Seekrankheit!Kein Tabuthema?Wie steht es mit Euch?

FischersFritze

New Member
:v Moin Jungs!
Mich würde mal interessieren, wie Ihr gegen die Tücken der Seekrankheit ankämpft?! :q
Sicherlich wird das für den einen oder anderen schon ein Problem sein, besonders vor den mit Hochachtung betrachteten Wellen vor Bornholm .
Also , ich hab da auch so meine Philosophie:
Nich soviel für die Rettung des Regenwaldes am Abend vorher tun
Keinen Alkohol an Bord
Immer gut Frühstücken und sich vom Arzt mal was ordentliches verschreiben lassen, die Mittelchen aus der Apotheke kann man getrost in den Skat drücken, ich will auf meinem Boot ja wohl fischen und nicht schlafen!
Also ma los, was habt Ihr denn für Geheimnisse? :m
Geräuschvolles Brechen wünscht FischersFritze :q
 

Tiffy

Bootsangler
Moin FischersFritze,

ne ein Tabuthema ist da nicht. Ich hab auch ehrlich gesagt immer Mitleid mit Leuten die da Probleme mit haben. Zum Glück hab ich da keine Probleme mit.

Regenwald retten mach ich eigendlich so oft ich kann. Bin ja schließlich Angler und da muss man was für die Umwelt THUN :). Aber ich hab auch so mein Ritual mit dem ich meinen Angeltag beginne.

Tasse Kaffe mit einem Brot welches reichlich mit Käse und fetter Wurst ( wie z.B. Salami öder ähnlichem ) belegt ist. Danach ne Tasse Milch und fertig. So mach ich das eigendlch immer und hab seit dem nie Probleme mit Seekrankheit gehabt.

Für alle Härtefälle hab ich noch nen Tipp meines Opas, einem altgedienten U-Boot-Komandanten. Er muss es ja wissen...

Wer also überhaupt Probleme mit Seekrankheit hat der sollte sich ein Stück Speck mit größerem Durchmesser wie seine Speiseröhre zurechtschneiden. An dem Speck wird dann ein Bindfaden befestigt. Bevor man auf See geht schluckt man dann das Stück Speck ganz herunter so das der Bindfaden aber noch aus dem Mund rausschaut. Sollte jetzt das unvermeindliche eintreten und mann müsste eigendlich Kotz.., einfach an dem Bindfaden ziehen und das Stück Speck versiegelt von innen den Magenausgang so das hier keine Gefahr mehr bezüglich des Übergebens besteht ;)

Seemansgarn nennt man das glaub ich ;):)
 

wodibo

Großlenghoffer
Das Frühstück ist auf alle Fälle sehr wichtig!
Wenns mir übel wird, trinke ich Mineralwasser mit Kohlensäure. Das anschließende Bäuerchen entlastet den Magen ;)
Nach Möglichkeit immer einen Punkt am Horizont suchen und nicht auf die Rutenspitze starren wäre auch noch ein Tip :m
 

Kunze

vi lærer videre norsk
[ALIGN=left]Hallo!
welcome039.gif
Board![/ALIGN] Jetzt mal ein :v -thema. ;) Freunde von mir sagen, mein Magen ist mit Blech verkleidet. Habe Gott sei Dank damit keine Probleme. Gerade bei Kuttertouren ein Problem: Weite Anreise und dadurch wenig Schlaf begünstigt das Problem. Ist auch oft eine Sache des Kopfes, wenn man dran denkt - sucht es einem heim. Ausreichend Schlaf vor der Ausfahrt. Normales Frühstück. Bier und "Dickes" sind Tabu und immer schön beschäftigen auf dem Kutter. Einfach mal die Pilker - und Kleinteilekiste aufräumen. So ist man abgelenkt. Na denn ...#h PS: Noch was zum Thema.
 

Schleie!

Wintersun
Als wir das erdste mal drausen waren, wurde es uns auch :v ! Aber nach dem Mittagessen an Board fühlten wir uns wie neu geboren! Beim 2. mal nahmen wir eine halbe Stunde vor der ausfahrt eine Tablette und wir merkten nichts mehr!
 

havkat

Active Member
Jau die Ärmsten!
Haben mein aufrichtiges Mitgefühl. Mann was hab ich schon für bedauernswerte "Leichen" abhängen sehn.
Wer zur Seekrankheit neigt sollte Alk vor der Ausfahrt absolut meiden.
Hab´s auch schon oft erlebt, daß sterbenskranke Hascherl nach oben zum den schwankenden Aufbauten/Masten starren. Das gibt dem Gleichgewichtssinn dann komplett den Rest und es wird gereihert bis sich der Magen umstülpt.
Wenn noch sichtbar, einen festen Punkt an Land fixieren, dat nordet das Mittelohr wieder ein.
Ansonsten gibt´s wohl nix, als Chemie einwerfen....oder stur weiterfischen.
Meinen größten Respekt erwarb sich ein Schwede auf´m Kutter vor Hitra, bei gemeiner, hoher und schööööön langer Dünung.
Der Junge hatte von bleigrau bis grasgrün alle Gesichtsfarben durch und war wirklich schwer seekrank. Während er über die Reling göbelte ließ er eisenhart den Pilker tanzen...und fing den größten Dorsch an Bord. Wenn ich micht recht entsinne umbei 15kg.
Kaum an Land grinste er wieder bis seine Ohren Besuch bekamen und sein Kumpel erklärte mir, daß er jedesmal, egal bei welchem Seegang auch immer, reihern und gleichzeitig fischen würde.
Hut ab, das nenne ich Passion! :q
 
D

Dxlfxn

Guest
@havkat
..hab ich auch schon mal mit nem Dänen am Gelben Riff probiert: Der hat gek.. bis der...ach was solls, der hat stur weitergefischt auf der Birthe Charlotte und allen anderen ist auf der kleinen Kiste vom Gestank und dem Gewürge auch langsam schlecht geworden.
@Tiffy, du kannst richtig Hoffnung machen....

Aber mal ehrlich: Auf meinem Boot oder auf der Ostsee hab ich noch nie Probleme bekommen, aber z.B. am Gelben Riff muß auch ich aufpassen. Nachdem ich ja immer so schön davon
gekommen bin, hab ich bei der letzten Ausfahrt meine schönen
Karpfenstühle mitgenommen und am Heck der Thailand aufgebaut. Mir kann ja nichts passieren: Fische Luft, feines
Nickerchen bis zum angeln.... schiet wat!
Ich gucke immer so schön gegen die Heckschanz und plötzlich!
Kam zwar nicht ganz durch, aber Vadder hat sich schön Mittschiffs auf die große Eiskiste gesetzt, Horizónt gesucht
und sich so bis zum angeln trocken gehalten. Wenn ich angle
kann meinetwegen der Himmel einstürzen - aber vorher...

Ein Kumpel hat eine wirklich gute Medizin. Die macht nicht
müde, hilft aber. Leider kann ich den im Moment nicht fragen
da er gerade in Kanada die Lachse ärgert.
 

C.K.

Active Member
@havkat

Während er über die Reling göbelte ließ er eisenhart den Pilker tanzen...und fing den größten Dorsch an Bord. Wenn ich micht recht entsinne umbei 15kg.

Kein Wunder das er den größten gefangen hat, wenn er dauert oral angefüttert hat :q .

Dachte immer anfüttern und Futterspur wäre beim Pilken verpöhnt!!!!

Na, ja man lernt halt nie aus.
 

Geier0815

Member
Meine Erfahrung geht dahin, das man erstmal mit ´nem kleinen Boot anfangen sollte! Früher wurde ich auch regelmäßig Seekrank, dann hab ich mit Windsurfen angefangen und bin dann auf ´nen 3,70m Kahn übergegangen (man kann beim Surfen so schlecht angeln ;) ) Solange die Bewegung des Schiffes mit den Wellenbewegungen im Gleichklang sind und man auf das optische Signal reagieren kann, passiert meistens nichts, bis man mit den Füßen wieder auf festem Boden ist. Seit dieser Zeit stört mich auch auf ´nem großen Boot die Dünung nicht mehr!!! Ansonsten immer schön den Horizont im Auge behalten. Inzwischen gibt es auch Brillen, die einem einen künstlichen Horizont vorgaukeln. In wie Weit die helfen weiß ich nicht.
 

Nordlicht

Fehmarn-Angler
also ich denke das es da keine mittel gibt entweder man(n) kann es ab oder nicht.
ich musste erst einmal :v und das bei 2 bft in der nordsee wir haben damals eigentlich alle wind und wetter in der nordsee (bis 10bft) überstanden aber an einem tag sind wir in die deutsche bucht getuckert und diese leichte dünung hat mir und einem anderem matrosen den rest gegeben.
wir haben einen abend vorher nicht gesoffen oder so....ich habe bis heute keine ahnung warum das so gewesen ist ;+
das ist das ist (bisher) das einzige mal in 14 jahren gewesen aber wer weiß :v

hmmm, sacht mal richt das hier nicht leicht säuerlich :q
 

Maddin

- ECW -
Tolles Thema, mir wird schon wieder ganz komisch.... #t

Hier meldet sich einer der größten Seekrankheitsschisshasen!

Also ich war mit 14 zum ersten Mal auf nem Kutter...
Auf Makrele von Büsum bis Helgoland und zurück....
meinen Eltern wurde beim Anblick des Kutters im Hafen schon
schlecht. Das konnte ich -BIS DAHIN- nicht verstehen. So...ich
habe dann von ca. 8 Std. Fahrt ungelogene 7 Std. nur ge :v
Es war wie eine Fahrt in der Achterbahn....nur das Achterbahnfahren
lustig ist...da ist man nach 2 Minuten wieder draussen.
Ich habe mir gewünscht, dass mich ein Hubschrauber abholt oder
noch besser...das ich sterbe! Es war kaum Erholung zwischendurch
drin. Ging es mir einigermaßen besser kam wieder was, was meinen Magen
zum umstülpen brachte wie: Der Kerl von der Crew "Hier ´n Zettel
für die Erbsensuppe nachher" :v , oder beim Ausnehmen der Fische...
schneid auf....greif rein :v

Seit dem bin ich gebrandmarkt und muss vor jeder Ausfahrt ans Göbeln denken.

Ich fahre dennoch immer wieder mal auf See und bis jetzt mit allerhöchstens
einem kleinen Anflug von Übelkeit. Neuerdings habe ich immer so
Kautabletten dabei "Superpepp" aus der Apotheke....aber wie hier
schon geschrieben wurde: Der Kopf spielt dabei eine durchaus
wichtige Rolle!
Ersten: nicht soviel ans Göbeln denken
Zweitens: Immer Vertrauen in die Medikamente haben

Den Tip mit "einen Punkt am Horizont suchen" fide ich klasse, nur
ich habe es wirklich ausprobiert....wenn meín Kopf denkt ich bin
seekrank, dann denkt der das und ich muss ihn überzeugen das es
nicht so ist. Ich stell mich dann meistens irgendwo hin wo kein
Dieselgeruch hinkommt und ich die Seeluft geniessen kann. Nur nicht
unter Deck gehen. Raus...auch wenns stürmt und das Wasser über Board
spritzt. Dann muss man halt wasserdichte Klamotten anziehen.....
die Kapuze bis oben hin zu machen und auf gehts in den Kampf.....
sich mit den Wellen bewegen und ein Gefühl für ihren Takt bekommen...
wenn ich mich darauf konzentriere, dann vergesse ich oft die Übelkeit.

So...schwafel schwafel......will Neulingen nicht die Lust nehmen, aber
man sollte da ernst nehmen. Ein Tipp für diejenigen, die es nicht trifft:
Versucht den Seekranken abzulenken...labert ihn dicht. Aber bitte mit
dem richtigen Thema, mit einem das nichts mit Wellenbewegungen
und ekligen Sachen zu tun hat :q. Und: keine Fragen stellen! Wer
seekrank ist, der hat kein Bock zu labern sondern hört nur gerne zu ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Dorsch

Kaleu Anwärter
@ Tiffy

goile idee,werde mir schon mal 1 Zentner schön fetten
speck kaufen der wird jetz bestimmt sauteuer.

gruß dorsch
 

havkat

Active Member
Phase 1 der Seekrankheit: Man glaubt, daß man stirbt.
Schlimm!
Phase 2: Es wird einem klar, daß man nicht stirbt!
In dem Moment viel schlimmer! :q
 

barchetta

Member
Moin,
ich glaube auch, das jeder einen Teil im Kopf selber dazu beitragen kann, dass er nicht kot.... muss.
Bei mir selber habe ich das Problem nur mal in der Kajüte, wenn ich zum Boden gucke und irgendwas rumkrame. Wenn dieses komische Gefühl dann hochkommt, sage ich mir: Du wirst ja wohl nicht Seekrank und willst doch wohl noch ein paar Schuppen auf die Bretter legen. Danach sehe ich zu, dass ich aus der Kajüte rauskomme und beschäftigt bin---Hat bisher immer geholfen.
Bei Gästen die mal mitgefahren sind, konnte ich immer beobachten, je grösser die Wellen sind,desto grösser die Augen und variantenreicher die Farben im Gesicht.
Auch wenn die es nicht so gerne zugeben wollten, war dabei auch immer ein bischen Angst vor den Kräften der Natur. Gar nicht so verkehrt, so vom Grundsatz her.
Nur das Angeln darf man dabei nicht aus dem Focus verlieren. :v
 
Hi Leuts
Ich habe auch das Glück, dass mir nicht so schnell übel
wird wie bei manch anderem. ;)
Wenn mir aber trotzdem mal schlecht wird tue ich zwei
Dinge.
1. Nicht ins Wasser und auf die Wellen gucken sondern
lieber an den Himmel oder Horizont.#6
2. Wenn mir aber trotzdem noch schlecht ist nehme ich mir
eine Tüte Haribo und alles wird wieder gut. :q :m
 

Maddin

- ECW -
@havkat
Vielen Dank für diese äusserst präzise Beschreibung! :q

So ist es wirklich!
 

Tiffy

Bootsangler
Ich war mal mit soner 4 Meter Nussschale vorm Nordfjord auf dem Atlantik. 8 Meter Wellen und lange Dünung, ich glaub da hab ich mir entgültig die Seekrankheit abgewöhnt. Konnte sein das man das zweite Boot über ne Stunde nicht gesehen hat, weil immer einer oben und der andere unten war. War wie auf Kirmes.

Versteh ich auch nicht, auf so einer Kirmes da löhnen die Leute das mal der Magen so richtig umgerührt wird und auf See wird denen schlecht.

Sollte uns das nicht zu denken geben ;)

ist etwa der Gedanke an Seekrankheit auch schon vorhanden wenn man am Abend vor dem Angeltrip ins Bett geht ?? Oder beim Betreten des Kutters ?? Ich wette jeder der jetzt zustimmt wird auch Seekrank. Man muss nur feste genug dran glauben das einem Seekrank wird, dann wird man auch Seekrank.

Also immer schön auf das Angeln und den Traumfisch konzentrieren. Köderführung ändern und mit Farben (Ostsee) rumspielen. Dann klappts auch mit dem Fisch, für was anderes hat man dann eh keine Zeit...
 

masch1

Der Spanferkelflüsterer
Hi
Wodipo hats versprochen mir auf Hitra ne 2m Dünung zu zeigen :q :q
da mir beim Tretbootfahren auf unseren Baggersee schon zum :v ist freu ich mich natürlich ganz besonders auf das angeln auf dem Meer :q :g
 

havkat

Active Member
Stimmt was Tiffy sagt.

Viele sind schon im Geiste seekrank, bevor sie die Planken betreten.
Wem ständig -"Hoffentlich wird mir nicht schlecht"- durch den Kopf geht, reihert sich mit Sicherheit die Seele aus dem Leib.
Positive Grundeinstellung ist die halbe Miete.
"Beißen sie heute?" "Welche Tiefe?" "Heute bums ich den Dicken raus!"
Und alles wird gut. So´n büscheln schaukeln tut nicht weh und macht Spaß!
Ehrlich, is so! :q
 
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