schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Angelklinge

Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Ich nutze als Rute eine Westin Dynamics Powercast XXH , als Rolle noch die 4000er Stradic. Die Select Shad ist auch ein feines Teil, in Kombination mit der 5000er Sustain brauchst du auf jeden Fall das Kontergewicht, ist sonst sehr kopflastig.
 
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RXXMxrcxl

Guest
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Nabend...

Bei der Rute habe ich mich jetzt mehr oder weniger auf die Shimano Biomaster S86XH Select Shad festgelegt...

Bei den Rollen bin ich jetzt irgendwie doch etwas verwirrt - wie gesagt bin ich Anfänger und verstehe teilweise nur böhmischen Bahnhof...

Also wenn ich das richtig verstanden habe:
- Red Arc doch keine gute Idee da "minderwertiges" Getriebe
- Penn Battle 4000 wäre die bessere Wahl (oder doch nicht???)

@ PirschHirsch

Ist mit der von die erwähnten Applause die Ryobi Applause 4000 gemeint???

Bei einem absoluten Maximalbudget von 300 € wird es mit einer Rute für 170 € bzgl. der Rolle schon recht eng...

Demnach würde es dann auf eine der folgenden Rollen hinauslaufen:
- Penn Battle 4000 (rund 100 €)
- Penn Slammer 360 (rund 56 €)
- Okuma Raw II 55 FD (rund 95 €)
- ABU Garcia Cardinal Sorön STX 60 (rund 120 €)
- Ryobi Applause 4000 (rund 75 €)

Und kann mir noch jemand einen Tipp bzgl. der Tragkraft der geflochtenen Schnur geben???

Danke und schönes WE noch...

Marcel
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Genau, damit meine ich die Ryobi Applause (gibts übrigens auch als 5000er, die ist nur unwesentlich schwerer als die 4000er). SPRO-Klone der Applause sind z. B. die Blackarc und die Zaltarc.

Die Slammer 360 ist äußerst robust, wickelt jedoch im Vergleich zu den Ryobis etwas schlechter bzw. eher oldschoolig. Wenn das Geflecht entsprechend fett ist, macht das aber nichts mehr aus.

Ab einem Real(!)durchmesser von ca. 0,28 mm macht die Slammer keine Probleme.

Also Geflecht ab ca. 10 kg aufwärts - empfiehlt sich für schwere Bigbaits sowieso.

Ich selbst setze je nach Ködergröße und -gewicht Schnüre zwischen 11 und 22 kg für Großköder ein.

An die heftigste Leinen-Variante mit 22 kg (0,36er PP nach US-Specs, die in D angegebenen 30 kg stimmen nicht) kommen bei mir meine allergrößten Brocken bis ca. 160 g - da will ich einfach ne gewisse Abrisssicherung bei misslungenen Würfen (Bügel-Zuklapp etc.) haben, da die fetten (US-) Teile katapultigerweise heftige Kräfte entfesseln z. T. auch nicht gerade supergünstig sind.

Eine konkrete Tragkraftempfehlung möchte ich daher nicht geben, da ich Deine verwendeten Ködergewichte nicht kenne - das musst Du dann individuell auf Dein eigenes Arsenal abstimmen.

Falls Du nur bis 100 g gehen solltest, wäre die 0,36er PP aber echt übertrieben. Kommt wie gesagt ganz drauf an, was Du dann konkret dranhängen willst.
 
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Angler9999

nicht nur Angler
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Schnur...
Für das normale Hechtangeln reicht eine 12er - 15er geflochtene.
Das heißt in etwa 8-10 Kg Tragkraft.
Da du ~ 100 gr werfen willst liegst du etwas drüber.
Je nach Hersteller gibt es da auch noch Unterschiede, da bei den Angaben peinlichst geschummelt wird.
Ich hatte die Power Pro, sowie deren Schwester Powe Pro8 Slick in 0,17, 0,18, die WFT Plasma 0,14, 0,15 und die Climax 0,16 empfohlen. Du solltest schon deutlich über 10 Kg Tragkraft liegen. Die Wucht ist doch sehr groß beim werfen. Bei einigen Herstellern auch ruhig eine höhere Tragkraft.

Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
 

Dakarangus

Well-Known Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Die Penn Spinfisher V gäbe es auch noch, verlegt optisch besser als die Slammer, wie sie sich am Wasser schlägt erfahre ich bald, habe sie noch nicht gefischt.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Klar, geht auch - hat allerdings bis Größe 4500 (leider) ne 6er-ÜS.
 
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Normalerweise reicht eine Power Pro in 0,19 aus.
Ich selbst hab eine 0,23er drauf.
Mit der kann man teilweise noch Hänger lösen und die Haken aufbiegen. Man will ja nicht jedes mal 5€ oder mehr im Wasser lassen.
Bei der Rollenwahl am besten eine mit niedriger Übersetzung aussuchen. Optimal sind 4,8:1 bis 5,2:1.
Bei höher übersetzten Rollen geht das zu stark auf das Getriebe und das Einholen des Köders wird wesentlich erschwert, was sich ebenfalls auf die Lebensdauer auswirkt.
Ich selbst hab eine Zeit lang die Fin Nor Inshore 5000 gefischt.
Die hat das eine Weile mitgemacht und sollte das auch weiterhin tun.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Schön wärs, wenn das nur n 5er pro (US-)Bigbait wäre (x 5 bzw. ggf. ne Runde mehr kommt da dann schon eher hin) |rolleyes

Kommt halt wie gesagt druff an, was man denn so einzusetzen gedenkt.

Ich für meinen Teil fahre mit der Methode "je wüster der Köder, desto wüster die Schnur" sehr gut.

Um reine Tragkraft bzw. Drillpower gehts da gar nicht, sondern um Entgegenwirken zu heftigen Pegelspitzen bei (misslungenen) Aggrowürfen (bin überzeugter Schwerköder-Derbrausknüttler, das macht mir fettest Bock und ist Sport).

Bei voller Wucht mit 150, 160 oder 180 g entstehen halt schon starke physikalische Kräfte, die brauchen nen entsprechenden Gegenpol. Da ist so viel Dampf drauf, dass man wohl die Bordwand eines Plastik-Ruderboots mit einem direkten Treffer glatt durchschlagen könnte - an den Schädel bekommen wöllt ich son Ding gleich zweimal nicht, das geht u. U. tödlich aus.

Wenn einem da der Bügel bei zu schwacher Schnur aus Versehen umschnappt, heißt es "rasant, rasant, Herr Erdtrabant" (abgesehen davon sollten auch Bügel/Rotor/Achse selbst sowas überleben können).

Multis mag ich halt überhaupt nicht (die konnte ich noch nie leiden, mit denen stehe ich schon immer irgendwie auf Kriegsfuß) - insofern hat das bei mir stets stationär zu gehen.

Auch wenn ne Multi ab bestimmten Ködergewichten rein technisch natürlich schon großen Sinn macht - für mich persönlich ist das trotzdem nix (ich empfinde bereits die Oben-Montageposition einer Multi sowie Triggergriffe als krätzemäßig unkomfortabel, kann ich gar nicht brauchen).

Heavy-Bigbait-Ballern deutlich über 100 g kann man mit normalem Ködereinsatz nicht vergleichen, das ist ne andere Etage.

Kann man irgendwie mit Autobahnfahren vergleichen: So bis 220 km/h kommts einem noch normal vor.

Doch dann kommt ein gewisser Punkt, ab dem die Geschichte schlagartig ganz anders wird bzw. sich ganz anders anfühlt (in diesem Fall: da wird die Straße dann gefühlt seeeehr schmal). Daher definitiv nix für leicht abhebende Klapperkisten, da muss die Karre satt in der Spur sitzen (und sollte natürlich über entsprechende Bremsleistung verfügen), wenns voll kontrollierbar sein und nicht gruselig werden soll.

Richtig, die F-N Inshore 5000 wär für den TE auch noch was, das ist ein geiles Teil und für ihren Robustheitsfaktor noch relativ leicht - leider bekommt man die aber inzwischen nur noch selten irgendwo als Restposten oder halt gebraucht (da aber ebenso selten, wird kaum angeboten - was wiederum ebenfalls für die Rolle spricht).
 
Zuletzt bearbeitet:

Dakarangus

Well-Known Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Klar, geht auch - hat allerdings bis Größe 4500 (leider) ne 6er-ÜS.

Ja die ist unnötig.
Ist schade, denn ansonsten scheint das eine schöne Rolle zu sein.

Ich habe die 3500er mit 6er ÜS, mal sehen wie ich damit zurecht komme.
Ich habe auch eine kleine 3000er Battle mit dergleichen ÜS, die fische ich aber an einem schnell strömenden Gewässer, da geht das noch, ich würde mich sogar hinreißen lassen zu sagen, die 6er ÜS ist da brauchbar. aber die 3500er Spinfisher soll am Stillgewässer eingesetzt werden, mal sehen.
 

welsfaenger

Active Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Falls du dich mit der Rute noch nicht entschieden hast. Konnte gerade mal mit ner Quantum Pike Shooter (in der Mittagspause :) ) ein paar Würfe machen. Hat sich der Koellege für genau solche Köder zugelegt.
Ziemlich geiler Stecken dir mal richtig straff und leicht ist. Gefiel mir richtig gut. Vor allem die Wurfweiten waren überragend.
Bei der Rolle würde ich zu ner Okuma RAW2 40 tendieren, die 55er ist viel zu groß.
Die eben genannte Quantum Rute ist vor allem null kopflastig. Gefischt hat der Kollege die Rute mit ner 40er Quantum Smoke.
 

ein Angler

Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Hi
Nimm eine Stradic FJ oder eine Daiwa Lexa sind gute Rollen für Dein Vorhaben wenn es nicht so teuer sein soll.
Ich für mich werde niemals mehr eine Penn kaufen #d#d#d
Andreas
 

Angler9999

nicht nur Angler
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Bei der FJ 5000 geht das aber... da sie kräftig genug ist. Ich fische sie auch...
 

ein Angler

Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Hi Peter
Ich habe eine Rolle mit 6 Übersetzung dran ist eine 5000 swa Stella
Andreas
 
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RXXMxrcxl

Guest
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Danke an alle für die zahlreichen Tipps...

Es wird jetzt aller Voraussicht nach die Shimano Biomaster S86XH Select Shad zusammen mit der ABU Garcia Cardinal Sorön STX 60 oder der Okuma Raw II 55 FD...

Schnur werde ich die 0,23er oder 0,28er Power Pro Super 8 Slick nehmen - die habe ich mit geringeren Durchmessern schon auf meinen beiden anderen Spinnruten und komme damit ganz gut klar...

Die 0,32er wird zu viel des Guten sein, oder?
 

Tino34

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AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Wenn du die Möglichkeit hast...

bei Moritz in Nauen gibt es den Stock für 109,-!

Ne 19er bzw 23er Power Pro reicht locker aus!

Ich fische seit 2 Jahren an der Select Shad ne 4000er Biomaster FB!
 

Pupser

Active Member
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Es wird jetzt aller Voraussicht nach die Shimano Biomaster S86XH Select Shad zusammen mit der ABU Garcia Cardinal Sorön STX 60 oder der Okuma Raw II 55 FD...

Von der Okuma Raw kann ich Dir nur abraten, hatte ich im Dezember 2014 auch gekauft und sie durfte nach denm ersten Fischen zum Händler zurück. Das Spiel habe ich zweimal mitgemacht, mit ausgetauschter Rolle, danach habe ich mich für eine andere Rolle entschieden.
Die Rollen haben unter Last (nur ein 4" Gummi mit 14 g Bleikopf) ständig geknackt. Das war allerdings das 40er Modell.
Trotzdem würde ich diese Rolle nicht mehr kaufen, egal welche Größe.
 

welsfaenger

Active Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

hmm seltsam, Die 40er vom Bekannten läuft perfekt, und der ist mit dem Dingen hptsl. auf Dorsch unterwegs mit Gewichten zw. 30 - 100 gr !?!
Da knackt nix, läuft absolut perfekt.
 

Trickyfisher

Well-Known Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

Hi Tino34
Ich hab auch die Select Shad und spiele mit den Gedanken, mir dafür ebenfalls die 4000er Biomaster zu holen. Wie ist diese Kombi ausbalanciert?
Passt das genau oder denkst du, eine 5000er Biomaster ist besser?
TL
Johannes
 

Pupser

Active Member
AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG

hmm seltsam, Die 40er vom Bekannten läuft perfekt, und der ist mit dem Dingen hptsl. auf Dorsch unterwegs mit Gewichten zw. 30 - 100 gr !?!
Da knackt nix, läuft absolut perfekt.
Dann hatte ich wohl gleich zwei Montagsmodelle.
Wie auch immer, für mich ist das Thema Raw II durch, ich kaufe sie nicht noch einmal.
 
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