Schwierig zu befischende Angelplätze

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Fast jeder kennt interessante, leicht zu erreichende Angelplätze, die aber schwierig zu befischen sind.
Niemand hat je an solchen "Lost Places" geangelt, weil entweder viel Treibhholz im Wasser oder schwierig zu begehen.
Kapitale Fische sind mit Sicherheit da, aber man muß es sich 2x überlegen, ob man an solchen Stellen angelt....

Kennt/habt ihr solche speziellen Stellen? Bei mir ist das ein Blindarm nicht Blinddarm! :) eines Wehres, davor eine Schräge und eine breite Mauer.

Würdet ihr an so einer Stelle angeln? Wenn ja, wie, womit und worauf?
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Vincent_der_Falke

Interimsferkel
So abgelegene Stellen sind mega, aber ganz ehrlich? An der von dir gezeigten würde ich wahrscheinlich nicht angeln, sieht für mich nicht wirklich fischig aus. Kann allerdings auf den Fotos auch täuschen.

Versuch macht kluch. Würde da einfach mal nen kleinen Haken mit ner Made reinhängen, dann kann per se erstmal alles draufknallen. So kann man erstmal looten, ob überhaupt Fisch da ist
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Hi,
bei schwierigen Stellen sollte man immer schauen, ob man die Fische auch sicher drillen und landen kann. Ist das nicht der Fall, geht die Waidgerechtigkeit vor.

Ganz genau - vor allem bei Dunkelheit. Wenn, dann mit brutalem Gerät und maximal geschlossener Bremse - da ist mal genau null mit (Aus-) Drillen. Direkt hinter der Rute sitzen (in Griffweite!!!) und den Fisch so schnell wie nur möglich rausholen.

Zwecks Abriebsfestigkeit und Nahbereichs-Puffer würde ich da zum Ansitzen eine 0,40er bis 0,50er Mono einsetzen (vor allem, wenn mit Aal und Waller zu rechnen ist). An einer Posenmontage, damit die Abzugsrichtung besser sichtbar wird.

Und nur eine einzige Rute verwenden - zwei geben potenziell Wurstel und sind nicht schnell genug bedienbar. Man sieht auf den Bildern halt nicht wirklich, wie viel Platz da konkret geboten ist.

Der quer liegende Totstamm sieht halt schon echt übel aus - da scheint nicht viel Raum bis zum Müllhaufen zu sein.

Kommt halt auch ganz drauf an, welche Fische in dem vertrashten Mini-Kanal überhaupt zu erwarten sind. Evtl. auch mal paar Brotstücke etc. ohne Angeln einwerfen und beobachten, ob überhaupt irgendeine Aktivität herrscht.

Bei der aktuellen Hitze würde ich persönlich mir wohl eher was mit mehr Strömung suchen - sieht nicht unbedingt nach nem Sauerstoffmonster aus da (auch wg. dem potenziell zusätzlich zehrenden Müllhaufen in der Ecke).

Und wer weiß schon, wie viel Faulschlamm sich da im Lauf der Zeit angesammelt hat - darum auch mal die Grundbeschaffenheit feststellen (z. B. ein olles Grundblei an ner kleinen Reißleine drüberkratzen).

Und auch vorher mal nachschauen, ob da überhaupt geangelt werden darf - bei uns sind solcherlei Wehranlagen für Angler (sowie für alle anderen "Besucher") tabu, da gibt es Mindestabstände und zumeist auch Kameras (zwecks Hochwasser-Beobachtung usw.).

Gelten auch bei Nicht-Umzäunung als Betriebsgelände.
 
Zuletzt bearbeitet:

Michi Back in Hell

Well-Known Member
Beim normalen Spinnfischen einfach Mal durchziehen. Ich hab mir für solche Stellen extra Meredith Drillinge zugelegt. Schön scharf, biegen aber bei größerem Zug leicht auf. Ein paar davon an die Spinner o. ä. für die zu erwartenden Hängergräber oder den Fisch, falls man ihn doch nicht vom Hindernis abbringen kann und alles, was passieren kann, ist, dass der Haken ausschlitzt. Wenn das passiert, kann man dann auch mit schwereren Gerät anrücken.

Ich finde solche Stellen immer wahnsinnig spannend und habe da teils in 20 cm tiefem Wasser guten Fisch gefangen. Hat irgendwie was von einer Schatzhöhle und man weiß nie, was einen erwartet, wenn man die Truhe öffnet.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Also, ein Betriebsgelände ist das nicht und es gibt auch keinen Streckenausschluß auf meinem Erlaubnisschein. Als einzigstes mögliches Angeln dort sehe ich das Vertikalangeln mit Kunst- oder Naturködern.

Dazu müsste ich auf die Mauer rauf, wo nicht gerade viel Platz ist. Habe schon dran gedacht, einen Teil des Treibholzes rauszuziehen. Ich rechne dort mit fetten Forellen, Aalen und anderen Raubfischen, weil dort bisher niemand geangelt hat und die Fische zu erstaunlichen Größen heranwachsen konnten.

Es stimmt schon, daß diese Stelle eine geheimnisvolle Schatztruhe ist, die ich bloß/nur mit groben Werkzeug "knacken" kann.... Wenn an solchen oder ähnlichen Stellen das Angeln einfach wäre, dann würde es jeder tun und die kapitalen Fische wären alle weg.

Ich sehe es mal als Herausforderung, wissentlich zwischen sicht- und unsichtbaren Hindernissen vertikal zu angeln und trotzdem anständige Fische fangen zu können!
Nur muß das eben entsprechend vorbereitet werden, da das eher eine unkonventionelle Art des Angeln ist...

Schlimmer ist eher, wenn man sich sehr nah an oder über einem Top-Angelrevier befindet, wo man aber nicht hin darf oder kann. Es sei denn, man ist dort beruflich beschäftigt. Wie z. B. das untere Wehr der Regnitz in Fürth, da wird mir LAJOS sicherlich Recht geben. Lajos, hast du von dem Spot vielleicht Bilder, die du hier einstellen kannst?
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Moin,

Ich würde da am Spätnachmittag eine Leucht-Pose
mit etwa 4-6 g. Setzen, Köder Tauwurm knapp über Grund...und in die Nacht reinfischen.
Falls Aal da steht, wird es Biss geben.
Der kommt dann in die Kühlbox zur im Hellen verhafteten Grossforelle :)
Vorfach Mono - absolute Untergrenze tagsüber 0,30er., nachts ab 0,35er. Hauptschnur ggf. Geflecht mit ausreichend Tragkraft, um einen 80er Aal rauszuheben.

Wenn Fisch da ist, wird sich irgendwann
Die Pose bewegen , die Stelle ist ja überschaubar.

R. S. coffeegirl
 

thanatos

Well-Known Member
es kommt immer darauf an warum man angeln geht - an einem guten Platz einen Fisch zu überlisten ,
ihn ordentlich landen können , oder um jeden Preis einen Fisch zu fangen - da täte ich nicht
mit Schnur und Haken rangehen - da tut es auch ne Granate - nein tut mir leid solche Plätze
würde ich nicht beangeln , egal was ich da an Fisch erwarten könnte - ist einfach stillos .
 
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