AW: schwere Spinnruten mit 100+ g WG
Schön wärs, wenn das nur n 5er pro (US-)Bigbait wäre (x 5 bzw. ggf. ne Runde mehr kommt da dann schon eher hin) |rolleyes
Kommt halt wie gesagt druff an, was man denn so einzusetzen gedenkt.
Ich für meinen Teil fahre mit der Methode "je wüster der Köder, desto wüster die Schnur" sehr gut.
Um reine Tragkraft bzw. Drillpower gehts da gar nicht, sondern um Entgegenwirken zu heftigen Pegelspitzen bei (misslungenen) Aggrowürfen (bin überzeugter Schwerköder-Derbrausknüttler, das macht mir fettest Bock und ist Sport).
Bei voller Wucht mit 150, 160 oder 180 g entstehen halt schon starke physikalische Kräfte, die brauchen nen entsprechenden Gegenpol. Da ist so viel Dampf drauf, dass man wohl die Bordwand eines Plastik-Ruderboots mit einem direkten Treffer glatt durchschlagen könnte - an den Schädel bekommen wöllt ich son Ding gleich zweimal nicht, das geht u. U. tödlich aus.
Wenn einem da der Bügel bei zu schwacher Schnur aus Versehen umschnappt, heißt es "rasant, rasant, Herr Erdtrabant" (abgesehen davon sollten auch Bügel/Rotor/Achse selbst sowas überleben können).
Multis mag ich halt überhaupt nicht (die konnte ich noch nie leiden, mit denen stehe ich schon immer irgendwie auf Kriegsfuß) - insofern hat das bei mir stets stationär zu gehen.
Auch wenn ne Multi ab bestimmten Ködergewichten rein technisch natürlich schon großen Sinn macht - für mich persönlich ist das trotzdem nix (ich empfinde bereits die Oben-Montageposition einer Multi sowie Triggergriffe als krätzemäßig unkomfortabel, kann ich gar nicht brauchen).
Heavy-Bigbait-Ballern deutlich über 100 g kann man mit normalem Ködereinsatz nicht vergleichen, das ist ne andere Etage.
Kann man irgendwie mit Autobahnfahren vergleichen: So bis 220 km/h kommts einem noch normal vor.
Doch dann kommt ein gewisser Punkt, ab dem die Geschichte schlagartig ganz anders wird bzw. sich ganz anders anfühlt (in diesem Fall: da wird die Straße dann gefühlt seeeehr schmal). Daher definitiv nix für leicht abhebende Klapperkisten, da muss die Karre satt in der Spur sitzen (und sollte natürlich über entsprechende Bremsleistung verfügen), wenns voll kontrollierbar sein und nicht gruselig werden soll.
Richtig, die F-N Inshore 5000 wär für den TE auch noch was, das ist ein geiles Teil und für ihren Robustheitsfaktor noch relativ leicht - leider bekommt man die aber inzwischen nur noch selten irgendwo als Restposten oder halt gebraucht (da aber ebenso selten, wird kaum angeboten - was wiederum ebenfalls für die Rolle spricht).