Spinning auf Salmoniden - Eure Topköder und warum, wann, wie?

Servus miteinander!
Bald geht ja wieder die Salmonidenzeit los.
Ab und an werde ich mit den Kids oder alleine sicher auch einmal den Forellen nachstellen. Fluss, Bäche, Seen. Teils Eigenpopulation, teils Besatz. War und wird wohl nicht meine Hauptmethode und Nr1 Zielfisch, aber macht ja trotzdem hin und wieder Spaß. Daher auch mein Interesse an Euren Erfahrungen. Am erfolgreichsten war ich bisher mit einfachen Spinnern, wie es ab ca Mitte der Saison ausschaut kann ich jedoch mangels Erfahrungen bisher nicht sagen. Meine größte BaFo, kein Frischbesatz, hatte ich im Fluss mit schöner Strömung als Beifang an einer Grundmontage mit kleinem Köfi, lang ist es her. Hier sind aber Spinnköder gefragt.
Mir persönlich machen dabei Leierköder wie Spinner Freude. Auch Wobbler, nur sind da wohl Unterschiede zu beachten wie Strömung, See, sinkend, Flugverhalten etc. Also auch da fehlen mir Wissen wie Erfahrung. Schlechte Erfahrungen machte ich bisher mit kleinen Spoons an der UL, ging bei mir noch nix. Tenkara wird bei mir diese Saison oft zum Einsatz kommen und Spinner. Nur der Schnurdrall auf Dauer. Egal ob Mehrfachwirbel oder Vorschaltblei montiert. Vielleicht werden mal Jigspinner getestet, nur las ich davon in Bezug auf Salmoniden nicht wirklich viel, Werbeartikel ausgeblendet.

Also, wie schaut es bei Euch aus?
Welche Köder sind wann an welchen Gewässertypen aus welchen Gründen Eure liebsten Erfolgsköder?

Danke, ne schöne kommende Saison und Grüße!

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Hallo
Das ist aber dann nochmal eine Eskalationsstufe mehr
Die Bewirtschafter sollten dann halt auch eindeutige Regeln oder Gerätebeschränkungen formulieren.

ich kann mich noch an einen Vorfall vor einigen Jahren erinnern, wo ein Angler an einem Gewässer kontrolliert wurde , wo laut Karte als Köder "nur Fliege oder Nymphe " erlaubt waren.

Der gute Mann hatte auch welche am Haken, aber halt Originale.

Da auf der Karte das Wort "künstliche" fehlte, wurde es im nächsten Jahr ergänzt.

Da begann dann die Diskussion, ob "Gulp-Köder" nun künstlich sind oder nicht.
 
Wichtig ist auch der Umgang mit den Fischen: Vor allem kleine Forellen sind sehr empfindlich - insbesondere gegenüber Druck im Kiemen- bzw. vorderen Bauchbereich.
Man sollte einfach im Voraus wissen ob untermassige zu erwarten sind.
Deshalb verbieten sich bei halbwegs normaler Alterspyramide Winzköder wie 3cm Wobbler oder 1er Spinner von vornherein.
Es ist auch nicht unbedingt ausschlaggebend ob Drilling oder Einzelhaken, entscheidend ist ob mit Widerhaken oder ohne. Leider hängt der Haken bei Bafos sehr oft in den Kiemenreusen oder im Pflugscharbein. Da bekommt man ihn einfach nicht so leicht schnell genug heraus. Es müssen dann gar keine blutenden Wunden entstehen, längerer Sauerstoffentzug und zu hartes Anfassen reichen dann oft fürn Exitus.

Wo fangfähig besetzt wird (das ist ja leider die Regel) kann man Winzköder benutzen, im Zweifel eine aufn Kopp und gut ist es.
Will man untermassige Bachforellen definitiv vermeiden, kommt man nicht um große Köder ab etwa 8cm herum. Meine Upsidedown Koppenstreamer binde ich bis zu 15 cm Länge und habe trotzdem oft noch ganz normale Mitt- Enddreissiger darauf.
Bafos lieben Koppen, auch wo sie nicht (mehr) natürlich vorkommen, viel schwerer tun sie sich mit Schwarmfischen wie z.B. Elritzen. Sie sind einfach nicht gut darin ein einzelnes Exemplar aus einem Schwarm herauszupicken, wie z.B. Barsche oder Döbel. Alles was auch nur im entferntesten an eine Koppe erinnert ist immer einen Versuch wert. Ob Seele 's Haarwaschl, Koppenstreamer oder die vielen Goby-Gummis die seit der Grundelinvasion populär wurden, alles einen Versuch wert. Man muß halt immer das Risiko eines Hängers eingehen, weil man damit sehr langsam und grundnah fischen sollte.
 
Die Sebile kannte ich noch garnicht, danke! Mußte erst einmal "forschen".
Fairer Preis, laut Beschreibung trotz stärkerer Strömung dank Tungsteneinbau ruhiges Laufverhalten. Im Handel mit Drillingen. Wirkte sich Dein Umbau auf Einzelhaken irgendwie aus? Welche Haken sind das auf Deinen Bildern und ist der hintere auf den obigen Wobbler ein anderer Haken, oder nur leicht gebogen? Mir gefällt der weite Bogen.

Mal an alle mit Wobbler Erfahrungen auf Salmoniden - habt Ihr mehr Bisse auf den hinteren Haken oder denen am Bauch? Braucht es die am Bauch?

Und auch bei Elmar wieder, nach Spinnen gleich Wobbler und dann ein Rapala.
Hab ich mich da doch sowas von getäuscht.
Beim rosa Wobbler ist glaube ich hinten einer der Haken, die schon in der Schachtel dabei waren um dem Köder auf Einzelhaken umzurüsten. Beim dunklen Wobbler ist hinten aber ein VMC 7237 Haken, glaube Größe 1 - die 7237 Haken sind die besten, die ich bis dato getestet habe (natürlich gibt es bestimmt auch bessere). Welche Haken vorne sind, weiß ich nicht (sind nicht so gut wie die VMC), sind aber absichtlich kleiner, so dass die Haken sich nicht ineinander verfangen können.
 
Man sollte einfach im Voraus wissen ob untermassige zu erwarten sind.
Deshalb verbieten sich bei halbwegs normaler Alterspyramide Winzköder wie 3cm Wobbler oder 1er Spinner von vornherein.
Es ist auch nicht unbedingt ausschlaggebend ob Drilling oder Einzelhaken, entscheidend ist ob mit Widerhaken oder ohne. Leider hängt der Haken bei Bafos sehr oft in den Kiemenreusen oder im Pflugscharbein. Da bekommt man ihn einfach nicht so leicht schnell genug heraus. Es müssen dann gar keine blutenden Wunden entstehen, längerer Sauerstoffentzug und zu hartes Anfassen reichen dann oft fürn Exitus.

Wo fangfähig besetzt wird (das ist ja leider die Regel) kann man Winzköder benutzen, im Zweifel eine aufn Kopp und gut ist es.
Will man untermassige Bachforellen definitiv vermeiden, kommt man nicht um große Köder ab etwa 8cm herum. Meine Upsidedown Koppenstreamer binde ich bis zu 15 cm Länge und habe trotzdem oft noch ganz normale Mitt- Enddreissiger darauf.
Bafos lieben Koppen, auch wo sie nicht (mehr) natürlich vorkommen, viel schwerer tun sie sich mit Schwarmfischen wie z.B. Elritzen. Sie sind einfach nicht gut darin ein einzelnes Exemplar aus einem Schwarm herauszupicken, wie z.B. Barsche oder Döbel. Alles was auch nur im entferntesten an eine Koppe erinnert ist immer einen Versuch wert. Ob Seele 's Haarwaschl, Koppenstreamer oder die vielen Goby-Gummis die seit der Grundelinvasion populär wurden, alles einen Versuch wert. Man muß halt immer das Risiko eines Hängers eingehen, weil man damit sehr langsam und grundnah fischen sollte.
Hast du vollkommen Recht. Aber ich glaube am wenigsten Hänger habe ich bald mit Forellenzopf. Weiß nicht warum aber irgendwie lass ich da seltenst einen hängen. Schlecht für mich aber so soll es sein.
 
Hallo,

hast recht. Allerdings ist es an vielen Forellengewässern oft so, dass man Schwierigkeiten bekommt, wenn man überhaupt mit der Spinnrute dort auftaucht :rolleyes: :laugh2.

Petri Heil

Lajos
Zwickblei geht auch, das sieht dann am Forellenbach nicht ganz so schlimm aus :) Wasserkugel, Hölzl und Co sind meist eh verboten.
Bei uns gibt es Gewässer, wo nur die Fliegenrute erlaubt ist, Gewässer, wo man zwar auch mit der Spinnrute angeln darf, aber nur mit dem Streamer und/oder Wasserkugel und schließlich Gewässer (zweitklassige oder große Seen), wo alle Spinnköder erlaubt sind.
An den ersten zwei ist jede zusätzliche Bebleiung (auch Bleischrote) meistens verboten - was mMn dumm ist, denn was ist der Unterschied zwischen Bleischrot + Streamer und einem Streamer mit einer Bleikugel am Haken
 
Bei uns gibt es Gewässer, wo nur die Fliegenrute erlaubt ist, Gewässer, wo man zwar auch mit der Spinnrute angeln darf, aber nur mit dem Streamer und/oder Wasserkugel und schließlich Gewässer (zweitklassige oder große Seen), wo alle Spinnköder erlaubt sind.
An den ersten zwei ist jede zusätzliche Bebleiung (auch Bleischrote) meistens verboten - was mMn dumm ist, denn was ist der Unterschied zwischen Bleischrot + Streamer und einem Streamer mit einer Bleikugel am Haken
Dann hilft selber bauen und ordentlich Blei auf den Haken schnallen. Nicht schön aber manchmal nötig
 
Gibt es Erfahrung mit Streamern an der Spinnrute ?
Das ist doch der Klassiker .
Oft Geheimtip an überfischten Gewässern.

Allerdings verwende ich oft ganz normale Wooly Bugger.
Mit einem Bleichen der absolute Universalköder in allen Regionen.

Solche Kammeraden sind auch gut.
Allerdings sind sie halt schon beschwert.
20230204_163616.jpg

Ich binde mir auch Jig Streamer selbst.
20200409_202512.jpg

@ all
Der letzte Köder den ich verwende ist ein Gummifisch oder sowas als Forellen Köder.
Überzeugt mich einfach nicht.

Kleine Wobbler sind immer wieder eine Bank.
Über Wobbler, Forellen Zöpfe, und Koppen Streamer wurde ja schon genug geschrieben..

Auch Nymphen um 1g sind die an der Ul ein guter Köder.
20210806_225440.jpg


Ne kleine Pose mit ner normalen Nymphe ist ( wenn erlaubt) auch oft ein Super Köder.
Und kleinere Forellen gehen im Wasser Problemlos ab wenn man Haken ohne Wiederhaken verwendet.

Grüße Michi
 
Hallo,

Ich denke Lajos meint eher, dass man den im "Fly Only" Gewässer besser nicht an das Vorfach einer Streamerrute binden sollte.
Für fly only meiner Meinung nach definitiv verboten. Was auch gut so ist. Man muss nicht immer den letzten Fisch aus dem Gewässer prügeln.
Fly only heißt für mich eigentlich auch gar keine Streamer. Aber das ist alles Auslegungssache
 
Dort wo Spinnrute und Streamer erlaubt sind, hat mir noch kein Fischereiaufseher gesagt, dass mit dem Zopf irgendwas nicht i.O. wäre.
Hallo,

ist schon klar, aber ich meinte Salmonidengewässer welche nur mit der Fliege befischt werden dürfen und das sind eben die meisten in Slowenien (eigentlich kenne ich da gar keine anderen. Die messen dort ja u.U. sogar die Länge der Nymphe, bzw. des Streamers nach. In der Savinja, dort wo ich meist fische, ist nichts erlaubt was über 5 cm lang ist. Dass es dort sehr streng zugeht, brauche ich Dir ja wohl nicht sagen. Da gibts kein solch La Paloma Kontrollen wie bei uns. Was mich aber nicht stört.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo,

ist schon klar, aber ich meinte Salmonidengewässer welche nur mit der Fliege befischt werden dürfen und das sind eben die meisten in Slowenien (eigentlich kenne ich da gar keine anderen. Die messen dort ja u.U. sogar die Länge der Nymphe, bzw. des Streamers nach. In der Savinja, dort wo ich meist fische, ist nichts erlaubt was über 5 cm lang ist. Dass es dort sehr streng zugeht, brauche ich Dir ja wohl nicht sagen. Da gibts kein solch La Paloma Kontrollen wie bei uns. Was mich aber nicht stört.

Petri Heil

Lajos
Dort, wo nur die Fliegenrute erlaubt ist, ist ein Köder wie der Forellenzopf natürlich verboten.

An den meisten Salmonidengewässer darf man nur mit der Fliegenrute angeln, es gibt aber ein paar Strecken, wo auch andere Methoden erlaubt sind, zwar sehr wenige, aber da ich kein Fliegenfischer bin, habe ich mich natürlich bemüht sie zu entdecken ;)
 
Die besten Köder für Forellen sind und bleiben m.E. Spinner... 2-4er.

Immer einen Versuch wert sind kleine Twister und Gummis in ca.3-5cm.

Und Cranks, möglichst bauchig mit viel Radau. Auch so 3-5cm.

Ab und an gehen auch kleine Blinker und Spoons gut.

Mit einer Auswahl dieser Köder sollte es klappen...
 
In 19 Tagen schon ist das Angeln auf Forellen in unserem kleinen Fluß wieder erlaubt. So früh im Jahr habe ich eigentlich noch die auf Bachforellen gefischt.
Da die Wassertemperaturen dann bestimmt noch recht niedrig sind, welche wäre die geeigneteste Angelmethode? Kleine Köfis auf Grund auslegen und ansitzen, aktiv mit Kunstködern den Fisch suchen oder mit Pose, Teig, Bienenmade oder Wurm als Köder ein Kompromiß zwischen aktivem und passiven Angeln auf Forellen schließen?
 
Ich würd mit kleinen KuKö`s mal absuchen wo sie stehen, glaube is recht egal was du da nimmst solange man es langsam führen kann. Hier und da liegen sicher wieder paar neue Bäume im Wasser und bieten neue unterstände die es abzuangeln lohnt. Zu Naturködern im Bach kann ich nix sagen....
 
In 19 Tagen schon ist das Angeln auf Forellen in unserem kleinen Fluß wieder erlaubt. So früh im Jahr habe ich eigentlich noch die auf Bachforellen gefischt.
Da die Wassertemperaturen dann bestimmt noch recht niedrig sind, welche wäre die geeigneteste Angelmethode? Kleine Köfis auf Grund auslegen und ansitzen, aktiv mit Kunstködern den Fisch suchen oder mit Pose, Teig, Bienenmade oder Wurm als Köder ein Kompromiß zwischen aktivem und passiven Angeln auf Forellen schließen?
Aktiv suchen wird in 99,9% der Fälle erfolgreicher sein, denn wirklich viel Strecke machen Forellen im Bach nicht. Klar kommt man so auch zum Fisch aber wenn man die Stand- oder Raubplätze abfischt geht das wesentlich schneller.
Ob Wurm & Co auf Forelle im Jahr 2023 noch sein muss, muss jeder für sich selber ausmachen, Empfehlungen gebe ich keine dafür.
 
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