AW: Sideplaner
@Dispdive:
Die Holzdinger, und nur für die kann ich sprechen, werden FEST auf der Schnur geclippt (lösen also NICHT aus), und zwar eben das Stück vor dem Köder wie gewünscht, meist ca. 20-30 Meter. Ich wollte nicht glauben, dass das gut geht, aber es geht wirklich klasse: Im Drill drillt man so lange, bis man das Brett abnehmen kann, das geht auch als Alleinfahrer ziemlich leicht (und das Brett stört in der ersten Drillphase nur unwesentlich), wenn man es erst einmal geübt hat. Insbesondere da die spektakuläre Drillphase erst dichter am Boot stattfindet.
Wenn man das Brett dann abgenommen hat, drillt man vollkommen ungestört zu Ende. Du hast Recht mit einer Deiner früheren Bemerkungen, dass der Drill bis zum Schluss mit so einem Ding auf der Leine nervig ist/wäre (wie bei Yellow oder Offshore...). Mit der festen Montage ist das Problem jedoch passee. Aufpassen muss man lediglich beim Lachsschleppen über sehr tiefem Wasser. Wenn der Lachs im Drill sehr schnell sehr tief tauchen sollte, kann er das Brett unter Wasser ziehen und dann hätte man ein Problem. Daher dann am besten das Brett weiter vor dem Köder fahren, dann passiert das nicht mehr.
Hinsichtlich der neuen Boards müsste Dolfin was sagen können. Der wirkliche Experte auf diesem Feld ist aber wohl Mike L., der hat mich auch erst zu den finnischen Holzboards gebracht. Danke an dieser Stelle!
In der Tat fische ich nur noch äußerst selten die großen Planer Boards. Auch wenn ich Dir zustimme, dass es geil ist, wenn das ganze Ornat so friedlich über das Wasser läuft. Die kleinen Boards fangen aber wahrscheinlich besser, es gibt ernst zu nehmende Theorien, wonach sie durch ihre Laufgeräusche die Neugier der Fische wecken. Auch kann ich die kleinen Bretter nach meinem Gefühl viel weiter weg vom Boot laufen lassen. Und sie lassen sich in unklaren Fahrwassern leichter räumen als die großen Boards, insbesondere wenn man alleine fährt.
Die großen Boards fahre ich eigentlich nur noch, wenn ich die überwiegende Masse an Fischen oben vermute - was sehr selten der Fall ist. Die Finnen meistern das zwar auch mit mehreren Brettern je Seite, das ist mir allerdings dann doch zu mühselig.