Spinnfischen und der Umgang mit Hängern, Vorbeugen, Sollbruchstellen?

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Da muss einfach jeder durch ….
Auch für den geübten Angler erfordern manche Stellen sehr hohe konzentration…
Manmanman….Wenn ich dran denke was ich so anfangs abgerissen habe…. Lieber nicht drüber reden :laugh2
Mein erster ausgeworfener Gufi, war nach 3 Sekunden weg.
Noch ungeübte Fertigkeiten beim Knoten des Vorfachs sorgte für 10 Minuten Kontemplation auf der Steinpackung.
Neu ausgeworfen, Hänger, Abriss.
So gingen im Laufe des ersten Jahres die Kopytos verloren.
 

Drillsucht69

Well-Known Member
Mein erster ausgeworfener Gufi, war nach 3 Sekunden weg.
Noch ungeübte Fertigkeiten beim Knoten des Vorfachs sorgte für 10 Minuten Kontemplation auf der Steinpackung.
Neu ausgeworfen, Hänger, Abriss.
So gingen im Laufe des ersten Jahres die Kopytos verloren.
Wahre Worte, muss selber jetzt grinsen :laugh2
Dann schaffst du ne halbe Stunde ohne Abriss und dann ist die Köderführung noch falsch, ein Teufelskreis :roflmao
 

StahljigErich

Well-Known Member
Wenn ich heute neue Stellen beangel kommen zuerst immer alte Gummis und die, die mir nicht gefallen wenn ich den Grund abchecke…
Um beim Erkunden neuer Stellen die Verluste möglichst gering zu halten, habe ich mir ein Offsetsystem mit Sollbruchstelle für Kopfhänger überlegt.
Sieht so aus:
DSCF2263_500.jpg

Die Kopf-Sollbruchstelle ist durch einen dünnen Draht realisiert, der die Stahlkugel am Snap hält.

Hakenhänger gibt es wegen des Offsethakens nur wenige. Und bei einem Kopfhänger reisst meist nur das Gewicht ab. Der Rest der gesamten Montage bleibt erhalten. Klar hat man mit einer Offsetmontage mehr Fehlbisse, insbesondere bei Zandern. Aber mit etwas Glück bleiben sie auch hängen, wie dieser 52er, den ich vor einer Woche in der Donau mit diesem System fangen konnte.

20220123_184438bearbB800.jpg


Ich erspare mir so beim Erkunden neuer Strecken viele Abrisse an Stellen, die keinen Biss gebracht haben. Und wenn ich eine gute Stelle gefunden habe, kann ich dort zukünftig risikorreicher mit freiem Haken fischen, auch wenn der erste Biss vielleicht wegen des Offfsethakens ein Fehlbiss war.
Mir macht das Angeln so auch mehr Spaß, weil ich am Wasser mehr Zeit mit 'echtem' Angeln verbringen kann, statt mit dem Anbinden neuer Montagen. Und ich mülle das Gewässer auch weniger mit abgerissenen Ködern zu.

Der Kopf mit Sollbruchstelle lässt sich natürlich statt mit einer Stahlkugel auch mit einer gelochten Bleikugel und Draht oder Angelschnur realisieren. Bei Verwendung einer Chebu-Montage hat man halt nicht den Vorteil der Sollbruchstelle, aber wegen des Offsethakens trotzdem deutlich weniger Hänger.
 
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Drillsucht69

Well-Known Member
Jeder wie er mag, sicherlich nicht die schlechteste Idee…
Jetzt ehrlich gesagt mach ich mir kein Kopf wegen Umweltverschmutzung, wenn ich mal ein oder zwei Köder abreiße…
Gehört für mich zum Angeln dazu… Da muss die Angelindustrie sich etwas einfallen lassen und uns was anbieten…
Leider jag ich auch mal eben 20 Liter Sprit durch den Auspuff wenn ich zum Rhein hin und zurück fahre, wenn ich da wirklich an die Umwelt denken würde, müsste ich zu Hause bleiben… Ist nicht böse gemeint, ist halt so…
Ja ja, der Mensch schafft schon………………………………………!!!
 

Drillsucht69

Well-Known Member
Nicht ganz so viel im Schnitt aber um die 8liter Super will der Bock schon haben…
Meistens bin ich aber auch spät dran wenn ich angeln fahr, oder ich bilde mir nur ein, einen mehr fangen zu können :laugh2
Bin kein Raser aber auch kein Opa-Fahrer…
 

StahljigErich

Well-Known Member
… Da muss die Angelindustrie sich etwas einfallen lassen und uns was anbieten…
Bin auch dafür, dass noch mehr umweltschonende Lösungen entwickelt werden. Ich halte dabei Lösungen mit Sollbruchstellen für eine gute Idee, denn damit wird nur abgerissen, was wirklich hängt, also unvermeidbar ist. Und unnötigen Müll erst gar nicht in die Umwelt zu befördern, ist die beste Umweltschonung, die es gibt. Besser als umwetfreundliche Produkte zu verwenden, für deren Erzeugung und Transport ja auch erstmal umweltbelastende Ressourcen benötigt werden.

Aber Offsethaken, gelochte Bleikugeln und inzwischen auch gelochte Stahlkugeln, wie diese hier
GelochteStahlkugelWurm_B93.jpg
gibt es ja bereits zu kaufen. Und Befestigungsmaterial wie Angelschnur und Draht sowieso.

Mich würde interessieren:
Fischen andere hier auch mit Jigködern mit Sollbruchstellen? Welche Erfahrungen habt ihr damit? Welche Meinung habt ihr dazu?
Ich hatte bei einer Messe mal ein Gespräch mit Dietmar Isaiasch. Er meinte, seine Erfahrung ist, dass die Leute Sollbruchstellen nicht wollen. Genauere Gründe nannte er nicht, fände ich aber interessant. Meine Vermutung ist, dass Sollbruchstelle oft mit Schwachstelle gleichgesetzt wird, das heißt damit verwechselt wird. Was meint ihr?
Ich jedenfalls mache gute Erfahrungen mit Sollbruchstellen beim Jigangeln. Und die Zander haben auch nichts dagegen. :) ab14 Siehe obiges Posting
 

Waidbruder

Well-Known Member
Um beim Erkunden neuer Stellen die Verluste möglichst gering zu halten, habe ich mir ein Offsetsystem mit Sollbruchstelle für Kopfhänger überlegt.
Sieht so aus:
DSCF2263_500.jpg

Die Kopf-Sollbruchstelle ist durch einen dünnen Draht realisiert, der die Stahlkugel am Snap hält.

Hakenhänger gibt es wegen des Offsethakens nur wenige. Und bei einem Kopfhänger reisst meist nur das Gewicht ab. Der Rest der gesamten Montage bleibt erhalten. Klar hat man mit einer Offsetmontage mehr Fehlbisse, insbesondere bei Zandern. Aber mit etwas Glück bleiben sie auch hängen, wie dieser 52er, den ich vor einer Woche in der Donau mit diesem System fangen konnte.

20220123_184438bearbB800.jpg


Ich erspare mir so beim Erkunden neuer Strecken viele Abrisse an Stellen, die keinen Biss gebracht haben. Und wenn ich eine gute Stelle gefunden habe, kann ich dort zukünftig risikorreicher mit freiem Haken fischen, auch wenn der erste Biss vielleicht wegen des Offfsethakens ein Fehlbiss war.
Mir macht das Angeln so auch mehr Spaß, weil ich am Wasser mehr Zeit mit 'echtem' Angeln verbringen kann, statt mit dem Anbinden neuer Montagen. Und ich mülle das Gewässer auch weniger mit abgerissenen Ködern zu.

Der Kopf mit Sollbruchstelle lässt sich natürlich statt mit einer Stahlkugel auch mit einer gelochten Bleikugel und Draht oder Angelschnur realisieren. Bei Verwendung einer Chebu-Montage hat man halt nicht den Vorteil der Sollbruchstelle, aber wegen des Offsethakens trotzdem deutlich weniger Hänger.
Sehr gute Idee. Vor allem kann sich der Köder frei bewegen ala Chebu. Ich konnte beim Offsethaken zumindest am Dropshot keineswegs mehr Fehlbisse verzeichnen...
 
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Mefospezialist

Angelbekloppter
ich verstehe nicht warum gerade übermässig schwere Bleiköpfe das Hängerrisiko minimieren sollen!
Von "übermäßig schwer, sprich gnadenlos überbleibt" war nie die Rede aber ein zu leichter Bleikopf wird schneller von der Strömung in die Steine gedrückt als ein schwerer Kopf.
In der Strömung des Rheins sackt die Schnur zusammen und in dem Moment ist ein leichter Kopf schon in die Steine gedrückt worden, noch bevor man das erste mal jiggt.
Ich kenne die Strömungsverhältnisse der Elbe nicht aber wenn dort weniger Strömung ist, dann kann es natürlich auch mit einem leichteren Kopf super funktionieren.

Generell hast Du natürlich völlig recht.
Als erfahrener Jigger nimmt man natürlich leichtere Jigköpfe aber hier ist doch der Junganglerbereich und ein unerfahrener Jigger bekommt mit etwas schwereren Köpfen und einer schnelleren Rute viel bessere Rückmeldung, lernt so schneller den Boden und die Struktur kennen.


Am besten vermeidet man Hänger, in dem man sein Revier besser kennenlernt und irgendwann weiß, wo es Hänger gibt und wo nicht und wie man an hängerträchtigen Stellen angeln muss.
Word! Aber ein Anfänger weiß noch nicht, wie er richtig jiggt bzw. hat das Gefühl dafür noch nicht.
Um das Gewässer und dort vor allem auch die Bodenverhältnisse kennen zu lernen, kann man auf einen schwerern Kopf gehen, welcher dann auch entsprechend Rückmeldung über die Rute in die Hand gibt.
Ein Anfänger mit leichten Jigköpfen und womöglich noch mit einem schwabbeligen Stock wird sein Gewässer so nie kennenlernen oder eben mit vielen Köderverlusten.

Deshalb möglichst schnelle Rute und 5-10 Gramm mehr Gewicht als der Profi, je nach Strömung und es lernt sich leichter. Später kann man runter gehen, wenn man ein Gefühl dafür entwickelt hat.

Diese Sollbruchstelle befindet sich nicht in der direkten Verbindung zwischen Rute und Fisch, sondern lediglich zwischen Snap bzw. Drahthaken und Kopf.
Egal wo die sich befindet, die baue ich mir doch nicht extra ein. Außerdem möchte ich nach einem Hänger auch weiter fischen, denn 90% der Hänger lassen sich auch wieder lösen.
Die einzige Angelei, welche ich mit Sollbruchstelle betreibe ist das Tiefssefischen in Norwegen.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Haut das doch nicht alles durcheinander und in einen Topf!

Das Testfischen am neuen Wasser ist sehr hängerintensiv, das geht gar nicht anders.
Da hilft eine Sollbruchstelle sehr, am besten ist die aber am Haken selber, idealerweise das klassische Aufbiegen.
Dafür sind schlechte Haken richtig gute Haken. :cool:
Auch ist eine sehr starke Combo ("Bleikopfschmiedehammer") gar nicht schlecht zum abtasten und wieder rausbrechen.

Wenn ich große Fische fangen will und den Boden weitgehend kenne, dann arbeite ich anders, dann berge ich je nach Wasser auch Bäume/Spitzen/Äste und auch schon Eisenbahnschwellen.
Maximale Tragkraft wird hineinoptimiert und ausprobiert.
Mit den modernen PE Schnüren hat man schon die Möglichkeit, eine wahre Bergeleine zum Rauszerren nutzen zu können.
Und was raus ist, hängert nicht mehr.
 

De_Snoekbaars

Well-Known Member
Wenn ich hängerträchtigen Stellen befische wechsele ich lieber zur Dropshot Montage
Dann muss ich im Fall eines Hängers den Köder selber nicht opfern, denn zu 95% hängt nur das Bei und nicht der Haken
Wer sich sein kostbares Dropshot Blei, Tungsten oder Edelstahl sparen möchte hängt einfach ein paar alte Schrauben oder Muttern als Gewicht an oder wenn ich es "schöner" haben möchte knippse ich die Bleiköpfe von meinen gesammelten alten und unbrauchbaren Jighaken ab und hänge sie als Gewicht an
 

magi

Well-Known Member
Von "übermäßig schwer, sprich gnadenlos überbleibt" war nie die Rede aber ein zu leichter Bleikopf wird schneller von der Strömung in die Steine gedrückt als ein schwerer Kopf.
In der Strömung des Rheins sackt die Schnur zusammen und in dem Moment ist ein leichter Kopf schon in die Steine gedrückt worden, noch bevor man das erste mal jiggt.
Ich kenne die Strömungsverhältnisse der Elbe nicht aber wenn dort weniger Strömung ist, dann kann es natürlich auch mit einem leichteren Kopf super funktionieren.

Generell hast Du natürlich völlig recht.
Als erfahrener Jigger nimmt man natürlich leichtere Jigköpfe aber hier ist doch der Junganglerbereich und ein unerfahrener Jigger bekommt mit etwas schwereren Köpfen und einer schnelleren Rute viel bessere Rückmeldung, lernt so schneller den Boden und die Struktur kennen.



Word! Aber ein Anfänger weiß noch nicht, wie er richtig jiggt bzw. hat das Gefühl dafür noch nicht.
Um das Gewässer und dort vor allem auch die Bodenverhältnisse kennen zu lernen, kann man auf einen schwerern Kopf gehen, welcher dann auch entsprechend Rückmeldung über die Rute in die Hand gibt.
Ein Anfänger mit leichten Jigköpfen und womöglich noch mit einem schwabbeligen Stock wird sein Gewässer so nie kennenlernen oder eben mit vielen Köderverlusten.

Deshalb möglichst schnelle Rute und 5-10 Gramm mehr Gewicht als der Profi, je nach Strömung und es lernt sich leichter. Später kann man runter gehen, wenn man ein Gefühl dafür entwickelt hat.


Egal wo die sich befindet, die baue ich mir doch nicht extra ein. Außerdem möchte ich nach einem Hänger auch weiter fischen, denn 90% der Hänger lassen sich auch wieder lösen.
Die einzige Angelei, welche ich mit Sollbruchstelle betreibe ist das Tiefssefischen in Norwegen.
Genau das ist der Grund, warum ich vielen stark Budget lastigen Geräteempfehlungen so gar nicht folgen kann. Es muss keine Evergreen oder sonst was sein, aber zweckmäßiges Gerät, was nicht nur Biss und Rückmeldung unter Otimalbedingungen gut überträgt bzw. gewässerspezifisch passend ist. Ob der Suchende blutiger Anfänger oder Vollprofi ist, ist m.E. nebensächlich.
Des Weiteren finde ich die Vorschläge von StahljigErich top und sehr beachtlich, das sich jemand so viel Mühe mit den Details macht, wo vermutlich im gleichen Augenblick, z.B. am Rhein, Unternehmen xy viel "problematischere" Abwässer einleitet. Wie der Einzelne fischt sei dahingestellt und ich kann mich an der Stelle selbst nicht aus dem Fenster lehnen. Ich denke aber schon, dass wir uns nicht kollektiv wegducken sollten mit dem Argument, nur weil gewisse Dinge, die nur ein klein bisschen Bastelaufwand erfordern, nicht kommerziell verfügbar sind.
Alternativer Weg, wie gehabt bzw. schon geschrieben, um Hänger, oder sagen wir besser Abrisse, massiv zu reduzieren das ist deutlich stärkeres Gerät (nicht 1-2 kg mehr TK oder von 10 auf 15 lbs rauf, sondern mindestens Faktor 2-3). Hilft zumindest Schnurabrisse zu sparen, die Jigs kann man ggf. noch als DS Gewicht-Rezyklat benutzen, wenn der Haken aufgebogen und Stumpf ist.
 
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Mefospezialist

Angelbekloppter
Das Testfischen am neuen Wasser ist sehr hängerintensiv, das geht gar nicht anders.
Geht schon :laugh2

Meine selbst entwickelte Methode:
Ich nutze dafür mittlerweile selbst gebaute große Bodentaster, welche um die 30cm lang sind und an einer durchegehenden 0,30er geflochtener hängt.
Der Bodentaster besteht aus einem durchbohrten Stein, einem Draht, welcher durch den Stein gesteckt und dann einfach umgebogen wird und einem großen Stück Kork oben, wodruch auch wieder der Draht geht, welcher an diesem Ende aber zu einer Öse gebogen wurde.
Wenn ich einen Hänger bekommen, ein kräftiger Ruck und der Stein weg. Der Rest (Draht, Kork) kommt wieder raus, neuen Stein rauf, umbiegen und weiter gehts.

Mit diesem Teil taste ich den Gewässergrund ab und mache mir ein Bild der Beschaffenheit, ertaste Löcher, Krautfelder, umgestürzte versunkene Bäume usw.
Ich bin nun schon ein paar Jahre mit den Dingern unterwegs und das klappt top.
 

magi

Well-Known Member
Geht schon :laugh2

Meine selbst entwickelte Methode:
Ich nutze dafür mittlerweile selbst gebaute große Bodentaster, welche um die 30cm lang sind und an einer durchegehenden 0,30er geflochtener hängt.
Der Bodentaster besteht aus einem durchbohrten Stein, einem Draht, welcher durch den Stein gesteckt und dann einfach umgebogen wird und einem großen Stück Kork oben, wodruch auch wieder der Draht geht, welcher an diesem Ende aber zu einer Öse gebogen wurde.
Wenn ich einen Hänger bekommen, ein kräftiger Ruck und der Stein weg. Der Rest (Draht, Kork) kommt wieder raus, neuen Stein rauf, umbiegen und weiter gehts.

Mit diesem Teil taste ich den Gewässergrund ab und mache mir ein Bild der Beschaffenheit, ertaste Löcher, Krautfelder, umgestürzte versunkene Bäume usw.
Ich bin nun schon ein paar Jahre mit den Dingern unterwegs und das klappt top.
Auch richtig gute Idee, Daumen hoch ! Ich nutze zum Molenangeln in NL öfter Steine, die ich mit einem Wirbel beklebe. Die mittelweile dort auch im Fachhandel erhältlichen Betongewichte sind meist nach 1,2 Kontakten mit der Molenbefestigung (Basalt- bzw. Steinblöcke mit 2 x 2 m) hinüber. Die Idee mit dem Draht könne ggf. auch dort funktionieren. Ist ja eh nur für den direkten Nahbereich gedacht.
 

StahljigErich

Well-Known Member
Des Weiteren finde ich die Vorschläge von StahljigErich top und sehr beachtlich, das sich jemand so viel Mühe mit den Details macht, wo vermutlich im gleichen Augenblick, z.B. am Rhein, Unternehmen xy viel "problematischere" Abwässer einleitet.
Danke für das Lob. Ich finden, die Umweltschonung ist ein wichtiges Argument für die Verwendung von Sollbruchstellen, für mich gibt es aber auch noch weitere. Mir macht auch das Angeln mehr Spaß, wenn ich am Wasser mehr Zeit fürs eigentliche Angeln zur Verfügung habe, statt sie fürs neu Montieren verwenden zu müssen (und das vielleicht gerade in einem ohnehin nur kurzen Beisszeitfenster). Und die Geldbörse hat auch nichts dagegen, wenn ich weniger Material brauche.

Dadurch dass Andere ev. viel mehr Dreck in Gewässer einbringen, fühle ich mich nicht davon entbunden, selbst möglichst wenig (giftigen) Müll in der Natur zu hinterlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

magi

Well-Known Member
Danke für das Lob. Ich finden, die Umweltschonung ist ein wichtiges Argument für die Verwendung von Sollbruchstellen, für mich gibt es aber auch noch weitere. Mir macht auch das Angeln mehr Spaß, wenn ich am Wasser mehr Zeit fürs eigentliche Angeln zur Verfügung habe, statt sie fürs neu Montieren verwenden zu müssen (und das vielleicht gerade in einem ohnehin nur kurzen Beisszeitfenster). Und die Geldbörse hat auch nichts dagegen, wenn ich weniger Material brauche.

Dadurch dass Andere ev. viel mehr Dreck in Gewässer einbringen, fühle ich mich nicht davon entbunden, selbst möglichst wenig (giftigen) Müll in der Natur zu hinterlassen.
Gerne! hast du eigentlich deine DS-Gewichtlösung, anstelle des Drahts, schonmal mit Drennan Feedergum probiert?
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Solange es keine verschiedenen Kopfformen (Tipup/Standup, Screw Heads mit zwei Ösen, Banane/Fast Starter, Erie, Football usw.) aus Stahl gibt, ist das für mich keine Alternative

--> ich verwende gezielt verschiedene Jigformen für bestimmte Anwendungen / Situationen / Gummiköder. Wobei normale Rundköpfe da mittlerweile bei mir ganz hinten rangieren.
 
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StahljigErich

Well-Known Member
Gerne! hast du eigentlich deine DS-Gewichtlösung, anstelle des Drahts, schonmal mit Drennan Feedergum probiert?
Hallo,
nein habe ich nicht probiert. Ist einen Versuch wert.
Theoretisch könnte ich mir vorstellen, dass man durch die nicht starre Verbindung zwischen Dropshot-Gewicht und Hauptschnur das Auftreffen des Gewichts am Bodens etwas weniger gut spürt, vor allem bei schwereren Gewichten, die eine größere Trägheit haben und das Gummiband mehr dehnen. Aber vielleicht spielt das in der Praxis gar keine Rolle. Probieren geht über studieren.

In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken: Habe die Erfahrung gemacht, dass kugelförmige DS-Gewichte bei gleichem Gewicht eine etwas bessere Rückmeldung bzgl. Grundkontakt liefern als stabförmige.
Ich erkläre mir das damit, dass eine Kugel die Schnur beim Auftreffen auf dem Boden sofort vom gesamten Gewicht - zu 100% - entlastet. Bei einem Stab (der je nach Bewegung und Strömung in einem mehr oder weniger von der Senkrechten abweichenden Winkel ausgerichtet ist) hingegen trifft zuerst das untere Ende auf dem Boden auf und entlastet die Schnur nicht sofort vollständig, sondern nur zum Teil. Denn der Stab kippt dann erst zur Seite und übt dabei noch Zug auf die Schnur aus.
Hat diese Erfahrung sonst auch schon jemand gemacht?

Möglichst gute Rückmeldung ist ein wichtiger Faktor, um Hänger zu minimieren. Bei schwierigem Grund, größerer Tiefe und Strömung darf das Gewicht möglichst keine Zeit bekommen, sich unbemerkt am Boden zu bewegen und sich in der nächsten Spalte festzusetzen.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
In diesem Zusammenhang möchte ich anmerken: Habe die Erfahrung gemacht, dass kugelförmige DS-Gewichte bei gleichem Gewicht eine etwas bessere Rückmeldung bzgl. Grundkontakt liefern als stabförmige.
Ich erkläre mir das damit, dass eine Kugel die Schnur beim Auftreffen auf dem Boden sofort vom gesamten Gewicht - zu 100% - entlastet. Bei einem Stab (der je nach Bewegung und Strömung in einem mehr oder weniger von der Senkrechten abweichenden Winkel ausgerichtet ist) hingegen trifft zuerst das untere Ende auf dem Boden auf und entlastet die Schnur nicht sofort vollständig, sondern nur zum Teil. Denn der Stab kippt dann erst zur Seite und übt dabei noch Zug auf die Schnur aus.
Hat diese Erfahrung sonst auch schon jemand gemacht?

Möglichst gute Rückmeldung ist ein wichtiger Faktor, um Hänger zu minimieren. Bei schwierigem Grund, größerer Tiefe und Strömung darf das Gewicht möglichst keine Zeit bekommen, sich unbemerkt am Boden zu bewegen und sich in der nächsten Spalte festzusetzen.
Das habe ich mich beim herumprobieren auch schon gefragt, ob dieser typische Stab mit dem Clip nicht suboptimal ist. :thumbsdown
Zumal sich dieses Blei bei richtig fiesem Boden (Steinspalten,Kanalpackungen) auch verhängen tut.
An sich wäre eine Birne besser, Schwerpunkt weit unten, vorne spitz zulaufend ist die Berge-Chance besser.
Meine Grundbleie in der Art tun jedenfalls gut, aber flexibel befestigte einfache durchlochte Kugeln funzen auch im besten Sinne.
Um das möglichst herausbekommen vor der Sollbruchstelle geht es hier im Thema ja auch.
 
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