Wir Angler gehen meistens los, um einen bestimmten Zielfisch zu fangen. Wenn ich mit Boilie fische, möchte ich einen schönen Karpfen überlisten. Geht es mit Gummifisch an den Nord-Ostsee-Kanal, ist mein Objekt der Begierde der Zander. Und wenn ich Maden an den Stipphaken anködere, dann will ich Brassen, Rotaugen und Rotfedern fangen. Doch manchmal kommt es anders und die Überraschung ist groß, wenn auf einmal ein mehr oder weniger skurriler Beifang am Haken hängt. Hier zeige ich Euch ein paar meiner nicht gewollten Fänge, über die ich mich aber trotzdem sehr gefreut habe.

Hecht beim Karpfenangeln
1_IMG_3225.jpg

Dieses Jahr im Frühling wollte ich beim Angeln mit Chod Rig und Pop Up einen Karpfen ans Band bekommen. Ein paar schöne Rüssler glitten auch in meinen Kescher. Doch der letzte Fisch sah nicht nach einem friedlichen Gesellen aus. Was den Hecht dazu bewegte, meinen pinken Pop Up zu fressen, kann der Bursche wohl nur selbst beantworten.

Roter Knurrhahn beim Dorschangeln
2_IMG_1274.JPG

In der Kieler Förde lassen sich mit Gummifisch sehr gut Dorsche zum Anbiss überreden. Doch nicht an diesem Tag. Schon im Drill kam mir irgendetwas komisch vor und ich dachte erst, dass eine Meerforelle am Gummiköder hängt. Als dann plötzlich dieser stattliche und wunderschöne Rote Knurrhahn an der Wasseroberfläche erschien, war die Verwunderung aber auch die Freude groß.

Der Beifang vom Knurrhahn ist schon ein paar Jahre alt. Wer alles noch mal in Bewegtbildern sehen möchte, schaut sich am besten dieses Video an.

Grundeln beim Stippen und Aalangeln
3_MG_0030.JPG

Sie gehören wohl eher zu den unbeliebten Beifängen. Egal, ob es mit Maden zum Feedern geht oder mit Tauwurm auf Aal ‒ Grundeln können ganz schön nerven. Was wir dabei aber nicht vergessen sollten, ist, dass die Plagegeister in der Küche eine super Figur abgeben. Guten Appetit!

Großbarsch beim Zanderangeln
4_Barsch_40cm_NOK.JPG

Immer wieder zieht es mich mit Gummifischen im Gepäck an den Nord-Ostsee-Kanal. Dabei möchte ich ein paar schöne Zander fangen. Doch nicht selten beißen ganz andere Stachelritter: fette Barsche! Mittlerweile habe ich mich auf diese tollen Beifänge eingestellt und freue mich sehr über 40+ Kirschen beim Zanderangeln.

Petermännchen auf Fischfetzen
5_IMG_2719.JPG

Auf Teneriffa ließ ich ein paar deftige Fischfetzen zum Grund. Was ich fangen wollte, war mir dabei eigentlich nicht wirklich klar. Viele bunte Fische kamen zum Vorschein. Doch auf diesen Meeresfisch hatte ich es bestimmt nicht abgesehen. Ein riesiges Petermännchen schnappte sich einen der Leckerbissen. Beim anschließenden Hakenlösen war extreme Vorsicht geboten!

Brassen beim Karpfenangeln
6_IMG_1514_Brassen_65cm.JPG

Für viele Karpfenangler sind es nur schleimige Beifänge. Ich freue mich aber, wenn besonders schöne und große Brassen meine Boilies oder Tigernüsse nehmen. Gerade Exemplare über 60 oder 70 Zentimeter sind für mich eine gern gesehene Abwechslung beim Fischen auf Karpfen.

Wittling beim Speedpilken
7_IMG_9448.JPG

Speedpilken in Norwegen: Dabei will ich kampfstarke Seelachse fangen. Das klappt in der Regel auch sehr gut. Dass dann aber auf einmal im Mittelwasser und beim extrem schnellen Einholen des Pilkers ein großer Wittling beißt, damit hätte ich nie im Leben gerechnet.

Graser beim Karpfenangeln
8_IMG_8453.JPG

Im Sommer geht beim Karpfenangeln ein weiterer Fisch als Beifang an die angebotenen Köder. Im Drill denkt man dann erst, es hängt ein Brassen am Haken. Doch kurz vor den Füßen explodiert auf einmal das Wasser und der gehakte Graskarpfen gibt richtig Gas. Den Asiaten fing ich letztes Jahr. Mal schauen, ob ich diesen Sommer wieder einen ans Band bekomme.

Aal beim Schleienangeln
9_Aal.PNG

Mit drei Maden und einem 12er Haken sollte es in meiner Kindheit an einem kleinen Vereinsteich auf Schleien gehen. In der Morgendämmerung tauchte auf einmal meine Pose ab und ein spannender Drill begann. Mehr als 20 Jahre war dieser 96-Zentimeter-Aal mein persönlicher Rekord: ein unbeschreibliches Erlebnis!

Was sind Eure häufigsten oder skurrilsten Beifänge? Postet mal Eure außergewöhnlichsten Fische, die Ihr jemals gefangen habt!

Euer
Jesco
 
Hallo zusammen,


In den Stadtkanälen von Esslingen mit einem Spinner auf Forelle habe ich den Spinner etwas zu tief laufen lassen und hatte einen Hänger. Beim langsam und vorsichtig einholen der Schnur entpuppte sich der Hänger als eine alte Computer Maus, die noch ein Kabel hatte an dem der Spinner hing. Ich war dann natürlich Fotomodell Nummer Eins bei den Passanten…. Viel mehr Begeisterung erzeugt als mit einer Forelle


Letztes Jahr beim Karpfen Angeln mit Frolic am Neckar hat wohl eine kleine Laube am Frolic geknabbert und so das Interesse eines Zanders erweckt. Der Zander (knapp 70cm) hat dann die Laube und das Vorfach mit Frolic und Auftriebskörper (künstliches Maiskorn – als Stopper am Haar) inhaliert und der Haken hat sich hinter seinen Kiemenbögen festgesetzt. An der Rute, die recht wie draußen lag tat sich nur ein kurzer Ruck und ich dachte an Grundeln oder einen Schnurschwimmer. Nach einer halben Stunde habe ich die Rute eingeholt um nach dem Frolic zu sehen und merke direkt einen passiven Widerstand …aha also doch …hat sich wohl ein Ast in der Montage verfangen. Das Wasser war recht trübe und erst in der Nähe des Ufers, als die Montage dann nach oben gezogen wurde, habe ich erste Schläge vom Fisch gespürt und als der Zander dann die Oberfläche durchbrach war das „Hallo“ natürlich groß. Der erste Zander und dann noch auf Frolic!

Im Kescher hat der Zander dann die Laube ausgespuckt, so dass wir uns den Vorgang erklären konnten.

DSC_0348.JPG
 
Bei mir wars ein Brassen der sich beim Feedern gehakt hat, der hatte eine Karpfenmontage im Maul mit der er sich in meiner schnur verwickelt hat, während des Drills gab es einen mega Ruck mit einer Andchliessender Flucht von ca 70 Meter. Dann liess der Druck nach und es kam mir "nur" eine 60er Brasse mit einer riesen Bisswunde entgegen.
Ooder ein toter Labrador war auch ein Spezieller und nicht grad schöner Beifang im Forellenbach.... mit anschliessendem Polizeieinsatz.
Grüsse
 
Meinen ersten großen Hecht hatte ich als 9- Jähriger passiv gefangen.
Ich hatte den Tag über, gut 8- 10 Stunden gezielt auf Schleien geangelt und die gefangenen in einem großen Setzkescher gehältert. Abends beim Einpacken, als mich mein Vater abholte, packte ich nach der Ausrüstung, als aller letztes meinen Setzkescher, um die gefangenen Schleien frisch zu schlachten. Was ich aber bekam, war ein schleienfreier Kescher, mit einem bereits frisch gestorbenen großen Hecht. Der Gierige(88 cm lang) hatte die Schleien im Kescher als leichte Beute ausgemacht, in den Kescher gebissen und sich per Alligatorrolle völlig in den Setzkescher eingedreht, was ihn das Leben kostete.
Für mich war es der erste Hecht in der Größe und ein teurer Spaß, denn den Setzkescher konnte ich wegschmeißen.
 
Bei mir ist auch schon einiges zusammen gekommen. Möwe beim Hornhechtangeln, Haubentaucher auf Köfi, 2 mal Fledermaus in die Sehne geflogen - eine ist leider ertrunken. Etliche Nutria haben mir die Posen abgefressen (die mögen offenbar keine Knicklichter in der Nacht).

Beim Nachtangeln mit Köfi auf Grund einen 97er Hecht, wo ich am nächsten morgen sah, das er mir lediglich in die Sehne geschwommen ist. Er hatte im Maul bereits ein abgerissenes Stahlvorfach und hatte sich in meiner Sehne verfangen.

Auf der Senke einen mitte 50er Zander (in der Schonzeit). Karpfen auf Köfi (häufiger).
Die Geschichte zuvor mit dem Aal auf Mais und der ganze Bauch voll mit Mais hatte ein Bekannter ebenfalls.

Ein Aal hat sich meinen Köderfisch geschnappt, und ist Richtung Pose meines Freundes, um auch noch diesen Köderfisch zu fressen!

Einen aufgeklappten Regenschirm gab es auch noch
 
2017 habe ich mit einem Kumpel versucht Heringe in Kiel zu angeln, als die Diskussion über die Dorsch-Fangmengenbegrenzung gerade in aller Munde war.
Etwa 20 Fische sind an den Heringspaternoster gegangen, leider nur zwei davon waren Heringe.
Der Rest waren gierige Jungdorsche, teilweise hatten wir 4 Dorsche am 5er-Paternoster. Durften natürlich alle wieder schwimmen.

Miesmuscheln haben auch gebissen, habe leider kein Foto davon gemacht ...

20170324_174103.jpg 20170324_172916.jpg
 
Beim Zanderangeln an einem kleinen Weiher (ca. 70 m lang, max. Tiefe 3 m) habe ich heute ein Ungeheuer gefangen - der kurioseste Köder, den ich je gesehen habe: ein Megatwister auf einem Megajighaken mit zwei großen Augen bzw. Bleikugeln auf jeder Seite und mit einem aus Hirschhaar geformten Kopf.
20200910_204433.jpg
Was einer damit fangen wollte ist mir wirklich ein Rätsel. Ein 70er Hecht oder ein 60er Zander ist in diesem kleinen Weiher schon ein kapitaler Fang ab51
 
Beim Zanderangeln an einem kleinen Weiher (ca. 70 m lang, max. Tiefe 3 m) habe ich heute ein Ungeheuer gefangen - der kurioseste Köder, den ich je gesehen habe: ein Megatwister auf einem Megajighaken mit zwei großen Augen bzw. Bleikugeln auf jeder Seite und mit einem aus Hirschhaar geformten Kopf.
Anhang anzeigen 355000
Was einer damit fangen wollte ist mir wirklich ein Rätsel. Ein 70er Hecht oder ein 60er Zander ist in diesem kleinen Weiher schon ein kapitaler Fang ab51
Aber die Sandra hat er recht kreativ augebaut!
 
Einen geschätzt 3 bis 4 kg roten Stein am Pilker vor Helgoland im Bördeboot, zum Glück war die Rute damals aus Vollglas und mit 0.60 Mono, war einer der anstrengesten Fänge meiner Anglerlaufbahn.
 
Oben