Hanjupp-0815
Well-Known Member
Servus Kollegen,
Jeder kennt es, keiner mag es...Sommerhitze, lange Phasen ohne Regen und die sowieso schon kleinen Bäche schrumpfen zusehends. Die Bachforellen und Äschen verweigern wegen fallender Sauerstoffwerte jegliche Nahrungsaufnahme, es herrscht "Sauregurkenzeit".
So auch hier, am Bach vor meiner Haustüre. Was also tun wenn man doch wieder mal die Fischchen ärgern will ?
Im untersten Bereich, der von mir beangelten Strecke, gibt es mehrere ausgedehnte Flachwasserzonen. Dort gibt es von Haus aus schon viele Döbel und in den letzten Jahren ziehen auch andere Weissfischarten von weiter unten herauf, um dort zu laichen.
Hier pulsiert nun das Leben, überall Brutfischchen der verschiedensten Arten. Das zieht natürlich auch die Räuber an.
Nun bin ich eigentlich eher Fliegenfischer, aber die Bereiche, die ich als interresant einschätzte, sind mit der Fliegenrute kaum befischbar.
Kein Problem, nehmen wir eben die UL Rute. Welche Köder ?
Schwimmwobbler unter die überhängenden Äste treiben lassen geht nicht, viel zu wenig Strömung. Spinner verwende ich prinzipiell nicht mehr weil die Gefahr kleine Bafos zu verangeln viel zu gross ist. Leichte Jigs ? jein, das Wasser ist dort kaum tiefer als 50 cm, meist deutlich weniger und kristallklar...nach meinen bisherigen Erfahrungen hier ist jiggen dann zumindest für Bachforellen eher ungüstig, und die hab' ich natürlich immer im Hinterkopf .
Ich brauchte also einen Köder, den ich mit der UL 6-8m weit und möglichst genau werfen kann. Er soll möglichst kaum Grundberührung haben weil unter den Bäumen massig Totholz liegt, klein sein um die Brut zu imitieren und bei langsamster Führung noch gut spielen ;+.
Deshalb hab ich für kleine Streamer entschieden. Zuerst testete ich unbeschwerte mit vorgeschaltetem Klemmblei. Gefangen haben die schon recht gut, aber das Klemmblei begünstigt Vertüdelungen und Hänger wenn man durch sehr kleine Lücken im Geäst werfen muss.
Letztlich hängen geblieben bin ich bei Streamern, denen ich das Gewicht durch Beadeyes in Hantelform am Kopf verpasse.
Bei den kleinsten Streamern(4-5cm, Hakengr.8) reichen 0,5-0,6 g, in der abgebildeten Upsidedown Koppe sind welche mit 0,8g eingebunden. So sinken die Streamer immer noch sehr langsam ab und das Spiel wird kaum beeinträchtigt. Vom Einbinden des Gewichts auf dem Hakenschenkel rate ich bei so kleinen Dingern ab, die kippen im Lauf dann sehr oft um.
Ich finde dies eine sehr interresante Angelei und bin immer wieder verblüfft wer sich alles nen Brutfisch einverleiben möchte. Gelegenheit macht Diebe .
btw. über den "Raubgründling" hab ich mich fast ebenso gefreut, wie über den dicken Barsch. Habe es Jahre lang versucht mal einen mit der Nymphe zu fangen und nun klappt es auf einen "Raubfischköder" |supergri.
P.S. Wir haben auf dieser Strecke Entnahmepflicht für sämtliche Weissfische und Barsche. Ich halte mich zwar nicht immer zu 100% daran, aber bei solchen Kalibern kann ich leider keine Ausnahme machen, dafür ist die Bafobrut dann doch zu teuer. Man möge es mir nachsehen.
Jeder kennt es, keiner mag es...Sommerhitze, lange Phasen ohne Regen und die sowieso schon kleinen Bäche schrumpfen zusehends. Die Bachforellen und Äschen verweigern wegen fallender Sauerstoffwerte jegliche Nahrungsaufnahme, es herrscht "Sauregurkenzeit".
So auch hier, am Bach vor meiner Haustüre. Was also tun wenn man doch wieder mal die Fischchen ärgern will ?
Im untersten Bereich, der von mir beangelten Strecke, gibt es mehrere ausgedehnte Flachwasserzonen. Dort gibt es von Haus aus schon viele Döbel und in den letzten Jahren ziehen auch andere Weissfischarten von weiter unten herauf, um dort zu laichen.
Hier pulsiert nun das Leben, überall Brutfischchen der verschiedensten Arten. Das zieht natürlich auch die Räuber an.
Nun bin ich eigentlich eher Fliegenfischer, aber die Bereiche, die ich als interresant einschätzte, sind mit der Fliegenrute kaum befischbar.
Kein Problem, nehmen wir eben die UL Rute. Welche Köder ?
Schwimmwobbler unter die überhängenden Äste treiben lassen geht nicht, viel zu wenig Strömung. Spinner verwende ich prinzipiell nicht mehr weil die Gefahr kleine Bafos zu verangeln viel zu gross ist. Leichte Jigs ? jein, das Wasser ist dort kaum tiefer als 50 cm, meist deutlich weniger und kristallklar...nach meinen bisherigen Erfahrungen hier ist jiggen dann zumindest für Bachforellen eher ungüstig, und die hab' ich natürlich immer im Hinterkopf .
Ich brauchte also einen Köder, den ich mit der UL 6-8m weit und möglichst genau werfen kann. Er soll möglichst kaum Grundberührung haben weil unter den Bäumen massig Totholz liegt, klein sein um die Brut zu imitieren und bei langsamster Führung noch gut spielen ;+.
Deshalb hab ich für kleine Streamer entschieden. Zuerst testete ich unbeschwerte mit vorgeschaltetem Klemmblei. Gefangen haben die schon recht gut, aber das Klemmblei begünstigt Vertüdelungen und Hänger wenn man durch sehr kleine Lücken im Geäst werfen muss.
Letztlich hängen geblieben bin ich bei Streamern, denen ich das Gewicht durch Beadeyes in Hantelform am Kopf verpasse.
Bei den kleinsten Streamern(4-5cm, Hakengr.8) reichen 0,5-0,6 g, in der abgebildeten Upsidedown Koppe sind welche mit 0,8g eingebunden. So sinken die Streamer immer noch sehr langsam ab und das Spiel wird kaum beeinträchtigt. Vom Einbinden des Gewichts auf dem Hakenschenkel rate ich bei so kleinen Dingern ab, die kippen im Lauf dann sehr oft um.
Ich finde dies eine sehr interresante Angelei und bin immer wieder verblüfft wer sich alles nen Brutfisch einverleiben möchte. Gelegenheit macht Diebe .
btw. über den "Raubgründling" hab ich mich fast ebenso gefreut, wie über den dicken Barsch. Habe es Jahre lang versucht mal einen mit der Nymphe zu fangen und nun klappt es auf einen "Raubfischköder" |supergri.
P.S. Wir haben auf dieser Strecke Entnahmepflicht für sämtliche Weissfische und Barsche. Ich halte mich zwar nicht immer zu 100% daran, aber bei solchen Kalibern kann ich leider keine Ausnahme machen, dafür ist die Bafobrut dann doch zu teuer. Man möge es mir nachsehen.