Moin Zusammen,
nachdem in den letzten 2 Jahren der Fisch dem Sommer zum Opfer fiel musste dieses Jahr etwas geändert werden.
So wurde zum Einen die Jahreszeit optimiert, zum Anderen durfte das Reiseziel auch etwas nördlicher sein.
Ziel der Reise war somit die Insel Smöla, kleine Schwester der Insel Hitra.
Persönliches Ziel war es meinen Rekordfisch zu fangen und natürlich meinen lang ersehnten Heilbutt. Gerne dürfte es auch beides Gleichzeitig sein. 8)
Die Tour begann am 27.03. in Rostock. Nach einer langen fahrt durch das verschneite Norwegen wurde am Samstag morgen gegen 09:00 Uhr das Ziel erreicht. Die Wetterprognose war zum fürchten. Es schien so, als würden wir die Woche mehr vom angeln reden als selbst dazu zu kommen.
Vorab, wir hatten echt Schwein mit Wetter.
Aufgrund der Prognose war erst mal nichts mit ausspannen. Boot übernehmen, Ausrüstung klar machen, ab auf´s Wasser!!
Der erste Tag lief etwas schleppend an. Viel wurde probiert, es fanden jedoch nur einige Dorsche um 60cm den Weg zu uns. (Dachte schon ich bin auf der Ostsee unterwegs.
Der folgende Tag schien vom Winde verweht. Am Morgen versuchten wir es vom Steg mit Gummi und Blinker. Hier durften noch mal 3 Dorsche etwas frische Luft schnappen. Dennoch war das schnell erledigt, da es einfach keinen Spaß brachte bei dem Wetter. Also ab ins Haus und Hansa schauen. Nach dem Spiel hatte sich der Wind etwas gelegt, also ab aufs Wasser. In dem Gebiet baut sich trotz starkem Wind wenig Seegang auf.
Ich packte also meinen, vorab belächelten, Driftstopp aus. Während also unser Partnerboot regelmäßig in Formel 1 Manier an uns vorbei zog, konnten wir bei entspannter Driftgeschwindigkeit doch noch einige schöne Dorsche verhaften.
Der Montag belohnte uns mit Kaiserwetter,
die Chance musste genutzt werden. Raus aus den Schären, rein in die Trondheimsleia. Vorbereitung ist alles, so wurden einige, vorab für Gut befundene Ecken angefahren. Nachdem der Vormittag mit Fahren und probieren verbracht wurden, tauchte gegen Mittag eine schöne Wolke auf dem Echo auf. Wir hatten einen Schwarm Seelachse aufgetan. Beim Angeln wechselten sich brauchbare mit kleinen Seelachsen ab. Ein zaghafter Biss verleitete mich nicht zum Anhieb. Also Bremse auf und Eltern suchen. Dann bekam ich einen schönen Anbiss. Es kam ein schöner 10 Kg Dorsch von über 1M an die Oberfläche. Nun war mein Ehrgeiz geweckt. Der Kleine Seelachs durfte weiter seinen Dienst verrichten. Nach dem Töten wurde er auf einen 200g Death Bait präpariert. Dann ab damit unter den Schwarm. Kurz gespielt und dann ein hammer Biss! Danach probierten der Fisch und Ich wer mehr Schnur gewinnt. Nach guten 10 Minuten war der Sieger ausgefochten.
An der Oberfläche tauchte ein 1,20 Meter und 18,5 Kg schwerer Dorsch auf.
Ziel Nummer 1: Rekordfisch wurde erfolgreich erledigt!
Einige schöne Fische (Pollak, Leng, Dorsch) fanden noch den Weg in die Kiste.
Auf dem Rückweg fanden wir in den Schären noch eine schöne Stelle im Schärengebiet. Kurz angetastet und für Gut befunden. Ziel für den nächsten Tag gefunden!
Am Dienstag begaben wir und bei Regen und Wind an die genannte Stelle. Hier tummelten sich Dorsche in sehr ordentlichen Größen. Standarddorsche zwischen 80 - 90 cm, auch 1m Dorsche waren zugegen. Die Fischkisten wurden an diesem Tag gut gefüllt!
Der folgende Tag hatte Wettertechnisch wieder alles zu bieten. Regen, Schnee, Hagel und Sonne gaben sich die Klinke in die Hand. Für uns ging es ab in die Schären. Nach etwas Suchen wurden wieder einige Dorsche verhaftet.
Der Donnerstag bot Wettertechnisch wieder optimale Bedingungen. Also wurde nochmals nach den Seelachsen und deren hungrigen Begleiter geschaut. Und siehe da, der Seelachsschwarm stand, wie festgenagelt, immer noch am selben Ort. Ich probierte alles! Naturköder, Gummi, etc... . Nichts passierte. Etwas genervt wurde nach dem X-ten Versuch nicht wieder umgesetzt, sondern einfach weitergedriftet. Zwischen zwei Untiefen befand sich in 70m Tiefe ein schönes, ebenes Becken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Pink Pussy von Roy am Rutenende. Etwas Lustlos lies ich den Fisch vom Grund immer wieder nach oben steigen. Dann bekam ich plötzlich einen heftigen Schlag. Die Schnur zog von der Rolle runter. Ich hielt dagegen. Den Kampf vom Montag im Hinterkopf, glaubte ich an einen schönen Dorsch, jedoch nicht ganz so groß. Nachdem sich mein neuer Freund ausgetobt hatte, konnte die Operation Frischluft beginnen. Meter um Meter wurde der Fisch nach oben geholt. Knapp unter der Oberfläche konnte ich meinen Augen kaum glauben, das Adrenalin schoss in meinen Körper. HEILBUTT!!!
Reflexartig wurde das Gaff gegriffen. Ehe der Butt die Oberfläche erreichte wurde schon das Gaff gesetzt und der Fisch ins Boot geholt. Den anschließenden Schrei dürfte man In Trondheim noch als Erdbeben wahrgenommen haben.
Mit 104 cm und 12,5 Kg war es ein schönes Exemplar.
Ziel Nummer 2: Heilbutt erledigt!!!
Danach ging es noch an die Stelle vom Vortag. Hier wurde die Fischkiste noch abschließend gefüllt.
Der letzte Tag wurde mit Testen und Spielen verbracht. Hier wurden die unmöglichsten Köder runtergelassen. Fazit: Steht der Fisch spielt es fast keine Rolle was man runterlässt.
Abschließend geht für mich eine super Angelwoche zu Ende. Meine persönlichen Ziele wurden komplett erfüllt. Das Wetter war, bis auf einige Ausnahmen, echt brauchbar.
Nach knappen 24h Rückreise bin ich dennoch froh wieder in meinem Bett zu sein.
nachdem in den letzten 2 Jahren der Fisch dem Sommer zum Opfer fiel musste dieses Jahr etwas geändert werden.
So wurde zum Einen die Jahreszeit optimiert, zum Anderen durfte das Reiseziel auch etwas nördlicher sein.
Ziel der Reise war somit die Insel Smöla, kleine Schwester der Insel Hitra.
Persönliches Ziel war es meinen Rekordfisch zu fangen und natürlich meinen lang ersehnten Heilbutt. Gerne dürfte es auch beides Gleichzeitig sein. 8)
Die Tour begann am 27.03. in Rostock. Nach einer langen fahrt durch das verschneite Norwegen wurde am Samstag morgen gegen 09:00 Uhr das Ziel erreicht. Die Wetterprognose war zum fürchten. Es schien so, als würden wir die Woche mehr vom angeln reden als selbst dazu zu kommen.
Vorab, wir hatten echt Schwein mit Wetter.
Aufgrund der Prognose war erst mal nichts mit ausspannen. Boot übernehmen, Ausrüstung klar machen, ab auf´s Wasser!!
Der erste Tag lief etwas schleppend an. Viel wurde probiert, es fanden jedoch nur einige Dorsche um 60cm den Weg zu uns. (Dachte schon ich bin auf der Ostsee unterwegs.
Der folgende Tag schien vom Winde verweht. Am Morgen versuchten wir es vom Steg mit Gummi und Blinker. Hier durften noch mal 3 Dorsche etwas frische Luft schnappen. Dennoch war das schnell erledigt, da es einfach keinen Spaß brachte bei dem Wetter. Also ab ins Haus und Hansa schauen. Nach dem Spiel hatte sich der Wind etwas gelegt, also ab aufs Wasser. In dem Gebiet baut sich trotz starkem Wind wenig Seegang auf.
Ich packte also meinen, vorab belächelten, Driftstopp aus. Während also unser Partnerboot regelmäßig in Formel 1 Manier an uns vorbei zog, konnten wir bei entspannter Driftgeschwindigkeit doch noch einige schöne Dorsche verhaften.
Der Montag belohnte uns mit Kaiserwetter,
die Chance musste genutzt werden. Raus aus den Schären, rein in die Trondheimsleia. Vorbereitung ist alles, so wurden einige, vorab für Gut befundene Ecken angefahren. Nachdem der Vormittag mit Fahren und probieren verbracht wurden, tauchte gegen Mittag eine schöne Wolke auf dem Echo auf. Wir hatten einen Schwarm Seelachse aufgetan. Beim Angeln wechselten sich brauchbare mit kleinen Seelachsen ab. Ein zaghafter Biss verleitete mich nicht zum Anhieb. Also Bremse auf und Eltern suchen. Dann bekam ich einen schönen Anbiss. Es kam ein schöner 10 Kg Dorsch von über 1M an die Oberfläche. Nun war mein Ehrgeiz geweckt. Der Kleine Seelachs durfte weiter seinen Dienst verrichten. Nach dem Töten wurde er auf einen 200g Death Bait präpariert. Dann ab damit unter den Schwarm. Kurz gespielt und dann ein hammer Biss! Danach probierten der Fisch und Ich wer mehr Schnur gewinnt. Nach guten 10 Minuten war der Sieger ausgefochten.
An der Oberfläche tauchte ein 1,20 Meter und 18,5 Kg schwerer Dorsch auf.
Ziel Nummer 1: Rekordfisch wurde erfolgreich erledigt!
Einige schöne Fische (Pollak, Leng, Dorsch) fanden noch den Weg in die Kiste.
Auf dem Rückweg fanden wir in den Schären noch eine schöne Stelle im Schärengebiet. Kurz angetastet und für Gut befunden. Ziel für den nächsten Tag gefunden!
Am Dienstag begaben wir und bei Regen und Wind an die genannte Stelle. Hier tummelten sich Dorsche in sehr ordentlichen Größen. Standarddorsche zwischen 80 - 90 cm, auch 1m Dorsche waren zugegen. Die Fischkisten wurden an diesem Tag gut gefüllt!
Der folgende Tag hatte Wettertechnisch wieder alles zu bieten. Regen, Schnee, Hagel und Sonne gaben sich die Klinke in die Hand. Für uns ging es ab in die Schären. Nach etwas Suchen wurden wieder einige Dorsche verhaftet.
Der Donnerstag bot Wettertechnisch wieder optimale Bedingungen. Also wurde nochmals nach den Seelachsen und deren hungrigen Begleiter geschaut. Und siehe da, der Seelachsschwarm stand, wie festgenagelt, immer noch am selben Ort. Ich probierte alles! Naturköder, Gummi, etc... . Nichts passierte. Etwas genervt wurde nach dem X-ten Versuch nicht wieder umgesetzt, sondern einfach weitergedriftet. Zwischen zwei Untiefen befand sich in 70m Tiefe ein schönes, ebenes Becken. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Pink Pussy von Roy am Rutenende. Etwas Lustlos lies ich den Fisch vom Grund immer wieder nach oben steigen. Dann bekam ich plötzlich einen heftigen Schlag. Die Schnur zog von der Rolle runter. Ich hielt dagegen. Den Kampf vom Montag im Hinterkopf, glaubte ich an einen schönen Dorsch, jedoch nicht ganz so groß. Nachdem sich mein neuer Freund ausgetobt hatte, konnte die Operation Frischluft beginnen. Meter um Meter wurde der Fisch nach oben geholt. Knapp unter der Oberfläche konnte ich meinen Augen kaum glauben, das Adrenalin schoss in meinen Körper. HEILBUTT!!!
Reflexartig wurde das Gaff gegriffen. Ehe der Butt die Oberfläche erreichte wurde schon das Gaff gesetzt und der Fisch ins Boot geholt. Den anschließenden Schrei dürfte man In Trondheim noch als Erdbeben wahrgenommen haben.
Mit 104 cm und 12,5 Kg war es ein schönes Exemplar.
Ziel Nummer 2: Heilbutt erledigt!!!
Danach ging es noch an die Stelle vom Vortag. Hier wurde die Fischkiste noch abschließend gefüllt.
Der letzte Tag wurde mit Testen und Spielen verbracht. Hier wurden die unmöglichsten Köder runtergelassen. Fazit: Steht der Fisch spielt es fast keine Rolle was man runterlässt.
Abschließend geht für mich eine super Angelwoche zu Ende. Meine persönlichen Ziele wurden komplett erfüllt. Das Wetter war, bis auf einige Ausnahmen, echt brauchbar.
Nach knappen 24h Rückreise bin ich dennoch froh wieder in meinem Bett zu sein.
