Schwere Jigrute für den Strom und See

Ronald26

New Member
Moin moin,

ich suche eine klassische Jigrute zum schmeißen mit 16er Kopytos am 40er Kopf im großen Strom oder für 23er und xxl Twister am 40er Kopf für den See.

Im Strom sind im Winter immer wieder beim Zanderjiggen mit großen Welsen zurechnen. Ich würde daher gerne einen Kompromiss eingehen und für die kalte Zeit belastbares aber noch angenehmes Tackle fischen.

Im Besitz ist ein Besenstil mit 300 - 500 wg in 2.40 inkl. 5500 Finnore. Die Rute ist definitiv schon erforderlich gewesen, jedoch macht das aktive Fischen mit Ihren absolut keinen Spaß. Jiggen auf Zander ist mehr oder minder ausgeschlossen.

Für den See besitze ich eine 200 cm Rute mit 100 wg. und Multirolle. Ich behaupte, dass die Rute selbst mehrfach beim Schmeißen überfordert war.

Ich würde nun gerne eine 270er anschaffen, möglichst schnell, schlank, steif, viele Ringe, mit passender Roller. Als Schnur würde ich wahrscheinlich etwas in grobe Richtung 0,25er rund geflochten schauen wollen. Das würde ich aber im Laden vor Ort schauen. Ich möchte jiggen und faulenzen.

Könnt Ihr bitte mit mir eure Erfahrungen zu diesen Zwecken teilen?

Danke und Gruß
Roland
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Ich habe für den von dir geschilderten Aufgabenbereich eine Sportex Magnus Spin im Einsatz.
Die meinige hat 2,40m, gibt es allerdings auch in 2,70m.
Von der Charakteristik her ist es eine echte (giftige) Jigge mit sehr guter Rückmeldung und dies mit dem Rutengewicht einer Standardhechtrute!
Die 2,40er ist zudem absolut günstig austariert., ca.1cm vorm Rollenfuß am mini Vorgriff ist sie in der Wage!
Ich fische sie auf Waller, Großhecht und zum Schleppangeln wird sie auch geknechtet.
Durch die relative Härte des Blanks läd die Rute allerdings erst ab ca.60gr.im Wurf vernünftig auf.
Der Kopyto 16cm mit ab 20gr.Kopf ist sehr gut zu fischen und vor allem sehr gut zu fühlen!
Ich fische eine 5500er Penn Spinfisher V (30kg Geflecht), erwäge aber noch eine etwas leichtere Rolle im 450gr. Bereich anzuschaffen für leichteres Fischen im Stillwasser.
Der an der Rute verbaute Rollenhalter mit Konterschraube garantiert bombenfesten Halt der Rolle und der Foregrip sieht auf den Bildern viel fetter aus als er in Wirklichkeit ist, die Rute siehr somit sogar noch gut aus.
Inzwischen sind mir einige Leute bekannt, die wie ich von der Rute sehr begeistert sind!

Jürgen
 

Ronald26

New Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Guten Morgen Ihr Beiden,

Ja genau so eine Rute habe ich mir vorgestellt. Ich denke ich werde meinen Händler heute mal anrufen und fragen, ob er bestellen kann. Klappt dort sonst jedenfalls mit den Sportex Ruten.

Diese Penn Rolle kenne ich in live leider nicht. Ich habe jedoch schon einige Penn Sargus kaputt bekommen... von daher würde ich davon vom Kopf her ehr Abstand nehmen wollen.

Welche Rolle fischt denn der Herr vom Viedio? Die Rolle scheint ja zur Rute zu passen ;-)

So ab zur Arbeit, einen schönen Tag euch
 

grubenreiner

Naturköderfreak
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Eine Sargus und eine Spinfisher V lassen sich nicht vergleichen. Ich nutze fürs stationäre schwere Wallerfischen seit jahren eine SpinfisherV, absolutes Arbeitstier. Eine Sargus hatte ich letzt in der Hand, nicht vergleichbar.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Die Spinfisher passt sehr gut zur Rute und ich kann mir auch nicht vorstellen wie man die Rolle, bei normalem Gebrauch, kaputt kriegen soll.
Vielleicht im Sand vergraben und anschließend mitm Auto drüber fahren?
Es liegt mir aber fern jemandem dieses Teil auf zu schwätzen, zumal diese mit 645gr. inclusive Schnur, schon ein rechter Brocken ist.
Am Strom (Rhein) bleibt sie bei mir immer noch die erste Wahl!
Wie schon erwähnt, suche ich für den heimischen Baggersee, wo sowieso vom Boot gefischt wird, noch nach einer leichteren, dennoch stabilen Alternative.
Mögliche Kandidaten wären z.b.eine Abu Sorön STX 60, oder Fin Nor Lethal 40.
Die vom Italiäner im Video gefischte Rolle ist wohl eine Penn Conflict, sieht mir nach einer 7000er oder 8000er aus?

Nachtrag:
Zur Rute, diese ist ursprünglich zum Heilbutt jiggen konzipiert worden, wird
aber inzwischen von vielen zum Wallerspinnen "zweckentfremdet".
Der Stock hat ein enormes Rückgrad und es sollte klar sein, dass
Drillfetischisten welche Spass daran haben Fische bis zu Unendlichkeit zu
drillen, nicht auf ihre Kosten kommen.
Kleine Fische, in dem Fall auch ein Meterhecht, sind richtig gehakt chancenlos!
Leider hatte ich noch keinen großen Waller, aber ein 15kg Exemplar war in ca.30 Sekunden im großen Bootskescher, einfach reingekurbelt!

Jürgen
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Der Stock hat ein enormes Rückgrad und es sollte klar sein, dass
Drillfetischisten welche Spass daran haben Fische bis zu Unendlichkeit zu
drillen, nicht auf ihre Kosten kommen.
Kleine Fische, in dem Fall auch ein Meterhecht, sind richtig gehakt chancenlos!
Exakt - das Teil braucht Gegner, keine Opfer ;) Was genau das Geile daran ist - da kann man sich ohne Bedenken mit Bestien anlegen.

Ideal für Leute, die auch Meterhechte oder -zander straightforward landen und nicht drillen wollen. Und wenn der bebartelte Güterzug kommt, ist genügend Headroom da.

Trotzdem spürt man mit der Rute jedes kleine Blättchen/Zweiglein am Haken - vom Feeling her ist das Ding wie eine sensible Zanderjigge (deutlich) leichterer Kategorie.

--> Finger auf dem Blank bzw. hänelnd in der Schnur vollkommen unnötig - man merkt auch so immer ganz genau, was am Köder gerade los ist.

Wenn das nicht so wäre, würde ich das Teil nicht fischen und schon gar nicht empfehlen (ich hasse taube und/oder lahme Stöcke mit Kompensationsrumfummelbedarf wie die Pest - ich steh in allen WG-Klassen auf giftige Direkt-Telefone).

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Zur Rolle:

Ich fische an der Magnus Spin inzwischen eine aktuelle Quantum Cabo 60 als Wallerspinnrolle - ebenfalls ein prima Teil. Dreht sehr angenehm und hat eine richtig höllische Bremse.

--> Zuvor hatte ich eine Spinfisher SSV 6500 - ebenfalls echt geil, prima Rolle. Aber war mir aber dann doch noch zu hoch übersetzt, weil ich auf Waller auch sehr gerne Monsterdruckwobbler und Riesen-Bucktails verwende (war mir mit der vergleichsweise höher übersetzten Spinfisher zu anstrengend).

Allerdings wiegt die Cabo 60 mit ca. 220 m Climax Cult Catfish 0,40 mm insgesamt 703 g - mir macht das nix aus, aber das muss ja nix heißen.

Du willst ja in erster Linie mit dem Schwergerät großködernd auf Zander und Hecht, wobei eine solide Wallerreserve bestehen soll, wenn ich das richtig verstanden habe?

Für diesen Zweck ist die Cabo 60 wohl dann doch zu wuchtig und hat zu viel Schnurfassung - die ist was zum gezielten Wallerspinnen.

Du willst ja ca. 0,25er-Geflecht und kein 0,40er oder heftiger verwenden - was bei Zielfisch Fettzander und -hecht auch voll ok geht (und bei der Cabo 60 wohl in fast einem halben Kilometer Schnur auf der Spule resultieren würde).

Insofern kannst Du IMO ruhig eine etwas kleinere Rolle verwenden, wenn es nicht gezielt auf Waller gehen soll (Du willst ja lediglich eine entsprechende Stabilitätsreserve).

Ich denke auch, dass das in dem Video eine große Penn Conflict ist.

Diese Rolle wäre vielleicht auch was für Dich in der 5000er-Größe

--> eine Conflict 5000 fischt z. B. auch Blinker Jörg.

Die ist, so glaube ich, auch etwas leichter als die Spinfisher SSV 5500.

Die aktuelle Cabo 50 wiegt nur 400 g, hat allerdings einen Rotor aus Verbundstoff und nicht aus Alu.

Wie es da mit der Wallerbeständigkeit aussieht, kann ich jedoch nicht sagen, da ich die 50er nicht aus eigener Erfahrung kenne - meine 60er besteht aus Vollmetall.

Eine Abu Sorön STX 60 wäre in der Tat vielleicht auch noch was für Dich - die wiegt ca. 450 g, besteht aus Vollmetall und ist angenehm niedrig übersetzt (kommt zudem mit Ersatzspule).

Zudem bekommt die STX allgemein auch sehr gute Robustheitskritiken.

Eine Slammer 460 oder 560 würde von der Robustheit her auch einwandfrei gehen, aber ist halt wieder schwerer und hat ne Oldschool-Schnurwicklung

--> eine Slammer 360 ist für die Magnus Spin "dimensionsmäßig" zu klein - das passt nicht wirklich zusammen bzw. fühlt sich unpassend an - hab ich schon ausprobiert mit meiner 360er.

Die Fin-Nor Lethal hat wie die Cabo erst ab Größe 60 aufwärts einen Alurotor.

Welche 5500er Fin-Nor besitzt Du denn?

______________________________________________

Und übrigens:

Vielen Dank für Deine gut formulierte bzw. aussagekräftige Anfrage (mit präzisem sowie sinnvollem Anforderungsprofil) plus Feedback

--> was hier im Board allgemein leider immer seltener wird

--> da macht es Spaß, auch mal wieder längere/detailliertere Vorschläge zu posten.
 
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Ronald26

New Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Guten Abend in die Runde,

und danke für die Beiträge. Die Rute ist beim örtlichen Händler bestellt.

Eine Sargus und eine Spinfisher V lassen sich nicht vergleichen. Ich nutze fürs stationäre schwere Wallerfischen seit jahren eine SpinfisherV, absolutes Arbeitstier.

Das ist wieder das, was mich abschreckt. Ich suche eine Rolle zum angenhmen Spinnfischen für einen 8 Stunden Tag.

Zum Vergleich, ich Fische auf Zander eine Stella und eine Certate. Da möchte ich nun nicht zur schweren Kaffemühle wechseln (übertrieben gesagt)

Der Stock hat ein enormes Rückgrad und es sollte klar sein, dass
Drillfetischisten welche Spass daran haben Fische bis zu Unendlichkeit zu
drillen, nicht auf ihre Kosten kommen.

Auf Zander Fische ich eine Styx B. Ich denke, dass das dann ähnlich ist.

ein 15kg Exemplar war in ca.30 Sekunden

Das hört sich nun aber wieder nach dem besagten Besenstiel an, den ich schon habe.

Trotzdem spürt man mit der Rute jedes kleine Blättchen/Zweiglein am Haken - vom Feeling her ist das Ding wie eine sensible Zanderjigge (deutlich) leichterer Kategorie.

--> Finger auf dem Blank bzw. hänelnd in der Schnur vollkommen unnötig - man merkt auch so immer ganz genau, was am Köder gerade los ist.

Wenn das nicht so wäre, würde ich das Teil nicht fischen und schon gar nicht empfehlen (ich hasse taube und/oder lahme Stöcke mit Kompensationsrumfummelbedarf wie die Pest - ich steh in allen WG-Klassen auf giftige Direkt-Telefone).

Das hört sich verdammt nach dem an, was ich suche. Danke ;-)

Du willst ja in erster Linie mit dem Schwergerät großködernd auf Zander und Hecht, wobei eine solide Wallerreserve bestehen soll, wenn ich das richtig verstanden habe?

Ja genau, richtig verstanden! Und die großen Gewichte belasten ja schon etwas die Rolle.

Ich sag mal so: jedes Jahr fallen 80er und 90er Zander im Strom. Das Problem ist tatsächlich, wenn sich an manchen Stellen die Waller einstellen, dass das Zandergeschirr nichts taugt und nur zu Abrissen führt... Und hier würde ich gerne etwas vorbeugen. Nen paar Fische (auch einen 2 m Fisch) konnte ich schon anladen. Nur das gezielte Spinnfischen macht meiner Meinung nach halt, weing bis keinen Sinn. Und mit meinem jetzigen Tackle auch absolut keinen Spaß.

und bei der Cabo 60 wohl in fast einem halben Kilometer Schnur auf der Spule resultieren würde

Das könnte ich ja unterfüttern. Sonst liest sich die Rolle erstmal interessant. Das wichtigste ist, die Kombi soll/ muss stimmig in der Hand liegen. Gefühlt hätte ich jetzt an etwas im 5000er bereich gedacht. Macht aber natürlich nur Sinn, wenn die Combo dann noch gut in der Hand liegt. Und natrülich sollte es keine Kaffeemühle oder Plastikspielzeug sein.

Eine Abu Sorön STX 60 wäre in der Tat vielleicht auch noch was für Dich - die wiegt ca. 450 g, besteht aus Vollmetall und ist angenehm niedrig übersetzt (kommt zudem mit Ersatzspule).

Gefällt mir mit ihrem Griff auch besser als die Penn Conflict. Und zu dem scheint es das selbe Gehäuse wie die Battle zu sein. Und da habe ich alle größen von 2000 - 4000 geschaft den Rotor auszuschlagen und bei einer dann reklamierten, ist der Bügel gebrochen.

Die kommen also nicht mehr in frage für mich. Habe ich bei noch keiner anderen Rolle gehabt. (Und die kleinste Größe hat nicht mal den Strom oder Uferfischen kennen gerlernt)

Welche 5500er Fin-Nor besitzt Du denn?

Sorry, vergessen zu schreiben. Es ist eine Offshore.

Ist es eigentlich wichtig, dass ich nur vom Ufer am Stromfische? Also Buhne, Packung und weite Würfe?

Vielen Dank für eure Anregungen und Mühen.

Gruß
Ronald




Und übrigens:

Und übrigens:

Vielen Dank für Deine gut formulierte bzw. aussagekräftige Anfrage (mit präzisem sowie sinnvollem Anforderungsprofil) plus Feedback

--> was hier im Board allgemein leider immer seltener wird

--> da macht es Spaß, auch mal wieder längere/detailliertere Vorschläge zu posten.

Danke für die Blumen. Ich denke, dass das ist wohl zu einem generellen gesellschaftliches Problem geworden ist.

Und klar, hier merkt man es besonders Stark. Halt hoher Männeranteil und viele "typische Angler"
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Auf Zander Fische ich eine Styx B. Ich denke, dass das dann ähnlich ist.
Hahaaaaaa, ich auch - dann wirst Du die Magnus bestimmt mögen. Denn die kommt vom Feeling her sehr vergleichbar.

Habe mich daher sofort wohlgefühlt mit dem Teil - hatte zuerst die Styx B schon ne ganze Weile und fühlte mich dann beim Erstbegrabbeln der Magnus gleich zu Hause.

Eine 55er Offshore ist in der Tat zum Spinnen etwas arg unbequem bis nicht brauchbar.

Nee, die Magnus Spin ist überhaupt kein tauber Stock oder Besenstiel - stell Dir die vom Feeling her einfach wie eine Styx B mit extrem hochpotenzierter Power vor.

Wenn Du die Magnus mal "live" siehst, wirst Dich wohl zuerst mal wundern, wie "filigran" die auf den ersten Blick wirkt.

Aber dahinter steckt mächtig Kraft.

Falls Du Dich für die Rute entscheiden solltest, nimm sie am besten mit in den Laden und schraube verschiedene Rollen dran (die Magnus Spin kommt gut mit Rollen ca. zwischen 400 und 700 g).

--> Die Gesamthaptik aus Rute und Rolle ist halt auch immer starke Geschmackssache.

Ich habe mich für die Cabo 60 (und davor die SSV 6500 mit etwa gleicher Schnurfassung) entschieden, weil ich ebenfalls reiner Uferangler bin und zum Wallerspinnen eine Schnurfassung von ca. 200 m 0,40er-Geflecht wollte (konkret gehen wie gesagt ca. 220 m 0,40er CCC drauf; man kann dem Fisch ohne Boot halt nicht hinterher).

Wie gesagt: Die Cabo 60 hat ein ordentliches Gewicht - die bringt es auf 680 g ohne Schnur, in meinem Fall mit Schnur auf 703 g.

Aber die 50er Cabo dürfte - zumindest rein theoretisch - eigentlich auch Beifangwaller abkönnen

--> die ist schließlich fürs heftige Meeresangeln gedacht und hat auch nen mörderischen Max Drag.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Das ist wieder das, was mich abschreckt. Ich suche eine Rolle zum angenhmen Spinnfischen für einen 8 Stunden Tag.
Ist auch abschreckend mit Hanteln anner Rute! :m

Leichteste Klasse wäre eine Applause/ZaltArc 5000 ab 330g oder Slammer 360, kann man schon mit Angeln und halten auch was aus, passen aber nicht so richtig, wenn man mehr Kurbelmaschine oder fette Schnurseile braucht .

Die Rollen sollten 400 bis 500g wiegen, das geht sogar und etwas Auswahl gibt es zum Glück schon, auch wenn man echte Vollmetallrollen und eine Durchkurbeln unter Last ohne Blockieren möchte, das sind meine zwingenden Vorgaben.

ABU Sorön STX60, SX60, S60, ab 385g gehts los! #6
Mehr Kugellager machen etwas schwerer.

Okuma RAW-II FD 55, da gibt es auch eine Extrembremse und Extremkurbel für fetteste Anwendungen drin, deutlich unter 500g.

Oder älter, meine 80er Jahre Shakespeare Sigma 050 oder 060, deutlich unter 500g.

Ist es eigentlich wichtig, dass ich nur vom Ufer am Stromfische? Also Buhne, Packung und weite Würfe?
Insofern, als dass du mehr Schnurkapazität und -reserve vom Ufer brauchst ggü. einem Boot, dort komme ich bei fetten 23er Latschen auch mit Applause 4000 aus.
Also vom Ufer zwingend genug Rolle+Schnur dran.
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Die Applause 4000 bzw. 5000 ist zweifellos sehr stabil (fische ich selbst auch sehr gern), aber:

Bei regelmäßig zu erwartenden Beifang-Fettwallern plus Strömung würde ich dann doch was Heftigeres mit derberer Bremse ranschrauben.

Richtig, die Okuma Raw II 55 FD wäre auch noch ne Option für den TE.

Allerdings dabei zu bedenken:

Für die Raw II sind keine Ersatzspulen erhältlich

--> das könnte evtl. ein Problem darstellen, wenn der TE mit seiner Kombo gezieltes Winterangeln betreiben will (was er ja anscheinend vorhat) und dann evtl. für Heftigfrost ne Ersatzspule mit Mono braucht.

Falls nicht, würde die aber IMO auch gut klar gehen.

Das Ersatzspulen-Problem würde sich z. B. bei der STX 60 nicht stellen - da ist eine Ersatzspule schon im Lieferumfang enthalten.

Für die Penns und Cabos gibt es separate Ersatzspulen zu kaufen (die sind aber jeweils nicht im Lieferumfang enthalten).

@ TE:

Was willst denn für die Rolle maximal ausgeben?
 
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Ronald26

New Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Hahaaaaaa, ich auch - dann wirst Du die Magnus bestimmt mögen. Denn die kommt vom Feeling her sehr vergleichbar.
Sehr sehr gut, hört sich das an. Dann wird es bestimmt meinen Geschmack treffen.

Falls Du Dich für die Rute entscheiden solltest, nimm sie am besten mit in den Laden und schraube verschiedene Rollen dran (die Magnus Spin kommt gut mit Rollen ca. zwischen 400 und 700 g).
Mein Laden hat die Rute für mich bestellt. Mit den Rollen, war dass dann der Plan ;-)

Ist auch abschreckend mit Hanteln anner Rute! :m
Mit Hanteln in der Gewichtsklasse könnte ich wohl wiederum den ganzen Tag ermüdungsfrei trainieren. Nur dann bliebe keine Zeit zum Angeln :-D

Insofern, als dass du mehr Schnurkapazität und -reserve vom Ufer brauchst ggü. einem Boot, dort komme ich bei fetten 23er Latschen auch mit Applause 4000 aus.
Also vom Ufer zwingend genug Rolle+Schnur dran.
Das entspricht dann in etwa wieviel in welcher Stärke? Ich möchte ungerne zum Jiggen über 0,25 gehen. Aber sicher, nach dem "ersten" verloren Fisch mit neuer Combo würde ich wohl auch die Schnur tauschen wollen.

--> das könnte evtl. ein Problem darstellen, wenn der TE mit seiner Kombo gezieltes Winterangeln betreiben will (was er ja anscheinend vorhat) und dann evtl. für Heftigfrost ne Ersatzspule mit Mono braucht.
Richtig.

Was willst denn für die Rolle maximal ausgeben?
Ich dachte so in Summe für alles bis etwa 500 €. Bin natürlich froh, wenn sich ne Mark sparen lässt, möchte aber auch nicht an der "Lebensqualität" sparen.

Es soll halt eine möglichst Rundum eine ausgeglichenen Kombo sein.




Vielleicht sei mir noch die Frage erlaubt, warum oder was gegen die Wallerruten von Sportex spricht. Gut, das eine Modell ist ne Ecke teuerer, aber die "Turbo Cat" wäre noch etwas günstiger und ist auch in der Optik angenehm.
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Die Turbo Cat Spin ist mir persönlich zu unsensibel - wenn Du Deine Styx B magst und die als "Vergleichswert" hast, wirst Du mit der Turbo Cat IMO nicht glücklich werden.

Ich hab auch die neue Turbo Cat Spin schon mal im Laden spaßeshalber kurz probegewedelt - nee danke, da ist mir meine Magnus Spin deutlich lieber. Den Unterschied merkt man bereits "trocken" sofort, finde ich.

Die Turbo Cat erinnert mich an die Black Pearl, die mir ebenfalls zu taub ist. Rein vom Feeling her vermute ich mal (aber weiß natürlich nicht, ob das wirklich stimmt), dass die TC Spin einen ähnlichen Blank wie die BP Shad hat - also ohne Crosswinding und mit vergleichsweise weniger hochwertiger Kohlefaser.

Die TC hat, wie die BP auch, meinem Empfinden nach das "Besenstiel-Feeling", das Du offenbar nicht sonderlich magst (wie ich auch nicht) - zwar schon stark von der Power her, aber ziemlich unsensibel. Plus deutlich weniger Spitzenaktion.

Zum reinen Wallerblinkern bzw. Zugköder-Fischen würde die gehen, aber für den Gummieinsatz IMO suboptimal, da zu wenig telefonisch und zu ungiftig. Daher nix für mich.

Zu den neuen Team Waller Z kann ich jedoch nix sagen, die hatte ich noch nicht in der Hand.
 
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R

Ruti Island

Guest
Guten Morgen,

sehr schön zu lesen der Thread, Lob an alle Beteiligten!

Wie wäre es denn mit einem 5000er SW Modell von Shimano? Ich denke da speziell an die TwinPower. Das einzige Problem ist, dass das aktuelle Modell einen Schnureinzug von gut nem Meter hat. Wobei die meisten anderen Rollen die hier genannt wurden auch einen Schnureinzug um 90cm haben.
Da du keine sonderlich druckerzeugenden Köder fischen willst würde es gehen, aber die hohe Übersetzung könnte fürs langsame fischen im Winter kontraproduktiv sein.
Mit viel Glück bekommst du eine gute Gebrauchte JDM TwinPower 5000 PG, da liegt der Schnureinzug um die 80cm.
 
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glavoc

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Richtig Ruti Island!
oder aber gleich die günstigere (und vermutl. gleichwertige) Shimano Spheros 5000 SW kaufen....bei einer 4,6:1 Übersetzung (78cm Schnureinzug) und ~10 Kg Bremskraft!
Weil nämlich:
"Similarly, both Shimano Sustain FG and the Twin Power SW are reels that work, but there is absolutely no reason to buy them. The Sustain FG in fundamentally an overpriced Stradic FJ, and the new Twin Power SW is in reality a pimped Saragosa SW and not by any means a watered down Stella as many assume. Refer to the first paragraphs of the Cabo 120 review where I go into more detail on the Twin Power SW. The same thing is true for the Biomaster SW. The reel is flawless, but it offers nothing that the Spheros SW doesn't. The only good reason to buy a Biomaster SW is if you can buy it cheaper than a Spheros."

Alan Hawk, 26.01.2015 (http://www.alanhawk.com/blog/wr15.html)

lg
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Wie wäre es denn mit einem 5000er SW Modell von Shimano? Ich denke da speziell an die TwinPower.
Ich konnte es jüngst gerade ausprobieren:
Die Dinger sind stabil (zumindest gegen Quälen mit meinem gerade geschwächten Arm), aber - es läßt sich nicht durchkurbeln, die blockieren total, steht.
Dank den Erfahrungen mit meiner (eigentlich sozusagen zugehörigen :q) Lesath BX Powergame 270XH 120g habe ich das nun so verstanden:
Alles für's Jigging, reißen mit dem Rutenhandteil, nicht einwinchen mit der Rolle. Dafür ist es ausgelegt, lockere Schnur aufspulen.

Die neuen Gehäuse von Aero Saragosa usw. sehen m.M.n. einfach nur schaisse aus :g, nicht wie eine richtige Rolle, die wie TP SW oder Stella SW aussehen muss.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

Ja, echt cooler Thread hier, macht Spaß!

Rein rechnerisch stehen dem TE für die Rolle ca. 350 EUR zur Verfügung (er will max. 500 Hebel ausgeben, die 270er Magnus Spin kostet ca. 150 EUR).

Insofern könnte es dann evtl. durchaus auch was Teureres sein - zumal er ja u. a. bereits eine kleinformatigere Stella gewöhnt ist und deren Performance offenbar sehr mag.

Somit wäre eine Twin Power etc. evtl. durchaus auch eine passende Option.

Bei waller-überlebenden SW-Shimanos etc. kann ich aber mangels persönlicher Erfahrung nicht mitreden (fische wie gesagt die Cabo und Penn) - das müssen daher dann die anderen Jungs machen (was sie ja auch bereits tun, finde ich prima).

Das wird hier schon noch klappen, ihm was Passendes zu verpassen :)
 
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AW: Schwere Jigrute für den Strom und See

ich suche eine klassische Jigrute zum schmeißen mit 16er Kopytos am 40er Kopf im großen Strom

Da könnte doch die Hänel-Rute besser passen als die Sportex.

---------
Kann man die China-Ruten eigentlich irgendwie mit den originalen Magnus von Sportex Deutschland vergleichen?

Die Applause 4000 bzw. 5000 ist zweifellos sehr stabil

Schau dir mal die Achse an.
Das ist gar nichts für Waller.

Da passt die 6000er besser.
 
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