Speedy, Gufi und Co..

tchuppa

Member
Hallo ihr Lieben,

Nächstes Jahr geht es für 2 Wochen nach Hebnes.

Für meine Familie und mich ist es das achte Mal, das wir nach Norwegen reisen und auch wenn es mal flaue Urlaube gab, die Kisten waren immer voll auf der Rückreise.

Nun sind wir die typischen Pilkerangler/Naturköderangler und ich bin so weit das ich neues ausprobieren möchten.

Habe bisher Säckchen mit Muscheln/Reker ausprobiert und ganze kleine Makrelen am Giant Jighead.

Da ich hier oft lese, das viele den Großteil der Pilker zu Hause lassen und mehr auf Gufi/Speedy gehen, interessiert mich die Vorgehensweise.

Gufi habe ich bisher nur im Flachwasser vom Steg aus oder vom Boot aus an den Kanten gefischt. Wie verwende/führe ich Gummifische mit schwerem Jighead sinnvoll in Tiefen bis 100 Meter ?

Wie wird der Speedy richtig geführt ? Langsamen Einkurbeln? Ruckartige Anschläge oder viele kleine ?

Gibt es sonst noch vielversprechende Angelmethoden die ich nicht kenne ?

Schönen Tag euch
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Wie wird der Speedy richtig geführt ? Langsamen Einkurbeln? Ruckartige Anschläge oder viele kleine ?

Wenn mit "Speedy" das angeln mit Speedpilkern gemeint sein sollte, erklärt sich das eigentlich von alleine !!
Müßte man den langsam einkurbeln, hieße der bestimmt "Slowly" !! :)

Prinzipiell wird der schnell eingekurbelt !
Und diese Angelmethode zielt auf Fische, die im Mittelwasser Beute machen.
Allen voran der Seelachs.
Hier sollte man mit ordentlich Speed kurbeln.
Ab und an mal einen kurzen Stopp einlegen und dann weiterdrehen, kann nicht schaden !

Wenn´s auf Pollack gehen soll, kann man auch mal ein wenig langsamer kurbeln.
Dorsche lassen sich im Mittelwasser auch mit gemächlicher Geschwindigkeit fangen !
 

Dorschbremse

Urlaub ist grundsätzlich zu kurz
Teammitglied
Die große Wahrheit beim Pilken in Norwegen ist- es wird gar nicht so tief geangelt!

Die Fjorde sind im Prinzip geformt wie eine Badewanne - es gibt an den Rändern und Kanten das Leben und in der Mitte das große NICHTS!
In diesem großen Nichts sind diverse Oasen wo sich das Leben tummelt - und das sind markante Rinnen, Erhebungen oder Plateaus.
Da haste aber in der Regel mehr Erfolg mit NK.
Die Ausnahme ist das sogenannte Freiwasser - wo Herings-/Makrelen-/Köhlerschwärme patrouillieren. Bei ersteren beiden wird durch die Schwärme hindurch bzw unter ihnen gepilkt, weil dort die Räuber stehen.
Bei Köhlerschwärmen wird (bei guter Durchschnittsgröße) direkt der Schwarm ansonsten der Rand oder die Unterseite beangelt - da stehen dann meist die großen Exemplare.

Im Freiwasser findet man die Schwärme entweder durch raubende Seevögel oder mit dem Echolot - welches man aber bedienen und deuten lernen muss!

Und da wird man dann feststellen, dass die Fische irgendwo mitten in der Wassersäule stehen - meist irgendwo zwischen 10 und 50 Metern, etwas seltener bis runter auf 80 Meter.

Natürlich gibt es auch Schwärme die tiefer stehen - diese aber erst einmal zu finden und im Anschluss zu bearbeiten erfordert sehr gutes Gerät und nicht zuletzt Erfahrung.

Wenn also gepilkt werden soll, dann suche auf den einschlägigen Online-Seekarten nach Plateaus oder Kanten mit starkem Abfall der Wassertiefe - irgendwas zwischen zehn und 100 Metern. Dort fischt ihr dann die Kanten hinunter und kommt verhältnismäßig einfach zum Erfolg.
Während des Ablassens des Speedys lasse ich die Schnur durch meine Finger gleiten - so merke ich die Bisse in der Absinkphase und kann gleich reagieren...

Gufis benutze ich irgendwo zwischen 5 und 40 Metern Tiefe...
 

tchuppa

Member
Danke euch für die Antworten :)

Auf der Seekarte habe ich schon geschaut. Wir kennen auch das Gebiet da wir vor 7 Jahren schon ein mal dort waren. Habe leider nicht viele Stellen gefunden wo Plateau oder Berge sein könnten.

Wenn ich richtig gelesen habe, sind die schwarzen Zahlen auf der Karte, die mit Kreuz, Gefahrenstellen für die Boote. Einige sind ja doch etwas tiefer, versucht ihr es an diesen Stellen auch ?
 

Dorschbremse

Urlaub ist grundsätzlich zu kurz
Teammitglied
Das sind Einzelobjekte (Steine /Erhebungen) - die sind Kagge für Schleppnetzfischer - aber sehr gut für Angler - die hell-/dunkelblau gekennzeichneten Gebiete sind manchmal heikel bzw. schwierig zu befahren.... Aber so lange eine 2 vorm Komma steht und kein Wellengang ist - gucke ich auch mal in so ein Gebiet rein
 
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