Frage Spinncombo

[Gert W.]

Welche Modelle genau vergleichst du da?

Daiwa Caldia 2500 (ca. 5 Jahre alt) und meine geliebte Stradic C3000 FL.

 

[Professor Tinca]

Daiwa Caldia 2500

Die meine ich.
Da gab es ja schon etliche Modelle inzwischen.
Welches hast du denn?

 

[Gert W.]

Es gibt gunstige Modelle, die sich bewährt haben und nicht zu unrecht einen guten Ruf haben. Dazu gehören Daiwa Ninja, Spro Passion und noch einige andere. Und die halten jeden Hecht und jeden Zander aus. Bei einem fetten Waller ist auch die stradic ein Fall für den Haushaltsmüll, zumindest in 3000er Größe.

Die CI4+ ja, da sind nach dem Wallerdrill die Achsen kurvig, die Stradic C3000 FL hat gehalten.

 

[Gert W.]

Die meine ich.
Da gab es ja schon etliche Modelle inzwischen.
Welches hast du denn?

Muss ich nachschauen, morgen, heute nicht mehr.

 

[Lord Sinclair]

Also ich kaufe ehrlich gesagt bei Angelrollen (aber auch Angelruten) eher günstigere Produkte als teure. Bei Rollen habe ich früher z.B. SPRO Rollen wie Blue Arc oder Black Arc gekauft, die sind halt schwer, laufen aber nach Jahren immer noch, obwohl ich die nie gepflegt habe. Jüngst habe ich für leichtere Spinnruten die Daiwa Exceler LT und die Daiwa Fuego LT gekauft, die sind nicht sonderlich teuer. Ehrlich gesagt bei den Fischen hier bis vielleicht 1 Meter ist das gar kein Problem, davon gehen die nicht kaputt. Gezielt auf Wels ist sicherlich noch einmal etwas anderes. Bei allen Rollen (bzw. Ruten), die mir kaputt gegangen sind, war ich selber der Schuldige: Draufgetreten, falsch hingelegt und zerkratzt, Autotür zugeschlagen obwohl Rute noch rausschaute usw. Und genau deshalb kaufe ich lieber etwas günstiger als teurer, zumindest für hiesige Fische, dann kann ich damit auch etwas grober umgehen, ist halt Arbeitsgerät - und kaufe halt neu, wenn es passiert. Ich liebäugele ja auch immer mal wieder mit einer klassischen Shimano Stella, aber damit würde ich mich ja kaum trauen, zu fischen, aus Angst sie würde auch nur einen Kratzer bekommen...

 

[Nordlichtangler]

Es gibt gunstige Modelle, die sich bewährt haben und nicht zu unrecht einen guten Ruf haben. Dazu gehören Daiwa Ninja, Spro Passion und noch einige andere. Und die halten jeden Hecht und jeden Zander aus. Bei einem fetten Waller ist auch die stradic ein Fall für den Haushaltsmüll, zumindest in 3000er Größe.

Lass mal den "jeden" weg, wie schon die Unterscheidung beim fetten Waller, dann passt die Aussage.
Man kann nicht alle Fische, Endgrößen und Konditionen kennen, gerade Überraschung ist das Salz in der Anglersuppe.

Die üblichen Größen von Hecht und Wallerchen (und Karpfen usw.) stellen die aktuellen Kunststoffrollen nicht vor unüberwindliche Probleme, und damit meine ich die um 40-60€ angebotenen von den großen Marken, die beileibe kein Schrott sind.

Weit eher ist es schon die dehnarme Dyneema-Schnur und der an allem antackernde KuKö, besonders eben der GuFi.
Mit vielen Hängern und Löseversuchen richtet man eine zarte sich dabei verwindende Rolle sehr schnell hin, das ist dann rausgeschmissenes Geld, da ist zuviel Sparen wollen vollkommen falsch.

 

[Bilch]

So ein groẞes Unterschied ist zwischen 2,40 und 2,70 auch nicht. Ich kenne nur die BX Sea Bass 10-50; wie die CX ist, weiß ich leider nicht, aber bei der alten ist ein 5er Mepps bei schwacher Strömung kein Problem.

Die alten Daiwas waren größer, eine Ninja A in 3000er Größe war ungefähr so groß wie eine 4000er Shimano. Die neuen LT Daiwas dagegen sind aber gleich groß wie Shimanos. Ein großer Rollenexperte hier im Board hat neulich erzählt, dass bei der neuen LT Ninja am Material gespart wurde und das Gehäuse deswegen nicht mehr so stabil ist wie bei den alten. Die neue Ryobi Ecusima dagegen soll genauso stabil sein wie die alte. Ich fische die alte Ecusima an einer meiner Hechtruten. Wenn auch das Getriebe gleich geblieben ist, ist die Ecusima AX absolut zu empfehlen.

 

[Ahrtaler]

Mal nachgesehen. Die Ryobis Ecusima AX ist schon sehr günstig bei einem Preis der natürlich skeptisch macht, auch wegen der Bremse In welcher Größe hast Du die auf Hecht?

 

[Bilch]

Mal nachgesehen. Die Ryobis Ecusima AX ist schon sehr günstig bei einem Preis der natürlich skeptisch macht, auch wegen der Bremse In welcher Größe hast Du die auf Hecht?

Die Bremse soll i.o. sein, warum bist Du wegen der Bremse skeptisch?
Auf der Hechtrute habe ich eine 4000er Ecusima IV, ist eine Applause mit Plastikgehäuse

 

[Gert W.]

Die meine ich.
Da gab es ja schon etliche Modelle inzwischen.
Welches hast du denn?

Es ist die Caldia 3000A…läuft wie ein Uhrwerk.

 

[Dirk78]

Die neue Ryobi Ecusima dagegen soll genauso stabil sein wie die alte. Ich fische die alte Ecusima an einer meiner Hechtruten. Wenn auch das Getriebe gleich geblieben ist, ist die Ecusima AX absolut zu empfehlen.

Danke für den Tipp...die werde ich mir dann auch mal anschauen

 

[Professor Tinca]

Ich gebe zu, meine Daiwa Caldia (mit Mag Sealed) läuft auch noch nach Jahren besser als die Schimanski, ist aber eben deutlich schwerer.

Es ist die Caldia 3000A…läuft wie ein Uhrwerk.

Die Caldia A 3000(wiegt 260gr) ist ja auch größer als die 3000er Stradic FL(wiegt 225gr.) und hat mehr Schnurfassung.
Ist also nach shimano Maßstäben eine 4000er Rolle.
Daher die paar Gramm mehr.

 

[Nordlichtangler]

Eigentlich von den Maßen her ist die ALTE Daiwa 3000 (Abwurfkante erheblich über 50mm) sogar eine Shimano 5000 bzw. Ryobi 5000, die sind schon länger gleich unterwegs.
Shimano u. Ryobi 4000 stehen sehr lange nun für gut merkbare 50mm an der Spulenabwurfkante.

Bei 5000 und 6000 weiß Shimano selber aber fast nie, was sie da zusammengefrickelt haben, ob das noch ein 4000er Body ist oder schon ein 8000er.

Die Rollengewichte sind die Jahre seit dem technischen Höchststand 2014/15 dauernd geschrumpft bzw. trickreich geschrumpft worden.
Das hat aber nicht nur einen Vorteil, sondern eklatante Nachteile, was die Haltbarkeit bei Belastung betrifft.
Oder anders gesagt, der Hersteller verdient mit weniger Material nun, und ersetzt werden muss bei gleicher Nutzung auch häufiger.

Andererseits kann man das auch als eine passende Anpassung an weniger und kleinere Fische sehen, leere Gewässer, eben der Wasserlauf- und Brutfischzerstörung geschuldet.
Oder anders gesehen, für den Wenigangler oder faktischen Nichtangler reicht auch ein einfaches Röllchen für absehbar eine Handvoll Einsätze.

 

[Dirk78]

Nochmal was anderes....wir haben ein Mobilheim in Holland an der Oosterschelde (Nordsee) und da würde ich mit der Rute auch gerne angeln (u.a. deswege favorisiere ich auch die Sea Bass, da die laut Beschreibung mal speziell für Wolfsbarsch war und der dort wohl hauptsächlich vorkommt)....daher meine Frage ob ihr eine Rolle empfehlen könnt, die zwar hauptsächlich für Süßwasser ist, aber auch (mal) Salzwasser ab kann? Ich meine es mal bei einer gelesen zu haben, aber finde sie nicht mehr....

Und wegen Rutenlänge und Wurfgewicht bin ich mir auch immer noch unschlüssig...mittlerweile tendiere ich dann doch wieder Richtung 2,40 m und 10-50 g und ne 2500er Rolle (da liebäugel ich dank Bilch mit der Ecusima - hab gesehen, dass es die als AX und als GX gibt - welche wäre besser?) für den Anfang

 

[Gert W.]

Daher die paar Gramm mehr.

Und hat kein LT (ligth & tough) wie neuere Modelle, bei denen (und die Tackle-Freaks mögen mich ggf. berichtigen) durch die Leichtbauweise nicht nur am Gehäuse, sondern auch am anderen Teilen "gespart" wurde.

 

[Nordlichtangler]

Daiwa Caldia 3000A mit Zaion Rollenkörper zu 260g
war schon eine frühere Vor-Testversion der LT Serien, schon auf Leichtbau getrimmt,
ggü. den anderen Modellen der Größe und Zeit mit Alubody und um 300g.

Die Legalis '17 LT 5000D-C hat 250g
der neuere Modelljahrgang '20 wieder 5g weniger.

Das schrumpft immer weiter und wird dabei nicht stabiler.

Dazu mal eine Übersicht, was mit den Gewichten und Baustoffen passiert ist in den letzten 7 Jahren:
Daiwa Lexa SH 3000 Alubody 335g
Daiwa Exceler HA 3000 Alubody 305g
Daiwa Ballistic EX H 3000 Zaion-Body 295g
Daiwa Caldia SHA 3000 Zaion-Body 275g
Daiwa Ninja '18 LT 5000-C DS4-Body 275g
Daiwa Caldia A 3000 mit Zaion-Body 260g
Daiwa Legalis '17 LT 5000 D-C DS5-Body 250g
Daiwa Legalis '20 LT 5000 D-C Zaion-V-Body 245g
Daiwa Ballistic LT 5000D-CXH Zaion-Body 230g

 

[Gert W.]

Das schrumpft immer weiter und wird dabei nicht stabiler.

Danke, das unterstützt meine Meinung.

 

[Lord Sinclair]

Ich war auch eher skeptisch bzgl. LT-Modellen oder ähnlichen „Leichtgewichten“. Bin es grundsätzlich auch immer noch, aber für die üblichen Fische hier reicht es wohl aus und ich greife notgedrungen auf die leichteren Modelle zurück, da ich in den letzten Monaten diverse Schulter/Rücken/Unterarm-Probleme hatte/habe und da machen sich tatsächlich die paar Gramm Gewichtseinsparung beim längeren Angeln positiv bemerkbar…

 

[Bilch]

Nochmal was anderes....wir haben ein Mobilheim in Holland an der Oosterschelde (Nordsee) und da würde ich mit der Rute auch gerne angeln (u.a. deswege favorisiere ich auch die Sea Bass, da die laut Beschreibung mal speziell für Wolfsbarsch war und der dort wohl hauptsächlich vorkommt)....daher meine Frage ob ihr eine Rolle empfehlen könnt, die zwar hauptsächlich für Süßwasser ist, aber auch (mal) Salzwasser ab kann? Ich meine es mal bei einer gelesen zu haben, aber finde sie nicht mehr....

Und wegen Rutenlänge und Wurfgewicht bin ich mir auch immer noch unschlüssig...mittlerweile tendiere ich dann doch wieder Richtung 2,40 m und 10-50 g und ne 2500er Rolle (da liebäugel ich dank Bilch mit der Ecusima - hab gesehen, dass es die als AX und als GX gibt - welche wäre besser?) für den Anfang

Auch für eine 50 g Rute würde ich Dir eine 4000er Rolle empfehlen, wird definitiv nicht zu groß sein, i.d.R. robuster und mit mehr Bremsleistung, dabei hat man wegen der größeren Spule auch eine größere Wurweite.

Von den Rollen in "Deiner Preisklasse" ist keine wirklich Wasserfest und sind so nur bedingt Salzwassertauglich. Aber mit Fett gut beschützt und mit guter Pflege auch kein Problem. Die neue Ecusima hat nur drei Kugellager (und ein Nadellager - RLS), ich nehme an zwei an der Kurbelachse und eins an der Rotorachse. Das bedeutet keins unter dem Schnurlaufröllchen - zum Salzwassereinsatz wäre das eigentlich sehr gut, da gerade dieses Kugellager am schnellsten betroffen ist. Fische einen Ecusima Klon, die Xenos, diese hat ein Keramikgleitlager unter dem Röllchen und dies funzt bestens. Tja, selber habe ich weder die GX noch die AX, die AX ist neuer, die Info, dass sie gut sein soll, ist zwar aus zweiter Hand, aber aus einer sehr zuverlässigen

 

[Bilch]

Daiwa Caldia 3000A mit Zaion Rollenkörper zu 260g
war schon eine frühere Vor-Testversion der LT Serien, schon auf Leichtbau getrimmt,
ggü. den anderen Modellen der Größe und Zeit mit Alubody und um 300g.

Die Legalis '17 LT 5000D-C hat 250g
der neuere Modelljahrgang '20 wieder 5g weniger.

Das schrumpft immer weiter und wird dabei nicht stabiler.

Dazu mal eine Übersicht, was mit den Gewichten und Baustoffen passiert ist in den letzten 7 Jahren:
Daiwa Lexa SH 3000 Alubody 335g
Daiwa Exceler HA 3000 Alubody 305g
Daiwa Ballistic EX H 3000 Zaion-Body 295g
Daiwa Caldia SHA 3000 Zaion-Body 275g
Daiwa Ninja '18 LT 5000-C DS4-Body 275g
Daiwa Caldia A 3000 mit Zaion-Body 260g
Daiwa Legalis '17 LT 5000 D-C DS5-Body 250g
Daiwa Legalis '20 LT 5000 D-C Zaion-V-Body 245g
Daiwa Ballistic LT 5000D-CXH Zaion-Body 230g

230 g bei einer 5000er Rolle?! Bei sowas gehen bei mir die Alarm Glocken auf rot, aber in verschiedenen Foren liest man dann wie toll die neue Rolle ist weil sie 25 g (wissen diese Leute überhaupt, wie wenig das ist?) leichter ist als das Vorgängermodell. Beim Spinnangeln ist eigentlich nur die Ausgewogenheit der Kombo (dass die Rue nicht kopflastig ist) wichtig und nicht das Gewicht der Rolle.