AW: sit on top kajaks - brainstorming
Hallo in die Runde!
Nachdem ich nun einige Wochen mitgelesen habe, hab ich mich nun angemeldet und möchte zum Leben im Forum beitragen.
Ich wohne in S-H an der Ostsee, angele seit vielen Jahren binnen und buten, bin langjähriger Bellybootfahrer, Seekajakfarer, Segler und Motobootfahrer. Auf dem Wasser kenne ich mich gut aus. Das Arbeitsleben liegt hinter mir, deshalb kann ich mir viel Zeit zum Fischen nehmen.
Nun habe ich mir ein SOT-Kajak gekauft und möchte denen, die auch auf der Suche sind sagen, wie ich zu meiner Entscheidung gekommen bin.
Durch meine Bellybooterfahrung war für mich klar, dass ich auch während der Fahrt die Hände frei haben will. Das schränkt die in Frage kommenden Boote sehr ein. Es führt dann kein Weg an der teuren Hobie-Lösung vorbei. Es gibt noch einen MARINER von Native, aber über dieses Boot und diesen Propellerantrieb gibt es noch keine Erfahrungen bei uns in Deutschland. Wenn es also ein Boot mit Fußantrieb sein soll, muss es also ein Hobie werden. Damit war die Entscheidung also schon auf 2 Alternativen reduziert. Alternative 1: Hobie Mirage Outback. Alternative 2: Hobie Mirage Sport.
Das Outback ist 3,68 x 0,84 m, hat eine Zuladung von 180 kg und wiegt 28 kg.
Das Sport ist 2,96 x 0,76 m, hat eine Zuladung von 110 kg und wiegt 22 kg.
Ich wiege mit Wathose und allem was dazugehört 75 kg. Der Händler wollte mir den Outback schmackhaft machen. Ich habe mich dann doch für den kleineren Sport entschieden. Aus der Seekajakpaddelei weiss ich, dass ein überdimensioniertes Boot in kritischen Situationen schneller unbeherrschbar wird, als ein zu kleines. Außerdem muss ich es im Ernstfall nach einer Kenterung schaffen, diesen Trumm wieder aufzurichten.
Wichtig ist aber auch der Bootstransport an Land. Und da schaffe ich (meistens alleine) bei der Verladung in oder auf das Auto die 22 kg ganz gut. 28 kg sind für mich schon grenzwertig, und die Kräfte lassen nach.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ob man beim Kajakfischen die Hände frei haben will, ist sicherlich Ansichtssache. Bei der Frage nach der Bootsgröße halte ich im Zweifelsfall das kleinere Boot für die bessere Wahl.
So viel für heute
Jürgen