielregeln beim Trolling für langjährige Anhänger inzwischen entschlüsselt. Trotzdem ist immer das Verlangen da (zumindest bei mir), bei einigen Details noch mehr in die Tiefe zu gehen.
Das erfordert viel Angelzeit, die manch einem durch Familie und Beruf nicht gegeben ist. Von daher wird ein Troller, der vielleicht nur 10 x im Jahr loskommt, wenig Lust verspüren ausgiebig zu testen.

Bei mir ist es da ein bisschen einfacher, ich komme relativ oft aufs Wasser. Da ich ausschließlich im Winterhalbjahr fische (diesen Sommer in der Köge Bucht mal eine Ausnahme gemacht), findet man oftmals absolutes "Scheißwetter" vor (vereiste Slippe, scheiß Welle, andauernder Schneefall usw. usw.)
Des öfteren hört man dann auch innere Stimmen, die einen fragen: Warum tust du dir das hier eigentlich bei diesen Bedingungen an (habe kein Boot mit Kabine und Heizung)?
Und an solchen Tagen (und es sind gar nicht so wenig) verlässt man irgendwann den bekannten Weg: Nix gefangen, war aber trotzdem ein schöner Tag!

An solchen Tagen komme ich nur mit einem festen Willen, gepaart mit dem nötigen Ehrgeiz, aus dem Bett. Ich habe das Verlangen meine Auswertungen (Fangergebnisse in Abhängigkeit zum Wetter) erneut zu beweisen oder neues zu entdecken. Genau das machen wir in unserer Truppe.

Aber emotional wird bei mir an Bord natürlich auch geangelt. Ich selbst fische zwar überwiegend mit „gesetzten“ Ködern und Farben, aber eine Rute verbleibt immer zum Testen. Und da ist ja auch noch die „Gästeseite“, da kommt dann immer alles mögliche zum Einsatz.
Dolfin, vielleicht können wir erst dann solche Debatten weiterbringen, wenn das magische Auge einsatzbereit ist......

Grüße
Dipsdive
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: schwarze Köder ???

Genauso ist es, Disdive. Nur das ich mir diese Fragen schon Morgens um 04.00 Uhr stelle, wenn du dich noch fürn Stündchen umdrehst. Aber, wenn das nicht Emotion pur ist??
In einer solchen Debatte muß natürlich einer dagegen halten, sonst kommt nicht mehr raus, wie in vielen Jubelthreads, die wir oft genug lesen können. Letztendlich kommt es wohl aufs gleiche raus. Wir fischen ein relativ festes Programm mit den Bringern der letzten Jahre. Daher kommt ja auch der unbedingte Versuch, die echten Bringer in großen Stückzahlen zu kaufen und auf Lager zu haben.... ;)

Trotzdem habe ich eben ganz bewußt, z.B. beim Lachsangeln und bei der von mir beschriebenen Strandangelei, bemerkt, das die Vorstellung, man könnte die
Fische mit einem zu hellen Köder bei Sonne erschrecken, offensichtlich falsch ist.
Anzumerken bleibt doch, das wir zumeist unsere Rigs weiterfahren und die Bisse auf den üblichen Ködern registrieren und gut is. Wenn dann ein Fisch auf das Experimentalgerät kommt, neigt man dazu, diesen Fisch überzubewerten. Aber vielleicht haben wir ja mal soviel Motivation, das wir diesen Test mal gemeinsam fahren. Jeder eine Seite und dann jeder seine Theorie. Die Tiefen und Montagen aber absolut gleich...

Wie weit ist der Kasten vorbereitet? Wann soll die Cam kommen?? Mitte November wäre gut, dann hast du bis Weihnachten Zeit.
 

Brasilfischer

New Member
AW: schwarze Köder ???

Bom Dia alle zusammen,
ich habe letzthin einen Bericht gelesen, bei dem der Autor davon ausgangen ist, dass die Farberkennung wesentlich von der Wassertiefe abhängt. Die Farbe ROT z.B.wird vom Fischauge (bei absolut klarem Wasser!) schon ab 10 Metern Tiefe nicht mehr als rot, sondern als grau wahrgenommen. Ist das Wasser durch Algen etwas getrübt, findet der Farbwechsel auf grau schon in einem Meter Tiefe statt. Etwas tiefer kann der Fisch GRÜN erkennen und nochmals einige Meter tiefer wird auch das BLAU zum grau. Wenn die Sonne am Morgen oder am Abend tief steht, ist es für ein Fischauge überhaupt nicht möglich "rot" zu sehen. Dazu kommen noch die Kontrastwerte: Hellblauer Himmel als Hintergrund, oder bewöltes Firmament. Und wieder eine andere Komponente kommt durch den Wellengang hinzu.

Als Resultat aus den im Bericht aufgeführten Fakten würde sich demnach eine Wobblerfarbe von grau bis tiefschwarz als am "fängigsten" erweisen!? ........Probiert's doch einfach einmal!

Petri Heil! brasilfsicher René
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: schwarze Köder ???

Hallo Rene,
das sind z.B. die Dinge, die auch mir bekannt sind und die immer wieder diskutiert werden. Beim Schleppangeln auf Meerforellen und Dorsch, welches überwiegend im
Bereich oberhalb der 10m stattfindet, sind diese Fragen noch nicht einmal so interessant. Bei Tiefschleppen auf Lachs kommt man schon eher in diese Tiefen. Nach
meinen Kenntnissen ist Chartreuse die Farbe, die noch in größeren Tiefen wahrgenommen wird.
Aber sag mal einem Pilkfischer, das es völlig egal ist, ob sein Kieler Blitz rot, grün oder
gau ist, bzw. das sein Beifänger in Japanrot genausogut Grottengrau sein kann. Der Fisch merkts ja doch nicht...
Ködermarketing ist da sicher ein Hintergrund. Andererseits wissen wir aber, das sich die
Fische selbst so einiges an bunten Signalfarben zugelegt haben um bestimmte Dinge den Freunden und Feinden mitzuteilen. Ich kann mir nicht vorstellen, das sich die Mutter Natur mit Farben ausstattet, die sie anschließend nicht mehr sehen kann!?
Vielleicht ist die für unser menschliches Auge erkennbare Farbe ja nur ein Fakt und es
kommen im Zuge dieser Farben Wahrnehmungen hinzu, die wir nicht einmal ahnen können, da wir einfach nicht die Wahrnehmungsmöglichkeiten für diese Dinge haben...?

Wer weiß? Ich glaub, ich bleib emotional...
 
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