So schnell wie möglich viele Grundeln angeln

Snâsh

Well-Known Member
Ich geb mal als Tipp Teamangeln rein. Einer bedient die Rute, der andere hakt ab und versorgt. Nach zehn Fischen wird abgeklatscht und die Positionen getauscht, damit beide Spaß haben.
Genau. Als internationaler Wettbewerb. Da hast du dann die absoluten Vollprofis bei denen es am Platz vor lauter Abklatschen und im Kreis rennen aussieht wie auf einem Karussell. Ganzkörpersportanzüge und Handtuch zum Schweißabwischen inklusive.
Angel-Sport!
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Basecap, Spiegelbrille und Buff vor der Nase nicht vergessen.

Und ADHS-Spackzappeln nebst R&S-Jubelfreu-Eunuchenkreischgehoil (wichtig: muss pegelmäßig Verzerrung im Kamera-Mikro erzeugen) bei jedem "gelandeten" Grundeli in erdbeben-verwackelter 780%-Überzoom-Nahaufnahme.

Liegend auf einer 30-cm-Abhakmatte mit augenzerfräsendem Neonlogo und Millimeter-Skala. Affengeil Alder, genau 6,3. Pih-Bih turbofett gepusht, ihr Opfer.

Nicht zu vergessen: Spätestens alle 5 Sek. noch was vom megarockenden "Spaß am Grundeldrill" absondern.

Inkl. Hektik-Hinundher-Schwenks auf eine Spezialrute, mit der auch kleine Grundeln Fun machen (die aber selbstverständlich auch Monster-Vertreter problemlos bändigt).

Yo Bro.
 
Zuletzt bearbeitet:

rustaweli

AB-Matze
Kurz alles ganz schnell überflogen, viele gute Tipps, zwei super Einlassungen von Minimax und Frühling!
Nun meine Erfahrungen, da ich sehr gern Grundeln fische und verzehre.
Senke:
Geht, aber langweilig, ewiges warten, eingeschränkt in Reichweite. Uferbeschaffung entscheidend. Auch nicht so einfach bei leichter Strömung und Tiefe die Senke zu beködern.

Kunstköder
Macht ohne Ende Spaß. Aber man braucht viel Erfahrung auf Grundeln und Nerven. Sehr viele Fehlbisse, schwer zu entscheiden wann man leicht anhaut. Nicht selten auch Hänger. Entweder DS oder Chebu.

Am schnellsten geht es wohl mit der Stippe. Aber nur bei moderater Strömung und Maden, Mais oder Wurmstücken. Bestens geeignet und spaßig obendrein samt Beifänge ist für mich eine Picker. Nicht selten stehen die Großen doch auf ein bis zwei Bahnen hinter den Kleinen. Da hilft keine Stippe. Was nicht heißt das nicht auf eine Große mehrere Kleine kommen. Häufen sich die Kleinen, versetzt weiter testen. Was die Großen auch gern machen - heftig einschlagen und liegen bleiben, wieder Mal kurz bewegen. Ähnlich manch Schleien. Muß man sich rantasten. Grundeln sind ein Fall für sich.

Nachtrag tief schlucken, Haken lösen:
Nicht zu kleine Haken nehmen. Zwar nervig beim knabbern von Kleinen, aber egal! Ich geh nicht über 12er, eher 10er mindestens, je nach Firma. Scharf und vor allem dünnschenklig ist bei den Größen die Devise.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jo_Bai

Active Member
Vielen Dank für die ganzen Ideen und Tipps.

Ich gehe heute noch Grundeln angeln, wenn es das Wetter zulässt. Ich habe mir zum Testen mir mal 2 kleine Gummifische besorgt und mich beim Binden ganz der Kreativität hingegeben und schaue mal, ob ich etwas darauf fange.

Das, was ich mir nachher noch besorge, ist eine kurze Stipprute. Beim Essen habe ich doch gemerkt, dass die kleineren Grundeln besser zum Essen sind. Bei den größeren schmeckt man doch häufiger das Rückrat mit den Gräten. Für die Größeren, die ich mal aufschneiden werde wie in dem Japanvideo, teste ich noch den Winkelpicker.

Wenn es klappt, kommt noch ein Freund mit dazu, der hat zwar keinen Angelschein, aber ich kann ihm die Fische direkt nach dem Töten zum weiterverarbeiten geben. Das wird schon einiges an Arbeit sparen.

Ich werde von der nächsten Runde berichten:laugh2
 

Anhänge

  • IMG_20220521_001151.jpg
    IMG_20220521_001151.jpg
    636,1 KB · Aufrufe: 189
  • IMG_20220519_074826.jpg
    IMG_20220519_074826.jpg
    583,2 KB · Aufrufe: 174

Jo_Bai

Active Member
So ich war auch wieder 3x draußen zum Testen.

Erster Versuch Kunstköder → 2 Stunden angeln und eine größere Grundel auf ein Madenimitat
Zweiter Versuch Stipprute (5 m) und Maden → Habe nicht genau mitgezählt hat aber besser funktioniert. Der Köder hat aber einige Zeit bis auf den Boden gebraucht und so ist wertvolle Zeit verloren gegangen.
Dritter Versuch mit diversen Methoden → 1. Dropshot hat ok funktioniert. Die Grundeln waren etwas größer aber ich hatte an einem relativ kleinen Haken doch viele Fehlbisse. Ein kleinerer Haken hat leider nichts daran geändert.
2. Einfach am Grundblei war ok, aber die Bisserkennung war nicht so besonders.
3. Posenrute in Standardaufbau. Im Gegensatz zur Sipprute habe ich da keinen Vorteil gemerkt, hat eher länger gedauert.
3. Posenrute etwas abgeändert. Da war bis jetzt am besten. Ich habe ein kurzes 30 cm Vorfach mit einem 14er-Haken genommen. Eine 5g Pose und alles an einer 1,8m Ultralight Spinnrute mit bis zu 7g Wurfgewicht. Was wirklich einen Unterschied gemacht hat war, dass ich das ganze Blei zum Ausbleien einfach an das Vorfach gemacht habe. So ist der Köder schnell auf Tiefe gekommen und ich konnte bei jedem zupfen kurz die Rute anheben um zu schauen, ob eine hängt. So konnte ich in hoher Frequenz anschlagen, ohne dass der Köder den interessanten Bereich für Grundeln verlässt. Dabei hatte ich eine Frequenz von1-1,5 Minuten pro Grundel in alle Größen.

Bei den Ködern habe ich gemerkt, dass bei den Kunstködern, die Grundeln schnell das Interesse verlieren. Dabei werden an den Ködern nur herumgezerrt, aber er wird nicht richtig eingesaugt. Bei der Größe, die ich an dieser Stelle habe, lohnt sich das wohl nicht.
Wurm hat gut funktioniert, aber es hat Zeit gekostet, denn Wurm immer wieder darauf zu ziehen. Die Grundeln zuppel ihn immer recht schnell vom Haken, so dass er lang herunterhängt und abgefressen wird.
Mit Maden hatte ich den besten Erfolg. Einfach nur eine oder 2 Maden an den Haken und bei jedem Sinken der Pose anhauen. Da bleibt die Frequenz hoch, der Köder länger dran und die Grundeln schlucken den Haken nicht tief.

Die letzte Methode werde ich mal auf Zeit machen und berichte dann nochmal. Es macht aber immer noch einen Heidenspaß :laugh2. Fast hätte ich noch einen größeren Barsch gehabt, der als Nachläufer einer Kleinen Grundel hinterher ist. Beim nächsten Angeln haue ich noch eine Raubfischrute raus, mit einer Grundel als Köder. Vielleicht gibt das ja noch Beifang.


Ich probiere aber gerne noch andere Sachen aus.
 

knutwuchtig

Well-Known Member
Hallo,

ich habe heute am Kanal gezielt auf Grundeln geangelt. In knapp 2,5 Stunden waren es 44 Stück und ein kleiner Barsch als Beifang. Im Schnitt also alle 3 Minuten eine Grundel.

Nachdem ich die Grundeln jetzt ausgenommen habe, ist doch weniger übrig geblieben als gedacht. Quasi nur ein kleines Essen für 2, da die Größe der Fische nur so 6-10 cm war. Geangelt habe ich mit einem Tiroler Hölzl (nur mit Blei gab zu viele Hänger), einem 12er-Haken und Maden.

Nun wollte ich meine Ausbeute optimieren und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt. Probleme, die ich gemerkt habe, sind:

- Abhaken dauert zu lange. Wenn ich nur etwas zu langsam bin, inhalieren die Fische den Haken und es dauert lange den Haken aus dem Maul wieder herauszubekommen.
- Bisserkennung nicht besonders. Meine Montage war https://www.simfisch.de/wp-content/uploads/2016/09/schlaufenmontage-620x581.png nur mit Hölzl anstatt Futterkorb. Damit konnte ich zwar gut den Boden absuchen, aber da ich nur eins mit 20g hatte, habe ich die Bisse nicht so gut erkannt.
- Waidgerechtes Töten ist schwierig. Ich merke, dass ich echt Probleme habe eine 6 cm Grundel gut mit dem Priest zu erwischen.

Das Gewässer, was ich im Moment vorhabe zu befischen, ist der Stichkanal bei Vechelde. Online habe ich dazu diesen Querschnitt gefunden: https://www.wna-helmstedt.wsv.de/We...Docs/Bilder/Querschnitt.jpg?__blob=poster&v=4.

Da ich dort recht gut ans Wasser komme, war ich am Überlegen auf eine Stipprute mit kleiner Pose zu wechseln und einen größeren Haken (so Richtung 8er) zu nehmen.

Habt Ihr Tipps für mich, ob sich da eine Stipprute der richtige Weg ist und wenn ja, welche Länge? Wie tötet Ihr schnell und waidgerecht kleine Fische? Habt Ihr noch Tipps, um meinen Grundelumsatz zu steigern?


Vielen Dank für die Hilfe,

Jo
Hi also ich stippe mir die Grundeln.

schön mit einer kleinen feinen schlanken Pose mit Stahlkiel ca 1,5 -2 Gramm
ich nehme dafür eine Matchrute oder Bolo und wenn die Strömung stärker wird ,fische ich unter der Rutenspitze und ändere die Bebleiung
 

bathgate

Well-Known Member
Mal ne blöde Anfängerfrage: würde es an vielen Stellen nicht ausreichen, die mit nem Blinker anzulocken und dann mit nem Kescher einzufangen?
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Wir hatten vor kurzem eine Unterhaltung, wo am Kanal Grundeln vorkommen, in welcher Größe und wo nicht. Ich dachte bisher, fast immer in der Steinpackung, einmündenden Rohren usw., an der Spundwandstrecke vermutete ich kein Vorkommen, da keine Versteckmöglichkeiten.

Unser 1.Vorsitzende erzählte, daß es auch an Spundwandstrecken viele Grundeln gibt, die sich an den Elementen festsaugen! Es gibt glaub ich, im Netz ein Video, wo die Raubfische wie Aal, Barsch, Zander und Wels sich die Viecher einfach "abpflücken"...
Ich habe direkt an Spundwänden noch nicht so oft geangelt, weder auf Grundeln noch auf Raubfisch, aber ein Versuch dort ist bestimmt lohnenswert!
Ich persönlich habe mit nem kleinen Gummiwurm und 2,3 Maden am 8er bis 12er Haken und einer 1gr.-Pose an der Kopfrute Grundeln jeder Größe gefangen...
 
Oben