Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

[civicus]

Hallo ich wollte mal nachfragen ob Ihr einige Tipps habt, wie man eine Barbe in einem ca. 3-4 Meter breiten und 1 Meter tiefem Fluss angelt. Ich kenne den Standort der Fische. Bei Dämmerung kann man bis auf den Grund schauen und sieht sie. Mit einem Wobbler ist es schwierig, da ich ihn ja langsam auf Grund führen muss und die Strömung da nicht ganz ohne ist. Die Barben stehen logischerweise gegen die Strömung.

Meine Idee wäre jetzt: Einen größeren Käsewürfel an einen Haken und mit 30 Cm Abstand ein 40 Gramm Blei.Dann von hinten ranschleichen, volle pulle auswerfen und dann langsam einholen mit kurzen pausen. Alternativ einen kleinen Jig mit Gummi.

Die andere Idee wäre einfach eine Nassfliege in die Strömung zu geben und langsam aber konstant Schnur nachzugeben.

Was denkt ihr ?

 

[wobbler68]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Hallo

Bei so einem kleinen Bach ist der Versuch von "Oben" herantreiben lassen recht vielversprechend.
Leise heranschleichen,auf genügend Abstand achten,wir wollen sie ja nicht verseuchen.
Nicht zu nah anwerfen um sie nicht zu verseuchen.


Da kannst du alles versuchen.
Fliege
schwimmender Wobbler bis hinter die Fische treiben lassen
Twister ohne Bleikopf

Und alle Naturköder mit so wenig Blei wie möglich,bis kurz vor den Standort treiben lassen.
Der Geruch wird sie dann zum Köder locken.
Denn die Nahrung ist ja recht begrenzt in so einem kleinen Bach.

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Also mit Wobblern ist es wirklich schwierig. Man muss sie ihnen ja quasi vor die Nase setzen und dann beißen sie auch nur sehr vorsichtig.

Die Taktik mit herantreiben lassen funktioniert. Heute getestet. Biss kam gut aber leider verloren..

Nur wie kann ich den Köder gezielt abtreiben lassen. Egal ob mit Käse, xxs gummi oder sonstigem Köder. Kann mir das ganze dann auch gut auf Forelle und andere Fische vorstellen.

Bei so einem kleinen Fluss würde ich den Köder halt gerne mittig halten und einholen. Das Problem ist wenn ich zuviel Gewicht neben den Köder knippse dann singt er zu schnell und ich kann Ihn nicht weit genug abtreiben lassen. Bei zu wenig Gewicht treibt er beim einholen zu sehr an die Seite.

Was für Möglichikeiten habe ich ? Schwimmkugel ? Oder mit Bleikugel und 1 Meter langem Vorfach ? Kann ich dem Köder auch irgendwie auftrieb verleihen ?

Ist halt alles nicht so einfach obwohl der Fluss so klein ist. Die Fische sehen mich ja auch leichter und sind sehr misstrauisch.

 

[Taxidermist]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Hier kannst du Birger zuschauen, wie es mt kleinen gelben Twistern funktioniert!

http://www.dmax.de/programme/fish-n-fun/videos/fish-n-fun-rothenburg-1/#player

weitere Infos im Thread:

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=268530&page=2

Jürgen

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Ok schaut gut aus. Und wie kann ich den Twister schön mittig halten ? Die Strecke in dem sich die Barben aufhalten ist ca. 150 Meter lang und ohne Jig Kopf treibt der Twister sehr schnell dadurch.

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Eventuell noch n kleinen Käsewürfel mit drauf stecken ? Ansonsten lassen sich Nassfliege und Mini Twister ja gleich gut im Fluss führen

 

[wobbler68]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Hallo


Wenn möglich biete ich ohne Blei an.Einfach Schnurfangbügel öffnen und durch die Schnur durch die Finger abbremsend abtreiben lassen.
Je länger die Rute umso weiter kommst du raus.|rotwerden

Ansonsten eine einfache Grundbleimontage(Birnenblei,Tiroler-Hölzl),Wirbel,Vorfach.

Auswerfen und dann wieder abtreiben lassen.Das Blei bleibt ja liegen und das Vorfach kann mit der Hauptschnur abtreiben.
Mit Übung kannst du so den ganzen Bach absuchen.

Du kannst deinem Köder mit Styoporkugeln auftrieb verleihen.
http://www.gerlinger.de/behr-pop-up-styropor-kugeln#B9975204
Einfach 1-2 Kugeln auf den Haken ,dann zb. Maden.Der Haken sollte grade so schweben.Probiere das im flachen Wasser aus.

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Super vielen dank Denkst du das klappt alles an ner Spinnrute und ist auch auf ne Bachforelle übertragbar ?

 

[wobbler68]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Hallo

Sollte mit jeder Rute gehen.
Bissanzeiger bist du ja selbst,hältst ja die Schnur zwischen den Fingern und spürst jede Bewegung des Köders.:q
Und so kannst du alles fangen.


Hier in der Weser angle ich so(90 % ohne Blei) mit Köfis auf Raubfische.#6
Grade an flachen Gewässern vermeide ich so eine scheuch Wirkung durch eine Pose,Wasserkugel oder auch Sbirolino. |kopfkrat
Sbirolino sind meist durchsichtig bringt aber ein 2 Gewicht an die Schnur und somit Unruhe, in die montage,bei Strömung .
Grade in so einem kleinen oft klaren Bach wird alles von den Fische wahrgenommen.
Und wenn dann von oben ein Köder ,in Maulhöhe,auf die Fische zu treibt......:q#:

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

haha super erklärt Ist halt nur schwer dann zu schätzen wo der Köder jetzt steht. Der biss gestern kam dann auch beim einholen. Und so zimperlich, man könnte glatt meinen da hing Kraut dran

Rute dann eher flach halten und Schnur zwischen Zeigefinger und Daumen halten? Und beim Biss dann direkt Bügel runter und hoch ?

 

[Andal]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Schau mal bei Youtube nach "Ray Walton" und "rollenden Barbenködern". Das ist mit Sicherheit erfolgreicher, als Wobbler zu opfern...

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Mach ich danke Andal

 

[wobbler68]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Die Rute so halten das du grob siehst, wo die Schnur zum Blei geht,du aber beim Biss etwas mit der Rute nachgeben kannst.


Die Schnur zwischen den Fingern halten,wie es dir am besten passt.
Nur durch den Strömungsdruck wird der Köder weitergezogen,das kannst du mit mehr oder weniger Druck regulieren.
Mit Übung und passender Strömung, kannst du den Köder dann auch unter Büschen anbieten.:q
Beim Biss ,Bügel zu(Rolle natürlich vorher eingestellt)und dann merkst du ja das zupfen in der Schnur.

Bei vorsichtigen Bissen oder großen Ködern(zb.Tauwurm) kannst du etwas mit der Rute nachgeben,damit der Fisch nicht zu viel widerstand merkt.

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Hab es heute ausprobiert. Hab einen 32 Döbel damit überlisten können. Das Käse Stück war echt riesig aber der hats sichs ganz reingezogen

Leider hab ich das Problem, dass die Stömung an manchen Stellen schwächer ist und der Käse dann auf dem Grund liegen bzw an nem steinchen hängen bleibt und ich immer weite Schnur gebe und es nicht merke. Gibt es dafür einen Trick ?

 

[Taxidermist]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

und der Käse dann auf dem Grund liegen bzw an nem steinchen hängen bleibt

Son Auftriebskörper, ein Krümel Styropor, am Haken oder im Käse, kann das Wunder bewirken, dass der Köder eben nicht hängen bleibt!

Jürgen

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Stimmt da war ja was mit den Styropor Kugeln Werd ich ausprobieren danke.

 

[wobbler68]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Das merkt man in der Schnur,wenn der Köder hängen bleibt.
Das braucht allerdings etwas Übung.
Viele alte Aal Angler sitzen neben ihrer Grundrute und haben die Schnur zwischen den Fingern.|rolleyes
So bemerken sie auch kleine Köfis die ihre Würmer anknabbern.An der Rutenspitze sieht man diese Bisse kaum.



Leichtes klopfen in der Schnur ,wenn der Köder wo auftrifft und danach wird der Zug kurz schwächer.

Kurz einige cm den Köder wieder anziehen und wieder abtreiben lassen.
Auch Käse kannst du mit Styropor etwas auftrieb verleihen.
So bleibt er nicht so oft hängen.

 

[civicus]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Also angeln in so nem kleinen Bach ist echt schwierig. Die Fische sind echt "clever" weil sie alles mitkriegen.

Das Tiroler Hölzl ist sinnlos, da der Grund sehr steinig ist und es einfach nur auf dem Grund liegt. Dadurch läuft die Schnur nicht vernünftig ab.

Die Barbe steht meist mittig im Fluss. Meine letzte Idee wäre jetzt wieder ein Grundblei zu benutzen und es direkt vor mich mittig in den Bach zu werfen. Den Käse mache ich aber an eine Haarmontage mit etwas Styropor dahinter und dann wie gewohnt Schnur langsam geben. Die Barbe kann den Käse dann ohne Wiederstand erstmal fressen und wenn sie damit wegzieht merk ich es hoffentlich und kann anschlagen. Denkt ihr das klappt ? Oder käse lieber normal auf den Haken ?

 

[Taxidermist]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Anfangs des Threads habe ich gedacht, da will jemand den "Schwierigkeitsgrad" erhöhen und mit Spinnködern auf Barbe.
Jetzt scheint es darum zu gehen, einfach irgendwie einen Fisch (Barbe) zu fangen!

Das Tiroler Hölzl ist sinnlos, da der Grund sehr steinig ist und es einfach nur auf dem Grund liegt. Dadurch läuft die Schnur nicht vernünftig ab.

Der eigentliche Sinn eines Hölzle liegt darin eben nicht auf dem Grund zu liegen, sondern zu stehen, höchstens von der Strömung etwas in Schräglage gebracht, den Schnurablauf zu gewährleisten.
Und vor allem lässt sich so ein Tirolerhölzle auch wieder gut zwischen den Steinen herausziehen, bedingt durch seine Form, besser als jedes andere Blei!
Darf man erfahren, welche Variante du gefischt hast, denn die aus Silikonschlauch haben mit der eingeschlossenen Luft mehr Auftrieb, als die "Originalen" aus Holz, dürften also auch in starker Strömung besser stehen!

Wenn in deinem Bach vermehrt runde abgeschliffene Steine liegen, könntest du auch mit dem Rollblei fischen?

Aber egal welche Methode, du solltest für eine Futterspur sorgen, zumindest wenn du stationär fischst.
Selbst beim Stalken dürften ein paar Maiskörner positiven Effekt haben.
Auch in dem Video wo Birger mit den kleinen gelben Twistern fischt, vermute ich ein paar zuvor eingeworfene Maiskörner in der Spur, warum sonst waren die Twister gelb?

Jürgen

 

[PirschHirsch]

AW: Spinnfischen auf Barbe in kleinem Fluss

Futterspur würde ich auch befürworten.

Dann vielleicht dem Viech auch mal entlang der Futterspur ne unauffällige Posenmontage (z. B. mit nem kleinen Drennan Loafer) an ner langen Rute (3,60 bis 4,20 m) direkt und kontrolliert vor die Nase treiben lassen.

Da kommts dann halt auf die konkrete Strömungsstärke an - Posenfürbasssismus mit Formel-1-Tempo ist halt nicht so groovy. Der Köder sollte natürlich auch nicht zu weit auftreiben bzw. möglichst grundnah durch die erodierten Lande streifen.

Wäre aber evtl. ne weitere Möglichkeit, falls die Bachraschigkeit im Einigermaßen-Zaume befindlich sein sollte - mit potenziellen Beifang-Döbeln.

Erfordert ggf. ein paar Experimente mit der Schrotketten-Aufteilung, damits anständig vors Gefrontluke treibsinkt bzw. sinktreibt.

Oder mal ne kleine Futterkorbmontage auf Grund versuchen. Mit Betonung auf klein - die Barbe soll ja nicht gleich verjenseitseinschlagsgeräuscht werden.