Die sozialen Netzwerke sind bei Anglern so beliebt wie noch nie. Doch neben vielen Vorteilen gibt es auch negative Aspekte in der Social Media-Welt. Immer wieder kommt es zu Fangneid, Hass und Shitstorms.

Die Zeiten, in denen Angler Ihre Bilder als Abzug mit anderen Petrijüngern teilen, sind fast vorbei. Mittlerweile werden Fänge mit Smartphones oder Digitalkameras fotografiert sowie gefilmt und direkt in den sozialen Netzwerken hochgeladen. Ob bei Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, TikTok oder auch beim Anglerboard ‒ hier erfreuen sich die Fänger über nette Kommentare und viele Likes, Herzchen oder Daumen nach oben.

Fänge werden den Freunden heute nicht mehr als Fotoabzug gezeigt, sondern digital in den sozialen Netzwerken wie etwa bei Facebook

Fänge werden den Freunden heute nicht mehr als Fotoabzug gezeigt, sondern digital in den sozialen Netzwerken wie etwa bei Facebook

Reichweite in den sozialen Netzwerken

Generell teilt der Angler seine Fänge nicht mehr nur mit den engsten Freunden. Die Online-Welt ist schier unendlich. Hier können neben den Angelkollegen auch Abonnenten und Follower aus der ganzen Welt die geposteten Beiträge vom Angeln sehen. Werden die richtigen #Hashtags und Schlagworte verwendet, erreicht der Angler in den sozialen Netzwerken mit seinem Posting viele potenzielle Nutzer aus nahen und fernen Ländern. Sprich, englische Karpfenangler, die sich für einen gefangenen Spiegelkarpfen interessieren, niederländische Hechtangler, die den Meterhecht bewundern wollen oder dänische Meeresangler, die auf der Suche nach Dorsch, Köhler, Meerforelle oder Plattfisch sind.

Wer bei Instagram seine Fänge hochlädt und mit #Hashtags versieht, der erreicht Angler auf der gesamten Welt

Wer bei Instagram seine Fänge hochlädt und mit #Hashtags versieht, der erreicht Angler auf der gesamten Welt

Angler wollen Anerkennung

Und warum teilen Angler ihre Fänge mit den Freunden und der gesamten Online-Gemeinde? Früher wurde ein Bild vom großen Fisch den Vereinskollegen gezeigt, um dann Glückwünsche und Schulterklopfer zu bekommen. Heute sieht es nicht anders aus. Bei Facebook, Instagram & Co wollen die Angler ebenfalls auf sich aufmerksam machen und Anerkennung erfahren. Je mehr Likes und positive Kommentare ein Fangfoto erhält, desto besser.

Kritik, Neid, Shitstorm und Hass unter Anglern
Aber es gibt leider nicht immer nur positive Resonanz auf die Fangbilder. Das Internet scheint für viele eine anonyme Welt zu sein, in der sie alles tun und sagen können, was sie wollen. Dabei vergessen sie, dass hinter den Fängern reale Personen mit Gefühlen stehen. Nicht jeder kann mit den teils bösartigen Kommentaren umgehen. Verbesserungsvorschläge und Kritik sind ja noch ok, wobei sich der Schreiber genau überlegen muss, ob manchmal ein einfaches „Petri“ nicht besser angebracht wäre. Jeder sollte im Netz nur das von sich geben, was er auch von anderen Personen erwartet zu hören. Häufig artet eine einfache Kritik in einen Shitstorm aus. Denn viele schließen sich mit der Meinung den ersten Kommentaren an ‒ egal, ob berechtigt oder unberechtigt. Und dann haben wir ihn: den Shitstorm. Der Fänger kann sich dagegen nicht wehren und macht es mit seinen Antworten meist nicht besser. Meistens hilft nur noch, den Post komplett von der Plattform zu nehmen und ihn zu löschen. Ob es immer Fangneid ist oder einfach nur Trolle, die der Online-Community schaden und diese stören wollen, sei mal dahingestellt. Manchmal hilft es, auf die Kommentare nicht einzugehen. Man sagt ja auch, „Do not feed the troll“ oder übersetzt „Trolle bitte nicht füttern“.

Bei YouTube oder Facebook gibt es immer wieder auch negative Kommentare zu den Fängen. Dies ist bei anderen Plattformen kaum der Fall

Bei YouTube oder Facebook gibt es immer wieder auch negative Kommentare zu den Fängen. Dies ist bei anderen Plattformen kaum der Fall

Unterschiede der sozialen Netzwerke

Ich persönlich habe zum Glück noch keinen richtigen Shitstorm abbekommen, obwohl im Netz wohl keiner davor sicher ist. Beobachten konnte ich aber schon einige bei anderen Usern. Zwischen den Netzwerken gibt es meiner Meinung aber große Unterschiede der Höflichkeiten. Auf Facebook und auch bei YouTube scheint der Umgangston eher rau zu sein. Klar, auch hier gibt es positive Kommentare. Doch häufig hat man den Eindruck, dass andere Nutzer nur das Haar in der Suppe suchen und finden wollen. Sprich, sie schauen sich Fangbilder genau an und suchen nur nach Fehlern bei der Fischpräsentation, bezweifeln Fischgrößen oder meckern, dass bestimmte, besonders große Fische entnommen wurden. Bei Instagram und auch auf dem Anglerboard sieht es schon anders aus. Hier gibt es durchaus viele Glückwünsche zu den Fängen und häufig ein fettes Petri. Die Nutzer von TikTok kommen hauptsächlich aus der Generation Z. Sie sind also noch sehr jung, haben viele Fragen und wollen einfach nur unterhalten werden. Kurze Videos mit meist nicht mehr als 15 Sekunden Länge von Fischen und mit knackiger Musik dazu sprechen sie perfekt an. Neid und Missgunst gibt es bei TikTok so gut wie gar nicht. Die jungen Angler freuen sich über Fänge und schreiben in die Kommentare, was ihre bisher größten Fische beim Angeln waren.

Bei TikTok können die Nutzer Videos anschauen, die meist nicht länger als 15 Sekunden dauern. Die meisten User sind deutlich unter 20 Jahre alt und wollen mit kurzen Inhalten unterhalten werden

Bei TikTok können die Nutzer Videos anschauen, die meist nicht länger als 15 Sekunden dauern. Die meisten User sind deutlich unter 20 Jahre alt und wollen mit kurzen Inhalten unterhalten werden

Es gibt immer jemanden, der besser fängt

Wer sich viel in den sozialen Netzwerken aufhält, der wird mit unzähligen Fangbildern überhäuft. Wer gerade schlecht fängt oder gar nicht ans Gewässer kommt, für den kann dies schnell Frust bedeuten. Wichtig ist, dass der Angler die in der Social Media-Welt veröffentlichten Traumfische, kapitale Brocken oder Zielfische nicht auf seine eigene Situation und Angelei überträgt. Denn dann kann schnell Unzufriedenheit aufkommen. Bei Facebook, Instagram oder in den Foren gibt es immer jemanden, der deutlich besser und mehr fängt als man selbst. Angeln ist aber kein Wettbewerb, in dem wir uns mit anderen vergleichen müssen. Wir alle wollen eine schöne Zeit draußen in der Natur erleben und vielleicht noch einen tollen Hecht, Zander, Karpfen oder anderen Fisch fangen. Meine bitte an alle: Gönnt jedem seinen Fang und gratuliert diesem auch mit netten Worten. Schließlich wollt Ihr auch mal Glückwünsche erhalten, wenn Euch ein richtiger Traumfang an den Haken geht.

Austausch mit Gleichgesinnten
Die sozialen Netzwerke sind aber nicht nur dafür da, um seine besonderen Fänge zu posten. Sie bieten noch viel mehr Möglichkeiten. Es lassen sich Kontakte knüpfen, Freunde finden und dadurch entstehen Angeltouren, bei denen Ihr eine gemeinsame Zeit beim Hobby mit dem neuen Angelkollegen verbringt. Des Weiteren können unerfahrene Angler bei Facebook, dem Anglerboard oder Instagram und anderen Social Media-Plattformen Fragen an Experten oder Profis stellen und so wichtige Erkenntnisse bekommen. Soziale Netzwerke sollen vor allem eines sein: sozial! Wenn Ihr einmal eine Frage von einem Jungangler oder Angelanfänger erhaltet, nehmt Euch die Zeit und beantwortet diese mit aller Liebe zum Angelhobby. Und das Wichtigste noch zum Schluss: Haltet Euch nicht nur in der Online-Welt auf, sondern geht auch raus in die Natur, genießt die Eindrücke in vollen Zügen und fangt tolle Fische.

Soziale Netwerke und Foren sind dafür da, um in Austausch mit anderen Nutzern zu stehen, Fragen zu beantworten und Kontakte zu knüpfen

Soziale Netwerke und Foren sind dafür da, um in Austausch mit anderen Nutzern zu stehen, Fragen zu beantworten und Kontakte zu knüpfen

Soziale Netzwerke: Fluch oder Segen? Was meint Ihr? Schreibt mal in die Kommentare, welche Plattformen Ihr nutzt und was Euch daran besonders gut oder schlecht gefällt
.

Euer
Jesco

Meine sozialen Netzwerke:
Facebook: https://www.facebook.com/jesco.peschutter
Instagram: https://www.instagram.com/jesco_peschutter_fishing/
TikTok: https://www.tiktok.com/@jesco_peschutter_fishing/

Anglerboard soziale Netzwerke:
Facebook: https://www.facebook.com/anglerboard/
Instagram: https://www.instagram.com/anglerboard/
 
... wenn der Eisvogel auf den Ruten landet....
#Hallloooo?
#Come on!
#Give me a break.

Das tun die niemals, die pfeifen nur und jagen TIE-Fighter-mäßig das Ufer entlang. Blöde hyperaktive Metallicspatzen.
Ich find übrigens das der "Eisvogel-auf-Rute" so ne richtige, alte Trope geworden ist, mit der man chiffrenhaft immer
den Muggles Nichtanglern das umfassende Naturerlebnis verkaufen kann, immer noch. :roflmao :roflmao

EDIT: Oha, da sind mir naürlich andere Eisvogel-Skeptiker zuvor gekommen. Nach dem was ich aus dem AB über Themendisziplin
und soziale Medien gelernt habe, schätze ich, das dies nun ein Eisvogel Thread wird..
 
Das tun die niemals, die pfeifen nur und jagen TIE-Fighter-mäßig das Ufer entlang

Also mir ist dies schon mehrfach passiert und wenn man absolut regungslos sitzen bleibt, halten die es auch eine Weile dort aus.
Höhepunkt war einmal, als ein Eisvogel früh morgens, genau auf meiner Rute einen Kleinfisch abschlug, auf der Rute wo es die ganze Nacht nicht ein Zucken gab.
Ich hab sogar geglaubt ihn lachen zu hören?

Jürgen
 
Es ist doch immer das gleiche... wie mit einem Hammer...

...es liegt bei dir selber, ob du ihn als nützliches Werkzeug gebrauchst, dir vor lauter deppert ständig die Finger blau haust, oder jemand damit meuchelst. Es kommt auf dich an, was du daraus machst!
 
Also mir ist dies schon mehrfach passiert und wenn man absolut regungslos sitzen bleibt, halten die es auch eine Weile dort aus.
Höhepunkt war einmal, als ein Eisvogel früh morgens, genau auf meiner Rute einen Kleinfisch abschlug, auf der Rute wo es die ganze Nacht nicht ein Zucken gab.
Ich hab sogar geglaubt ihn lachen zu hören?

Jürgen

Also, das man auf Deinen Ruten auch stattliche Karpfen, Hechte und Waller abschlagen kann, war mir schon immer klar! :roflmao :roflmao
herzlich,
Dein
Minimax

Das EIsvögel lachen, glaub ich gerne: Vmtl. weil sie froh sind, wieder eine Minute am Leben geblieben zu sein. Igel, Spitzmäuse und Grillanzünder haben verglichen mit den armen kleinen Flugblinkern geruhsame Existenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
früher hieß es immer: Bild sprach zuerst mit dem Toten..........................dat geht heute Dank des "viralen Charakters" diese sogn. "Social Medias" noch viel ekliger und deutlich schneller...........Shitstorms konnte in den 70er auch die Bild auslösen......Frühstück auffe Baustelle und hinterher fürn Klogang benutztab86

"Bild dir deine Meinung"

Und warum nur wird das "zivilisierte Verbalverhalten" immer wieder von Betroffenen nicht verstanden.."JA da sitzen sie mit ihren Chipstüten und der Colaflasche auf der Couch und ätzen im Verborgenen über jeden und alles rum.........so wat??????

Weil im Gegensatz z.B. in Angelforen " in den einschlägig bekannte Sozialplattformen" fast regelfrei und unkontroliert geklötert werden kann...............

gruß degl

P.s. viel zu viele vergessen das man auch mal abschalten kannbad1
 
Wenn man mal mit weniger Aufwand als hier Trollen möchte empfehle ich sehr "alle angeln", irre wie schnell die, Jugendliche, Zielgruppe da austitscht, krasser als Schleienküchenbilder im Ükel!
 
@Jesco Peschutter
Ein tolles Thema, welches du hier erstellt hast und eines der für mich wichtigsten Themen rund um und abseits des Angelns, welches mich täglich beschäftigt, darüber nachdenken und reagieren lässt.

Ich selbst bin grundsätzlich lieber in Foren unterwegs, weil dort die Dialog-Kultur eine höhere ist. Gespräche finden über einen längeren Zeitraum statt, man lernt sich meist recht gut als Gruppe kennen und die Gespräche können auch tiefer in die Ebene gehen. Facebook, Instagram und c.o. sehen da wieder etwas anders aus. Facebook nutze ich noch sehr gerne, weil man dort noch hier und da kleinere Dialoge hat, es viel Kommentiert wird und man eben den Kontakt wunderbar zu vielen Menschen halten kann. Aber es ist mir dort zu schnelllebig, weil Themen sehr schnell verschwinden und alles sehr stark gefiltert ist. Instagram nutze ich zwar zum teilen meiner Fänge, ich mag es aber nicht sonderlich, da dort fast gar kein Kontakt untereinander stattfindet. Da sich aber mittlerweile alle dort treffen, kommt man nicht drumherum. So ganz warm bin ich damit nie geworden. Tik Tok meide ich komplett. Und dann gibt es noch YouTube, was ich so richtig erst vor einem Jahr für mich entdeckt habe um dort Videos zu publizieren. Mir macht diese Art der Unterhaltung sehr viel Spaß und das Feedback ist toll.

In den letzten Monaten hatte ich allerdings ein wenig Pause von dem ganzen gemacht. Ich war weniger unterwegs, habe nicht mehr so häufig Videos produziert und die Foren habe ich fast gänzlich nicht mehr besucht. Letzter vor allem, weil mir die mittlerweile überwiegende negative Stimmung auf den Senkel geht und ich da dann keine Motivation mehr zu habe. Wir sind Angler, uns eint ein wundervolles Hobby und die meisten freuen sich, wenn Fänge geteilt oder Kommentiert werden. Aber mittlerweile geht es mehr darum, dass Salz in der Suppe zu suchen, den Leuten etwas madig zu machen oder diese "selbstverständlich" als schlechte Menschen dazustellen, weil diese gerne ihre Fänge teilen.
Wenn man sich mittlerweile wegen alles rechtfertigen muss, weil es immer ein paar gibt die sich aufregen, macht es einfach kein Spaß mehr. Und die Szenepolzei hat so-gesehen mittlerweile das größere Wort.
Man merkt es auch hier im Thread, wie alle Teamangler, Influencer und whatever unter einem Kamm geschert werden. Gefühlt sind die alles schlechte Menschen, H.uren und sonstiges. Man muss dieselbe Tätigkeit nur anders benennen und schon wird aus einer tollen Sache, eine negative Sache. Das missfällt mir und nimmt aktuell vielen den Spaß an Foren und Social Media.

Weil die sogenannten Influencer haben nahezu fast alle den Sinn des Angelns verloren haben. Da zählt nur noch viel Fisch und ganz wichtig Big Fish.
"Gezwungenermaßen" bin ich auch auf diesen Plattformen vertreten aber so wirklich wohl fühl ich mich dann wieder nicht.
Ich finde es in dieser Hinsicht schade, dass die meisten Leute unter einem Kamm geschert werden und zeitgleich von einem "Sinn des Angelns" gesprochen wird, den aber doch jeder für sich selbst anders auslegen kann.
Angeln ist für mich zu einem Lebensmittelpunkt geworden. Und dazu gehört nicht nur das Angeln, sondern auch der Kontakt zu anderen Menschen und Anglern, das tolle Gefühl am Wasser, die Freiheit und vor allem die Tatsache, dass Angeln mich wieder größtenteils gesund gemacht hat (Thema Depressionen). Da hat Angeln für mich einen ganz anderen Sinn, als es für andere Menschen der Fall ist. Der eine macht es, weil er etwas essen möchte. Der andere sucht den Kick. Der nächste die Gemeinschaft.... Für mich sind das alles Gründe, die ich für legitim halte. Selbst wenn jemand angeln gehen würde, nur um damit bekannter zu werden... soll er doch, das tut mir ja nicht weh.

Zunächst mal sollte man unterscheiden, ob man wie du, fast gezwungenermaßen auf den genannten Plattformen Präsenz zeigen muss, weil es zum Marketing Konzept gehört, oder ob man zu den normalen , nach Aufmerksamkeit heischenden Usern gehört.
Da eine allgemein Frage in die Runde: Ist es verwerflich, wenn jemand zu den Leuten gehört, die Aufmerksamkeit mögen oder aber auch das Ziel haben, Werbung zu machen? Es tut doch niemanden weh.
Mir wurde Mal vorgeworfen, ich hätte ein Aufmerksamkeitsdefizit. Anstatt es zu dementieren, habe ich einfach die Frage gestellt, ob dies schlimm (für ihn) sei? Es tut doch niemanden weh? Ob man so jemanden dann mag oder nicht, spielt doch keine Rolle. Deshalb müssen wir es dennoch nicht jeden auf die Nase binden.
Wieso können wir uns nicht mehr auf die positiven Dinge fokussieren?

Nach meiner Meinung, sollte man aber allgemein dabei mit Kritik umgehen können, insofern sie auch berechtigt ist, ansonsten wenn nicht, sich dies einfach nicht antun und auf das bisschen Ruhm und Selbstbestätigung verzichten.
Und vor allem nicht rum heulen, wenn es dann zu einem sogenannten Shitstorm kommt!
Und genau da ist die Frage, ab wann Kritik angebracht ist und ob es überhaupt noch Kritik ist.
Wenn man Leute, die gerne Bilder auf Plattformen posten, als Medienhuren oder Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit bezeichnet, dann hat das mit Kritik nichts mehr zu tun. Dann ist das nur noch beleidigend (vermutlich aufgrund des eigenen Frusts?) und kann ganz bestimmt nicht damit gerechtfertigt werden, dass eine Person sich Öffentlich zur Schau stellt. Es gibt Grenzen, die da schnell überschritten und mit Unfug gerechtfertigt werden.

Anders ist es, wenn man vielleicht einen Fisch zurücksetzen möchte, diesen aber nicht korrekt behandelt hat. Da ist Kritik angebracht und man darf diese in gesitteter Form mitteilen.


Ob es an den Medien liegt, weiß ich nicht. Ich traf aber letztens Angler, die in drei Sätzen über 20-mal "Digga" gesagt haben. Das fand ich schrecklich. Vielleicht werde ich einfach nur alt und kann mit dieser Jugendsprache nichts mehr anfangen:eek:
Mir geht es da ähnlich, ich tue mich auch sehr schwer mit der heutigen Jugend, dessen Aussprache und Verhalten. Aber ich versuche zu reflektieren und wenn ich mir dann meine eigenen Videos anschaue, in denen ich ständig Alter sage obwohl ich glaube es nicht Mal im Sprachgebraucht zu haben... dann fange ich spätestens an zu reflektieren und muss akzeptieren, dass ich einfach nicht zu dieser Generation gehöre. Genauso wie ich nicht zur Generation gehöre, die meine Aussprache nicht mögen. Ich verstehe diese dann ebenfalls. Da kann man am Ende nur an sich selbst arbeiten, die Dinge hinnehmen und sich am besten nicht weiter darüber aufregen :)
 
Hallo,

weil es immer ein paar gibt die sich aufregen

Ist halt oft so, dass Minderheiten mehr Lärm machen als die träge Mehrheit.

Ist es verwerflich, wenn jemand zu den Leuten gehört, die Aufmerksamkeit mögen oder aber auch das Ziel haben, Werbung zu machen?

Aus meiner Sicht : Nein

Anders ist es, wenn man vielleicht einen Fisch zurücksetzen möchte, diesen aber nicht korrekt behandelt hat. Da ist Kritik angebracht und man darf diese in gesitteter Form mitteilen.

Wobei man da aber auch schnell auf unterschiedliche Auslegung von "korrekt" stößt.

Deshalb verteile ich persönlich eigentlich nur positive Kommentare, wenn mir ein Beitrag gefällt. Was mir nicht gefällt wird auch nicht kommentiert. Kritik wird sehr schnell als "flaming" gewertet.

die Dinge hinnehmen und sich am besten nicht weiter darüber aufregen

Sollte der Leitspruch für jeden sein, der sich im Internet präsentiert. Es wird wohl niemand geben, der nur Likes einsammelt.

Wenn Anzahl an negativen Kommentaren ein bestimmtes Ausmaß annimmt, könnte das aber schon ein Anhaltspunkt sein, dass da jemand evtl. nicht alles richtig macht.
 
Wobei man da aber auch schnell auf unterschiedliche Auslegung von "korrekt" stößt.
Das ist eben wie mit dem Begriff Ehre, der gerne inflationär als Argumentation für das eigene Verhalten verwendet wird... jeder legt es sich anders aus. Da habe ich leider auch schon alles erlebt.

Wenn Anzahl an negativen Kommentaren ein bestimmtes Ausmaß annimmt, könnte das aber schon ein Anhaltspunkt sein, dass da jemand evtl. nicht alles richtig macht.
Da hast du recht, meist ist dies so.
Was aber auch auffällt. Die Beliebtesten Themen, sind oft auch die negativsten.
Aal Angeln - kaum Videos bekommen so viele Kommentare und Feedback aber locken auch gleichzeitig so viele Denunzianten.
 
Es ist ja zum Glück so, dass jedes Tierchen sein Pläsierchen pflegen kann. Niemand ist gezwungen sich überall einzubringen, oder auch nur zu konsumieren. Vom absolut tradierten Zunftbruder, bis hin zum megahippen User finden alle ihre Plattformen, auf denen sie sich wohlfühlen und jeder kann, doch keiner muss. Eine kleine Ausnahme bilden sicher die Redakteure der klassischen Printmedien. Die müssen, ob sie wollen, oder nicht. Bei denen gehört es zum Berufsalltag. Aber selbst die haben immer noch die Auswahl, ob sie sich hinter ihren Auftritt stellen, den Artikel für sich sprechen lassen, oder ob sie der zeitgemäßen Grimassenschneiderei anheim fallen wollen, wo es längst nicht mehr um die Sache, das Angeln an sich geht, sondern um den obercoolen Auftritt.

Es gibt Wasser, Säfte, Bier, ja auch harte Spirituosen, aber es ist immer an mir, was ich wann trinke! ;)
 
@Jesco Peschutter

...oder aber auch das Ziel haben, Werbung zu machen? Es tut doch niemanden weh.

Joar, bezüglich Werbung habe ich da ne andere Meinung, zumindest bezüglich dessen erfahrungsgemäß nicht unerheblichen auf Lügen basierenden Teil.
Wer versucht mich zu verarschen kann halt auch nicht von mir erwarten, dass ich ihn besonders ernst nehme; "Es tut doch niemandem weh" trifft es in solchen Fällen da auch nicht wirklich, also natürlich nicht körperlich, aber eben in finanzieller Hinsicht.
Werbung kommt für mich gleich an 2ter Stelle hinter dem Drucker als größter natürlicher Feind des Menschen.:roflmao

Grüße JK
 
Angeln ist für mich zu einem Lebensmittelpunkt geworden.

Hallo,

das ist eine wichtige Erkenntnis. Vor allem die Aussage: ".....zu einem Lebensmittelpunkt...."
Wäre es nämlich nur der einzige Lebensmittelpunkt und dieser bräche aus irgendeinem Grund weg, wäre das fatal.
Ich war heuer wegen Corona das erste Mal in den letzten 35 Jahren nicht anfangs der Forellensaison an einem bestimmten Gewässer in Niederösterreich und das mir, als in erster Linie Fliegenfischer. War Mist und hat mir so richtig gestunken, aber ich konnte dies, wenn auch mit Gram, wegstecken. Ist halt so gewesen, gibt Schlimmeres. Auch im Juni konnte ich nicht nach Slowenien und Ende August/Anfang September, was ich als Ersatztermin gedacht hatte, fällt jetzt nach reiflicher Überlegung auch aus. Vor Corona selbst habe ich keine Angst, aber die Fallzahlen steigen derzeit an und wenn ich in Slowenien bin und dort wird es stärker mir Corona, dann machen die Österreicher die Grenze dicht und ich sitze fest und das kann etliche Wochen oder gar Monate dauern. Schlechtes Jahr heuer für die Fischerei - aber es kann nur noch besser werden - im nächsten Jahr.

Gruß und Petri Heil

Lajos
 
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