Schwermetalle in Hamburgs Elbe

Bambusklopfer

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Moin!
Ein Kumpel hat mir neulich erzählt, dass die Belastung mit Schwermetallen in der Elbe deutlich zugenommen hat. Er angelt deshalb nicht mehr auf Zander, zumindest nicht zwecks Entnahme. Es war wohl für einige Jahre Schiffen mit schwermetallhaltigen Bootslacken nicht gestattet, Hamburg anzulaufen. Und das habe sich nun aus wirtschaftlichen Gründen geändert, was die aktuelle Verschlechterung des Elbwassers bedingt.
Ich frage mich: stimmt das so? Denn ich kann im Netz keine aktuellen Zahlen oder Verzehrwarnungen finden. Hat jemand von Euch etwas entsprechendes gelesen? Wäre ja schade.
Petri!
 

LeRa

New Member
AW: Schwermetalle in Hamburgs Elbe

Und was heißt das jetzt in Bezug auf die Fische bzw. deren Verzehr?

Im Grunde kann man ja davon ausgehen, dass nach dem Hochwasser letztes Jahr die Elbe einiges an Chemikalien aufgesammelt hat.

Welche Fische sind denn weniger anfällig für den ganzen Dreck? Oder sind die sowieso alle so belastet, dass man sie besser nicht oder maximal nur alle X Monate essen sollte??

Notfalls halt Catch & Release. Aber das ist doch auch doof. Es ist doch viel zu verführerisch, wenn man tief in die Fischglubschaugen guckt. Da kriegt man doch Hunger.
 

Justsu

...zum Glück gibt`s Fischläden
AW: Schwermetalle in Hamburgs Elbe

Als Faustregel kann man sagen, dass in Erster Linie Alter, Fettgehalt und Stellung in der Nahrungskette für die Höhe der Belastung ausschlaggebend sind.

Je höher das Alter, desto mehr Zeit in der sich Schadstoffe ablagern können, je höher der Fettgehalt, desto höher die Belastung, da sich insbesondere Schwermetalle im Fett ablagern, und je höher die Stellung in der Nahrungskette, desto höher die Belastung, da sich die Belastung mit jeder Stufe akkumuliert.

Demnach dürfte im selben Gewässer ein großer Aal so ziemlich am schwersten und z.B. ein kleines Rotauge am wenigsten belastet sein.

Grundsätzlich würde ich mir beim Elbfisch jetzt nicht sooo die Gedanken machen, wenn man ihn nicht gerade tagtäglich verspeist. Hin und wieder mal ein Zanderfilet oder ein nicht allzu großer Aal ist bestimmt nicht halb so schlimm wie andere Gifte denen wir uns ständig aussetzen (müssen) wie Zigarettenrauch, Alkohol, Feinstaub, Ozon, etc. und schont dazu noch den Fischbestand!;)

Was mir dazu gerade noch einfällt: Das wäre doch auch noch eine willkommene zusätzliche Argumentation für die C+R Befürworter Stichwort "Entnahmefenster": "Altfische sind mir zu schwer belastet"!!??

Beste Grüße
Justsu
 
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